[gelöst] link down nach Wackelkontakt

[wanne]

Früher war es harmlos, wenn man aus nem Lan-Port das Kabel kurz rausgezogen hat und wieder rein gesteckt hat.
Mittlerweile geht aber immer der Link down und alle routen und IPs werden entfernt. Danach darf man a) wieder konfigurieren und b) killt es alle Verbindungen.
Vor systemd hätte man wenigstens noch auf das Wiedereinstecken des Kabels reagieren können. Aber das ist ja jetzt auch nachhaltig kaputt.
Besonders ärgerlich ist das, wenn man ein Kabel hat,dass nicht ganz perfekt in der Buchse steckt. Du hast für ne ms keinen Kontakt und darfst dann 5min damit verschwenden, den Schaden, den Debian daraufhin anrichtet wieder in Ordnung zu bringen.
Kann man dieses Verhalten irgend wie wieder abstellen?

[DeletedUserReAsG]

Mittlerweile geht aber immer der Link down und alle routen und IPs werden entfernt. Danach darf man a) wieder konfigurieren und b) killt es alle Verbindungen.

Habe es gerade mal getestet, und kann es nicht bestätigen (also die Sache mit den IPs und Routen – der Link ist dann naturgemäß down, aber das war früher nicht anders). Einzig mein XMPP-Client hat nahezu instant disconnected, vermutlich hat er über dbus o.Ä. das Memo bekommen.

Wird also möglicherweise was mit der Methode zu tun haben, mit der du deine Verbindungen konfigurierst/verwaltest.

[unitra]

Ich weiss zwar nicht ob das die Antwort ist die Du erwartest, und ich bin mir nicht sicher ob ich die Frage richtig verstanden habe, das vorab.

Wenn ein LINK-DOWN Ereignis kommt,. dann kann es bis zu 30 Sekunden bis der Link wieder da ist, so lange braucht manchmal der Auto-Negotiate Algorithmus.
Du sprichst von IP Routen die weg sind und IP's, der ganze ARP cache muss wieder neu bespielt werden. Es wäre eventuell eine Überlegung wert ein dynamisches Routing einzusetzten (z.B. OSPF) dann kommen die IP Routen automatisch. Zu SystemD kann ich nicht viel sagen, aber es wäre möglich eine andere Distribution als debian einzusetzten, die kein SystemD einsetzt. Da gibt es einige. Eventuell liegt es aber an der Konfiguration des Systems, dieses Verhalten was Du beschreibst, nicht unbedingt an SystemD.

[wanne]

Eventuell liegt es aber an der Konfiguration des Systems, dieses Verhalten was Du beschreibst, nicht unbedingt an SystemD.

Ich nehme mal an, dass systemd nicht schuld ist. Nur systemd-udevd hat mir meinen workaround kaputt geschossen, weil der das Event fürs Kabel einstecken nicht mehr sauber weiter leitet. Ich weiß nicht genau, aber ich denke den verwenden die meisten.

Wird also möglicherweise was mit der Methode zu tun haben, mit der du deine Verbindungen konfigurierst/verwaltest.

Also eigentlich gar nicht. Einfach per iproute2. Aber vielleicht scheißt mir der dhcpcd fürs wlan rein. Ich schalte den mal ab. Andere Ideen wer da dazwischen funken könnte? NetworkManager ist nicht installiert. systemd-networkd disabled.

[Livingston]

Wie steht's denn mit dem guten alten ifplug? Schon mal ausprobiert?

[wanne]

So das prblem ist, dass es nicht reicht den networkd zu deaktiveiren. Der hat immer wieder rein geschossen.

Code: Alles auswählen

systemctl mask systemd-networkd

Und keine Probleme mehr.

Wie steht's denn mit dem guten alten ifplug? Schon mal ausprobiert?

Vermutlich hätte das funktioniert. Wäre aber auch nur ein hässliches workaround gewesen, dass das wieder hinbiegt
Alternativ kann man dem networkd wohl auch mit Unmanaged=yes sagen, dass er die finger von einem Device lassen soll.