Hallo,
AxelMD hat geschrieben: 02.04.2021 18:29:55
Hardfork
das hatte ich erwähnt, weil es ein typischer
Anlaß ist, der eine Programm-Aktualisierung erzwingt. Wenn das Krypto-Programm dann wiederum neuere Versionen von Programm-Bibliotheken verlangt, müssen auch diese auf den neuen Stand gebracht werden. Es kommt nun regelmäßig vor, daß die in den aktuellen Distributions-Paketen eben nicht drin sind. Daher muß man dann „instabile“ Pakete installieren oder irgendwelche Fremdquellen oder etwas „an der Paketverwaltung vorbei“ (beispielsweise mit „
pip“).
AxelMD hat geschrieben: 02.04.2021 18:29:55
Was ist bessere Basis LXQt oder LXDE, ich habe es noch nicht verstanden?
Das läßt sich nicht allgemeingültig sagen. Meine Überlegung war: je mehr Überschneidungen es zwischen den Bibliotheken gibt, die das Kryptoprogramm nutzt und denen, die das restliche System (andere Programme oder das „Grundgerüst“ des Betriebs- und Fenster-Systems), desto größer wird auch das „Konfliktpotential“.
Beispiel:
Du hast ein Grundsystem, das nennen wir mal vereinfachend abgekürzt „
G“ – das sind alle Pakete, die als Grundlage von vielen Programmen genutzt werden, der Kernel, das Fenster-System (X/Wayland,…) und so weiter. Dann hast Du das Kryptowährungsprogramm „
K“ mit der Bibliothek „
Q“ (wie „QT“) und ein anderes „Arbeitsprogramm“ „
A“ mit der Bibliothek „
B“. Solange
„
Q“ und „
B“ verschieden voneinander sind, kannst Du beide Programme unabhängig voneinander aktualisieren, solange sich die neueren Versionen noch mit dem gemeinsam genutzten Unterbau „
G“ vertragen. Sind „
Q“ und „
B“ nicht unabhänging voneinander, dann kannst Du auch die beiden Programme „
K“ und „
A“ nicht mehr unabhängig voneinander aktualisieren, sondern mußt darauf achten, daß alles weiterhin zusammenpaßt. Da Dein Kryptoprogramm auf
QT aufbaut, verstärkt es die „möglichen Nebenwirkungen“, wenn Du auch viele andere
QT-Programme verwendest, was bei
LXQT oder
KDE eher der Fall sein dürfte, als beispielsweise bei
Gnome. Ene Garantie gibt es aber nicht, man kann nicht im voraus wissen, welcher „Unterbau“ in Zukunft die geringsten Probleme machen wird. Ziemlich sicher ist nur, daß Dein Dash früher oder später nach einem Zwangs-Update schreit und daß ein stabiles Debian da vermutlich nicht mithält.