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von 7Saturn » 28.04.2019 23:48:17
Habe ich gemacht. Mit einem für mich überraschenden Ergebnis: rsync zeigt die Anwesenheit des Verzeichnisses nicht mal in der Liste der zu synchronisierenden Verzeichnisse an. Wenn man so will, konsistent mit dem Löschverhalten. Ein Verzeichnis, das beim Original nicht existiert, wird im Ziel entfernt. Aber wieso? Gerade eben nochmal vergewissert, dass ich auch ja nicht irgendwie total daneben bin: Nein, das Verzeichnis existiert im Original sehr wohl, ist ja auch ein Mount-Point. (So wie die anderen ausgeschlossenen Verzeichnisse auch, auch da sollte es keinen Unterschied geben...) Nähere Untersuchung zeigt aber: Wenn das Verzeichnis nicht gerade etwas gemountetes beherbergt (in meinem Fall das Virtual-Box-Verzeichnis, das physikalisch auf einer SSD liegt, aber den Ordner auf der Festplatte gemountet wird), wird es mit angezeigt. Dann ist freilich nichts drin und rsync scheint im dry-run alles zu machen, was zu erwarten wäre.
Nochmal kurz zusammengefasst, was ich feststelle: Die anderen Verzeichnisse, bei denen das problemlos so geht, haben als Quelle für den jeweiligen bind-Mount eine Festplatte, die »abschnittsweise« nochmal in die Platte gemountet wird. Damit da keine Doppelungen auftreten, lasse ich die Inhalte der mount points weg. Das einzige Problemverzeichnis liegt auf der SSD und wird auf die Festplatte gemountet. Scheint der einzige Unterschied zu sein, dass hier physikalisch unterschiedliche Dateisysteme vorliegen. Aber ich verstehe nicht, wieso das mal ein Problem und mal keines ist. Hätte gedacht, für rsync ist das erst mal transparent, das muss über das physikalische Dateisystem darunter nichts wissen, um zu entscheiden, ob etwas einfach nur da ist. Zumindest habe ich jetzt eben beim nochmaligen Überprüfen der Parameter auch nicht festgestellt, dass diese Dateisystemgrenzen überschreiten verbieten würden.