SSHFS in /etc/fstab eintragen

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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MuppetShow12
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SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von MuppetShow12 » 12.12.2018 07:23:14

SSHFS in /etc/fstab eintragen

Hallo alle,
ich taste mich gerade an SSHFS heran und der Einfachkeit halber finde ich es super! Ich habe einen Heimserver mit Debian, Client ist Debian+mate desktop.
Bei mir tun sich komische ding auf, wenn ich versuche den Server in fstab zu mounten... Das Netzlaufwerk wird nicht automatisch gemountet und irgendetwas stimmt mit den permissionen nicht... siehe "ll".
Am remote Server ist ~/adi mein persönlicher ordner und ~/share ein für alle user (über gruppenpermissionen, gid=1002) freigegebenes Laufwerk.

Code: Alles auswählen

adi@bluedesk:~$ cat /etc/fstab
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
# / was on /dev/sda3 during installation
UUID=8e71da85-9f0f-4c25-b15e-b6ab4a740a5f /               ext4    errors=remount-ro 0       1
# /home was on /dev/sda4 during installation
UUID=0b468a4f-7573-4496-91ea-261d5b74ae37 /home           ext4    defaults        0       2
# swap was on /dev/sda2 during installation
UUID=f5e1daf6-6540-45f4-a1de-720c31780943 none            swap    sw              0       0
/dev/sr0        /media/cdrom0   udf,iso9660 user,noauto     0       0
sshfs#adi@192.168.1.113: /home/adi/mediaserver/ fuse x-systemd.automount,_netdev,transform_symlinks,identityfile=/home/adi/.ssh/mediaserver,uid=1000,gid=1000,umask=0,user,allow_other,default_permissions 0 0
sshfs#adi@192.168.1.113:/home/share /home/adi/remote_share/ fuse x-systemd.automount,_netdev,transform_symlinks,identityfile=/home/adi/.ssh/mediaserver,uid=1000,gid=1002,umask=0,user,allow_other,default_permissions 0 0

adi@bluedesk:~$ ll /home/adi/mediaserver
insgesamt 84K
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez 10 10:52 ./
drwxr-xr-x 52 adi adi 4,0K Dez 12 06:20 ../
-rwxrwxrwx  1 adi adi 1,3K Dez  9 11:36 .bash_history*
-rwxrwxrwx  1 adi adi  220 Dez  4 09:19 .bash_logout*
-rwxrwxrwx  1 adi adi 3,5K Dez  5 02:04 .bashrc*
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:45 Bilder/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 03:04 .cache/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 03:04 .config/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez 10 10:52 Dokumente/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:45 Downloads/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:46 .gnupg/
-rwxrwxrwx  1 adi adi 1010 Dez  5 03:13 .ICEauthority*
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:45 .local/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  7 19:18 Musik/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:45 Öffentlich/
-rwxrwxrwx  1 adi adi  675 Dez  4 09:19 .profile*
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:45 Schreibtisch/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 02:07 .ssh/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez 10 13:23 .Trash-1000/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:45 Videos/
drwxrwxrwx  1 adi adi 4,0K Dez  5 01:45 Vorlagen/

# über ssh direkt am Server, siehe $HOST, diese Permissionen hätte ich auch gerne im gemounteten Zustand

adi@mediaserver ~ $ ll
insgesamt 84K
drwxr-xr-x 16 adi  adi  4,0K Dez 10 10:52 .
drwxr-xr-x  6 root root 4,0K Dez  5 04:12 ..
-rw-------  1 adi  adi  1,3K Dez  9 11:36 .bash_history
-rw-r--r--  1 adi  adi   220 Dez  4 09:19 .bash_logout
-rw-r--r--  1 adi  adi  3,5K Dez  5 02:04 .bashrc
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez  5 01:45 Bilder
drwx------ 11 adi  adi  4,0K Dez  5 03:04 .cache
drwx------ 11 adi  adi  4,0K Dez  5 03:04 .config
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez 10 10:52 Dokumente
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez  5 01:45 Downloads
drwx------  3 adi  adi  4,0K Dez  5 01:46 .gnupg
-rw-------  1 adi  adi  1010 Dez  5 03:13 .ICEauthority
drwxr-xr-x  3 adi  adi  4,0K Dez  5 01:45 .local
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez  7 19:18 Musik
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez  5 01:45 Öffentlich
-rw-r--r--  1 adi  adi   675 Dez  4 09:19 .profile
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez  5 01:45 Schreibtisch
drwx------  2 adi  adi  4,0K Dez  5 02:07 .ssh
drwx------  5 adi  adi  4,0K Dez 10 13:23 .Trash-1000
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez  5 01:45 Videos
drwxr-xr-x  2 adi  adi  4,0K Dez  5 01:45 Vorlagen
Vielleicht könnt ihr mir sagen, was in der fstab falsch ist?
Kann Nautilus SSHFS direkt per SSH-key mounten? Unter Mate geht das bei mir offensichtlich nicht...

Danke und LG Adi
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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von debianoli » 12.12.2018 09:20:00

sshfs läuft per FUSE im Userspace deines Nutzers, siehe man von sshfs:
On the local computer
where the SSHFS is mounted, the implementation makes use of the FUSE (Filesystem in Userspace) kernel module. The practical effect of this is that the end user can seamlessly interact with remote files being securely served over SSH just as if they were local files on his/her computer. On the remote computer the SFTP subsystem of SSH is used.

Oder allgemein verständlich ausgedrückt: Du kannst per FUSE-Modul als normaler User ohne Root-Rechte per ssh ein Verzeichnis auf einem anderen Rechner bei dir Mounten. Deshalb ist es aber auch per fstab ein rechtes Gewürge, da in diesem Fall Root per Fuse einbindet.

Ich würde dir eine sehr viel einfachere Lösung vorschlagen: Wirf den sshfs-Eintrag aus der fstab und löse das über ein Bash-Skript, dass per Autostart beim Einloggen deines Users in die grafische Oberfläche gestartet wird. Das Skript sollte so aussehen und ausführbar sein:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
sshfs adi@192.168.1.113:/home/share /home/adi/remote_share/

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von MuppetShow12 » 12.12.2018 09:46:38

funktioniert nicht...

Code: Alles auswählen

adi@bluedesk:~$ sshfs -o identityfile=/home/adi/.ssh/mediaserver_desktop,uid=1000,gid=1000 adi@192.168.1.113:/home/share /home/adi/remote_share/ identityfile=/home/adi/.ssh/mediaserver_desktop,uid=1000,gid=1000
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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von TRex » 12.12.2018 09:52:41

Bitte füge doch beim nächsten Mal auch gleich noch die Zeile mit der Fehlermeldung ein.

Hier ist's relativ offensichtlich: schau dir die Zeile mal an, du hast die Optionen nochmal angefügt.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von debianoli » 12.12.2018 11:31:37

Noch dazu machst du dir das Leben unnötig schwer. Schau dir mal den Befehl ssh-copy-id aus Debianopenssh-client an. Damit kannst du deinen SSH-Schlüssel zum Remote-Rechner übertragen und musst dann beim einloggen per ssh kein Passwort mehr eintragen. Ebenso brauchst du bei sshfs kein Passwort mehr.

Code: Alles auswählen

ssh-copy-id user@remote-rechner

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von jph » 12.12.2018 20:20:22

Ich verstehe nicht, weshalb sshfs genutzt wird, denn der geposteten fstab zufolge steht der Server im lokalen Netz. Ich würde da einfach NFSv4 mit systemd-Automounts aufsetzen. Ist alles hier im Wiki beschrieben.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von MuppetShow12 » 13.12.2018 00:05:59

Hallo alle, sorry für die späte Rückmeldung.
Um die heute gestellten Fragen zu beantworten:
1. ich möchte SSHFS benützen weil es einfach geht (ein ssh-key liegt sowieso am server). Im Unterschied zu NFSv4 haben die Benutzer mit sshfs ihre definierten Permissionen für ihr home - in meinem Fall haben zwei User ihre privaten Homeverzeichnisse, auf die sie exklusiv zugreifen können. Parallel können alle User aus der Gruppe "share" (hier sind die 2 genannten User drinnen) auf einen share-Ordner zugreifen - dieser stellt die Medienbibliothek für alle dar.
NFSv4 kennt keine User permissions - hier gehören meines Wissens alle Daten allen Benutzern..
2 Die sshfs-Optionen habe ich wieder dazugeschrieben, da ich per ssh-Key den Remote mounten will.
3 zit "Bitte füge doch beim nächsten Mal auch gleich noch die Zeile mit der Fehlermeldung ein" Ich bekomme keine Fehlermeldung wg den Fehlern in der fstab - das Laufwerk wird einfach nicht gemountet. Frage: wie kann ich herausfinden, warum das mounten per fstab nicht funktioniert?
4. Das dass Laufwerk per FUSE gemountet wird scheint zu stimmen (unwichtige Zeilen habe ich gelöscht):
adi@bluedesk:~$ mount
....
tmpfs on /run/user/1000 type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,size=604980k,mode=700,uid=1000,gid=1000)
adi@192.168.1.113: on /home/adi/mediaserver type fuse.sshfs (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=1000,group_id=1000)
...
5. Das mounten per bash skript nach dem Vorschlag von debianoll gefällt mir. Wie soll ich das bash-skipt direkt beim Sysstart ausführen - soll ich es in die Startprogramme hineinschreiben?

Danke und LG
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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von debianoli » 13.12.2018 10:10:06

MuppetShow12 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.12.2018 00:05:59
2 Die sshfs-Optionen habe ich wieder dazugeschrieben, da ich per ssh-Key den Remote mounten will.
...
4. Das dass Laufwerk per FUSE gemountet wird scheint zu stimmen (unwichtige Zeilen habe ich gelöscht):
..
5. Das mounten per bash skript nach dem Vorschlag von debianoll gefällt mir. Wie soll ich das bash-skipt direkt beim Sysstart ausführen - soll ich es in die Startprogramme hineinschreiben?
Wenn du den ssh-Key bereits im Server eingetragen hast, brauchst du die sshfs-Optionen nicht. Das habe ich dir mir meinem Hinweis auf ssh-copy-id bereits geschrieben, ist dir aber scheinbar noch nicht klar geworden.

Und das sshfs per Fuse mountet, ist so, denn das steht in den Man-Pages von sshfs...

Code: Alles auswählen

man sshfs
Zu 5. Ja, schreib das in die Start-Programme deines DE (=Autostart), du hast scheinbar Gnome. Dort trägst du dann den kompletten Pfad zu dem ausführbaren Bash-Skript ein.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von MuppetShow12 » 13.12.2018 10:23:48

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.12.2018 10:10:06
Wenn du den ssh-Key bereits im Server eingetragen hast, brauchst du die sshfs-Optionen nicht. Das habe ich dir mir meinem Hinweis auf ssh-copy-id bereits geschrieben, ist dir aber scheinbar noch nicht klar geworden.
Ach, jetzt check ich es erst - sshfs schaut im .ssh/config-file nach wie die Verbindung zum Server stattfindet. Stimmt - insgeheim dachte ich was das Schlüssel-auf-den-Server-kopieren damit zu tun hat.... er ist ja schon dort.

bzgl. Autostart: nein ich habe kein Gnome am Client... ich hab Mate - sollte aber bei allen Oberflächen gleich sein, soviel ich weiß....
Danke jedenfalls für die Tips! Lg
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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von jph » 14.12.2018 12:20:04

MuppetShow12 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.12.2018 00:05:59
Im Unterschied zu NFSv4 haben die Benutzer mit sshfs ihre definierten Permissionen für ihr home - in meinem Fall haben zwei User ihre privaten Homeverzeichnisse, auf die sie exklusiv zugreifen können. Parallel können alle User aus der Gruppe "share" (hier sind die 2 genannten User drinnen) auf einen share-Ordner zugreifen - dieser stellt die Medienbibliothek für alle dar.
NFSv4 kennt keine User permissions - hier gehören meines Wissens alle Daten allen Benutzern..
Deine Aussagen zu NFS sind grundfalsch, weshalb ich sie hier nicht unkommentiert stehen lassen möchte.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von MuppetShow12 » 14.12.2018 12:35:15

Kennt NFSv4 ohne Kerberos userpermissions? NFS ist doch ein auf samba angelehntes design....
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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von jph » 14.12.2018 15:12:31

MuppetShow12 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.12.2018 12:35:15
Kennt NFSv4 ohne Kerberos userpermissions? NFS ist doch ein auf samba angelehntes design....
Ja. Und nein! Willst du mich provozieren? NFS ist deutlich älter als CIFS und hat mit diesem herzlich wenig zu tun.

Die Prüfung der User Permissions findet auf dem Client statt. Vereinfacht ausgedrückt: wenn der NFS-Server dem NFS-Client vertraut, reicht er das Dateisystem raus und überlässt alles weitere, insbesondere die Überwachung der Berechtigungen, dem Client. ro-Exporte und squashing kann man so natürlich nicht umgehen.

Kerberos wird im Zusammenhang mit NFSv4 für folgende Dinge verwendet:
  • Authentifizierung von Server und Client (sec=krb5)
  • zusätzlich: Integritätsprüfung (sec=krb5i)
  • zusätzlich: Verschlüsselung (sec=krb5p)
Edit: Reihenfolge vertauscht.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von catdog2 » 16.12.2018 10:39:15

Ich würde dir eine sehr viel einfachere Lösung vorschlagen: Wirf den sshfs-Eintrag aus der fstab und löse das über ein Bash-Skript, dass per Autostart beim Einloggen deines Users in die grafische Oberfläche gestartet wird.
Hat den Nachteil, dass man den automounter nicht benutzen kann.
gemountet und irgendetwas stimmt mit den permissionen nicht... siehe "ll".
Liegt wohl an dem umask=0 was du da drin hast.

Bzgl permissions ist evtl auch noch -o idmap interessant.
Das Netzlaufwerk wird nicht automatisch gemountet
Was sagt

Code: Alles auswählen

systemctl status home-share.automount
etc. evtl muss man die automounts auch explizit enablen, bin mir nicht ganz sicher gerade.

Hier mal ein hier sehr gut funktionierendes Beispiel mit am Laptop sehr praktischen autoreconnect (schert sich allerdings nicht groß um permissions und das aussperren anderer user)

Code: Alles auswählen

peter@marge:/ /mnt/marge fuse.sshfs _netdev,transform_symlinks,noauto,x-systemd.automount,users,idmap=user,Port=22,IdentityFile=/home/peter/.ssh/id_rsa,allow_other,Ciphers=chacha20-poly1305@openssh.com,ServerAliveCountMax=5,ServerAliveInterval=2,ConnectTimeout=2,reconnect     0 0
5. Das mounten per bash skript nach dem Vorschlag von debianoll gefällt mir. Wie soll ich das bash-skipt direkt beim Sysstart ausführen - soll ich es in die Startprogramme hineinschreiben?
Falls du das so machen willst würde ich zu einem systemd user service [1] tendieren.

Das Arch wiki hat auch einige nützliche infos zu sshfs: https://wiki.archlinux.org/index.php/SSHFS

[1] https://wiki.archlinux.org/index.php/Systemd/User
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von debianoli » 22.12.2018 10:07:25

catdog2 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.12.2018 10:39:15
Ich würde dir eine sehr viel einfachere Lösung vorschlagen: Wirf den sshfs-Eintrag aus der fstab und löse das über ein Bash-Skript, dass per Autostart beim Einloggen deines Users in die grafische Oberfläche gestartet wird.
Hat den Nachteil, dass man den automounter nicht benutzen kann.
Kannst du mir erklären, was bei meiner Lösung per Skript nach dem user-Login schlechter sein soll als per automounter über systemd? Beide Lösungen mounten die sshfs-Freigabe.

Wobei ich bei meiner Lösung den Vorteil sehe, dass diese Lösung im Alltag einfacher zu Nutzen ist, da sie mit $User-Rechten bearbeitet werden kann und keine Einarbeitung in Systemd-Units erfordert. Macht für mich bei sshfs-Sinn, denn sshfs läuft sowieso mit User-Rechten per Fuse.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von jph » 22.12.2018 11:06:53

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2018 10:07:25
Wobei ich bei meiner Lösung den Vorteil sehe, dass diese Lösung im Alltag einfacher zu Nutzen ist, da sie mit $User-Rechten bearbeitet werden kann und keine Einarbeitung in Systemd-Units erfordert. Macht für mich bei sshfs-Sinn, denn sshfs läuft sowieso mit User-Rechten per Fuse.
Euch sshfs-Bastlern ist schon bewusst, dass systemd/logind eine systemd-User-Instanz startet, deren Units selbstverständlich durch den jeweiligen User bearbeitet werden dürfen? Die liegen in ~/.config/systemd/user. Mit der eigenen Instanz spricht man über systemctl --user.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von debianoli » 22.12.2018 11:22:02

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2018 11:06:53
Euch sshfs-Bastlern ist schon bewusst, dass systemd/logind eine systemd-User-Instanz startet, deren Units selbstverständlich durch den jeweiligen User bearbeitet werden dürfen? Die liegen in ~/.config/systemd/user. Mit der eigenen Instanz spricht man über systemctl --user.
Tja, stell dir vor, es gibt Menschen, die sich bislang nicht in alle Tiefen und Untiefen des ständig wechselnden systemd-Dschungels einarbeiten konnten.

Nachtrag: In meinem System gibt es kein ~/.config/systemd/user

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von jph » 22.12.2018 15:48:10

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2018 11:22:02
Tja, stell dir vor, es gibt Menschen, die sich bislang nicht in alle Tiefen und Untiefen des ständig wechselnden systemd-Dschungels einarbeiten konnten.
Tja, stell dir vor, und genau diese Menschen lesen diesen Thread und wüssten ohne meine Ergänzung nicht, dass systemd derlei Sachen kann.
debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2018 11:22:02
Nachtrag: In meinem System gibt es kein ~/.config/systemd/user
man 5 systemd.unit

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von debianoli » 22.12.2018 20:16:55

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2018 15:48:10
Tja, stell dir vor, und genau diese Menschen lesen diesen Thread und wüssten ohne meine Ergänzung nicht, dass systemd derlei Sachen kann.
debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2018 11:22:02
Nachtrag: In meinem System gibt es kein ~/.config/systemd/user
man 5 systemd.unit
Kannst du einen auch an deinem unglaublich großartigen Wissen teilhaben lassen, ohne auf einer Spur der Arroganz abzuheben? Geht das bei dir? Oder ist das komplett unter deiner Würde?

Dazu noch ein kleiner Tipp im Guten: Mit weniger Aggression stellt man sich nicht selbst ins Abseits. Aber irgendwann begreift das sogar so einer wie du.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von jph » 22.12.2018 20:36:47

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.12.2018 20:16:55
Kannst du einen auch an deinem unglaublich großartigen Wissen teilhaben lassen, ohne auf einer Spur der Arroganz abzuheben?
Du empfindest den Hinweis auf eine Manpage als arrogant? Das ist die meistens beste und präziseste Dokumentation, die du finden kannst, und sie ist praktischerweise schon auf deinem System installiert.

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von debianoli » 22.12.2018 20:48:50

Oh Gott, ein Schlaumeier hat Man-Page gesagt!

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Re: SSHFS in /etc/fstab eintragen

Beitrag von MuppetShow12 » 03.01.2019 14:10:51

Hallo alle, hat etwas länger gedauert aber hier die Lösung zu meinem Problem - mit Hilfe dieses Beitrages konnte ich es meine Remote Laufwerke per fstab mounten viewtopic.php?t=148231.
Wohlgemerkt - ich mounte 2 Ordner am Client, nämlich meinen persönlichen remote-ordner und einen shared remote-ordner, auf den alle Benutzer der gid=1002 Zugriff haben.

Code: Alles auswählen

cat /etc/fstab
--
adi@mediaserver:            /home/adi/remote_home/  fuse.sshfs rw,noauto,default_permissions,_netdev,allow_other,uid=1000,gid=1000,users 0 0
adi@mediaserver:/home/share /home/adi/remote_share/ fuse.sshfs rw,noauto,default_permissions,_netdev,allow_other,uid=1000,gid=1002,users 0 0
--
Die Option _netdev überprüft, ob die Netzwerkverbindung schon steht bevor gemountet wird.
Die Optionen "default_permissions","allow_other","users"(das braucht man doch nur, wenn man nicht als root mountet - fstab mountet aber als root) verstehe ich nicht genau... vielleicht kann das hier jemand aufklären?

Lg Adi
Desktop PC, Thinkcenter i5, dezidierte Nvidia Graka, debian bullseye mit Mate Desktop
Laptop Lenovo Thinkpad T470s, i5, debian bookworm mit Gnome Desktop :THX:
Homeserver / Mediaserver auf Basis von QNAP TS-251+, debian bookworm mit Gnome Oberfläche

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