Handhabung von navit unter Debian

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CH777
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von CH777 » 13.05.2019 08:33:46

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.05.2019 23:16:08
Wie ich einen vollständigen Startpunkt (Ort, Straße, Hausnummer) eingebe, weiß ich noch nicht.
Das geht scheinbar nur mit der nativen GUI, also wenn du die GTK-UI wieder deaktivierst.

guennid

Re: Umgang mit navit

Beitrag von guennid » 13.05.2019 08:49:47

Habe ich schon gemacht - nur: wenn ich die interne GUI nutze, sehe ich keine Karte mehr, auf der ich meine Eingaben sehen könnte (dass ich Punkte ausprobiere, die auf meiner Karte von Hessen liegen sollten, versteht sich).

Da wird wohl noch irgendeine der verkorksten und mir bis jetzt unbekannten navit.xml-Zeilen geändert werden müssen.

Grüße, Günther

debianoli
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von debianoli » 14.05.2019 12:01:44

Kleiner Einwurf:

Warum quälst du dich eigentlich mit navit? Schau dir doch mal Debianqmapshack an, falls das noch nicht bekannt ist. Das hat eine sehr gut funktionierende OFFline-Track-Erstellung und erstellt dir GPX-Tracks aus Offline-Daten.

guennid

Re: Umgang mit navit

Beitrag von guennid » 14.05.2019 15:11:47

OFFline-Track-Erstellung und erstellt dir GPX-Tracks
Ich vermag schon mit dieser Begrifflichkeit nichts anzufangen, weiß also nicht, ob das ist, was ich möchte. Mir geht's vor allem darum, PKW-Routen am Rechner zu erstellen und anschließend mit geeignetem Navigationsgerät im Auto abzufahren. Ersteres ist, soweit ich sehe, für jeden Durchschnittsmenschen ziemlich unproblematisch möglich, egal welche software man dafür hernimmt, ob Google oder OSM.

Kann man sich „Track“ mit „Route“ übersetzen? Kann ich mir unter „offline-track-Erstellung“ vorstellen, dass man sich Routen am Rechner, aber ohne Internet-Verbindung erstellen kann? Setzt das nicht voraus, dass man über digitale Karten verfügt, die man irgendwo runtergeladen haben müsste, ergo das offline nicht so ganz zutreffend ist? Aber auch wenn meine Interpretation so zutreffen sollte: das ist nicht das Problem. Mein Problem ist, diese Route auf ein Linux-Gerät im PKW zu bekommen, über das ich volle Kontrolle habe(n kann), und die Route auf diesem Gerät „abzufahren“. was wohl spätestens, wenn diesem Gerät Fahrtanweisungen passend zum aktuellen „Standort“ des PKWs entlockt werden sollen, einen GPS-Empfänger erforderlich macht. Leistet das das vorgeschlagene qmapshack? Dann beschäftigte ich mich mal damit, wenn mir keine weitere Navit-Hilfe zuteil wird.

debianoli
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von debianoli » 14.05.2019 16:29:58

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2019 15:11:47
Mir geht's vor allem darum, PKW-Routen am Rechner zu erstellen und anschließend mit geeignetem Navigationsgerät im Auto abzufahren. Ersteres ist, soweit ich sehe, für jeden Durchschnittsmenschen ziemlich unproblematisch möglich, egal welche software man dafür hernimmt, ob Google oder OSM.
...
Kann man sich „Track“ mit „Route“ übersetzen? Kann ich mir unter „offline-track-Erstellung“ vorstellen, dass man sich Routen am Rechner, aber ohne Internet-Verbindung erstellen kann? Setzt das nicht voraus, dass man über digitale Karten verfügt, die man irgendwo runtergeladen haben müsste, ergo das offline nicht so ganz zutreffend ist?
Zu deinen Fragen: Mit Debianqmapshack kannst du dir vollständige GPX-Routen für die verschiedensten Fortbewegungen erstellen lassen, also Fahrrad, Wandern, Auto usw. Die rechnet dir qmapshack an deinem Rechner ohne Internetzugang aus, wenn du vor Beginn der Reise die entsprechenden Landkarten, Höhenlinien etc. runtergeladen hast. Wie das geht, wird im Programm/Wiki von qmapshack recht gut erklärt. Die berechneten Routen sind auch ok und spielen in der Liga von zB map.openrouteservice.org

Somit ist qmapshack ideal, wenn man mit dem Laptop in Gegenden fährt, die keines oder nur sehr langsames/sehr teures mobiles Internet haben.

Aber das Programm ist eben kein Navi, du kannst das nicht starten und es sagt dir "Bitte jetzt rechts abbiegen". Das kann es nicht, denn es dient eigentlich als freier Ersatz für Garmin-Programme wie Bootcamp.

Trotzdem finde ich es mehr als praktisch, denn man kann sich die erstellten Routen als GPX-Datei auf das eigene Navi bzw Smartphone mit Osmand überspielen.

Edit: Und wenn du dir die GPS-Routen in Debianfoxtrotgps reinlädst, dann kannst du auch mit GPS navigieren. Nur eben ohne Ansage von "Bitte rechts abbiegen"

kiozen
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von kiozen » 14.05.2019 18:07:30

Auch wenn ich deine Begeisterung für QMapShack teile, möchte ich das mit den Routen doch ein wenig relativieren :D

QMapShack kann offline und online Routen berechnen. Soweit richtig. Diese Berechnung ist aber nicht übertragbar auf andere Programme wie z.b. Navit. Warum? Es fehlt der GPX Spezifikation einfach am nötigen Syntax, um das vernünftig ohne eigene Erweiterungen zu realisieren. Und alle anderen Formate sind so proprietär, dass sie zum Austausch nicht taugen.

Was wird in einer GPX Datei geschrieben? Eigentlich nur der Anfangs- und Endpunkt. Und, falls vorhanden, die Zwischenziele. Daraus berechnet jedes Navi was es für richtig hält, bzw was sein Kartenmaterial hergibt. Man kann natürlich mit den Zwischenzielen das Ergebnis halbwegs erzwingen. Aber wirklich brauchbar ist das nicht.

Insofern sollte man Navit zum Berechnen der Route benützen, wenn man Navit nachher im Auto verwendet.

guennid

Re: Umgang mit navit

Beitrag von guennid » 14.05.2019 19:29:29

Insofern sollte man Navit zum Berechnen der Route benützen, wenn man Navit nachher im Auto verwendet.

Und wenn du mir jetzt noch sagtest, was ich falsch mache, weil ich mit der internen GUI keine Karte, geschweige denn eine darauf befindliche Route kriege, wäre ich ein Stück weiter.

Grüße, Günther

kiozen
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von kiozen » 14.05.2019 19:47:43

Da kann ich Dir leider auch nicht helfen. Ich wollte das mit QMapShack klarstellen, damit nicht falsche Hoffnungen entstehen.

Mit Navit habe ich vor fast 10 Jahren mal gespielt. Ist damals schon nichts Vernünftiges herausgekommen. Außerdem bin ich, was Navis im Straßenverkehr angeht, Pragmatiker. An mein TomTom mit Live Traffic kommt keine Opensourcelösung ran. Außerdem halte ich es für eher fahrlässig Bastellösungen im Verkehr zu benutzen. Ich will nachher niemandem erklären müssen, dass er jetzt verletzt, behindert oder tot ist, weil ich mit irgendwas Selbstgebautem, was nicht so ganz knusper funktioniert, abgelenkt war. Das ist es meiner Meinung nach nicht wert.

willy4711

Re: Umgang mit navit

Beitrag von willy4711 » 14.05.2019 21:13:29

@ guennid
Du willst unbedingt mit dem Kopf durch die Wand. Zum Schluss wirst du dir nur Beulen einfangen.
Warum? Dein eeepc 4g:

Code: Alles auswählen

Prozessor Intel Celeron M 630 MHz
Grafikkarte Intel Graphics Media Accelerator (GMA) 900, shared Memory
Hauptspeicher 512 MB  , DDR2 (1x 512MB)
Massenspeicher Silicon Motion SM223A, 4 GB , per PCI-E angebunden
Du hast ja schon selbst festgestellt, das das automatische Abfahren einer Route nur im Schneckentempo geht.
Kein Wunder, bei dieser Hardware.
Was meinst du, was passiert, wenn du nun noch einen GPS- Empfänger anschließt, und die Route laufend neu berechnet werden muss ?

Du wirst zu einer Gefahr für deine Umwelt.
kiozen hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2019 19:47:43
Außerdem halte ich es für eher fahrlässig Bastellösungen im Verkehr zu benutzen.
Dem kann ich nur zustimmen.

Fazit:
Vergiss dieses Projekt - zumindest mit dieser Hardware.
Schaff dir ein Android Tablet ohne SIM- Slots an (nur WLAN - GPS ) Auswahl nach der Möglichkeit ein Custom -Rom zu installieren
z.b. LENOVO Tab 3 10 Plus , für das es auch Custom ROM's von LineageOS gibt. ---> Google-frei
Dann hast du wenig Mehrkosten gegenüber einem GPS- Empfänger, den du ja eh anschaffen müsstest.

Bei der Auswahl des Tablets / Installation von einem Custom- Rom sind alle sicher gerne behilflich.

Diesen Thread halte ich für sinnlose Spielerei, die von keinem Erfolg gekrönt sein wird.

Du hattest noch nach dem Unterschied Track / Route gefragt Erklärung mit ein bisschen Theorie:
https://www.mtb-news.de/forum/t/gps-gru ... en.789596/

guennid

Re: Umgang mit navit

Beitrag von guennid » 14.05.2019 23:03:33

willy4711 hat geschrieben:Du hast ja schon selbst festgestellt, das das automatische Abfahren einer Route nur im Schneckentempo geht.
Kein Wunder, bei dieser Hardware.
Das ist jetzt auf S. 3 das erste Mal, dass das Gerät als zu schwach beurteilt wird. Der geringe Festspeicher zählt nicht - auf mögliche Aufrüstung wurde bisher unwidersprochen hingewiesen. Ob man RAM bei dem Gerät aufrüsten kann, muss ich noch recherchieren.
willy4711 hat geschrieben:Vergiss dieses Projekt - zumindest mit dieser Hardware.
Das werde ich (noch) nicht tun. Dass mein Herz nicht am eeepc hängt, hatte ich bereits erwähnt. Einen abmessungsmäßig vergleichbaren besseren Schleppi kenne ich (noch) nicht, aber um weiterzukommen, werde ich navit mal auf einer besseren Maschine ausprobieren.

Nebenbei der Linkinhalt überzeugt mich nicht, aber das diskutiere ich hier nicht.

Grüße, Günther

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von Tintom » 14.05.2019 23:21:36

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2019 21:13:29
Kein Wunder, bei dieser Hardware.
Was meinst du, was passiert, wenn du nun noch einen GPS- Empfänger anschließt, und die Route laufend neu berechnet werden muss ?
Das funktionierte auf einem Compaq Ipaq (ein PDA mit 64MB RAM und 300 Mhz ARM-Prozessor) mit navit erstaunlich gut. Zu guennids Verteidigung sei auch noch gesagt, dass die Ursache für den langsamen Ablauf der Simulation nicht geklärt ist, ob nun die Hardware überfordert ist oder die Software hier künstlich bremst ist nicht eindeutig nachvollziehbar.

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von MSfree » 15.05.2019 09:26:51

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2019 23:03:33
Das ist jetzt auf S. 3 das erste Mal, dass das Gerät als zu schwach beurteilt wird.
Naja, vielleicht hat sich bisher niemand getraut, das deutlich auszusprechen. :wink:

Ich habe selbst so einen EeePC 704 und kann die "Leistungsfähigkeit" ganz gut beurteilen. Das geht schon mit der winzigen 4GB SSD los, die fest aufgelötet und nicht erweiterbar ist. Eine minimalistische Stretch-Installation mit graphischer Benutzeroberfläche bringt man da nur noch mit extremer Müher unter. Eine Default-Installation benötigt jedenfalls schon mehr als 4GB plus Swap. Natürlich kann man da mit einem USB-Stick oder einer SD-Karte rumpfuschen, aber das macht das ganze Teil noch langsamer als es ohnehin schon ist.
Ob man RAM bei dem Gerät aufrüsten kann, muss ich noch recherchieren.
Ja, es geht. Mein 704 hat einen 1GB Riegel, der mir zugelaufen ist, und 2GB verträgt die CPU ebenfalls noch.

Die größten Schwachstellen sind aber die auf 630MHz untertaktete CPU und die viel zu kleine 4GB SSD. Die CPU ist eigentlich ein 900MHz Celeron-M, den man durch Untertaktung des Frontsidebuses auf 70MHz statt 100MHz kastriert hat. Durch die Untertaktung wird leider auch der SD-Cardreader unzuverlässig. Es gibt allerdings die Möglichkeit, die CPU mit 900MHz zu betreiben, dann hält der Akku aber nur noch 90min statt 2.5h.
Einen abmessungsmäßig vergleichbaren besseren Schleppi kenne ich (noch) nicht
Ich habe das heir mal ausgegraben:
https://www.computerbibel.de/mini-laptop-test/

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von debianoli » 15.05.2019 10:20:21

kiozen hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2019 18:07:30
Auch wenn ich deine Begeisterung für QMapShack teile, möchte ich das mit den Routen doch ein wenig relativieren :D

QMapShack kann offline und online Routen berechnen. Soweit richtig. Diese Berechnung ist aber nicht übertragbar auf andere Programme wie z.b. Navit. Warum? Es fehlt der GPX Spezifikation einfach am nötigen Syntax, um das vernünftig ohne eigene Erweiterungen zu realisieren. Und alle anderen Formate sind so proprietär, dass sie zum Austausch nicht taugen.

Was wird in einer GPX Datei geschrieben? Eigentlich nur der Anfangs- und Endpunkt. Und, falls vorhanden, die Zwischenziele. Daraus berechnet jedes Navi was es für richtig hält, bzw was sein Kartenmaterial hergibt. Man kann natürlich mit den Zwischenzielen das Ergebnis halbwegs erzwingen. Aber wirklich brauchbar ist das nicht.
Also ganz kann ich deine Kritik nicht nachvollziehen. Wenn ich in einem Routen-Planer eine Route/Track berechnen lasse und die als GPX-Datei exportiere, dann kann ich damit perfekt durch die Landschaft navigieren. Denn in der Datei sind die Koordinaten der einzelnen Punkte des Tracks und die werden dann in meinem Navigations-Programm auf der Karte angezeigt. Mehr braucht es vor allem beim wandern oder Radfahren nicht. Das ist nix anderes wie das Einzeichnen eines Weges auf einer Karte aus Papier. Und wenn das Navi-Programm recht gut ist, dann kann es auch mit einem reden, selbst wenn man einen von extern geladenen Track zum Navigieren nimmt, siehe Osmand.

Im Übrigen wären dann nach deiner Beurteilung die zahlreichen GPX-Tracks für Wanderungen, Radtouren etc völlig sinnlos, die man überall im Netz Herunterladen kann. Sind sie aber nicht.

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hikaru
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von hikaru » 15.05.2019 10:32:28

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 09:26:51
Einen abmessungsmäßig vergleichbaren besseren Schleppi kenne ich (noch) nicht
Ich habe das heir mal ausgegraben:
https://www.computerbibel.de/mini-laptop-test/
Viel Text für wenig Inhalt.
Das einzige interessante, dort vorgestellte Gerät ist das GPD Pocket. Alles andere ist entweder 10" und größer, also eher normales Notebook als Netbook oder kommt mit Android, ist aus Debianersicht wegen vermutlicher inkompatibilität also eher uninteressant.

Das GPD Pocket ist mittlerweile auch schon nicht mehr ganz aktuell. Das ist an sich erstmal nicht schlimm, aber wenn man schon in der Kategorie unterwegs ist, dann kann man sich auch mal die Alternativen ansehen. Da wäre zunächst der direkte Nachfolger, das GPD Pocket 2. Dann gibt noch diverse Klone unter der Marke "One Mix" und das Topjoy Falcon dürfte ebenfalls in diese Kategorie fallen. Allen Geräten gemein ist mMn, dass sie viel zu sehr auf Optik als auf Funktionalität ausgerichtet sind.
Ich schiele momentan auf den GPD MicroPC, der eher meinen Vorstellungen eines klassischen Netbooks nahekommt. Das Gerät ist aber noch nicht erhältlich und es wäre wohl noch zu klären, wie es treibertechnisch mit der Anbindung des MIPI-Display aussieht.

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von MSfree » 15.05.2019 11:21:18

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 10:32:28
Alles andere ist entweder 10" und größer, also eher normales Notebook als Netbook
Schau dir mal an, wie groß der Displaydeckel beim EeePC 704 ist und wie viel Rand der hat. Der EeePC 901 hat im fast gleich großen Deckel schon ein 9" Display.

Der 704 ist 225 x 165 x 38 mm³ groß
Der 901 ist 248 x 175 x 23 mm³ groß
Und so ein 10.6" Acer Spin ist mit 291 x 202 x 22 mm³ nun auch noch kein riesiges Brett.

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von hikaru » 15.05.2019 11:44:53

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 11:21:18
Der 704 ist 225 x 165 x 38 mm³ groß
Der 901 ist 248 x 175 x 23 mm³ groß
Ich kenne beide EEEs aus erster Hand. Wenn du dann noch einen EEE 1000H (266 x 192 x 44) daneben stellst, dann sieht Letzterer schon richtig riesig aus.
Der Punkt ist, dass du irgendwo eine Grenze ziehen musst, ab der es dir zu groß wird. Für mich lag diese Grenze seinerzeit zwischen dem 901 und dem 1000H, denn der 901 passt meist noch in Taschen die für DIN A5 ausgelegt sind, während man für den 1000H schon eine DIN-A4-Tasche braucht - und dann kann ich auch ein ausgewachsenes 12"-Subnotebook einpacken.

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von Lord_Carlos » 15.05.2019 12:57:47

Alternativ koennte man guennid auch fuer sich selber sprechen lassen :)

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von debianoli » 15.05.2019 13:01:07

Und zum Routing und dem Routen-Erstellen: Bei qmapshack kann man Debianroutino für das Offline-Routing einstellen. Dieses Programm nutzt die Openstreetmap-Daten und errechnet daraus sehr gute Navigationen. Das müsste auch auf einem schwächeren Rechner laufen. Allerdings sollte man die Routino-Datenbank vorher auf einem schnellen Computer erstellen lassen, denn das braucht Power.

Siehe dazu die Benchmarks von Routino : http://www.routino.org/benchmarks/

http://www.routino.org/

kiozen
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von kiozen » 15.05.2019 16:48:22

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 10:20:21

Also ganz kann ich deine Kritik nicht nachvollziehen. Wenn ich in einem Routen-Planer eine Route/Track berechnen lasse und die als GPX-Datei exportiere, dann kann ich damit perfekt durch die Landschaft navigieren. Denn in der Datei sind die Koordinaten der einzelnen Punkte des Tracks und die werden dann in meinem Navigations-Programm auf der Karte angezeigt. Mehr braucht es vor allem beim wandern oder Radfahren nicht. Das ist nix anderes wie das Einzeichnen eines Weges auf einer Karte aus Papier. Und wenn das Navi-Programm recht gut ist, dann kann es auch mit einem reden, selbst wenn man einen von extern geladenen Track zum Navigieren nimmt, siehe Osmand.

Im Übrigen wären dann nach deiner Beurteilung die zahlreichen GPX-Tracks für Wanderungen, Radtouren etc völlig sinnlos, die man überall im Netz Herunterladen kann. Sind sie aber nicht.
Du wirfst hier Tracknavigation und Routennavigation durcheinander. Der Threadstarter will im Auto navigieren und will deshalb eine echte Routennavigation mit detaillierten Navigationshinweisen und Neuberechnung, wenn er von der Route abweicht.

Du redest von einer Tracknavigation die fürs Radel oder zu Fuß absolut ausreichend ist.

TomL

Re: Umgang mit navit

Beitrag von TomL » 15.05.2019 16:59:19

kiozen hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 16:48:22
Du wirfst hier Tracknavigation und Routennavigation durcheinander. Der Threadstarter will im Auto navigieren und will deshalb eine echte Routennavigation mit detaillierten Navigationshinweisen und Neuberechnung, wenn er von der Route abweicht.
Du redest von einer Tracknavigation die fürs Radel oder zu Fuß absolut ausreichend ist.
Was ist genau der Unterschied?

Ich glaube, ich habe das auch anders verstanden. Wenn ich zwei Punkte habe, start und ziel, dann rechnet mir ein Navi (gemäß seiner Bestimmung) die (seiner Meinung nach) beste Route aus und verbindet diese zwei Punkte auf der Karte mit einer passenden Routen-Linie. Wenn ich diese Route dann abfahre, bekomme ich die obligartorischen Fahr-Anweisungen vom Navi.

Ich hingegen möchte die Route vorher komplett am PC planen und diese manuell erstellte Route dann als GPX-Trackpoints exportieren und sie im Navi importieren. Nach dem Import sehe ich im Navi auf der Karte auch eine Routen-Linie als Verbindung von start und ziel, nur ist es jetzt meine manuell kreierte Route. Und nun soll das Navi gefälligst diese (meine!) Route abfahren und entsprechende Ansagen tätigen, wann ich wo wie abzubiegen habe. Ich glaube Günther so verstanden zu haben, dass er genau das auch gerne umsetzen möchte, allerdings mit seiner Hardware. Viel rechnen muss das Navi dabei überhaupt nicht, sonders es muss nur laufend via GPS gucken, wo ich bin und das mit der bestehenden Routenplanung abgleichen und mir sagen, wo's langgeht.

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von hikaru » 15.05.2019 17:47:25

kiozen hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 16:48:22
Du wirfst hier Tracknavigation und Routennavigation durcheinander. Der Threadstarter will im Auto navigieren und will deshalb eine echte Routennavigation mit detaillierten Navigationshinweisen und Neuberechnung, wenn er von der Route abweicht.

Du redest von einer Tracknavigation die fürs Radel oder zu Fuß absolut ausreichend ist.
Mir ist weder der Unterschied zwischen "Tracknavigation" und "Routennavigation" klar, noch warum Eines davon für Fußgänger und Radfahrer ausreichen sollte, für Autofahrer aber nicht.

willy4711

Re: Umgang mit navit

Beitrag von willy4711 » 15.05.2019 17:56:11

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 16:59:19
Was ist genau der Unterschied?
Ich finde, das ist sehr schön erklärt in diesem Artikel:
https://www.mtb-news.de/forum/t/gps-gru ... en.789596/

Ein Beispiel aus meiner "Praxis". Hatte eine Rheintour geplant. Die ersten 2 Tage wollte ich von Basel aus auf der französischen Seite fahren.
Die Tages- Etappen hatte ich in GPSies bearbeitet und als GPX- Tracks heruntergeladen.
Nur leider hatte ich vergessen, Osmand die Frankreich-Karte zu verpassen. :facepalm:
Das Ergebnis: Als ich aus Basel herausfuhr, hatte ich urplötzlich nur noch einen Blauen Strich auf dem Bildschirm. Da die Trackpunkte aber sehr viele und genau waren, war es mir möglich, zwei Tage im strömenden Regen "auf dem Strich" zu fahren. Da das GPS meines Phones ziemlich genau ist,
waren Abweichungen vom"Stich" schon nach wenigen Metern zu erkennen.
So wie ich das verstehe, hätte ich mit einer GPX -Route ohne hinterlegte Karte in diesem Fall ziemlich schlechte Karten gehabt.

guennid

Re: Umgang mit navit

Beitrag von guennid » 15.05.2019 19:16:16

hikaru hat geschrieben:Mir ist weder der Unterschied zwischen "Tracknavigation" und "Routennavigation" klar
Es gibt auch keinen, behaupte ich mal frech. :wink: Aber ok, wenn man glaubt, für 'ne Querfeldein-Route einen besonderen Begriff zu benötigen, dann gibt es einen. Ich benötige ihn nicht - und ich fahre weder 'nen Landcruiser noch so'n Pseudo-Geländewagen, neudeutsch SUV genannt. :wink: Bei Schilling waren vor Zeiten auf CD gebrannte Audio-Dateien auch Tracks. Was die Leistungsfähigkeit des 7''-eeepc betrifft: Ich habe mir neben TimToms noch 'nen anderen Rat geholt. Ich denke nach wie vor, dass der zum Probieren ausreicht. Ich bedanke mich für die Hinweise zu alternativen Geräte(-Abmessungen). Genauso wie bei hikaru betrachte ich 9'' für die Obergrenze für meinen Plan. Vielleicht kommt ihr alle mal wieder zur Sache. Das Problem ist Debiannavit, sonst nichts. Auf einem TP 430 installiert, sehe ich mit nativer GUI genauso wenig eine (Demo-)Landkarte, wie auf dem eeepc. Ich werde mich als nächstes daranmachen, diese verkokste navit.xml lesbar und damit gezielt änderbar zu machen.
TomL hat geschrieben:Und nun soll das Navi gefälligst diese (meine!) Route abfahren und entsprechende Ansagen tätigen, wann ich wo wie abzubiegen habe. Ich glaube Günther so verstanden zu haben, dass er genau das auch gerne umsetzen möchte, allerdings mit seiner Hardware.
Genau so ist das. Über so Sahnehäubchen, wie selbstätige Korrektur, wenn ich mich verfahren habe, reden wir noch lange nicht.

Grüße, Günther

kiozen
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Re: Umgang mit navit

Beitrag von kiozen » 16.05.2019 08:28:38

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 17:47:25
kiozen hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2019 16:48:22
Du wirfst hier Tracknavigation und Routennavigation durcheinander. Der Threadstarter will im Auto navigieren und will deshalb eine echte Routennavigation mit detaillierten Navigationshinweisen und Neuberechnung, wenn er von der Route abweicht.

Du redest von einer Tracknavigation die fürs Radel oder zu Fuß absolut ausreichend ist.
Mir ist weder der Unterschied zwischen "Tracknavigation" und "Routennavigation" klar, noch warum Eines davon für Fußgänger und Radfahrer ausreichen sollte, für Autofahrer aber nicht.
Ein Track ist in erster Linie eine Aufzeichnung. Also eine Reihe von Punkten, die alle die selbe Information haben. Solch eine Aufzeichnung kann man natürlich auch künstlich erstellen und dazu verwenden ihr zu folgen. Weichst Du davon ab, kann dir dein Gerät sagen, dass Du davon abgewichen bist und du musst korrigieren. Das ist für einen Autofahrer nicht akzeptabel. Der kann nicht mal so eben umkehren, oder sich jetzt mit dem Track und der Umgebung beschäftigen. Der muss sich auf die Straße konzentrieren. Außerdem kann das Gerät keine Korrektur berechnen. Wie soll es denn wissen an welchem der völlig gleichgestellten Punkte Du unbedingt ankommen willst. Und wo ein sinnvoller Punkt ist, wieder an den ursprünglichen Track anzuknüpfen? Als Fußgänger oder Radfahrer kann ich einfach stehenbleiben und mir selber was überlegen. Als Autofahrer kann ich das in der Regel nicht.

Eine Route besteht aus Punkten mit unterschiedlichen Informationen. Zunächst einmal gibt es die Routenpunkte: Start, Zwischenziele, Ziel. Diese müssen zwingend immer erreicht werden. Dazwischen liegen berechnete Punkte. Ein Teil dieser Punkte hat zusätzliche Information zu Fahranweisungen. Oder auch Referenzen zu Piktogrammen oder in die Karte, um Verkehrssituationen im Detail darstellen zu können. Weicht man von dieser Route ab, kann das Gerät die Route zum nächsten Zwischenziel/Ziel neu berechnen. Und das immer optimal nach den voreingestellten Kriterien. Und das ist was Hinz und Kunz heute unter Navigation verstehen. Das ist mit einem Track nicht zu machen.

Und warum stellen Freizeitportale Touren nicht als Routen sondern als Tracks zur Verfügung? Weil es kein portables Routenformat gibt, das all das abbildet. Einen Track hingegen können alle einlesen. Wohl mit ein Grund warum die Tracknavigation bei Fußgängern und Radfahrer weiter verbreitet ist.

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Re: Umgang mit navit

Beitrag von hikaru » 16.05.2019 09:12:43

Wenn ich willys Link richtig verstehe ist ein Track im topologischen Sinn ein offenerer, unverzweigter und ungerichteter Graph ohne Einbettung in eine äußere Metrik.
Eine Route würde dem eine Richtung (durch Definition von Start- und Zielpunkt), sowie eine äußere Metrik (in Form eines Straßennetzes) hinzufügen. Darüber hinaus mag es dann noch die von dir genannten Metadaten (Fahranweisungen, Verkehrslage) geben. Soweit so gut.

Warum nun aber für Fußgänger und Radfahrer ein Track ausreichen sollte, während ein Autofahrer zwingend eine Route braucht ist mir weiterhin nicht klar. Beim Orientierungslauf hilft mir ein ungerichteter Track nicht. Und auf einem mäßig schweren MTB-Trail kann ich oft auch nicht einfach so anhalten, geschweige denn umdrehen.
Wenn dir das jetzt zu sportlich ist und du meinst, dass Oma Erna beim Einkaufsbummel in der Stadt (egal ob mit oder ohne Rad) durchaus anhalten kann um sich neu zu orientieren, dann hast du natürlich recht. Aber das kann ein Autofahrer ebenfalls.

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