EGVP ("Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach")

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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raa
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EGVP ("Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach")

Beitrag von raa » 23.04.2018 10:06:14

Hallo,

kennt sich jemand hier schon damit aus?

https://egvp.justiz.de/pdf/dokumentatio ... ation1.pdf

Das ist ja zumindest ein Hoffnungsschimmer, dass sich mein "Papierkrieg an allen Fronten" doch mal im Sinne des großen Fernziels der EDV "papierloses Büro" entwickeln könnte. :|

Aber da bei mir erfahrungsgemäß und gem. Murphy's Laws erst mal alles schief geht, was schief gehen kann, frage ich lieber erst mal hier nach Erfahrungswerten. Erste Frage: Läuft das auch unter Debian?

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MartinV
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Re: EGVP ("Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach")

Beitrag von MartinV » 23.04.2018 12:05:12

Hat das etwas mit dem "elektronischen Anwaltspostfach" zu tun?
Dazu schreibt Fefe ein paar bedenkliche Beiträge: https://blog.fefe.de/?q=Anwaltspostfach
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

raa
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Re: EGVP ("Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach")

Beitrag von raa » 23.04.2018 12:51:06

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.04.2018 12:05:12
Hat das etwas mit dem "elektronischen Anwaltspostfach" zu tun?
Nein. Anwaltskanzleien sind keine Behörden.

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MartinV
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Re: EGVP ("Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach")

Beitrag von MartinV » 23.04.2018 13:06:33

In einem Kommentar ganz unten wird auf EGVP Bezug genommen:
Das beA ist aber auch in der Tat besonders. Wir haben einige Anwälte als Kunden und ich kann verstehen, dass man mit dem Müll nichts zu tun haben will. Es ist der Nachfolger von EGVP,
Kanzleien sind keine Behörden, aber kommunizieren viel mit Behörden, speziell mit Gerichten.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: EGVP ("Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach")

Beitrag von raa » 23.04.2018 13:45:19

Sorry, wenn Anwälte davon nichts verstehen, ist das für mich zwar nur allzu gut nachvollziehbar (in 15 Jahren "Papierkrieg an allen Fronten" bis hoch zum BGH und zurück habe ich eine einzige Anwältin kennen gelernt, die ihr eigenes Fach versteht) - aber noch lange kein Grund, das "Müll" zu nennen. Ganz kleines bisschen überheblich. Aber das soll hier nicht das Thema sein - also bitte zu meinen Fragen im Eingangsbeitrag.

raa
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Re: EGVP ("Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach")

Beitrag von raa » 24.04.2018 11:06:49

Nun, ich würde sagen, das ist nicht wirklich zu empfehlen. Erst dachte ich ja, das müsste ähnlich wie Enigmail funktionieren (und das ist nach menschlichem Ermessen quasi "unknackbar"):

https://wiki.ubuntuusers.de/Thunderbird/Enigmail/

Aber nein:

https://egvp.justiz.de/pdf/dokumentatio ... ation1.pdf

Seite 12:
Im Elektronischen Rechtsverkehr (ERV) sollen die Dokumente grundsätzlich mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden. Hierfür benötigen Sie eine Signaturkarte eines Zertifizierungsdiensteanbieters (Trustcenter), mit der man mindestens eine qualifizierte Signatur erzeugen kann. [...] Möchten Sie eine Signaturkarte einsetzen, so benötigen Sie ein Chipkartenlesegerät, das an den PC angeschlossen wird.
So ein Zertifikat ist auch eins der überflüssigsten Dinge auf der Welt (s. Enigmail), aber kostet (nach Auskunft eines Rechtsanwalts) so seine 100 Euren im Jahr. Anschaffung des Kartenlesers kommt dazu.

Alles klar, oder? Das reicht also von der Sicherheit her gesehen nicht an Enigmail 'ran (und so eine Karte kann man auch schon mal verlieren ...), aber kostet noch Geld. Damit ist es für mich indiskutabel. So viel kann ich im Leben nicht ausdrucken und verschicken, dass das Porto auch nur annähernd in diese Größenordnungen kommt. Es bleibt also bei "Sackpost" - und wer das noch nicht kennt, das ist wirklich zu empfehlen:

https://www.deutschepost.de/briefstatus

Das nennt sich "Prio" und kostet 90 Cent zusätzlich.

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