Zugriff auf NAS im Heimnetz

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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jph
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Re: Zugriff auf NAS im Heimnetz

Beitrag von jph » 22.12.2017 15:28:06

Bertl68 hat geschrieben:Mein Desktop ist XFCE, wie's auch unten in meiner Systembeschreibung steht.
Gib bitte alle relevanten Informationen an und verstecke sie nicht in der Signatur. Die wird nicht auf jedem Client angezeigt.

reox
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Re: Zugriff auf NAS im Heimnetz

Beitrag von reox » 22.12.2017 21:09:04

Wie schnell man bei SMB übertragen kann, hängt stark von der Konfiguration des Servers ab und auch von der verbauten Hardware. Samba braucht auch nicht grad wenig Resourcen.
Einfach mal hier im Forum suchen, da gibts eh schon genug Threads.
Ich schreibe Daten auf mein NAS nur mehr mit SSH und die Medien sind mittels read-only NFS auf der Kodi Kiste eingebunden, das geht sogar ein wenig schneller.

Zwecks Datenrate messen: Am besten man macht mehrere Tests. Man kann zB von /dev/zero auf dem Client nach /dev/null auf dem Server schreiben, dann sollte man die reine Netzwerkgeschwindigkeit ermitteln können. Der nächste test ist dann /dev/zero auf dem Client auf die Festplatte vom Server, danach Festplatte vom Client auf Festplatte vom Server. Normalerweise hat man da schon größere Unterschiede.
Testen kann man dann noch, mit welchem Protokoll es wie lange dauert. zB einfach per netcat, über ssh, über smb, über NFS, ...

msrx111
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Re: Zugriff auf NAS im Heimnetz

Beitrag von msrx111 » 23.12.2017 19:52:36

Also mir würde es doch sehr widerstreben auf meinem Linux Rechner Festplatten von meinem Dateiserver per smb zu mounten. Bei mir zu Hause habe ich nur deshalb einen Samba auf meinem Fileserver laufen, weil meine Lebenspartnerin Windoof nutzt, und mir nach vielen Verschlimmbesserungen meines Debian der missionarische Eifer abhanden gekommen ist sie von Linux zu überzeugen....

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spiralnebelverdreher
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Re: Zugriff auf NAS im Heimnetz

Beitrag von spiralnebelverdreher » 23.12.2017 21:12:48

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2017 10:41:57
spiralnebelverdreher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2017 10:25:32
So ganz grob ist die Datenrate beim Upload (Dateien mit 2-3 GigaByte) bei SMB etwa 30 bis 35 MByte/s, bei FTP sind es in meiner Erinnerung zwischen 80 und 95 MByte/s.
Solche Unterschiede kann ich aus meiner Erfahrung absolut nicht nachvollziehen. Ich bekommen über GBit-Ethernet konstante 110MByte/s, egal ob NFS- oder SMB-Mount, für das völlig veraltete FTP-Gefrickel gibt es da gar keine Entschuldigung.

OK, es kann sein, daß die Filemanager da in der Geschwindigkeit zusammenbrechen, wenn die das Netzwerkprotokoll selbst emulieren müssen. Mit (Kommandozeilen)mounts gibt es jedenfalls keinen Unterschied mehr zwischen den Protokollen.
Ich habe gerade mal gemessen: Eine 3 GByte Datei benötigte mit SMB 75 Sekunden zum Upload, mit FTP waren es 27 Sekunden. Die Verbindung zum NAS wurde in beiden Fällen über den Thunar hergestellt (Netzwerk durchsuchen).
Die CPU-Load auf dem NAS ist beim Kopieren über FTP deutlich höher als beim SMB Protokoll (über 90% versus 25 bis 50%) Das NAS hat einen AMD Turion II Neo N40L Dual Core Prozessor, dort läuft folgende Software:

Code: Alles auswählen

= OS/Debian information
================================================================================
Distributor ID: debian
Description: Debian GNU/Linux 8 (jessie)
Release: 8.9
Codename: jessie

================================================================================
= openmediavault information
================================================================================
Release: 3.0.92
Codename: Erasmus

letzter3
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Re: Zugriff auf NAS im Heimnetz

Beitrag von letzter3 » 24.12.2017 00:19:24

spiralnebelverdreher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.12.2017 21:12:48
Das NAS hat einen AMD Turion II Neo N40L Dual Core Prozessor, dort läuft folgende Software:
Das dürfte ein HP GEN8 sein?
spiralnebelverdreher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.12.2017 21:12:48
= OS/Debian information
================================================================================
Distributor ID: debian
Description: Debian GNU/Linux 8 (jessie)
Release: 8.9
Codename: jessie
bei mir:

Code: Alles auswählen

[letzter@mageia ~]$ cat /etc/release
Mageia release 6 (Official) for x86_64
[letzter@mageia ~]$ 

spiralnebelverdreher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.12.2017 21:12:48
================================================================================
= openmediavault information
================================================================================
Release: 3.0.92
Codename: Erasmus[/code]
bei mir:
================================================================================
= openmediavault information
================================================================================
Release: 4.0.15-1
Codename: Arrakis
auf einem i5 7400T

eine 8 GiB Datei (raw-image) braucht 2:58 min per cifs.
Eingebunden per fstab:

Code: Alles auswählen

//192.168.0.12/MSc_Daten /mnt/MSc_Daten cifs gid=1000,uid=1000,credentials=/etc/samba/auth.192.168.0.12.letzter,soft 0 0
Kopiert wurde mittels Dolphin.

Die selbe Datei braucht 1:18 min per ftp.
Kopiert wurde mit gftp.

Lastunterschiede habe ich nicht geprüft, dürfte bei dem Prozessor auch nicht auffallen (und wenn, wäre es mir im Hausgebrauch auch egal).

Woher kommen also diese signifikaten Unterschiede und wie kann ich CIFS beschleunigen?
Diese beiden Rechner sind per 1000 Mb miteinander verbunden.

reox
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Re: Zugriff auf NAS im Heimnetz

Beitrag von reox » 24.12.2017 13:13:28

such mal hier im Forum, da gibts genug samba configs... Hauptsächlich Caches anpassen usw...

Socket options ist ein gutes stichwort: search.php?keywords=socket+options&sr=topics

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spiralnebelverdreher
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Re: Zugriff auf NAS im Heimnetz

Beitrag von spiralnebelverdreher » 25.12.2017 22:54:08

Ich habe das Verzeichnis auf dem NAS mal mit mount.cifs auf der Kommandozeile eingebunden und dann die Übertragsungsdauer gemessen. Die 3 GByte Datei geht jetzt in 33s über die Leitung. Das ist schon deutlich schneller als die 75s im Fall der SMB-Einbindung über Thunar, aber immer noch etwas langsamer als der Transfer mittels FTP-Einbindung über Thunar (27s). Die mittels mount.cifs wirksamen Optionen sind:

Code: Alles auswählen

rw,relatime,vers=1.0,cache=strict,username=XYZ,domain=WORKGROUP,uid=1000,forceuid,gid=1000,forcegid,addr=192.168.1.160,unix,posixpaths,serverino,mapposix,acl,rsize=1048576,wsize=65536,echo_interval=60,actimeo=1
Da ich den Dateitransfer nicht täglich nutze, sehe ich derzeit keinen Sinn darin an den Optionen noch weiter zu feilen.

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