Stromverbrauch WLAN

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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debianoli
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Stromverbrauch WLAN

Beitrag von debianoli » 27.01.2020 06:32:49

Wobei ich Wlan und Bluetooth schon in den Kreis der Verdächtigen nehmen würde. Hast du Wlan in der Uni immer an? evtl ist an einigen Orten der Empfang nicht so gut und Wlan sucht ständig nach neuen Verbindungen, da es permanent Verbindungsabbrüche gibt.

Kannst per rfkill testen, ob ein ausgeschaltetes Wlan was bringt.

Abgetrennt aus Stromsparen mittels Desktopumgebung?

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MSfree
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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von MSfree » 27.01.2020 08:46:09

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 06:32:49
Wobei ich Wlan und Bluetooth schon in den Kreis der Verdächtigen nehmen würde.
Vergiß es. Die beiden zusammen machen 1-2% der Gesamtbillanz aus. WLAN/BT abschalten aus Sicherheitsgründen, ist sicherlich berechtigt, aber zum Stromsparen ist das so gut wie sinnlos.
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 07:32:38
Da ich kein Spieler bin, habe ich eine sehr stromsparende Grafikkarte (Nvidia Geforce GT 730) im Einsatz (23 W).
Warum hast du überhaupt eine Graphikkarte? Wenn du Strom sparen willst, ist Chipsatzgraphik bzw. integrierte GPU völlig ausreichend.

debianoli
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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von debianoli » 27.01.2020 10:05:24

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 08:46:09
debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 06:32:49
Wobei ich Wlan und Bluetooth schon in den Kreis der Verdächtigen nehmen würde.
Vergiß es. Die beiden zusammen machen 1-2% der Gesamtbillanz aus. WLAN/BT abschalten aus Sicherheitsgründen, ist sicherlich berechtigt, aber zum Stromsparen ist das so gut wie sinnlos.
Da hast du recht, allerdings kann (bzw konnte) ein häufiges Neuverbinden via Wlan 3 mal soviel Strom verbrauchen wie bei einer guten Verbindung. Das war zumindest der Stand der Technik vor 100 IT-Jahren, siehe den Beitrag aus dem Jahr 2007: http://www.notebookreview.com/news/lapt ... nsumption/
Conclusion

For those that saw a couple of formulas and graphs and skipped ahead to this part, I don’t blame you, here are the take aways based on the data:

Simply turning on the wireless card doesn’t drain much power, it might shorten battery life by 2%, so if you want to remain connected to download email it’s no big deal.
If you turn on wireless and are constantly trying to acquire a connection, such as if you’re constantly dropping a connection and then trying to reconnect, your battery life could be 6% – 7% shorter than usual due to the wireless card having to work extra hard.
If you have wireless card on and are transferring lots of data, such as downloading large files or constantly browsing the web, battery life could be about 6% shorter than simply no wireless on. Consider downloading large files later when you’re plugged in.
If you don’t need to use the web, turn wireless off, it’ll save you at least a few short (but maybe precious) minutes of battery life!
Wie ist das bei aktueller Hardware? Dazu habe ich nichts im Netz gefunden.

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hikaru
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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von hikaru » 27.01.2020 10:30:10

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 10:05:24
Wie ist das bei aktueller Hardware? Dazu habe ich nichts im Netz gefunden.
Die meisten Komponenten sind in den letzten 10 Jahren stromsparender geworden. Teilweise wurde dieser Vorteil allerdings durch den Trend zu immer flacheren Mobilgeräten und damit geringeren Akkugrößen aufgefressen.

Der Stromverbrauch von Drahtlostechnologien (WLAN, BT) ist eher durch ihre Sendeleistung bestimmt und lässt sich ohne Qualitätseinbußen nur schlecht senken. Außerdem hat die Verbreitung des 5GHz-Bandes zur Erhöhung der maximalen Sendeleistungen geführt.
Der relative Anteil von WLAN am Gesamtverbrauch eines Mobilgeräts sollte also heute höher sein als 2007. Allerdings befinden wir uns hier in der Größenordnung von 100mW bis 1W und das auch nur stoßweise.

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MSfree
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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von MSfree » 27.01.2020 11:17:12

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 10:30:10
Der relative Anteil von WLAN am Gesamtverbrauch eines Mobilgeräts sollte also heute höher sein als 2007. Allerdings befinden wir uns hier in der Größenordnung von 100mW bis 1W und das auch nur stoßweise.
WLAN ist auch deutlich schneller geworden. Mit 54MBit WLAN vor 10 Jahren bekam man, wenn es gut lief, 3MByte/s über den Äther, heute geht ziemlich zuverlässig 20MByte/s und mehr. Zum Übertragen der selben Datenmenge muß also kürzer gefunkt werden. Selbst, wenn dazu etwas mehr Sendeleistung verwendet wird, wird das durch die kürzere Sendezeit mehr als kompensiert.

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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von debianoli » 27.01.2020 11:29:54

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 10:30:10
Der relative Anteil von WLAN am Gesamtverbrauch eines Mobilgeräts sollte also heute höher sein als 2007. Allerdings befinden wir uns hier in der Größenordnung von 100mW bis 1W und das auch nur stoßweise.
Wie wirkt sich in dem Fall eine schlechte Verbindung aus, also häufige Verbindungsabbrüche und permanente Suche nach einem neuen/besseren Zugangspunkt? Ist das auch zu vernachlässigen oder treibt das den Stromverbrauch merkbar nach oben?

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hikaru
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Stromverbrauch WLAN?

Beitrag von hikaru » 27.01.2020 11:43:53

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 11:17:12
WLAN ist auch deutlich schneller geworden. Mit 54MBit WLAN vor 10 Jahren bekam man, wenn es gut lief, 3MByte/s über den Äther, heute geht ziemlich zuverlässig 20MByte/s und mehr. Zum Übertragen der selben Datenmenge muß also kürzer gefunkt werden. Selbst, wenn dazu etwas mehr Sendeleistung verwendet wird, wird das durch die kürzere Sendezeit mehr als kompensiert.
Die Hauptanwendung von WLAN bzw. Netzwerk im Consumerbereich allgemein dürften Katzenvideos sein. Die Auflösung und damit Datenmenge hat sich in den letzten 10 Jahren ebenfalls erhöht. Ich fürchte, von deiner kürzeren Funkzeit wird nicht viel übrigbleiben. ;)

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 11:29:54
Wie wirkt sich in dem Fall eine schlechte Verbindung aus, also häufige Verbindungsabbrüche und permanente Suche nach einem neuen/besseren Zugangspunkt? Ist das auch zu vernachlässigen oder treibt das den Stromverbrauch merkbar nach oben?
Meiner Erfahrung nach, die aber nicht den Anspruch von Repräsentativität erhebt ist, dass permanentes Suchen nach einer Verbindung den Stromverbrauch im Vergleich zu ausgeschaltetem WLAN merklich erhöht. Entscheidend dürfte hier einerseits der Umstand sein, dass dabei zwangsläufig mit Maximalleistung gesendet wird (wenn du jemanden im Nebel suchst, schreist du so laut du kannst) und andererseits ein kurzes Polling-Intervall.
Ich kann allerdings schlecht Vergleiche zu einer normalen WLAN-Verbindung ziehen, denn da kann ich mangels detailierter Beobachtung nicht zwischen Stromverbrauch des WLANs und nachgeschalteter Anwendungen (WLAN-Verkehr ist ja kein Selbstzweck) unterscheiden.

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MSfree
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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von MSfree » 27.01.2020 12:06:41

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 11:43:53
Die Hauptanwendung von WLAN bzw. Netzwerk im Consumerbereich allgemein dürften Katzenvideos sein. Die Auflösung und damit Datenmenge hat sich in den letzten 10 Jahren ebenfalls erhöht. Ich fürchte, von deiner kürzeren Funkzeit wird nicht viel übrigbleiben. ;)
Naja, für Youtube FullHD reicht sogar meine läppische 6MBit/s DSL-Leitung aus. Und mehr, als über DSL kommt, geht auch nicht über das WLAN. Damit lastet man 150MBit/s WLAN-N nichtmal zu 10% aus.

Jedenfalls ist der Stromverbrauch in der CPU und GPU zum Dekodieren so eines Videos viel, viel höher als das Bißchen, das durch WLAN verursacht wird.

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hikaru
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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von hikaru » 27.01.2020 12:15:19

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 12:06:41
Naja, für Youtube FullHD reicht sogar meine läppische 6MBit/s DSL-Leitung aus. Und mehr, als über DSL kommt, geht auch nicht über das WLAN. Damit lastet man 150MBit/s WLAN-N nichtmal zu 10% aus.
Das kommt noch dazu. Deiner Überlegung zum Stromsparen durch höhere Überragungsrate liegt ja das Konzept von "race to idle" zugrunde. Wenn aber das langsamere WLAN gar nicht der Flaschenhals ist, kommt das nicht zum Tragen.

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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von debianoli » 27.01.2020 12:29:46

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 11:43:53
Meiner Erfahrung nach, die aber nicht den Anspruch von Repräsentativität erhebt ist, dass permanentes Suchen nach einer Verbindung den Stromverbrauch im Vergleich zu ausgeschaltetem WLAN merklich erhöht. Entscheidend dürfte hier einerseits der Umstand sein, dass dabei zwangsläufig mit Maximalleistung gesendet wird (wenn du jemanden im Nebel suchst, schreist du so laut du kannst) und andererseits ein kurzes Polling-Intervall.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen bei schlechten Wlan-Netzen.

Zusammengefasst: Insgesamt macht das Ausschalten des Wlans bei einem Laptop Sinn, wenn man sich zu keinem Zugangspunkt verbinden kann bzw möchte oder die Verbindung zu schlecht ist (zB Stahlbetondecke). Ansonsten kann man Wlan anlassen, da der Stromverbrauch dadurch sehr gering ist.

wanne
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Re: Stromsparen mittels Desktopumgebung?

Beitrag von wanne » 27.01.2020 14:03:35

Zum Netzwerk: Ganz früher (Als g das moderne stromsparender Wifi war.) haben die Dongel gerne mal 1W gezogen. Die hatten aber auch bis heute ungekannte Reichweiten. Heutige Chips liegen eher deutlich unter ihrer maximalen Sendeleitung also für 802.11b/g <0.1W. Mit 802.11a/n habe ich keine Messungen. Am Router macht das wegen den kürzeren Übertragungszeiten sogar weniger aus. Wird aber in ähnlichen Größenordnungen liegen.
Wichtiger ist vermutlich interessanter weise LAN: So ne GbE-Dose braucht gerne mal ordentlich Strom ~0.5W. Übers WLAN ist man merklich sparsamer (und langsamer).
Ähnliches gilt btw. für VGA das macht bei meinem Laptop den Akku in Rekordzeit leer.
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Re: Stromverbrauch WLAN?

Beitrag von uname » 27.01.2020 14:09:26

Ich denke 99% aller Anwender nutzen keine im Homenetz breitbandigen Intranet-Anwendungen. Somit ist der Engpass immer der Internetzugang. Wenn das WLAN nur 54 MBit/s kann ist das solange egal, wie man eine geringere Anbindung ins Internet hat. Aber auch für DSL 50000 muss man erst mal eine sinnvolle Anwendung finden. Ich kene keine. Sollte für HD-Videos für die ganze Familie reichen.

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Re: Stromverbrauch WLAN

Beitrag von wanne » 27.01.2020 14:50:38

Nochmal zur Funkzeit.
1. Nein. Dein Wifi stellt nicht die Geschwindigkeit runter, nur weil deine DSL-Leitung langsamer ist sondern macht dann pausen, damit andere Leute da senden können. Alles andere wäre katastrophal. Stell dir mal vor du könntest stundenlange kein Wifi nutzen, nur weil dein Nachbar gerade Streamt und die ganze Zeit die Luft belegt. Du sendest und empfängst immer bei maximal möglichem Speed.
2. 20MByte/s sind leider absolut utopisch. Am Router in der UNI hast du meistens Mediengeschwindigkeiten von ~1MByte/s. Der Grund ist folgender:
a) Geräte die weit entfernt sind, sind deutlich langsamer.
b) Geräte die sich bewegen (oder welche vor oder hinter denen sich etwas großes bewegt) sind in 802.11n deutlich langsamer als welche die still stehen.
Du magst jetzt meinen: Interessiert mich nicht: Ich sitze doch ruhig vor meinem Laptop und gucke Netflix. Leider ist das gerade in eduroam selten wirklich der Fall. Und schon bei einer Familie geht das oft schief. Broadcasttraffic muss der AP in der niedrigsten Geschwindigkeit verschicken, die alle Clienten verstehen. Und dein Laptop muss in der zeit lauschen. (Was meist energieaufwändiger als Senden ist.) Hast du jetzt ein paar 10 Geräte in deinem Netz. Ist da eigentlich immer eines dabei das aus einem der beiden oberen Gründe schlechten Empfang hat.
Und dann kommt das 2. Problem mit Broadcasttraffic: Er akkumuliert sich. Wenn ein einzelner Client alle 10s mit je 1000Byte nach Netz Druckern und SMB-Shares fragt ist das lächerlich. 0.2kByte/s machen den Kohl nicht fett. Sind es 100 20kByte/s oder 160kBit/s. Bei niedrigster Geschwindigkeit von 802.11g ist die Leitung damit zu einem sechstel ausgelastet.
Am Ende braucht das mehr Strom am WLAN als deine 6MBit/s-Amazon-Video bei 160MBit/s...
Kurz am besten Strom Sparen tust du an deinem Laptop, wenn du die Geräte mit schlechtem Empfang. (Handys in der Tasche Coputer im Keller.) abschaltest.
3. Deswegen funktioniert 5GHz da so viel besser. Der Empfang ist da deutlich schneller weg. Statt das ganze Netz aufzuhalten fliegt das Gerät hinter der Betonwand halt. Deswegen nehme ich stark an, dass das auf dem Client deutlich weniger Strom braucht wie 802.11g. – Unter der Bedingung dass du nicht alleine im Netz bist.
Das Problem kann man btw auch anders lösen. Für das Gerät mit Akku ein eigenes Netzwerk. Alternativ gibt es im Profibereich Appliences die "unnötigen" broadcast-Traffic filtern.
Sowas kann man auch selbst mit iptables umsetzen. – Oder indem man unnötige Netzwerkdrucker deinstalliert.
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Re: Stromverbrauch WLAN

Beitrag von Lord_Carlos » 27.01.2020 15:04:46

Wlan vs ethernet
und
DE mit und ohne Effekte kann OP jetzt ja selber fix testen. Jetzt kennst er ja powertop das den verbraucht angenehm lesbar macht.

Das ganze mit seiner Hardware in seiner Umgebung.

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Re: Stromverbrauch WLAN

Beitrag von wanne » 27.01.2020 15:08:59

Wlan vs ethernet
Wie gesagt: Das geht ziemlich klar für WLAN aus. GbE frisst Strom ohne Ende.
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Re: Stromverbrauch WLAN

Beitrag von reox » 28.01.2020 11:46:53

Ich bin mir sicher, dass das mal jemand sinnvoll gemessen hat...
2 Sekunden suche, erstes Ergebnis: https://www.researchgate.net/publicatio ... ile_phones
Ist allerdings von 2009 - evt findet man über die Zitierungen neue Ergebnisse. Dort war die Fragestellung noch ob WLAN die Batterielaufzeit im Gegensatz zu Mobilfunk verlängert.
Ich bin mir fast sicher, dass man mit ein wenig mehr Geduld gute Artikel finden kann ;)

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Re: Stromverbrauch WLAN

Beitrag von wanne » 28.01.2020 17:40:44

Dort war die Fragestellung noch ob WLAN die Batterielaufzeit im Gegensatz zu Mobilfunk verlängert.
Ich bin mir fast sicher, dass man mit ein wenig mehr Geduld gute Artikel finden kann ;)
Nein. Auch wenn das als wissenschaftliche Arbeit getarnt ist, wollen die die was verkaufen. Die werden garantiert keine üblichen Szenarien behandeln sondern exakt den edge-Case, in dem ihre Variante besonders gut weg kommt.
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reox
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Re: Stromverbrauch WLAN

Beitrag von reox » 29.01.2020 08:30:10

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2020 17:40:44
Dort war die Fragestellung noch ob WLAN die Batterielaufzeit im Gegensatz zu Mobilfunk verlängert.
Ich bin mir fast sicher, dass man mit ein wenig mehr Geduld gute Artikel finden kann ;)
Nein. Auch wenn das als wissenschaftliche Arbeit getarnt ist, wollen die die was verkaufen. Die werden garantiert keine üblichen Szenarien behandeln sondern exakt den edge-Case, in dem ihre Variante besonders gut weg kommt.
Nonaned - im Grunde will jeder Wissenschaftler seine Arbeit verkaufen ;)
Bei der Fragestellung ist es eh auch fraglich ob man da "neutrale" Arbeiten findet oder einfach nur welche von den Chipherstellern die zeigen wollen das ihrer besser ist.
Und das man natürlich immer genau schauen muss, was sie da getestet haben ist eh auch klar.
Den Edge-Case zu finden ist ja auch schon eine gute Information, dann weiß man zumindest wie es im (einem von den Forschern kontrollierten :mrgreen:) Worst-Case aussieht.

Wie schon gesagt, das war das erste Ergebnis nach gefühlten 2s suche - das Eintippen hat sicherlich länger gedauert.
Hier noch ein paper was mir gleich entgegengesprungen ist: https://ieeexplore.ieee.org/abstract/document/6082515
Auch schon etwas abgestanden, aber man sieht, es wird ja durchaus in die Richtung geforscht. Aber mehr such ich jetzt nicht danach :D

Ich glaube wenn man einen Vergleich haben will, was einzelne Module verbrauchen muss man da eher bei Heise oder so schauen, würde vermuten, dass die sowas eher testen als Unis.

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