[Erledigt] Problem mit Thunar als root.

[guennid]

ISO-Mount und automount interessiert mich nicht. Bei xfe läuft das bei mir so, dass ich jedem externen Datenträger eine Datenträgerbezeichnung (label, vulgo dicitur?) verpasse, ihn damit und mit einem Einhängepunkt in /etc/fstab eintrage. Danach hänge ich ihn in xfe mit Rechtsklick ein und aus. Das halte ich für transparent, überraschungsgeschützt, einfach und systemkonform. (Okay, Tante Tilly würde man den Sinn eines Root-Accountes erklären müssen - halte ich nicht für das Schlechteste.) Für "unbekannte" Datenträger gibt's pmount. Und dmesg kann ich mittlerweile lesen. ISO-Mount ist ein Spezialfall. "Keep it small and simple." Bei den bisher vorgeschlagenen Alternativen (Thunar, nemo, spacefm) kommt's mir bis jetzt intransparenter, umständlicher und an Voraussetzungen gebunden vor, die xfe nicht hat. Ich wiederhol's noch mal. Das einzige, was mich an xfe wirklich nervt, sind die Datei-Öffnen-Dialoge. Aber ich schaue mir spacefm weiter an. Vielleicht sind's nur Anfängerhürden, was mir aufstößt.

Grüße, Günther

[willy4711]

Ich will dich ja nicht zu etwas anderem überreden.
Aber Datenträger, die ich nicht zum Betrieb meines Systems brauch, stehen bei mir nicht in der fstab.
Angezeigt werden sie in den standardmäßigen Dateimanagern trotzdem.
Und ja, Großvater Egon hat Onkel Willi auch erklärt, wie man das Root- Passwort eingeben muss, wenn man dann trotzdem so ein
Ding von innen betrachten will
Onkel Willi ist auch kein großer Freund von der Konsole, wenn es um alltägliche Dinge geht.
Da hat er lieber vorher überlegt, installiert fuse + Anhänge und gvfs und mach dann nur noch Klick ---- altersbedingt

Und wenn man dann will, kann man sich dieses Klick und die Folgen auch noch im Journal live anzeigen lassen (Konsole !!!)

Aber - das ist ja das schöne an Linux, tausend Wege kann man benutzen und hat relativ wenig vorgegebene Zwänge.

[KP97]

@Günther
Kleine Übersicht zum Mount:

Xfe -> braucht zwingend einen Eintrag in der fstab und udisks2
Thunar -> braucht zwingend gvfs und udisks2 aber _keinen_ Eintrag in der fstab
Nemo -> braucht zwingend gvfs und udisks2 aber _keinen_ Eintrag in der fstab
PCmanFM -> braucht zwingend gvfs und udisks2 aber _keinen_ Eintrag in der fstab
SpaceFM -> braucht udevil aber _keinen_ Eintrag in der fstab (es funktioniert auch mit udisks2, aber udevil ist besser, da auch wieder gut zu konfigurieren und auf spacefm abgestimmt. Die anderen können udevil leider nicht nutzen.

Wenn Du bei SpaceFM das Wort "intransparent" benutzt, heißt das, daß Du die Wege noch nicht gefunden hast.
Gerade dieser Dateimanager läßt an Transparenz keine Wünsche offen. Vieles von dem können die anderen Manager nicht, bzw. nur über den Weg der Änderung im Sourcecode.
Beispiel zu Geräten, aufzurufen unter Geräte - Einstellungen:
[album]gallery/image/1958 + gallery/image/1959[/album]
In Geräte1 siehst Du, daß man das automatische Mounten auch abwählen kann.
In Geräte2 ist im Handler zu sehen, welche Befehle ausgeführt werden. Diese kann man noch ändern oder erweitern.
Und so ist das mit fast allen Einstellungen in SpaceFM, alles hat zig weitere Möglichkeiten. Das erschlägt einen anfangs, aber man muß es nicht nutzen, man kann.
Ich habe viele Wochen dafür gebraucht, mir alles anzusehen. Selbst heute, nach vielen Jahren der Nutzung, finde ich noch manchmal was Neues, was mir entgangen ist.
Eine äußerst umfangreiche Doku gibt es auch:
http://ignorantguru.github.io/spacefm/s ... al-en.html

@Willy
Mittlerweile kann Thunar in der Version 1.8 alles, was ein Dateimanager braucht. Die alten 1.6.x waren manchmal etwas hakelig, aber mit 1.8.x ist das behoben.
Die benutzerdefinierten Aktionen sind Gold wert. Nemo und PCmanFM haben sowas zwar auch, aber komplizierter einzurichten.
SpaceFM hat es natürlich auch, hier aber auch wieder viel umfangreicher als bei den anderen.

[guennid]

1. xfe benötigt kein/ist nicht abhängig von udisks2
2. thunar und pcmanfm benötigen kein/sind nicht abhängig von gvfs (können dann aber womöglich nicht mounten?)
3. gvfs zwingt zur Installation von systemd:

Code: Alles auswählen

apt-get -s install gvfs
[...]
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
  cgmanager gvfs gvfs-common gvfs-daemons gvfs-libs libatasmart4 libcgmanager0
  libnih-dbus1 libnih1 libpam-systemd libpolkit-agent-1-0 libseccomp2
  libudisks2-0 systemd systemd-shim udisks2

4. Ich sehe keinen Vorteil darin, wenn ein Dateimanager die Eintragungen in /etc/fstab ignoriert.

Um udev habe ich mich noch gar nicht gekümmert.

Sollte meine Vermutung unter 2. zutreffen, dann benötigt außer xfe lediglich spacefm kein systemd.

Tja, KP97, ich weiß, deine Augen..., aber ich erkenne auf deinen beiden gallery-Bildern leider nichts.

Grüße, Günther

[KP97]

Zu 1. Stimmt, hast Recht, Xfe braucht kein udisks2, habs gerade nochmal angesehen.
Zu 2. Ja, ohne gvfs kein mounten. Systemd ist aber mittlerweile Bestandteil des Systems, da beißt die Maus keinen Faden ab. Auch wenn man Verrenkungen ohne Ende macht,
letztlich wird man, ohne Abstriche zu machen, nicht drumrum kommen. Wenn man will, hat das u.a. auch Auswirkung auf die fstab.
Aber wir wollen nicht über systemd diskutieren, das ist wieder ein anderes Thema.

Ich habs auch nochmal in weiß (Geräte3 und Geräte4 - igitt igitt):
[album]gallery/image/1960[/album] + [album]gallery/image/1961[/album]

[guennid]

Was die Galerie angeht, glaube ich mittlerweile weniger, dass es am schwarzen Hintergrund liegt. Auch mit ordentlicher Vergrößerung, war die Schrift auch auf weißem Hintergrund für mich nur mühsam entzifferbar.
Aber immerhin ich meine, sie gelesen zu haben.

Hmmm...
Also wie jetzt durch Betätigen der Schalter "Einbinden optisch" oder "Einbinden entfernbar" ein "automatisches Einhängen" ein- oder ausgeschaltet werden soll, erschließt sich mir nicht? Oder war's das nicht, was mir die Bilder zeigen sollten?

Tut mir leid, KP97 Ich habe jetzt einiges rumgespielt mit diesen Schaltern, ich blick' nicht durch. Diese krude Logik ist mir zu hoch. Da kann sich der Herr Baudin noch einiges an Umständlichkeit abgucken.

Grüße, Günther