[gelöst] Drucken via Print-Server (Raspian-Jessie)

[TomL]

Moin

Gestern habe ich im Zuge der Vereinheitlichung aller meiner Rechner auch für meinen "kleinen" Server (für die Dienste File-Server, VPN-Server, Print-Server, Cloud-Server) eine neue SD-Karte mit Jessie "aufgesetzt". Und zwar zuerst mit dem Wheezy-Image von der Raspian-Seite, dann die SDC auf einem Zweit-RasPi auf Jessie ge-'dist-upgrade'd. Nachdem ich dann die SDC im Server getauscht habe und soweit alles eingestellt habe, läuft das Maschinchen tadellos. Und mir hat gefallen, dass ich jetzt auch auf dem Raspi systemd verfügbar habe. Eigentlich hat es bei dem ganzen "Umzug" währenddessen zu keiner Zeit Auffälligkeiten gegeben. Er läuft einfach....

Jetzt gerade habe ich versucht den Drucker für den Dienst "Print-Server" mit CUPS einzurichten. Interessanterweise hat das im März beim ersten Test noch prima geklappt, aber jetzt leider nicht. Damals hat man mir abgeraten, Jessie auf dem RPI zu betreiben, weils eben noch nicht fertig ist. Aber jetzt wollte ich es einfach riskieren.

Ich bekomme folgende Infos:

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root@raspi1:/home/thomas# lspci
pcilib: Cannot open /proc/bus/pci
lspci: Cannot find any working access method.

root@raspi1:/home/thomas# lsmod | grep usb
usblp                  10371  0 

root@raspi1:/home/thomas# lsusb
Bus 001 Device 006: ID 04e8:6014 Samsung Electronics Co., Ltd 
Bus 001 Device 005: ID 174c:55aa ASMedia Technology Inc. ASMedia 2105 SATA bridge
Bus 001 Device 004: ID 05e3:0608 Genesys Logic, Inc. USB-2.0 4-Port HUB
Bus 001 Device 007: ID 04e8:342a Samsung Electronics Co., Ltd 
Bus 001 Device 003: ID 0424:ec00 Standard Microsystems Corp. SMSC9512/9514 Fast Ethernet Adapter
Bus 001 Device 002: ID 0424:9514 Standard Microsystems Corp. 
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub

root@raspi1:/home/thomas# lpc status
root@raspi1:/home/thomas# 

root@raspi1:/home/thomas# lpinfo -v
lpinfo: Ungültiger Dateideskriptor

root@raspi1:/home/thomas# lpstat -s
no system default destination
lpstat: Ungültiger Dateideskriptor
lpstat: Ungültiger Dateideskriptor

Hat jemand eine Idee, ob und wie man das lösen kann?

[rendegast]

proc nach /proc/ gemountet?

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mount
mount | grep proc

Dann nachsehen 'journalctl'.

[TomL]

Moin @ all

In der Hoffnung, dass der eine oder andere vielleicht auch einen RPi verwendet, hoffe ich weiterhin, dass mir vielleicht jemand bei der weiteren Einschätzung eines "Sachverhalts" hilft. Ich bin unschlüssig, ob ich einen totalen Rollback durchführen soll oder nicht.

Ok... vorab der Drucker läuft, so wie ich mir das vorgestellt habe. Der Drucker ist auf dem Server "RAW" verbunden, die Clients haben einen lokalen Treiber und sind via Cups-Client und IPP mit dem Server-Drucker verbunden. Da nun lokal auf dem Client gerendert wird hat der RPI im Gegensatz zun vorherigen Wheezy-Setup nun keinerlei CPU-Last mehr beim Ausdruck. Der lange vorhandene Foomatic-Rip-Fehler ist endlich behoben. Es funktioniert also perfekt.

Nun das Problem. Beim Versuch der Druckerinbetriebnahme und einer oberflächlichen Kontrolle des Servers mit "dpkg -l cups*" habe ich übersehen, dass nur Cups-Client installiert ist, aber eben kein Cups an sich. Ich habe Cups gelesen und dachte, alles ist gut. Aber wegen dem fehlenden Cups-Server hatte ich natürlich keinerlei Anzeigen beim Suchen des Druckers (s.o.). Dieser Abhängigkeit war mir allerdings neu. In meiner Ratlosigkeit habe ich dann etwas gemacht, was ich besser hätte nicht machen sollen... und zwar:

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rpi-update

Ich hatte die Idee, dass Jessie möglicherweise fehlerhaft mit dem alten Kernel (für Wheezy) läuft,deshalb habe ich von 3.18 auf 4.0.9-v7+ #807 upgedatet. Das hat allerdings nix verändert, der Drucker war danach immer noch nicht sichtbar. Ein Vergleich mit dem alten Rechner hat mir dann gezeigt, dass schlicht und einfach Cups fehlte Ich habe also Cups installiert und der Drucker wurde sofort erkannt. Aber jetzt wars trotzdem zu spät, ich habe mir nen Kernel installiert, wo das "Umfeld" noch nicht auf gleicher Höhe ist. Laut einem RPi-Forum sind viele Treiber noch nicht angepasst. Eigentlich hätte ich /wollte ich das nicht ohne handfeste Begründung machen....

Jetzt bin ich total verunsichert, ob ich mir vielleicht deswegen Probleme einfange oder nicht. An externer Hardware sind am RPi nur die beiden USB-Platten und der Drucker angeschlossen. Darüber hinaus müssen nur die Treiber für die Board-Komponenten funktionieren. Wie mache ich nun am besten weiter? Ein instabiles System, welches meine Daten gefährdet, möchte ich natürlich nicht haben. Aber einen Rollback mit wieder einem ganzen Tag Aufwand brauch ich auch nicht unbedingt... vor allem wenn das vielleicht unnötig ist.

Wäre es unvernünftig, es jetzt einfach so laufen zu lassen, in der Hoffnung, dass sich alle (offenen oder versteckten) Probleme durch künftige dist-upgrades von selber beheben? Oder doch besser den Rollback auf Jessie mit dem im Image enthaltenen Kernel (3,18)?

Entscheiden muss ich letztendlich selber.... aber ein paar Meinungen dazu wären vielleicht doch hilfreich.

[debianoli]

Kannst du denn nicht einfach den alten Kernel wieder installieren?

[TomL]

Das Problem dabei ist, dass ich nicht den leisesten Schimmer habe, was rpi-update überhaupt macht. Ob es sich wirklich nur um einen Kernel-Update handelt...?... oder ob mehr dahinter steckt. Denn ich weiss nicht, was "Firmware-Update" bedeutet und was da zusätzlich dran hängt. Ich vermute mal, dass das nicht zurückgenommen werden kann. Und wie ich das schon befürchtet habe.... hier sind die Risiken bestätigt.

Die Frage ist weiterhin, riskieren und darauf vertrauen, dass dist-upgrade irgendwann die Risiken beseitigt, oder nen Rollback durchziehen? Noch mal zur Erinnerung, an dem PI wird nicht gearbeitet... der steht still und leise ganz alleine im Keller und werkelt für sich alle.... File-Server, VPN-Server, Cloud-Server und Print-Server. 90% des Tages hat er vermutlich nix zu tun. Irgendwelche "exotischen" Dinge tut er nicht.... mit meinen Kenntnissen von heute eingeschätzt sind die Jobs allesamt reine Basics des Linux-Betriebssystems... bis vielleicht auf den PHP5-Kram von Baikal... aber das wird ja eh imho interpretiert.....

[TomL]

Moin

Kleiner Nachtrag... falls es den einen oder anderen Auch-PI-Nutzer interessiert. Ich habs gelassen, wie es ist und ihn einfach täglich beobachtet. Nach 1 Woche "Betrieb" folgendes Fazit: Ich ändere nix mehr, ich lasse es wie es ist. Nach nunmehr über ein Jahr vergangene Zeit habe ich seitens der früher gewohnten Server-Funktionalität endlich eine 100%-Ablösung meines alten Windows-Servers geschafft. Es läuft jetzt mit Jessie auf dem PI absolut perfekt. In Stichpunkten:

- Die Logs enthalten nach 1 Woche Laufzeit keinerlei Merkwürdigkeiten
- Jessie kommt deutlich besser mit dem Modell 2 und dessen neuem SOC klar. Die CPU-Last geht im Regelbetrieb kaum noch über 10% hoch. Alles geht deutlich schneller.
- Meine Kernaufgaben (Fileserver, Printserver, VPN-Server, Cloud/Card-Dav-Server, autom. BAKs via Cron-Job) laufen absolut ruckelfrei ohne jegliche Beanstandungen
- Erst jetzt mit Jessie auf dem PI ist Client-Rendering beim Drucken möglich. An der CPU des PI ist kaum noch erkennbar, wenn er druckt (statt vorher 100%)
- Alle Clients drucken mit dem Original-Treiber von Samsung in einer hervorragenden Qualität, was unter Raspian-Wheezy (im Vergl. zu Win) nie erreicht wurde.

Was vielleicht noch zum Setup des PI erwähnenswert wäre .... ich habe vor Beginn allen Customizings ein wenig aufgeräumt und iirgendwas in der Größe von 3/4 GB entsorgt.

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apt-get remove --purge scratch
apt-get remove --purge wolfram-engine
apt-get remove --purge sonic-pi
apt-get remove --purge minecraft-pi python-minecraftpi