Debian 9.3 + OpenMediaVault | Partitionierung?

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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michael861
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Debian 9.3 + OpenMediaVault | Partitionierung?

Beitrag von michael861 » 29.12.2017 13:07:25

Hallo!

Erst mal vielen Dank an das Forum hier!
Bin neu, hab aber schon ein paar Erfahrungen mit Debian und Raspberry-Server.
Da jedoch die Performance von Raspberry eher was zum basteln ist, möchte ich nun den nächsten Schritt gehen.

Möchte einen OMV/OpenMediaVault-Server unter Debian installieren, bin mir aber noch nicht sicher bzgl. Partitionierung und ob ich OMV unter Debian oder direkt als Distribution installieren soll.

Hardware:
-Shuttle PC
-i7
-16 GB RAM
-128 GB SSD
-1 TB HDD

Was will ich damit machen?
-NAS / "Datengrab" mit OMV
-VirtuelleMaschinen (Nextcloud, OVPN...)

Und jetzt meine Fragen:
Was nutzt OMV als "Arbeitsverzeichnis", also wohin werden Dateien, VM's gespeichert?

Ich hätte mir folgende Partitonierung vorgestellt:
SSD:
P | Space | Verzeichnis
1 | 40 GB | /
2 | Rest | /home

HDD
1 | 1 TB | /etc

Da mir aber nicht klar ist, wohin OMV die Daten hinschiebt, wollte ich mal fragen.

Oder macht es eurer Einschätzung nach mehr Sinn, OMV als eigenständige Distribution komplett auf die SSD zu installieren und die HDD als "Datenspeicher" zu verwenden?
Wie gesagt möchte ich in OMV ein paar VM's betreiben. Von denen sind 3 vmtl. im Dauerbetrieb.
Reicht hierzu die Performance?
Nextcloud: ca. 3-6 User online
OpenVPN: soll als Gateway den Traffic tunneln
VM mit XUbuntu (o.ä.).

Vielen lieben Dank schon mal für eure Unterstützung!

Schönen Gruß
Michael861

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jph
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Re: Debian 9.3 + OpenMediaVault | Partitionierung?

Beitrag von jph » 30.12.2017 15:13:32

michael861 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2017 13:07:25
Möchte einen OMV/OpenMediaVault-Server unter Debian installieren, bin mir aber noch nicht sicher bzgl. Partitionierung und ob ich OMV unter Debian oder direkt als Distribution installieren soll.
Ich habe OMV nicht verwendet, da ich keinen Bedarf dafür sehe. Ein Schwung Samba-Freigaben ist in wenigen Minuten in die smb.conf geklimpert und es ist zumindest bei uns nicht so, dass ich da ständig was dran ändern muss.
michael861 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2017 13:07:25
Hardware:
-Shuttle PC
-i7
-16 GB RAM
-128 GB SSD
-1 TB HDD

Was will ich damit machen?
-NAS / "Datengrab" mit OMV
-VirtuelleMaschinen (Nextcloud, OVPN...)
Deine Hardwarevorstellung erscheint mir maßlos übertrieben und damit teuer. Ich habe meinen Heimserver mit Stretch auf einem Proliant G1610T, also ein popliger Dual-Core-Celeron, mit 4 GB RAM gebaut. Leistung ist für das häusliche Umfeld mehr als ausreichend, Load durchgehend unter 1 (Ausnahme: monatliches Balancing/Scrubbing, aber da das nachts läuft, merkt man davon nichts). Der Rechner bietet Samba, NFS, Nextcloud und den Logitech Media Server (wir haben acht Squeezeboxen im Haus).
michael861 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2017 13:07:25
Ich hätte mir folgende Partitonierung vorgestellt:
SSD:
P | Space | Verzeichnis
1 | 40 GB | /
2 | Rest | /home

HDD
1 | 1 TB | /etc
Du willst nicht ernsthaft /etc auf eine separate 1-TB-Platte legen…? Fährt das System überhaupt hoch, wenn /etc nicht auf / liegt?

Nutze Logical Volume Management, falls du ext4 verwenden willst, oder btrfs. Dann wirst du nicht von Partitionen eingeengt. Nextcloud läuft bei mir in einem LXC-Container und wird in der Nacht automatisch per btrfs gesnapshottet. (Echte Backups erfolgen eher unregelmäßig auf eine externe Festplatte, die nur zu diesem Zweck angeschlossen wird.)

Mein Server bootet von einer kleinen SSD (120 GB oder so), btrfs, da liegen auch die Container drauf. Die Daten liegen auf 2x4 TB normale HDD, RAID1 mit btrfs.
michael861 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2017 13:07:25
Wie gesagt möchte ich in OMV ein paar VM's betreiben. Von denen sind 3 vmtl. im Dauerbetrieb.
Reicht hierzu die Performance?
Nextcloud: ca. 3-6 User online
OpenVPN: soll als Gateway den Traffic tunneln
VM mit XUbuntu (o.ä.).
Für Dienste wie Nextcloud bietet sich die Nutzung eines LXC-Containers anstelle einer virtuellen Maschine an. So ist dieser von außen erreichbare Dienst teilweise abgeschottet ohne den Overhead einer vollwertigem VM. (Wie man das richtig macht, kann dir jana66 erzählen.)

michael861
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Re: Debian 9.3 + OpenMediaVault | Partitionierung?

Beitrag von michael861 » 31.12.2017 11:57:24

Hallo!

@jph:
Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Klar, Nextcloud und SMB werden den Server nicht in die Knie zwingen.
Ich glaube eher, dass OpenVPN beschäftigt ist, den gesamten I-Net-Traffic zu tunneln (außer Nextcloud).
Ok, vielleicht hätte es ein I5 auch getan. Aber die Hardware ist nun schon da.
Immerhin hab ich eine 400Mbit-Leitung und das Surfen soll jetzt nicht völlig durch OpenVPN ausgebremst werden.

Aber das mit dem LXD-Container werde ich mir mal genauer ansehen.

Danke schon mal und einen guten Rutsch!

Michael861

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spiralnebelverdreher
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Re: Debian 9.3 + OpenMediaVault | Partitionierung?

Beitrag von spiralnebelverdreher » 31.12.2017 16:20:15

michael861 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.12.2017 13:07:25
... Oder macht es eurer Einschätzung nach mehr Sinn, OMV als eigenständige Distribution komplett auf die SSD zu installieren und die HDD als "Datenspeicher" zu verwenden?
Ich hab mir OMV vor zwei Jahren auf einem NAS installiert und sehr zufrieden damit. Macht sehr wenig Arbeit (d.h. fast keine) in der Pflege und ist zuverlässig. Klar kann man sich auch ein debian stable installieren und dann die notwendigen Dienste einzeln konfigurieren und starten. Aber für meine Zwecke fand ich OMV passend und hab mir viel Arbeit gespart.

Was mir damals aufgefallen war: Der Installer wollte OMV nur auf eine komplette Platte installieren und keine Partitionen akzeptieren. Es gab zwar einen Workaround um das anders zu machen, aber das verkompliziert dann wieder alles. Wie gesagt, Stand vor zwei Jahren. Vielleicht ist das jetzt anders. In deinem Fall würde damit OMV die komplette SSD belegen (aber nicht wirklich ausnutzen) und die HDD wäre dein "Datengrab".

Von der Performance her ist deine HW Liste vermutlich nicht unterdimensioniert.

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RobertS
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Re: Debian 9.3 + OpenMediaVault | Partitionierung?

Beitrag von RobertS » 31.12.2017 21:21:16

Normales Debian installieren dann OMV als zusätzliche Quelle einbinden.
Die notwendigen Dienste dann mit OMV einrichten.
Tut zuverläßig, ich habs aus anderen Gründen wieder runtergeworfen.

Grüße

Robert

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