Backup-Programme unter Debian?
Backup-Programme unter Debian?
Hallo Ihr,
ich habe die letzten Jahre immer areca für Backups verwendet, weil das inkrementielle Backups macht, also nur das sichert, was sich geändert hat und nicht immer alles.
Nun habe ich mal backintime ausprobiert, weil areca leider nicht weiterentwickelt wird, aber das backintime sichert immer die Ordner wieder 1:1 komplett.
Kann ich in Backintime auch inkrementielle Backups einstellen? Weil so viel Kohle für neue Festplatten hab ich nicht!
Oder könnt Ihr mir ein anderes Backup-Programm empfehlen? Lucky backup fand ich nicht so überzeugend, sondern super verwirrend.
Ich kann natürlich auch weiterhin areca nutzen, aber fürchte, daß es irgendwann gar nicht mehr laufen wird.
Viele Grüße
desputin
ich habe die letzten Jahre immer areca für Backups verwendet, weil das inkrementielle Backups macht, also nur das sichert, was sich geändert hat und nicht immer alles.
Nun habe ich mal backintime ausprobiert, weil areca leider nicht weiterentwickelt wird, aber das backintime sichert immer die Ordner wieder 1:1 komplett.
Kann ich in Backintime auch inkrementielle Backups einstellen? Weil so viel Kohle für neue Festplatten hab ich nicht!
Oder könnt Ihr mir ein anderes Backup-Programm empfehlen? Lucky backup fand ich nicht so überzeugend, sondern super verwirrend.
Ich kann natürlich auch weiterhin areca nutzen, aber fürchte, daß es irgendwann gar nicht mehr laufen wird.
Viele Grüße
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Re: Backup-Programme unter Debian?
Hallo
Ansonstenb schreib dir doch ein script für rsync, lucky-backup ist doch nur eine gui für rsync, oder nimm grsync, auch ne gui für luckybackup. Kannst auch dar nehmen, amcht inkremenntelle backupos, aber komprimiert.
mfg
schwedenmann
P.-S.
bei luckybackup hab eich jur 2 kritikpunkte
1. per ssh (ohne keys) geht nur der Aufruf per terminal
2. Wenn man wie ich mehrere Jobs (jeder einzeln) unter einem Profil gespeichert hat, kann man per terminal, oder cronjob nur 1 job realisieren, die anderen laufen nicht.
Was hat dich den so verwirrt, das du es nicht nutzt ?Lucky backup fand ich nicht so überzeugend, sondern super verwirrend.
Ansonstenb schreib dir doch ein script für rsync, lucky-backup ist doch nur eine gui für rsync, oder nimm grsync, auch ne gui für luckybackup. Kannst auch dar nehmen, amcht inkremenntelle backupos, aber komprimiert.
mfg
schwedenmann
P.-S.
bei luckybackup hab eich jur 2 kritikpunkte
1. per ssh (ohne keys) geht nur der Aufruf per terminal
2. Wenn man wie ich mehrere Jobs (jeder einzeln) unter einem Profil gespeichert hat, kann man per terminal, oder cronjob nur 1 job realisieren, die anderen laufen nicht.
Re: Backup-Programme unter Debian?
Ich empfehle borgbackup: https://borgbackup.readthedocs.io/en/stable/
Re: Backup-Programme unter Debian?
Nein, backintime sichert (abgesehen von der Urkopie) nicht komplett. Backintime legt zunächst eine "Kopie" aus Hardlinks auf die vorherige Sicherung an und ersetzt dann nur die Dateien, die sich geändert haben. Der Vorteil ist, daß man immer eine vollständige Dateistruktur hat.desputin hat geschrieben:03.10.2018 10:17:46Nun habe ich mal backintime ausprobiert, ..., aber das backintime sichert immer die Ordner wieder 1:1 komplett.
Normale inkrementale Backups können z.B. gelöschte Dateien nicht nachvollziehen. Stellt man aus der Urkopie und den inkrementellen Backups den aktuellsten Zustand wieder her, sind auch alle während der Zeit gelöschten Dateien wieder da. In der Regel will man das aber nicht.
Nur das, was backintime macht, stellt sicher, daß man immer den kompletten Bestand hat, ohne den vollen Platz für das Backup zu benötigen.
Siehe oben. Einstellung nicht nötig, das Backup ist immer inkrementell, aber durch Hardlinks logisch vollständig. Natürlich brauchen die Hardlinks auch immer etwas Platz, Dateinamen und Verweise auf die Stellen, wo die Dateien physisch auf der Platte stehen, werden dir deine Backupplatte aber nicht übermässig verstopfen. Du kannst sogar alte Backups zwischendurch löschen, ohne Daten zu verlieren.Kann ich in Backintime auch inkrementielle Backups einstellen? Weil so viel Kohle für neue Festplatten hab ich nicht!
Re: Backup-Programme unter Debian?
Volle Zustimmung, genauso mache ich es schon seit ich Linux nutze für meine home- und für meine root-Partition (meine Nutzerdaten liegen auf anderen Partitionen und werden auch täglich gesichert).schwedenmann hat geschrieben:03.10.2018 10:28:24... Ansonsten schreib dir doch ein script für rsync, ...
Ich benötige keine inkrementellen Sicherungen. Ich sichere komplett auf externe Festplatte über USB-3.0. Zeitaufwand nicht der Rede wert. Wenn ich drei Versionen habe, lösche ich ältere.
Gruss H.
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Re: Backup-Programme unter Debian?
Ich mach das auch atomatisch mit einem rsync-Skript, das ich selbst erweitert habe (MV_Backup).
"Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?"
[Homer Simpson], Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.
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Re: Backup-Programme unter Debian?
Du kannst dir die Anzahl der identischen Kopien (Hardlinks) anschauen:
In der 10. Backup-Generation ist der Zähler, sofern die Datei nicht geändert wurde bei 10. Die Inode ist für alle Versionen identisch.
Löscht du nach 5 Backups die Datei bzw. führst Änderungen durch, so ist der Hardlink-Zähler für die Ursprungsversionen (1 bis 5) bei 5. Die Inode aller Versionen ist identisch.
Code: Alles auswählen
stat <filename>
Löscht du nach 5 Backups die Datei bzw. führst Änderungen durch, so ist der Hardlink-Zähler für die Ursprungsversionen (1 bis 5) bei 5. Die Inode aller Versionen ist identisch.
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Re: Backup-Programme unter Debian?
Falls Kommandozeile für dich in Frage kommt kannst du dir mal rdiff-backup anschauen. Funktioniert lokal sowie über Netzwerk.desputin hat geschrieben:03.10.2018 10:17:46Hallo Ihr,
ich habe die letzten Jahre immer areca für Backups verwendet, weil das inkrementielle Backups macht, also nur das sichert, was sich geändert hat ....
Oder könnt Ihr mir ein anderes Backup-Programm empfehlen? Lucky backup fand ich nicht so überzeugend, sondern super verwirrend.
Re: Backup-Programme unter Debian?
Hallo Ihr, danke für die Antworten.
Ich habe jetzt aber wieder Areca zum Laufen gekriegt, indem ich Oracle (böse!) Java installiert habe.
Obwohl Areca von 2015 ist und nicht maintained wird, ist es m.E. einfach das beste Programm für meine Zwecke.
Konsolengefrickel und Scripte mach ich für Backups nicht, das ist mir zu unkomfortabel. Und Luckybackup. Nä, das ist so dermaßen unübersichtlich. Grauenvolle GUI!
Backintime hat übrigens auch einen inkrementiellen Modus standardmäßig aktiviert, habe ich heute herausgefunden. Wenn ich also eine Alternative zu Areca nutzen werde, dann werde ich es wieder mit backintime probieren...
Ich habe jetzt aber wieder Areca zum Laufen gekriegt, indem ich Oracle (böse!) Java installiert habe.
Obwohl Areca von 2015 ist und nicht maintained wird, ist es m.E. einfach das beste Programm für meine Zwecke.
Konsolengefrickel und Scripte mach ich für Backups nicht, das ist mir zu unkomfortabel. Und Luckybackup. Nä, das ist so dermaßen unübersichtlich. Grauenvolle GUI!
Backintime hat übrigens auch einen inkrementiellen Modus standardmäßig aktiviert, habe ich heute herausgefunden. Wenn ich also eine Alternative zu Areca nutzen werde, dann werde ich es wieder mit backintime probieren...
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Re: Backup-Programme unter Debian?
Das komfortabelste Backup ist das, das man nicht von Hand anwerfen muß und das geht nunmal nur per Script und zeitgesteuert über cron.desputin hat geschrieben:05.10.2018 09:41:09Konsolengefrickel und Scripte mach ich für Backups nicht, das ist mir zu unkomfortabel.
Alles andere ist auch kein Backup sondern nur frickelig manuelles, mehr oder weniger vollständiges kopieren von einem Speichermedium auf ein anderes, ohne echten Notfallplan für den Fall, daß man wirklich mal ein Backup wiederherstellen müßte.
Re: Backup-Programme unter Debian?
Falls euer Backup-Medium lokal angeschlossen ist (zweite Festplatte, bzw. ein USB-Stick), und ihr volle Kontrolle haben wollt über was gemacht wird, empfehle ich dieses Script. Es ist ein eigenständiges kleines Programm, kein Wrapper, und einfach zu benutzen: https://github.com/Fitus/Zaloha.sh