fb7390 und DHCP (und feste IPs)

[michaa7]

Jetzt beschäftige ich mich doch nochmals mit DHCP (weil ich ein neues System aufsetzten mußte).

Ich möchte mein Heimnetz mit fest vergebenen IPs betreiben (weil ich das als übersichtlicher ansehe), aber zum ggf. wirklich zügigen Betrieb eine live-CD inkl. Internetzugang ist ein DHCP server schon sinnvoll, daher ...

Nun habe ich endlich gefunden wo in der FB7390 ich DHCP aktivieren könnte, die Warnmeldung die erscheint wenn ich das Setzen des entsprechenden Häkchens bestätigen soll läßt mich jedoch davor zurückschrecken:

Sie haben die DHCP Einstellungen geändert. Die Fritzbox wird zukünftig nur noch unter den geänderten Einstellungen erreichbar sein.

Das heißt für mich dass es mit dieser FB überhaupt keinen Mischbetrieb von DHCP und festen IPs gibt. Ich dachte bislang FBen wären relativ fexibel was Netzwerkkonfiguration betrifft. aber das ist schlechter als was meine congstarbox (war ja auch ne fb) vor 15 Jahren geboten hat.

Ist das tatsächlich so oder übersehe ich da etwas?

[schwedenmann]

Hallo

Das heißt für mich dass es mit dieser FB überhaupt keinen Mischbetrieb von DHCP und festen IPs gibt.

dein FB sollte doch feste IP per MAC vergeben könne, meine 7490 kan das jedenfalls und ich praktiziere das auch so, eine Geräte bekomemn per dhcp ein ip, die wechseln kann, andere habne eine permanete IP, die an die MAC gebunden ist.

mfg
schwedenmann

[michaa7]

..
dein FB sollte doch feste IP per MAC vergeben könne, ...

Wie gesagt, meine Constarbox konnte das. Und die Menüführung machte das dort auch klar. Das schaut hier bei der 7390 viel kryptischer und konfuser aus, bzw läßt sich nicht finden.
Und per try und error will ich das nicht herausfinden, die Warnmeldung sagt ja auch das Gegenteil. Ich hoffe jemand mit ner 7390 meldet sich hier.

[schwedenmann]

Hallo

Und per try und error will ich das nicht herausfinden, die Warnmeldung sagt ja auch das Gegenteil.

Wieso hasz du das Schiss ?

1. Die range bei dhcp ist wohl in der Fritte irgendwo einzugeben, bzw. vorgegeben (afaik bei FB 192.168.178.1 ist die Fritte bei dhcp
2. Kannst du immer noch die FV zurücksetzen auf wrkeinstellungen, sollte im Hanndbuch wie das geht und wie du dann daruf zugreifen kannst (afaik fritz.box)


mfg
schwedenmann

[michaa7]

Wieso hasz du das Schiss ?

Ich ersetze mal "Schiss" durch meine "Nervenkostüm ist eh' nicht das belastbarste".

Das Häkchen (Gerät immer die gleiche IP zuweisen), dass es bei dir (fb7490) gibt gibt es mir mir (fb7390) eben nicht. Und esist flößt mir literweise misstrauen ein, wenn Hilfseiten im netz mit Beschreibungen für das einrichten von DHCP auf fb7390 beginnen, dann sagen, es gibt hier jedoch keine festen IPs, "aber keine sorge" ... und dann Konfigurationesseiten eines *anderen* Gerätes zeigen die es bei mir gar nciht gibt.

Ich denke ich habe jeden Grund davon auszugehen, dass das auf der 7390 nicht so funktionieren kann wie ich das möchte (und wie es allem Anschein nach auf anderen FBs geht).

[MSfree]

Warum hälst du denn so verbissen an festen IPs fest?

Ich, jedenfalls, kann mir Hostnamen leichter merken als IP-Adressen. Und da jede Fritte auch einen integrierten Nameserver für das lokale Netz hat, funktioniert der Zugriff über Hostnamen völlig problemlos.

Statt

Code: Alles auswählen

ssh root@192.168.1.12

gibt man dann halt

Code: Alles auswählen

ssh root@muelltonne

ein, vorausgesetzt, der Server heißt "muelltonne".

Gleiches gilt für Adresszeilen im Browser oder in Thunar etc.

Welche IP sich dann hinter dem Hostnamen verbirgt, ist völlig egal, sogar, wenn sie alle 2h wechseln würde.

Aber keine Angst, jeder DHCP-Server vergibt automatisch immer die selbe IP für bereits bekannte Rechner. Nur beim ersten DHCP-Request eines völlig neuen Rechners gibt es eine Zufalls-IP, die aber ab dann immer konstant dem Gerät zugeordnet wird. Das alles macht auch die Fritte völlig ohne Konfigurationsaufwand. Es gibt auch keine Gefahr mehr für doppelt vergebene IPs, die Fritte prüft nämlich, ob die IP, die sie gerade vergeben will, schon einem anderen Rechner zugeordnet ist und wählt im Zweifelsfall eine andere.

Man kann also auch "Server" mit Portforwarding von aussen einem Hostnamen in der Fritte zuordnen, ohne jemals wieder über IPs nachdenken zu müssen.

Problematisch wird es nur, wenn du mehr als 253 Rechner im Netz hast, dann kann es vorkommen, daß die feste Zuordnung zu bekannten Geräten nicht mehr durchführbar ist.

[jph]

Das heißt für mich dass es mit dieser FB überhaupt keinen Mischbetrieb von DHCP und festen IPs gibt. Ich dachte bislang FBen wären relativ fexibel was Netzwerkkonfiguration betrifft. aber das ist schlechter als was meine congstarbox (war ja auch ne fb) vor 15 Jahren geboten hat.

Ist das tatsächlich so oder übersehe ich da etwas?

Ja, du übersiehst da was. Du kannst in der FB eine IP-Range konfigurieren, innerhalb derer die IP per DHCP vergeben werden. Das ist im Standard die Range ab 192.168.178.21, alles darunter kannst du statisch vergeben. 192.168.178.1 ist für die FB selbst reserviert. Die Namensauflösung des integrierten DNS funktioniert auch für Hosts mit statischer IP.

Du kannst also problemlos einen Mischbetrieb fahren, wobei statische IP nach meinem Dafürhalten nur in Ausnahmefällen sinnvoll sind.

Der Support der 7390 ist schon vor längerem ausgelaufen. Ich würde die mangels Sicherheitsupdates nicht mehr als Router, der die DSL-Verbindung aufbaut, verwenden.

[michaa7]

Ich bin es einfach gewohnt in IPs zu denken und die hostname-IP Kombination aufzubrechen sehe ich eben nicht unbedingt als Vorteil. Klar, es geht auch dynamisch. Aber wenn es statisch geht ist mir das lieber. Und mir wird jetzt schon übel bei dem Gedanken wie viele Stunden ich damit verbringen muß um die Freigabe die ich mühevoll für mein Smartfon eingerichtet habe wieder zum Laufen zu bringen.

Läuft auf einem Debian Rechner standardmäßig ein dhcp-client? Damit hier im Rechner auch etwas ist was sich eine IP abholt wenn ich das umstelle?

[tijuca]

Das Häkchen (Gerät immer die gleiche IP zuweisen), dass es bei dir (fb7490) gibt gibt es mir mir (fb7390) eben nicht.

Das halte ich für ein Gerücht. Diese Funktion für statisches DHCP gibt es schon gefühlte Ewigkeiten in der Fritzbox.



Und mir ist es inzwischen fast egal welche IP Adresse meine Geräte haben, ich benutze immer Hostnamen und die anzusprechen (so wie MSfree schon aufgezeigt hat). DNS Auflösung macht die FB von ganz alleine, dazu muss diese aber eben den Hostnamen kennen. Denn schickt der Client aber mit wenn man hier nicht alles verbiegt.

Läuft auf einem Debian Rechner standardmäßig ein dhcp-client? Damit hier im Rechner auch etwas ist was sich eine IP abholt wenn ich das umstelle?

So eine Frage lässt sich nicht unbedingt mit Ja oder nein beantworten. Das hängt davon ab mit was Du arbeiten willst, die Desktop Environments (auch DEs in Kurzform benannt) machen so etwas schon. Wenn Du plain auf der Konsole in einer Minimal Installation unterwegs bist kommt es eben darauf an was Du installieren lassen hast. Hoffen wir mal das Du kein IPv6 mehr benutzen musst.

[MSfree]

Ich bin es einfach gewohnt in IPs zu denken und die hostname-IP Kombination aufzubrechen sehe ich eben nicht unbedingt als Vorteil.

Aha, du rufst im Browser also https://144.76.154.165, um in dieses Forum zu kommen?
Du startest eine Internetsuche mit https://172.217.18.14?
Tägliche Neuigkeiten holst du von https://193.99.144.80?

Nicht wirklich? Oder? Warum sollte man sich zuhause mit IPs abquälen, wenn es mit Hostnamen so viel einfacher ist? Aufbrechen tut man dabei auch gar nichts, man nutzt nur "modernste" Internetntechnologie, nämlich DNS, um die Beschaffung der IP-Adresse zu automatisieren.

Klar, es geht auch dynamisch. Aber wenn es statisch geht ist mir das lieber. Und mir wird jetzt schon übel bei dem Gedanken wie viele Stunden ich damit verbringen muß um die Freigabe die ich mühevoll für mein Smartfon eingerichtet habe wieder zum Laufen zu bringen.

Welche Änderungen denn? Eine Freigabe ist eine Freigabe, da braucht man gar nichts zu ändern.

Läuft auf einem Debian Rechner standardmäßig ein dhcp-client?

Ganz ehrlich, ich wüßte im Moment nichtmal, wie man einem Debianrechner eine feste IP zuteilt, weil der Installer das schon mit DHCP einrichtet. Ich habe DHCP seit 25 Jahren im Büro und zuhause im Einsatz und kann nur sagen, daß mir der Umstieg von den hemdsärmeligen festen IPs auf DHCP als riesiger Befreiungsschlag in Erinnerung geblieben ist.

[rhHeini]

Ich bevorzuge seit Jahrzehnten feste IPs im Heimnetzwerk, konnte mich mit DHCP noch nie anfreunden.

Was hindert Dich dran bei einer Life-Session bei Bedarf das Netzwerk auf eine fixe IP einzustellen. Ist jetzt auch nicht sooooo aufwendig. Mach ich für die paar Male wo ich es brauche immer so.

Rolf

[michaa7]

... Klar, es geht auch dynamisch. Aber wenn es statisch geht ist mir das lieber. Und mir wird jetzt schon übel bei dem Gedanken wie viele Stunden ich damit verbringen muß um die Freigabe die ich mühevoll für mein Smartfon eingerichtet habe wieder zum Laufen zu bringen.

Welche Änderungen denn? Eine Freigabe ist eine Freigabe, da braucht man gar nichts zu ändern.

Also da die IP bei der Einrichtung eine Rolle gespielt hat wird sich das nicht von alleine neu einrichten wenn die IP nicht mehr funktioniert

... und btw, mein lokaler Apache läuft mit virtuellen hosts auf meiner LAN IP und weder auf den Hostnamen noch auf der 127.0.0.1. Das ginge bestimmt anders, nur bis ich das geändert bekomme ist wieder ein Nachmittag vorbei. Ja, das machen andere in 10 Minuten, aber die wissen was zu tun ist wenn etwas nicht klappt. Ich weiß das nicht, ich stochere dann stundenlang im Nebel.

und ich bin jetzt schon weider in der Stimmung diese Softfritzen für ihre besch....ne Menüführung anszuschreien.

Und der Ausgangspunkt ist ein Drucker der drei Jahre lang druckte, aber seit MONATEN in meiner Hauptinstallation nicht mehr (verlässlich) druckt. Da er von live-CD immer funktionierte und funktioniert habe ich heute eine neue Installation eingerichtet wo er ebenso ohne Zicken und verlässlich druckt. Und dieser ganze neueinrichtungsquark nervt mich nur noch ...

sorry ...

[MSfree]

Also da die IP bei der Einrichtung eine Rolle gespielt hat wird sich das nicht von alleine neu einrichten wenn die IP nicht mehr funktioniert

Bei der Freigabe spielt die IP überhaupt keine Rolle. Der Rechner, der etwas freigibt, gibt es halt frei, IP wird an der Stelle überhaupt nicht benötigt.

Ein Client, der auf die Freigabe zugreifen will, wird dann halt über den Hostnamen des Servers eingerichtet, Z.B. steht bei mir in der /etc/fstab:

Code: Alles auswählen

cargobay:/pub                             /pub            nfs         defaults          0       0

Um die NFS-Freigabe genannt "pub" von Server namens Cargobay zu mounten. Auch hier, keine IP benötigt. OK, man könnte da auch

Code: Alles auswählen

192.168.31.5:/pub                             /pub            nfs         defaults          0       0

schreiben, aber dazu hätte ich mir die IP merken müssen.

Mit Samba geht es übrigens genauso, einfach deine IPs durch den Hostnamen ersetzten und gut ist.

... und btw, mein lokaler Apache läuft mit virtuellen hosts auf meiner LAN IP und weder auf den Hostnamen noch auf der 127.0.0.1. Das ginge bestimmt anders

Nein, auf der Serverseite brauchst du eben nichts zu ändern. Nur clientseitig muß man Hostnamen statt IPs eingeben, aber genau das geht ja viel einfacher von der Hand.

[michaa7]

...
Nein, auf der Serverseite brauchst du eben nichts zu ändern. Nur clientseitig muß man Hostnamen statt IPs eingeben, aber genau das geht ja viel einfacher von der Hand.

Das musst (naja möcht ich gern) du mir jetzt mal erklären wie es keine Rolle spielt dass die *lokalen* vhosts hier auf dem Rechner in ihrer config an die 192.168.x.y gebunden sind aber diese IP anschließend wohl nicht mehr stimmt? Und das gilt für meine sshd config, für meinen lokalen exim4 Mailserver und ich weiß nicht wo sonstnoch in /etc/wasweißich ich diese IP vor langer Zeit verewigt habe.

Und übrigens, natürlich spreche ich meine Rechner meist *nicht* direkt über ihre IP an. Aber die Kombination hostname/IP gibt es eben tatsächlich bei mir, und zwar in der /etc/hosts (aller Rechner) wo dieses ganze Gefrickel von hostname+IP des eigenen und hostnamen+IP der Fremdrechner plus vhost-IP + domain.test niedergeschieben steht. Ich schreibe das nicht um recht zu bekommen. Vermutlich hast du recht, das sehe ich längst ein, aber was da an Umkonfigurierung auf mich zu kommt (inkusive den potentiellen Fehlleistungen) spricht eindeutig für Prokastinierung .... weil erstmal gar nicht mehr funktionieren wird und ich erstmal systemweit meiner IP hinterforschen müsste.

OMG, ich werde die nächsten Wochen und Monate das Zweitsystem zum drucken booten .... das ist einfacher