Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Alle weiteren Dienste, die nicht in die drei oberen Foren gehören.
TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 14:30:40

Hallo halo44
halo44 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 11:33:35
Nur so funktioniert bei mir der Zugriff von Windows auf den Debian-Host.
Es wäre vielleicht mal sehr hilfreich, wenn Du von Deinem Samba-Server einmal die Ausgabe von ip -a posten würdest, um festzustellen, ob die laufende VM auf dem System auch ein macvtap-Device verwendet, oder ob sie via NAT betrieben wird.

marind nutz, wie er selber hier schreibt, eben dieses macvtap-Device. Die Falle mit diesem Device ist, dass das entsprechende Kernel-Modul nach meinem Kenntnisstand gar keine Kommunikation zwischen phys. Host und Gast ermöglicht oder unterstützt.... das bedeutet, von der VM ist gar kein direkter Zugriff auf eine Ressource des Hosts möglich, eben auch nicht auf Samba. Ich habe das gerade hier explizit mit Samba bestätigen können. Das ist schlichtweg nicht möglich.

Der Samba-Server selber hat zudem mit der VM absolut nix zu tun... für den ist die VM nur ein beliebiger Client. Aus dem Grunde muss Samba auch losgelöst von der VM funktionieren. Das Problem bei Marind wird sein, wenn er die Funktion von Samba nicht vorher bestätigt hat, wird er nicht feststellen können, ob der Fehlschlag aus der VM an der Samba-Konfiguration liegt oder an der VM selber. Funktioniert Samba hingegen ganz allgemein, nur eben in der VM nicht, dann weiss er definitiv, dass das am macvtap-Kernel-Modul liegt .... worauf er aber leider keinen Einfluss hat.

HTH

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 15:49:01

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 14:30:40
... Es wäre vielleicht mal sehr hilfreich, wenn Du von Deinem Samba-Server einmal die Ausgabe von ip -a posten würdest, um festzustellen, ob die laufende VM auf dem System auch ein macvtap-Device verwendet, oder ob sie via NAT betrieben wird ...
Mach ich doch gerne:

Code: Alles auswählen

 ip a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host 
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: enp1s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000
    link/ether d8:cb:8a:c0:ae:72 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.2.201/24 brd 192.168.2.255 scope global enp1s0
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 fe80::dacb:8aff:fec0:ae72/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
3: anbox0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/ether 42:60:fe:ad:be:8a brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.250.1/24 scope global anbox0
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 fe80::4060:feff:fead:be8a/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
4: virbr0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UP group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.122.1/24 brd 192.168.122.255 scope global virbr0
       valid_lft forever preferred_lft forever
5: virbr0-nic: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
6: vnet0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/ether fe:54:00:c1:64:65 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::fc54:ff:fec1:6465/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
Leider komme ich einfach nicht auf den Windows-Host, obwohl smbtree diesen findet:

Code: Alles auswählen

WORKGROUP
        \\WIN-7-PC       
        \\FRITZ-NAS                     FRITZ!Box
                \\FRITZ-NAS\IPC$                IPC Service (FRITZ!Box)
                \\FRITZ-NAS\FRITZ.NAS      
        \\DT-DEBIAN                     Samba 4.9.5-Debian
                \\DT-DEBIAN\Brother             Netzwerkdrucker
                \\DT-DEBIAN\MFCJ4410DW          MFCJ4410DW
                \\DT-DEBIAN\Brother_MFC_J4410DW
                \\DT-DEBIAN\IPC$                IPC Service (Samba 4.9.5-Debian)
                \\DT-DEBIAN\FG-Daten-Filme      Daten-Filme-Partition
                \\DT-DEBIAN\FG-Daten-2          Daten-1-Partition
                \\DT-DEBIAN\FG-Daten-1          Daten-1-Partition
                \\DT-DEBIAN\print$              Printer Drivers
Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 16:20:10

halo44 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 15:49:01
Mach ich doch gerne:

Code: Alles auswählen

ip a
4: virbr0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UP group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.122.1/24 brd 192.168.122.255 scope global virbr0
       valid_lft forever preferred_lft forever
5: virbr0-nic: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
6: vnet0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/ether fe:54:00:c1:64:65 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::fc54:ff:fec1:6465/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
Danke, das war jetzt sehr erhellend... :wink: ... und auch die Erklärung, warum das bei Dir grundsätzlich klappen müsste. Bei Dir wird die VM ganz normal via Bridge und durch den Paketfilter genattet.... das heisst, da werden im Paketfilter in der Postrouting-Chain masquerading-Regeln vorhanden sein. Für diese Technik gelten andere Regeln, als für marind's setup mit

Code: Alles auswählen

4: macvtap0@eno2: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 500
    link/ether 52:54:00:85:1f:ee brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::5054:ff:fe85:1fee/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 17:21:45

Weiter ist noch sehr interessant, daß ich von meinem Desktoprechner aus Dolphin mit

Code: Alles auswählen

smb://Win10-NB
problemlos auf die Freigaben einer Windows-10-Installation auf meinem Notebook zugreifen kann. Hier ist allerdings nur Samba beteiligt, der Virt-Manager ist nicht im Spiel. Windows-10 ist auf dem Notebook eine reguläre Installation, kostenlos upgegradet von Windows-7.

Gruss H.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 18:28:39

Mein Problem ist jetzt gelöst. Ich kann von Debian jetzt auf den Windows-Host zugreifen. Dies geht mit

Code: Alles auswählen

smb://Benutzername@win-7-pc/
wobei Benutzername und Passwort bei Debian und Windows gleich sind.

Der Benutzername war schon bei beiden gleich, allerdings hatte ich in der Windows-VM dem Benutzer kein Passwort zugewiesen. Nach Änderung gelingt jetzt der Zugriff auf den Windows-Ordner Users und seine Unterordner.

Der Zugriff von Windows auf den Debian-Host gelingt ja - wie erwähnt - schon vorher.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 18:45:12

Das bringt einen dann zu folgendem Fazit: marind muss sich nun entscheiden, was ihm wichtiger ist:
- muss die VM mit eigner LAN-IP im Netz erreichbar sein?
oder
- muss die VM direkt auf den Host-PC zugreifen können?

Beim ersten geht der rechnerinterne Zugriff (z.B. auch Samba) auf den Host nicht... das funktioniert nur zu anderen Host's
Beim zweiten hat die VM keine LAN-IP, sondern wird durch den Host genattet, ist damit also nicht von anderen Hosts direkt erreichbar

:roll:

Ich bin auch an eine bessereren Lösung für dieses Problem interessiert.... vielleicht fällt ja jemanden etwas in dem anderen Thread dazu ein.

willy4711

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von willy4711 » 16.07.2019 19:05:35

Hier gibt es noch eine Lösung mit RDP (unten):
https://unix.stackexchange.com/question ... linux-host
Nur für euch :mrgreen: .-- Mir ist das zu nervig. Klick Klack in Vbox, und gut ist.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 19:20:00

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 19:05:35
... Mir ist das zu nervig. Klick Klack in Vbox, und gut ist.
Wobei mir Virtualbox zu nervig ist. Ist zwar lange her, daß ich Virtualbox durch Virt-Manager ersetzte, aber ich denke noch mit Schaudern an das hantieren mit Extension Pack, Gasterweiterungen für Linux, Gasterweiterungen für Debian, Rekompilierung des Virtualbox-Kernel-Treibers und mehr noch.

Nochmals: es ist lange her und ich weiß nicht, ob das alles nach wie vor so aufwendig ist.

Aber nix für ungut, gehört ja sowieso nicht zum Thema.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 19:34:51

@Wili
Den Artikel kannte ich schon... aber mal im Ernst... eigentlich ist die Inbetriebnahme einer VM ins Netz mit einem macvtap-NIC genauso easy und ohne NAT, wie man das von VB gewohnt war. Das einzige Problem ist, dass die VM über dieses NIC eben nicht direkt mit dem Rechner kommunizieren kann, was man normalerweise bei Dienste-VMs ja auch gar nicht benötigt. Nur bei solchen blöden Fällen eines Shared-Dirs oder smb zum Host, das geht damit nicht.

Aber man muss doch dieses macvtap-Device auch wieder durch eine herkömmliche tun/tap-Bridge ersetzen können, die ebenfalls ohne NAT und Paketfilterrules auskommt, eben weil ja macvtap auch nur ein Ersatz für die herkömmliche tun/tap-Kombination ist... und das krieg ich momentan alleine nicht hin.

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habakug
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von habakug » 16.07.2019 20:35:31

Hallo,

es gibt im Libvirt-Wiki extra eine Seite [1] für den Trouble mit dem macvtap (Host selbst nicht von virtueller Maschine erreichbar):
[1] hat geschrieben:This is not a bug, it is the defined behavior of macvtap - due to the way that the host's physical ethernet is attached to the macvtap bridge, traffic into that bridge from the guests that is forwarded to the physical interface cannot be bounced back up to the host's IP stack (and also, traffic from the host's IP stack that is sent to the physical interface cannot be bounced back up to the macvtap bridge for forwarding to the guests.)
Weiter unten gibt es eine "Less Painful Solution"...
Es ist aber auch möglich sich ein Bridge-Interface zu bauen und die Bridge im virt-manager für die Gäste anzugeben. Dann hat man auch den ganzen Level-2-Stack.

Gruss, habakug

[1] https://wiki.libvirt.org/page/Troublesh ... apHostFail
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 21:20:23

habakug hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 20:35:31
Weiter unten gibt es eine "Less Painful Solution"...
Sowas verrücktes... auch diese Lösung hatte ich schon mehrfach gesehen und immer deshalb ignoriert, weil ich beim ersten Treffer den Hinweis "zweites NIC" übersehen habe und deshalb fälschlicherweise den Weg nicht verstanden habe. Da hätte ich wohl besser aufmerksamer lesen sollen... :roll:

Aber dennoch, das folgende wäre meine favorisierte Lösung... aber genau das will mir nicht gelingen:
habakug hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 20:35:31
Es ist aber auch möglich sich ein Bridge-Interface zu bauen und die Bridge im virt-manager für die Gäste anzugeben. Dann hat man auch den ganzen Level-2-Stack.
Soweit ich das verstanden habe, funktioniert das nicht nur allein mit einem Bridge-Device. Wenn ich das mache, funktioniert die VM wie gewünscht, aber der Host ist weg vom Netz. Also brauchts anscheinend zusätzlich ein Tap-Device für die VM und die Bridge verbindet tap und eth0 .... wenn ich das richtig verstanden habe :?: Und an dem Punkt scheiterts auf der Schicht Layer 2.

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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 16.07.2019 22:38:11

@halo44:
Vergiss diese verlinkten Anweisungen. Purge Samba und installiere es neu. Mach es dann so, wie ich es erfolgreich gemacht habe:
Mach' ich! :D
Kämpfe gerade noch mit einem anderen Problem.
viewtopic.php?f=29&t=174036

@TomL:
Das bringt einen dann zu folgendem Fazit: marind muss sich nun entscheiden, was ihm wichtiger ist:
- muss die VM mit eigner LAN-IP im Netz erreichbar sein?
oder
- muss die VM direkt auf den Host-PC zugreifen können?
Ich möchte mit Citavi in der VM arbeiten, die Daten aber regelmäßig im Wirt sichern und damit über andere Rechner weiterarbeiten. Mir scheint deshalb die zweite Variante (VM muss direkt auf den Host-PC zugreifen können) für sinnvoll, oder?

Gruß
Marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 16.07.2019 23:13:27

@halo44:
Mein Problem ist jetzt gelöst. Ich kann von Debian jetzt auf den Windows-Host zugreifen. Dies geht mit

Code: Alles auswählen

smb://Benutzername@win-7-pc/
wobei Benutzername und Passwort bei Debian und Windows gleich sind.
Das funktioniert dann sicherlich nur mit einem lokalen Konto und nicht bei einem zentralen Konto bei Herrn Gastes, oder? Ich weiß noch nicht, welche Relevanz diese Frage für mich entfaltet. Sicherlich werde ich auf mindestens zwei, vielleicht drei oder vier Rechnern mit den Citavi-Dateien arbeiten müssen.

Gruß
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 17.07.2019 11:40:04

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 23:13:27
... Das funktioniert dann sicherlich nur mit einem lokalen Konto und nicht bei einem zentralen Konto bei Herrn Gastes, oder ...
Ich weiß nicht, was Du unter einem zentralen Konto bei Windows verstehst.

In meinen Installationen habe ich als User immer den gleichen Benutzernamen und auch das gleiche Passwort. Wie man auf Windowsseite den Zugriff anderen Nutzern erlaubt weiß ich nicht. Dafür ist mein Windowswissen zu alt und lückenhaft.

Vielleicht stellst Du die Frage in einem Windows-Forum. Ich werde dort auch mal suchen, mich aber sicher nicht anmelden.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 17.07.2019 14:59:34

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 22:38:11
Ich möchte mit Citavi in der VM arbeiten, die Daten aber regelmäßig im Wirt sichern und damit über andere Rechner weiterarbeiten. Mir scheint deshalb die zweite Variante (VM muss direkt auf den Host-PC zugreifen können) für sinnvoll, oder?
Tja, was für Deine Anforderungen sinnvoll ist, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich sags aber mal so... für eine rein auf dem lokalen Desktop betriebene VM spielt es tatsächlich keine Rolle, ob sie eine eigene LAN-IP hat oder via NAT betrieben wird... Du wirst da keinen Unterschied bemerken. Der Vorteil via NAT ist eben, dass eine direkte Kommunikation zwischen Host und VM möglich ist, wodurch auch der auf dem Host laufende Samba-Server von der VM aus erreichbar ist. Eine eigene lokale VM braucht man im Regelfall nicht via SSH erreichen, man kann sie ja ganz einfach direkt öffnen, deshalb ist eine reguläre LAN-IP auch nicht zwingend notwendig. Also, kurz gesagt, via NAT und dem vom Paket-Installer mitinstallierte Default-Netzwerk wird das funktionieren.

Schau mal nach, welche libvirt-Netzwerke definiert sind:

Code: Alles auswählen

$ su -
# virsh net-list --all
 Name        State      Autostart   Persistent
------------------------------------------------
 default     inactive   no          yes
 isolated    inactive   no          yes
 lanbridge   active     no          yes
 natbridge   inactive   no          yes
'default' war durch das Paket eingerichtet. 'natbridge' ist manuell von mir und funktional identisch mit default, nur mit eigenem IP-Range/Netz. 'lanbridge' ist ebenfalls manuell von mir und meine macvtap-Konfiguration. 'isolated' ist die aus habakugs Less-Pain-Link. Wenn 'default' noch im Original-Zustand ist, kannst Du das einfach im Virt-Manager auswählen und vor dem VM-Start starten

Hier bezogen auf das List-Beispiel oberhalb:

Code: Alles auswählen

# virsh net-destroy lanbridge
# virsh net-start default

oder 

# virsh net-autostart lanbridge --disable
# virsh net-autostart default

# virsh net-list --all
 Name        State      Autostart   Persistent
------------------------------------------------
 default     active     no          yes
 isolated    inactive   no          yes
 lanbridge   inactive   no          yes
 natbridge   inactive   no          yes
Und ja, mit der Anregung aus habakugs Link konnte ich bestätigen, dass das über diesen kleinen Umweg auch mit dem macvtap-Device klappt. Es wird dazu einfach eine kleine 'private' Bridge angelegt. Das bei mir laufende 'isolated'-Netz hat allerdings die Eigenschaft, dass es in meinem Paketfilter (Host) rumfumelt, was ja ein absolutes NoGo ist. Wer allerdings keinen Paketfilter verwendet, kanns einfach so wie gegeben nutzen. Ich habe das bei mir mit 2 Service-Units gelöst, eine auf dem Host, eine auf der VM.... also die Lösung mit dem isolierten 2. Netz ist richtig gut. :THX: @ habakug.

Wenn Du Dich entschieden hast, wie's weitergeht ... also dass die Host-VM-Kommunikation (Ping-Kontrolle) auch wirklich bestätigt funktioniert, können wir uns danach mit Samba befassen.... das ist auch eher harmlos.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 17.07.2019 19:22:54

Hallo
@halo44:
Ich weiß nicht, was Du unter einem zentralen Konto bei Windows verstehst.
Ich habe auch nicht wirklich Ahnung von Windows. Aber in der schönen neuen Welt hast Du ein Microsoft-Konto (identisch mit dem Skype-Konto) und auch ein Microsoft Passwort. Über solche Konten werden verschiedene benutzte Rechner einzelner User untereinander koordiniert.

Den Benutzernamen meiner W10-Maschine konnte ich entsprechend anpassen (für die Newbies, wie ich's bin, die das hier lesen):

Code: Alles auswählen

Windows-Verwaltungsprogramme --> Computerverwaltung -->
Lokale Benutzer und Gruppen --> Benutzer:
Dort lässt sich durch Rechtsklick auf den während der
Windowsinstallastion vergebenen Namen (bei mir war es der erste Teil
meines Nachnamens) selbiger umbenennen.
Die Passwortänderung kann ich - meines Wissens - nur bei einem - unabhängig vom Microsoft-Konto - lokal betriebenen Rechner verändern. Ansonsten müsste ich das über das Microsoft-Konto eintragen. Und das hat er mir jedenfalls soeben verwehrt.

@TomL:
Hallo TomL,
die Definitionen meiner libvirt-Netzwerke sind wie frisch aus dem Ei entschlüpft:

Code: Alles auswählen

root@Z390M:~# virsh net-list --all
 Name      State      Autostart   Persistent
----------------------------------------------
 default   inactive   no          yes

root@Z390M:~# 
Wenn 'default' noch im Original-Zustand ist, kannst Du das einfach im Virt-Manager auswählen und vor dem VM-Start starten.
Das habe ich über die GUI gemacht, bekam beim Start des Gastes aber die Fehlermeldung

Code: Alles auswählen

Fehler beim Starten der Domain: Requested operation is not valid: network 'default' is not active

Traceback (most recent call last):
  File "/usr/share/virt-manager/virtManager/asyncjob.py", line 75, in cb_wrapper
    callback(asyncjob, *args, **kwargs)
  File "/usr/share/virt-manager/virtManager/asyncjob.py", line 111, in tmpcb
    callback(*args, **kwargs)
  File "/usr/share/virt-manager/virtManager/libvirtobject.py", line 66, in newfn
    ret = fn(self, *args, **kwargs)
  File "/usr/share/virt-manager/virtManager/domain.py", line 1400, in startup
    self._backend.create()
  File "/usr/lib/python3/dist-packages/libvirt.py", line 1080, in create
    if ret == -1: raise libvirtError ('virDomainCreate() failed', dom=self)
libvirt.libvirtError: Requested operation is not valid: network 'default' is not active
Blöder Fehler meinerseits, habe dann aber default gestartet:

Code: Alles auswählen

martin@Z390M:~$ su -
Passwort: 
root@Z390M:~# virsh net-start default
Network default started

root@Z390M:~# 
Nun ließ sich die W10-Maschine zwar starten, verschwand aber aus der Benutzerliste meines Routers. Im Wirt weiß ich jetzt also gerade nicht, über welche IP der Gast verfügt.

Allerdings taucht im Windows-Explorer der W10-Maschine bei Eingabe der Netzwerkadresse des Wirtes der freigegebene Ordner (ebenso wie mein Drucker) als Symbol auf. Allerdings kann ich auf den Ordner nicht zugreifen. Es erscheint die Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

Auf \\192.168.1.152\/media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare konnte nicht zugegriffen werden.

Vergewissern Sie sich, dass der Name richtig geschrieben wurde. Möglicherweise besteht ein Netzwerkfehler. Klicken Sie auf "Diagnose", um die Netzwerkprobleme zu identifizieren und zu beheben.
Die Diagnose meldet dann:

Code: Alles auswählen

"192.168.1.152" ist vorhanden, 
"/media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare wurde jedoch nicht gefunden.
Das liest sich doch erst einmal ganz nett! :)

Gruß
Marind
Librem 14, Version 4.13,
12x Intel@Core i7-1071OU CPU@1,10GHz
Arbeitsspeicher: 62,7 GiB

Thinkpad X1 Carbon: debian 10 - Buster / Dualboot Windows 10

Desktop: debian 10 - Buster
Motherboard: MSI MPG Z390M Gaming Edge AC
CPU: Intel Core i5 9600K 6x 3.70GHz
Arbeitsspeicher: 64GB

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 17.07.2019 19:39:42

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2019 19:22:54
Ich weiß nicht, was Du unter einem zentralen Konto bei Windows verstehst.
Ich habe auch nicht wirklich Ahnung von Windows. Aber in der schönen neuen Welt hast Du ein Microsoft-Konto (identisch mit dem Skype-Konto) und auch ein Microsoft Passwort. Über solche Konten werden verschiedene benutzte Rechner einzelner User untereinander koordiniert.
*wow*... und es beunruhigt Dich gar nicht, dass Du quasi Deine komplette digitale Privatsphäre mit Daten aus dem realen Leben freiwillig nach Amerika an ein rein kommerziell motiviertes und profit-orientiertes Unternehmen überträgst, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten? 8O
Blöder Fehler meinerseits
Richtig, das Netz muss vorher gestartet werden
Nun ließ sich die W10-Maschine zwar starten, verschwand aber aus der Benutzerliste meines Routers.
Ja, das ist so richtig. Die VM wird jetzt via NAT durch den Host mit dem Netzwerk versorgt und hat deshalb keine eigene LAN-IP mehr.
Im Wirt weiß ich jetzt also gerade nicht, über welche IP der Gast verfügt.
Wofür benötigt man die? Die ist doch auf dem lokalen Rechner und der dort laufenden VM gar nicht notwendig. Starte doch einfach den Virtviewer. Wichtig ist nur, dass Du mit dem Default-Netz störungsfrei ins Internet bzw. ins lokale Netz kommst.

Code: Alles auswählen

# virsh list --all
 Id   Name                 State
-------------------------------------
 -    debiangnome          shut off
 -    Win7                 running
 -    xubuntu              shut off

# virt-viewer Win7
Mann muss das auch gar nicht im Terminal machen, wenn das Default-Netz (einmalig autostart einrichten, s.o.) gestartet ist, geht das alles auch über den Virtmanager per cklickerei.
Auf \\192.168.1.152\/media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare konnte nicht zugegriffen werden.
Ja, klar, Samba ist ja vermutlich auch gar nicht korrekt eingerichtet. Das muss ja noch nachgeholt werden, damit die Win-WM darauf zugreifen kann.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 17.07.2019 19:55:17

*wow*... und es beunruhigt Dich gar nicht, dass Du quasi Deine komplette digitale Privatsphäre mit Daten aus dem realen Leben freiwillig nach Amerika an ein rein kommerziell motiviertes und profit-orientiertes Unternehmen überträgst, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten? 8O
Brrrr! 8) Auf keiner meiner Dual-Boot- oder virtuellen Maschinen befindet sich irgendein gefülltes Kontakte- oder E-Mail-Programm oder irgendein gefüllter Dateiordner. Diese Schmuddeldinger nutze ich ausschließlich für Citavi und - zugegeben - eine alte Banking-Software
:D
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halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 17.07.2019 20:12:32

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2019 19:22:54
... Ich habe auch nicht wirklich Ahnung von Windows. Aber in der schönen neuen Welt hast Du ein Microsoft-Konto (identisch mit dem Skype-Konto) und auch ein Microsoft Passwort. Über solche Konten werden verschiedene benutzte Rechner einzelner User untereinander koordiniert ...
Wenn Windows Dein Koordinator ist und Du Windows ausgiebig nutzt, nicht wie die Mehrheit in diesem Forum, nur gelegentlich für ganz spezielle Anwendungen, denke ich, daß Du die Anpassung schon auf Windowsseite vornehmen mußt. Ratschläge aus dem Debianforum wirst Du vermutlich hierzu nur wenige erhalten.

Gruss H.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 17.07.2019 20:41:49

Hallo halo44,
Wenn Windows Dein Koordinator ist und Du Windows ausgiebig nutzt
da liegt wohl ein kleines Missverständnis vor. Ich nutze Windows zwei Mal im Monat, weil ich (noch) bei einer Bank bin, die nichts anderes anbietet und möchte es für das Programm Citavi nutzen, das ich beruflich benötige und für das in meiner Situation keine Alternative existiert. :)
Gruß
Marind
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TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 17.07.2019 20:50:05

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2019 19:55:17
Brrrr!
Na prima ... :lol: ... also, funktioniert die VM mit dem default-Netzwerk...?... startet ohne Fehler, Netzwerk und Internet funktioniert, der DSL-Router kann gepingt weden, der Host-PC mit seiner LAN-IP auch? :?: Unter Windows im Terminal sollte der Ping auf beide Ziele klappen. Tuts das? Wenn ja, dann sag Bescheid, dann lösen wir jetzt das Samba-Problem auf dem Debian-Host.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 17.07.2019 21:23:59

Na prima ... :lol: ... also, funktioniert die VM mit dem default-Netzwerk...?... startet ohne Fehler,
Jou!
Netzwerk und Internet funktioniert,
Jou!
der DSL-Router kann gepingt weden

Code: Alles auswählen

C:\Users\herrn>ping /a 192.168.1.1

Ping wird ausgeführt für router.asus.com [192.168.1.1] mit 32 Bytes Daten:
Antwort von 192.168.1.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=63
Antwort von 192.168.1.1: Bytes=32 Zeit=2ms TTL=63
Antwort von 192.168.1.1: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=63
Antwort von 192.168.1.1: Bytes=32 Zeit=1ms TTL=63

Ping-Statistik für 192.168.1.1:
    Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0
    (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
    Minimum = 0ms, Maximum = 2ms, Mittelwert = 0ms

C:\Users\herrn>
der Host-PC mit seiner LAN-IP auch?

Code: Alles auswählen

Microsoft Windows [Version 10.0.18362.239]
(c) 2019 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Users\herrn>ping /a 192.168.1.152

Ping wird ausgeführt für 192.168.1.152 mit 32 Bytes Daten:
Antwort von 192.168.1.152: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=64
Antwort von 192.168.1.152: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=64
Antwort von 192.168.1.152: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=64
Antwort von 192.168.1.152: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=64

Ping-Statistik für 192.168.1.152:
    Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0
    (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
    Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms

C:\Users\herrn>

sach ich doch, sieht nicht schlecht aus ... :)
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TomL

Re: Samba-Server einrichten (vorher Virtual Machine Manager Einstellungen....)

Beitrag von TomL » 18.07.2019 11:40:01

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2019 21:23:59
sach ich doch, sieht nicht schlecht aus ...
Ja, dann fehlt ja nur noch Samba.... dazu habe ich mal nen alten Forums-Beitrag von mir rausgesucht und einmal überprüft.... das Beispiel funktioniert tadellos. Ich empfehle Dir, für den ersten Versuch bis auf die User-Namen und ggf. die IP-Adresse erst mal nichts zu ändern, und alles 1:1 zu übernehmen. Und dabei genau aufpassen, dass Du den "franz" nicht irgendwo übersiehst und vergisst zu ändern. Wenns funktioniert und Du weisst, wie es geht, kannst Du es auf eigene Bedürfnisse anpassen, kannst aber immer noch wieder auf eine funktionierende Konfiguration zurückgreifen. Also... los gehts...

Zuerst den Samba-Server vorbereiten und einrichten ... alles direkt als root!!!

Code: Alles auswählen

su -
systemctl stop smbd nmbd                                       # samba stoppen

smbpasswd -a franz                                             # vorh. Linux-User als samba-berechtigte user einrichten
smbpasswd -a sissi

addgroup sambauser                                             # samba-gruppe einrichten u. user hinzufügen
adduser franz sambauser
adduser sissi sambauser

pdbedit -L                                                     # samba-berechtigte user anzeigen

mkdir /media/Daten                                             # künftiges share-dir anlegen
chown root:sambauser /media/Daten                              # Berechtigungen für das Share-Dir einrichten
chmod 770 /media/Daten

ls /media | grep Daten
   drwxrwx---  2 root   sambauser 4,0K 2019-07-18 10:39 Daten

echo "Dies ist eine Testdatei" >/media/Daten/Testdatei         # Test-Datei anlegen

mv /etc/samba/smb.conf /etc/samba/smb.conf.alt                 # smb.conf erstellen
touch /etc/samba/smb.conf
nano /etc/samba/smb.conf

testparm                                                       # prüft die smb.conf auf syntaxfehler, etc.

systemctl start smbd nmbd                                      # samba starten
systemctl status smbd nmbd                                     # status prüfen, fehlermeldungen beachten
Für das mit smbpasswd zu vergebene Password kann man durchaus ein vom Linux-User abweichendes Password vergeben. Das macht ggf. Sinn, wenn man nicht möchte, dass sich ein User lokal anmelden kann und wenn ihm das Linux-PWD nicht bekannt ist. Solche Probleme habe ich hier aber nicht, also sind bei mir Linux-Password und Samba-Password identisch.

Hinweise.... ich empfehle folgende Vorgehensweise:
  1. Das Beispiel 1:1 übernehmen und nur die Namen franz, sissi und ggf. die IP-Adresse resp. das Listen-Netzwerk in der smb.conf anzupassen
  2. Wenn diese Test-Freigabe [Daten] funktioniert, als nächsten Schritt die Comment-Tags # des zweiten Shares [Public] entfernen und diesen auf eigene Erfordernisse anpassen, also evtl. einen eigenen Share-Namen vergeben und path= korrekt setzen.
  3. Prüfen, ob beide Shares [Daten] und [Public] (oder [eigenername]) funktionieren. Wenns nur [Daten] ist, muss folgerichtig [eigenername] fehlerhaft sein
  4. Wenn der zweite 'eigene' Share funktioniert, kann der erste entfernt werden. Wichtig ist bei dieser Vorgehensweise nur eines: um bei Problemen zu vergleichen, braucht man eine fehlerfreie Einstellung bzw. Freigabe, und die ist mit [Daten] gegeben.
Die smb.conf:

Code: Alles auswählen

#  smb.conf
#  Date   : 16.11.2018
#  Version: 1.0
#============================================================

[global]
#  hosts allow = 192.168.1.0/24 localhost
workgroup = WORKGROUP
server string = %h server
server role = standalone server
dns proxy = no
log file = /var/log/samba/log.%m
max log size = 1000
panic action = /usr/share/samba/panic-action %d
security = user
encrypt passwords = true
passdb backend = tdbsam
obey pam restrictions = no
unix password sync = yes
passwd program = /usr/bin/passwd %u
passwd chat = *Enter\snew\s*\spassword:* %n\n *Retype\snew\s*\spassword:* %n\n *password\supdated\ssuccessfully* .
pam password change = no
map to guest = bad user
usershare allow guests = no
invalid users = root

#======================= Share Definitions =======================

[Daten]
path=/media/Daten
writeable = yes
browseable = yes
guest ok = no
write list = @sambauser
valid users = @sambauser
force user = franz
force group = sambauser
create mask = 0770
force create mode = 0660
directory mask = 0770
force directory mode = 0770

#[Public]
#path=/media/ZweitesDir
#writeable = yes
#browseable = yes
#guest ok = no
#write list = @sambauser
#valid users = @sambauser
#force user = franz
#force group = sambauser
#create mask = 0770
#directory mask = 0770
#force create mode = 0660
#force directory mode = 0770

#=============================================================
#EOF
Auf einem Linux-Client einen manuellen Mount vorbereiten und als root durchführen... statt 192.168.1.152 (sofern abweichend) ist die IP-Adresse des Sambaservers einzutragen:

Code: Alles auswählen

mkdir /media/Daten
mount //192.168.1.152/Daten /media/Daten -t cifs -o defaults,username=franz

ls /media/Daten                                # sollte jetzt die Testdatei anzeigen
echo "Dies ist die zweite Testdatei" >/media/Daten/TestdateiNo2
ls /media/Daten                                # sollte beide Testdateien anzeigen
Auf einem Windows-Client einen manuellen Mount in der Windows-Shell (cmd) durchführen... auch hier ist die IP-Adresse des Sambaservers einzutragen:

Code: Alles auswählen

net use x: \\192.168.1.152\Daten franzenssambapasswd /user:franz /persistent:yes
/persistent:yes weist Windows an, den Mount beim nächsten Systemstart automatisch durchzuführen. Allerdings klappt das nicht immer, es passiert, dass Windows das auch mal wieder vergisst. In dem Fall muss man den Befehl einfach im CLI wiederholen. Alternativ kann man auch /persistent:no eintragen und den Befehl in eine Autostart-Batch eintragen. Wenn man dort noch eben eine Timeout-Zeit auf Verfügbarkeit des Servers wartet, klappt das damit zu 100% aller Anmeldungen.

Im Grundegenommen ist das eigentlich ziemlich easy..... :wink:
Zuletzt geändert von TomL am 18.07.2019 19:09:10, insgesamt 7-mal geändert.

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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von mig » 18.07.2019 15:25:02

Hallo

Zu Samba mächt ich jetzt nichts beitragen, hier hat TomL schon ein schönes Grundbeispiel gepostet.

Aber zu dem Titel des Threads ein gemeinsames Verzeichnis zw Host und Guest über Einstellungen im VIRT-Manager
Ich habe bei meinen virtuellen Win10 (SPICE) dieses Setting am laufen:

https://www.guyrutenberg.com/2018/10/25 ... t-manager/

Als Tip nur den viert-viewer als user (welcher natürlich in der Gruppe libvirt ist) so starten:

Code: Alles auswählen

virt-viewer -c qemu:///system  spice://
Den braucht man um initial zu verbinden.

Einmal gemacht ist das persistent und überlebt reboots des Windows Gastsystems

LG
Michael
Zuletzt geändert von mig am 18.07.2019 15:58:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 18.07.2019 15:28:31

Hallo TomL,

vielen Dank für Deine große Mühe! Ich habe stundenlang Texte gewälzt, aber nirgendwo eine für mich verständliche Anleitung finden können.

Es gibt ein paar Autoren, die auf komplexe Problemfälle hinweisen:
Drilling, Thomas: Flotter Tanz. Windows 8 und Linux im Netz. S. 118-125 in: Ubuntu Spezial 01/2014
Eßler, Hans-Georg: Mittlere Reife. Besser oder schlechter? Windows 10 in der Linux-Praxis. S. 40-44 in: Ubuntu Spezial 02/2016.
Kißling, Kristian: Gestatten, Windows! Angenehm, Linux. Dateien tauschen zwischen Windows und Linux. S. 44-47 in Easy Linux 03/2008.
Amberg, Eric: Netzwerk im Gleichschritt. Zentrale Dienste im Windows-Netzwerk mit Samba. S. 18-25 in Linux-User Sonderheft 01/2009.

So manches scheint sich mit den verschiedenen Windows-Versionen verändert zu haben. Mir ist nicht klar geworden, inwieweit sich die bei W10 übliche "vierstellige Geheimzahl" (Eßer 2016: 40) auf das Postulat gleicher Passworte auswirkt. Die Heimnetzgruppen (Drilling 2014: 118, 121-122) in Windows 8 tauchen in dieser Form in W10 nicht mehr auf, soweit ich das überblicke.
Dennoch taucht in den "Basisinformationen" wieder die Arbeitsgruppe WORKGROUP auf.
2191
Drilling (2014: 121) erinnert noch einmal an erforderliche oder optionale Pakete, u.a. cifs-vfs, samba-tools, smbfs. smbfs ist durch cifs-utils ersetzt worden. Samba-Tools scheint auch obsolet zu sein.

Deinem ersten Arbeitsschritt bin ich nun so gefolgt:

Code: Alles auswählen

root@Z390M:~# systemctl stop smbd nmbd
root@Z390M:~# smbpasswd -a martin
New SMB password:
Retype new SMB password:
Added user martin.
root@Z390M:~# addgroup sambauser
Lege Gruppe »sambauser« (GID 1003) an ...
Fertig.
root@Z390M:~# adduser martin sambauser
Füge Benutzer »martin« der Gruppe »sambauser« hinzu ...
Benutzer martin wird zur Gruppe sambauser hinzugefügt.
Fertig.
root@Z390M:~# pdbedit -L
martin:1000:Martin Xxxxxxxxxxxx
root@Z390M:~# chown root:sambauser /media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare
root@Z390M:~# chmod 770 /media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare
root@Z390M:~# ls /media/Linuxdaten-2 | grep 25-VM-virtshare
25-VM-virtshare
root@Z390M:~# ls /media/Linuxdaten-2 | grep 25-VM-virtshare
25-VM-virtshare
root@Z390M:~# echo "Dies ist eine Testdatei" >/media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare/Testdatei
root@Z390M:~# mv /etc/samba/smb.conf /etc/samba/smb.conf.alt
root@Z390M:~# touch /etc/samba/smb.conf
root@Z390M:~# nano /etc/samba/smb.conf
root@Z390M:~# testparm
rlimit_max: increasing rlimit_max (1024) to minimum Windows limit (16384)
Registered MSG_REQ_POOL_USAGE
Registered MSG_REQ_DMALLOC_MARK and LOG_CHANGED
Load smb config files from /etc/samba/smb.conf
rlimit_max: increasing rlimit_max (1024) to minimum Windows limit (16384)
Loaded services file OK.
Server role: ROLE_STANDALONE

Press enter to see a dump of your service definitions

# Global parameters
[global]
        idmap config * : backend = tdb
root@Z390M:~# 

root@Z390M:~# systemctl status smbd nmbd
● smbd.service - Samba SMB Daemon
   Loaded: loaded (/lib/systemd/system/smbd.service; enabled; vendor preset: enabled)
   Active: active (running) since Thu 2019-07-18 13:08:21 CEST; 12s ago
     Docs: man:smbd(8)
           man:samba(7)
           man:smb.conf(5)
  Process: 10665 ExecStartPre=/usr/share/samba/update-apparmor-samba-profile (code=exited, status=0/SUCCESS)
 Main PID: 10675 (smbd)
   Status: "smbd: ready to serve connections..."
    Tasks: 4 (limit: 4915)
   Memory: 7.9M
   CGroup: /system.slice/smbd.service
           ├─10675 /usr/sbin/smbd --foreground --no-process-group
           ├─10677 /usr/sbin/smbd --foreground --no-process-group
           ├─10678 /usr/sbin/smbd --foreground --no-process-group
           └─10679 /usr/sbin/smbd --foreground --no-process-group

Jul 18 13:08:21 Z390M systemd[1]: Starting Samba SMB Daemon...
Jul 18 13:08:21 Z390M smbd[10675]: [2019/07/18 13:08:21.819849,  0] ../lib/util/become_daemon.c:138(daemon_ready)
Jul 18 13:08:21 Z390M smbd[10675]:   daemon_ready: STATUS=daemon 'smbd' finished starting up and ready to serve connections
Jul 18 13:08:21 Z390M systemd[1]: Started Samba SMB Daemon.

● nmbd.service - Samba NMB Daemon
   Loaded: loaded (/lib/systemd/system/nmbd.service; enabled; vendor preset: enabled)
   Active: active (running) since Thu 2019-07-18 13:08:21 CEST; 12s ago
     Docs: man:nmbd(8)
           man:samba(7)
           man:smb.conf(5)
 Main PID: 10668 (nmbd)
   Status: "nmbd: ready to serve connections..."
    Tasks: 1 (limit: 4915)
   Memory: 2.5M
   CGroup: /system.slice/nmbd.service
           └─10668 /usr/sbin/nmbd --foreground --no-process-group

Jul 18 13:08:21 Z390M systemd[1]: Starting Samba NMB Daemon...
Jul 18 13:08:21 Z390M nmbd[10668]: [2019/07/18 13:08:21.759733,  0] ../lib/util/become_daemon.c:138(daemon_ready)
Jul 18 13:08:21 Z390M nmbd[10668]:   daemon_ready: STATUS=daemon 'nmbd' finished starting up and ready to serve connections
Jul 18 13:08:21 Z390M systemd[1]: Started Samba NMB Daemon.
lines 9-39/39 (END)
Verstehe ich das richtig, dass mit "chmod 770" der root über alleinige Rechte Freigabeordners verfügt? Ich habe nämlich als User keinen Zugriff mehr darauf und konnte deshalt die Testdateien nicht überprüfen.
Beim Befehl

Code: Alles auswählen

ls /media/Linuxdaten-2 | grep 25-VM-virtshare
habe ich etwas falsch gemacht?


Dann die /etc/samba/smb.conf

Code: Alles auswählen

#  smb.conf
#  Date   : 16.11.2018
#  Version: 1.0
#============================================================

[global]
#  hosts allow = 192.168.1.0/24 localhost
workgroup = WORKGROUP
server string = %h server
server role = standalone server
dns proxy = no
log file = /var/log/samba/log.%m
max log size = 1000
panic action = /usr/share/samba/panic-action %d
security = user
encrypt passwords = true
passdb backend = tdbsam
obey pam restrictions = no
unix password sync = yes
passwd program = /usr/bin/passwd %u
passwd chat = *Enter\snew\s*\spassword:* %n\n *Retype\snew\s*\spassword:* %n\n *password\supdated\ssuccessfully* .
pam password change = no
map to guest = bad user
usershare allow guests = no
invalid users = root

#======================= Share Definitions =======================

[Daten]
path=/media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare
writeable = yes
browseable = yes
guest ok = no
write list = @sambauser
valid users = @sambauser
force user = martin
force group = sambauser
create mask = 0770 
force create mode = 0660
directory mask = 0770
force directory mode = 0770

#[ZweitesDir]
#path=/media/ZweitesDir
#writeable = yes
#browseable = yes
#guest ok = no
#write list = @sambauser
#valid users = @sambauser
#force user = martin
#force group = sambauser
#create mask = 0770
#directory mask = 0770
#force create mode = 0660
#force directory mode = 0770

#=============================================================
#EOF
Leider wollen mir dann die Zugriffe nicht gelingen.

Linux:

Code: Alles auswählen

root@X1:~# mkdir /media/Linuxdaten/25-VM-virtshare

root@X1:~# mount //192.168.1.152/25-VM-virtshare /media/Linuxdaten/25-VM-virtshare -t cifs -o defaults.username=martin
Password for root@//192.168.1.152/25-VM-virtshare:  **********
mount error(22): Invalid argument
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)
root@X1:~# 


W10: Habe ich bei den Passwörtern dasjenige vom Samba-User eingegeben. Das stimmt doch, oder?

Code: Alles auswählen

Microsoft Windows [Version 10.0.18362.239]
(c) 2019 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Users\herrn>net use x: \\192.168.1.152\media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare [i]Password[/i] /user:martin /persistent:yes
Systemfehler 53 aufgetreten.

Der Netzwerkpfad wurde nicht gefunden.


C:\Users\herrn>



Microsoft Windows [Version 10.0.18362.239]
(c) 2019 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Users\herrn>net use x: \\192.168.1.152\media\Linuxdaten-2\25-VM-virtshare [i]Password[/i] /user:martin /persistent:yes
Systemfehler 53 aufgetreten.

Der Netzwerkpfad wurde nicht gefunden.


C:\Users\herrn>

Gruß
Marind
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Thinkpad X1 Carbon: debian 10 - Buster / Dualboot Windows 10

Desktop: debian 10 - Buster
Motherboard: MSI MPG Z390M Gaming Edge AC
CPU: Intel Core i5 9600K 6x 3.70GHz
Arbeitsspeicher: 64GB

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