Darf ich mich da einklinken? Würde mich sehr interessieren, deine Installationsanleitung. Ich bin da schon mal gescheitert an alpine, aber prinzipiell hat's mich mehr angesprochen als mutt/neomutt.ralli hat geschrieben:25.02.2021 06:45:22Ich habe gute Erfahrungen mit Alpine machen dürfen, läßt sich einfach und schnell einrichten und ist gut und übersichtlich zu bedienen. Bei Bedarf könnte ich auch meine Installationsanleitung hier posten.
Arbeitsweise mit einem Text-E-Mail-Client wie mutt
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Re: Arbeitsweise mit einem Text-E-Mail-Client wie mutt
Re: Arbeitsweise mit einem Text-E-Mail-Client wie mutt
Sehr gerne,dasebastian hat geschrieben:25.02.2021 18:52:37Darf ich mich da einklinken? Würde mich sehr interessieren, deine Installationsanleitung. Ich bin da schon mal gescheitert an alpine, aber prinzipiell hat's mich mehr angesprochen als mutt/neomutt.ralli hat geschrieben:25.02.2021 06:45:22Ich habe gute Erfahrungen mit Alpine machen dürfen, läßt sich einfach und schnell einrichten und ist gut und übersichtlich zu bedienen. Bei Bedarf könnte ich auch meine Installationsanleitung hier posten.
diese Installationsanleitung habe ich ursprünglich unter OpenBSD 6.2 - current getestet, funktioniert aber auch für Debian. Alpine ist sehr umfangreich und die Möglichkeiten vielfältig. Dennoch ist das Einrichten für einen Mail Account simpel und einfach:
Zuerst muß Alpine natürlich mit apt install alpine installiert werden.
Im Menu wählen wir S für das Setup. Es wird im Homeverzeichnis eine neue frische Konfigurationsdatei namens .pinerc angelegt.
Ich verlasse alpine und lade die Konfigurationsdatei .pinerc in den Texteditor meiner Wahl suche die zu ändernden Positionen und nehme nur folgende Änderungen vor:
# Konfiguration Alpine, um Mails zu senden und zu empfangen
# Die Konfigurationsdatei .pinerc befindet sich im Homeverzeichnis des Benutzers.
# Domain des Mail Providers
user-domain=1und1.de
# SMTP Server (Senden von Mails)
smtp-server=smtp.1und1.de/ssl/user=xxxxxx@xxxxxx.de
# IMAP Server (Empfangen von Mails)
inbox-path={imap.1und1.de/ssl/notls/user=xxxxxx@xxxxxx.de}inbox
# Ordner für Papierkorb
trash-folder={imap.1und1.de/user=xxxxxx@xxxxxx.de}xxxxxx@xxxxxx.de/Trash
# Benutzerdefinierter Header (Absender) für den Versand von Mails
customized-hdrs=From: "Ralph Nachname" <xxxxxx@xxxxxx.de>
Um in einer Mail mit Click auf die URL den Standardbrowser aufzurufen, benötigen wir folgenden Eintrag:
url-viewers=/usr/local/bin/firefox
Um das Accountpasswort nicht jedes mal neu eingeben zu müssen, genügt es im HOME-Verzeichnis, dort wo auch die Datei .pinerc liegt,
mit touch .pine-passfile
eine Passwortdatei einzugeben. Die Passwörter werden anschließend in .pine-passfile schwach verschlüsselt gespeichert.
Natürlich geht es auch in alpine direkt. Die Passwortdatei habe ich nicht eingerichtet.
Mehrere Postfächer habe ich nicht eingerichtet, geht aber auch. Das Adressbuch nutze ich (noch) nicht.
have fun!
Also, vielleicht hilft es Dir ein wenig, die Anleitung schrieb ich vor 3 Jahren, sollte wohl noch funktionieren.
Gruß ralli
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Re: Arbeitsweise mit einem Text-E-Mail-Client wie mutt
Dann werde ich mich nochmal spielen mit Alpine und schauen, ob ich da für mich irgendwelche Vorteile gegenüber claws-mail sehe.
Re: Arbeitsweise mit einem Text-E-Mail-Client wie mutt
Danke für die vielen Tipps. Zwischen (neo)mutt und (al)pine sehe ich jetzt für mich erst einmal keinen großen Unterschied. Beides ist für mich gleichermaßen ungewohnt und keines von beiden scheint besonders schwierig zu konfigurieren sein. Also bleibe ich vorläufig bei neomutt und sehe wie weit ich damit komme.
Allerdings überlege ich schon ob ich nicht d) auch noch dazunehme, aber dann ist es soweit, dass ich ohne eigenen Mailserver nur mehr Clients auf diesem einen System nutzen kann und die müssen noch dazu Maildir unterstützen (wieso kann das eigentlich kein grafischer Client?).
Für mich war es bis jetzt b) und c) und der Auslöser meine Unzufriedenheit mit den grafischen Emailclients (Evolution, Thunderbird und geary).eggy hat geschrieben:25.02.2021 05:22:18a) Sicherungzwecke, geht anders einfacher
b) lokales Vorhalten der Mails, Daten verfügbar haben, damit überhaupt Zugriffsmöglichkeit besteht, wenn mal die Strecke zum Provider weg ist (laut Murphy passiert das ja immer genau dann, wenn es ganz besonders wichtig ist, dass man an die Mails drankommt).
c) Zugriff beschleunigen, weil IMAP Dir sonst bei jedem Zugriff die Daten erneut vom Server läd, gibt ja immer noch mehr als genug Flecken auf der Karte, wo schon "Mail mit größerem Anhang" die Infrastruktur an ihre Grenzen bringt. Und so ein Fall dann mit Büro in dem mehrere Leute mit Zugriffs aufs selbe Postfach arbeiten, will man vielleicht auch, dass die Daten nicht zehnmal sondern nur einmal übertragen werden müssen.
d) Privacy, Mails dem potentiellen Zugriff böser Dritter entziehen: was nicht im Netz rumliegt, kann auch nicht gekapert werden. Setzt aber voraus, dass $Einsammeldings die Sachen nach dem Einsammeln von $Server löscht und nicht nur ne weitere Kopie anlegt.
[...]
Allerdings überlege ich schon ob ich nicht d) auch noch dazunehme, aber dann ist es soweit, dass ich ohne eigenen Mailserver nur mehr Clients auf diesem einen System nutzen kann und die müssen noch dazu Maildir unterstützen (wieso kann das eigentlich kein grafischer Client?).
Re: Arbeitsweise mit einem Text-E-Mail-Client wie mutt
Hi,
ich hänge mich auch noch mal hier dran, weil ich noch eine Sache habe, für die ich aktuell keine Lösung habe:
Wenn ich über die Sidebar oder über 'c<TAB>' (<change-folder><toggle-mailboxes>) auf eine andere Mailbox auf einem anderen Server umschalte, bleibt die Directory Einstellung erhalten. Dh. bei einem erneuten 'c' (<change-folder>) werden mir weiterhin die Folder der nicht mehr aktuellen Mailbox angezeigt.
Den 'folder' kann ich ja mit "set folder=..." setzten - aber wie kann ich in einem Script, das ich source, das Directory setzen?
Viele Grüße
Stefan
ich hänge mich auch noch mal hier dran, weil ich noch eine Sache habe, für die ich aktuell keine Lösung habe:
Wenn ich über die Sidebar oder über 'c<TAB>' (<change-folder><toggle-mailboxes>) auf eine andere Mailbox auf einem anderen Server umschalte, bleibt die Directory Einstellung erhalten. Dh. bei einem erneuten 'c' (<change-folder>) werden mir weiterhin die Folder der nicht mehr aktuellen Mailbox angezeigt.
Den 'folder' kann ich ja mit "set folder=..." setzten - aber wie kann ich in einem Script, das ich source, das Directory setzen?
Viele Grüße
Stefan
Bürokratie kann man nur durch ihre Anwendung bekämpfen.