[gelöst] Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

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[gelöst] Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 17.06.2021 11:10:57

Moin!

Nachdem mein super simpler Backup-Server im Privatbereich völlig problemfrei funktioniert, möchte ich so etwas ähnliches jetzt auch ins berufliche Umfeld übertragen.

Situation:
Wir haben einen Server
Es werden täglich Backups auf ein QNAP-NAS im lokalen Netzwerk gemacht
Die QNAP-Software ist nicht sehr komfortabel
Backups über Internet sind aufgrund der Backupgröße schwierig, es kommt dauernd zu Fehlern.

Meine Idee:
Ich installiere Debian 10 auf einem Raspbi 4 (der liegt hier noch rum)
Dann macht das NAS ein Backup auf den Raspi 4 (mit seinem beknackten Backup-Programm)
Von dem Raspi 4 mache ich dann täglich ein Backup mit rsync oder rsnapshot über SSH. Natürlich dann auf einen externen Server : )


Ist das so in Ordnung oder zu kompliziert?
Gibt es vielleicht noch bessere Lösungen?
Zuletzt geändert von hobbyadmin am 26.07.2021 13:40:34, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von Tintom » 17.06.2021 11:16:01

Je nach Modell kannst du auch direkt auf dem NAS Debian installieren: https://www.cyrius.com/debian/kirkwood/qnap/

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MSfree
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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von MSfree » 17.06.2021 11:25:51

So weit ich weiß, kann man sich auf dem QNAP mit SSH einloggen, wenn man es entsprechend freischaltet, da läuft nämlich ein Linux auf den Dingern. Von dort aus läßt sich rsync wir gewohnt aufrufen, statt die "beknackte" WebGUI zu verwenden. Der Umweg über den Raspi dürfte dann also üebrflüssig sein.

Du könntest rsync auch über ein Skript aufrufen, in dem bei Verbindungsabbrüchen rsync einfach wiederholt aufgerufen wird:

Code: Alles auswählen

while ! \
  rsync -.....
do
  sleep 60
done
Das Skript sollte sich dann auch einfach in den Aufgabeplanner (oder wie auch immer das bei QNAP heißt" aufrufen lassen.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 17.06.2021 14:37:34

Danke für die Hinweise.
Ich habe geschaut und da läuft tatsächlich "eine Art Linux". Das schein aber speziell angepasst zu sein, für die QNAP-NAS eben.
Ich finde mich da noch nicht zurecht. Rsync scheint aber da zu sein.
Aber SSH ist komisch, ich kann mich nur als root anmelden. Ein normaler Nutzer bekommt keinen ssh Zugang. Auch cool, oder?!

Aber egal, ich schaue mir das jetzt erstmal weiter an. Vielleicht kann ich das ja trotzdem für mein Backup sinnvoll nutzen.

Vielen Dank an Euch!

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 22.06.2021 14:06:55

Moin!
Ich arbeite fleißig an meiner rsync-Lösung auf dem QNAP und bin bald fertig.
Meine (hoffentlich) letzte Frage dazu ist: Wie bekomme ich das aktuelle Datum in den Titel der Log-Datei?
Meine Einstellung lautet bisher:

Code: Alles auswählen

–log-file=/share/homes/admin/rsync_arbeit.log
Das funktioniert auch. Ich böchte halt nur, dass das jeweils aktuelle Datum und ggf Uhrzeit in den Titel eingefügt wird.

Wie geht das???

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von Tintom » 22.06.2021 14:33:06

Die einfachste Variante wäre einen Aufruf von date mit einzubauen, etwa so:
  • Datum: –log-file=/share/homes/admin/rsync_arbeit_$(date "+%F").log
  • Datum + Uhrzeit: –log-file=/share/homes/admin/rsync_arbeit_$(date "+%F-%H_%M_%S").log
Siehe auch man date für weitere Formatierungen rund um Zeitangaben

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 22.06.2021 14:38:35

Cool, genau so etwas habe ich gesucht. Das reicht völlig aus.

Vieeeeelen Dank!

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 22.06.2021 17:37:23

So Leute,
es ist vollbracht!
Ich habe mir jetzt ein Skript zusammen gebaut, dass rsync über ssh ausführen soll. Wenn rsync aus irgend einem Grund unterbrochen wird, soll das Skript 180 Sekunden warten und danach rsync neu starten.
Dieses Skript möchte ich in crontab eintragen und täglich einmal ausführen lassen.
Ich habe dazu doch noch zwei Bitten/Fragen:

1.
Schaut mal über das Skript, ob das alles so ok ist. Im "dry-run" kommen zwar keine Fehlermeldungen mehr aber man weiß ja nie....

2.
Wenn ich dieses Skript in crontab eintrage, ist dann sicher gestellt, dass rsync nur einmal ausgeführt wird?
Dieses Backup ist wirklich sehr groß. Wenn rsync in 24 Stunden damit nicht fertig ist, wird dann durch crontab rsync nochmal gestartet und es laufen dann zwei rsync-Prozesse parallel? Oder wird immer gewartet bis der erste rsync-Prozess fertig ist?
So etwas weiß ich leider nicht.

Hier ist mein selbst gebautes Mini-Skript, Option "n" nehme ich natürlich noch raus. Wegen Datenschutz musste ich etwas anonymisieren.

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
# 
#
while [ 1 ]
do
    rsync -nazSAXHP -e "ssh -p PORT" --stats --log-file=/share/homes/admin/rsync_arbeit_$(date "+%F-%H_%M_%S").log /share/Public/ arbeit@BACKUP.SERVER.IP.ADRESSE:/media/daten/arbeit/
    if [ "$?" = "0" ] ; then
        echo "rsync completed normally"
        exit
    else
        echo "Rsync failure. Backing off and retrying..."
        sleep 180
    fi
done

Jetzt bin ich mal gespannt was die richtigen Fachleute dazu sagen : )

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von MSfree » 22.06.2021 19:15:22

hobbyadmin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.06.2021 17:37:23
Wenn ich dieses Skript in crontab eintrage, ist dann sicher gestellt, dass rsync nur einmal ausgeführt wird?
Wenn dein Skript alle 24h gestartet wird, überprüft cron nicht, ob der Job vom Vortag noch beschäftigt ist. Sollten deine Backups also länger laufen, muß man sich einen zusätzlichen Schutz überlegen.

while [1] ist eine Endlosschleife, das führt zumindest bei Leuten, die sich das Skript zum ersten Mal ansehen, zu stirnrunzeln. Du verläßt die Schleife zwar mit einem exit, schön ist das aber nicht. Ich würde das eher so lösen:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
# 
while !rsync -nazSAXHP \
            -e "ssh -p PORT" \
            --stats --log-file=/share/homes/admin/rsync_arbeit_$(date "+%F-%H_%M_%S").log \
            /share/Public/ \
            arbeit@BACKUP.SERVER.IP.ADRESSE:/media/daten/arbeit/
do
  echo "Rsync failure. Backing off and retrying..."
  sleep 180
done
echo "rsync completed normally"
Zeilenumbrüche mit Weiterführung in der nächsten Zeile werden in Skripten mit eine "\" eingeleitet. Das macht die Sache etwas übersichtlicher.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von Tintom » 22.06.2021 22:44:50

Um ein doppeltes Aufrufen des Skriptes zu verhindern wäre eine Lock-Datei, die angelegt wird wenn rsync startet und gelöscht wird, wenn die Sicherung abgeschlossen ist, sinnvoll. Dauert das Backup länger als 24h wird der nachfolgende Cronjob direkt beendet.

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
# 
LOCK="/tmp/.rsync-lock"
[ -f $LOCK ] && exit 1
touch $LOCK
while !rsync -nazSAXHP \
            -e "ssh -p PORT" \
            --stats --log-file=/share/homes/admin/rsync_arbeit_$(date "+%F-%H_%M_%S").log \
            /share/Public/ \
            arbeit@BACKUP.SERVER.IP.ADRESSE:/media/daten/arbeit/
do
  echo "Rsync failure. Backing off and retrying..."
  sleep 180
done
echo "rsync completed normally"
rm $LOCK

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von MSfree » 22.06.2021 23:04:21

Tintom hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.06.2021 22:44:50
Um ein doppeltes Aufrufen des Skriptes zu verhindern wäre eine Lock-Datei, die angelegt wird wenn rsync startet und gelöscht wird, wenn die Sicherung abgeschlossen ist, sinnvoll.
Gute Idee, aber in deinem Beispiel ist das leider unvollständig. Wenn es einen Absturz gibt oder einen Stromausfall, bleibt die Lockdatei im Dateisystem und das Skript wird so lange nciht ausgeführt, bis jemand mehr oder weniger zufällig merkt, daß keine Backups mehr stattfinden.

Man könnte aber statt eines einfache touch die Prozeß-ID des laufenden Skripts in die Lockdatei schreiben und bei einem parallel gestarteten Skript prüfen, ob der Prozeß mit der ID aus dem Skript noch läuft, in dem man mit kill -0 <PID> testet. Nur, wenn die Lockdatei existiert und sich der Prozeß mit kill testen läßt, beendet man den parallelen Prozeß, sonst löscht man die Lockdatei und legt eine neue mit der aktuellen PID an und führt rsync durch.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von heisenberg » 22.06.2021 23:17:32

Einfache Möglichkeit zum Thema Locking im Shellscript wäre flock

Hier ein Beispiel:

https://tobru.ch/follow-up-bash-script- ... ith-flock/

Hier nochmal ein eigenes kommentiertes Beispiel:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash

lock() {

        # Eine Sperrdatei fuer dieses spezielle Script
        lock_file="/tmp/${0##*/}.lock"

        # Einen Dateideskriptor öffnen auf die Sperrdatei
        exec 200>$lock_file

        # Jetzt versuchen, eine Sperre auf den Dateideskriptor zu bekommen.
        # Wenn das fehlschlägt, dann hat ein anderes Programm schon eine 
        # Sperre erhalten und die Funktion beendet sich mit Fehlern.
        # 
        if ! flock --nonblock 200 ; then
                echo "Programm laeuft bereits"
                return 1
        fi

        # War der Sperrvorgang erfolgreich, schreiben wir als Zusatzinformation
        # noch die eigene PID in die Datei. So kann man herausfinden, welcher
        # Prozess die Sperre gerade fuer sich beansprucht.

        echo $$ >&200


}

cleanup() {

        # Sperrdatei wieder entfernen. 
        # Man will ja keinen Muell hinterlassen

        rm -f $lock_file

}

# --- Programmstart

lock || exit

# ---- Verarbeitung beginnt hier
# ...
# ...
# ...
# ---- Verarbeitung endet hier

cleanup
Zuletzt geändert von heisenberg am 24.06.2021 02:42:58, insgesamt 3-mal geändert.
... unterhält sich hier gelegentlich mangels wunschgemäßer Gesprächspartner mal mit sich selbst.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von Tintom » 22.06.2021 23:25:54

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.06.2021 23:04:21
Gute Idee, aber in deinem Beispiel ist das leider unvollständig. Wenn es einen Absturz gibt oder einen Stromausfall, bleibt die Lockdatei im Dateisystem [...]
Jetzt bin ich etwas ratlos. Ich starte das System jeden Tag mit einem jungfräulichen /tmp und war der Meinung, weil das aus der Zeit vor systemd das Standardverhalten war, wurde das von systemd einfach übernommen. Anscheinend ist das aber nicht so. Jetzt frage ich mich wer mein /tmp löscht wenn nicht systemd :?

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von JTH » 22.06.2021 23:50:54

Tintom hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.06.2021 23:25:54
[…] wurde das von systemd einfach übernommen.
Das ist eine gewagte Annahme bei systemd :lol:
Tintom hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.06.2021 23:25:54
Jetzt frage ich mich wer mein /tmp löscht wenn nicht systemd :?
Das dürfte tatsächlich systemd-tmpfiles-setup.service in Verbindung mit /usr/lib/tmpfiles.d/tmp.conf während des Bootens sein.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von MSfree » 23.06.2021 08:32:37

Die Frage ist, ob /tmp der "richtige" Ort ist, Lockdateien zu speichern, denn Systemprozesse, die Lockdateien verwenden, speichern diese unter /run. /run ist ein tmpfs. also eine RAM-Disk, die ein Boot garantiert nicht überlebt.

Natürlich kann man auch /tmp als tmpfs anlegen, das ist aber mit Vorsicht zu geniessen, denn das schränkt die Größe von /tmp ein und Prozesse, die zwischendurch Gigabytes an temporären Dateien anlegen wollen, scheitern dann an der RAM-Größe.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 23.06.2021 09:00:05

Hallo zusammen!
Ich bewundere Eure Ausführungen und verstehe nahezu gar nichts : )
Das ist echt noch zu viel für mich....

Wahrscheinlich werde ich das Skript zunächst einmal manuell starten und rsync durch laufen lassen. Das wird wahrscheinlich eine oder zwei Wochen dauern. Wie gesagt, das Backup ist wirklich riesig.
Erst danach werde ich es in crontab eintragen. Die nachfolgenden Backups müssten dann deutlich schneller fertig sein, weil ja dann nur noch die Änderungen gesichert werden.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 23.06.2021 09:50:07

Ich hatte gerade eine Idee.

Ich habe die Möglichkeit, den Inhalt das Quellverzeichnis auf HDD zu kopieren und dann manuell in das Zielverzeichnis zu kopieren.
Das würde den ersten Backup-Prozess von rsync erheblich verkürzen.

Meine Frage:
Kann man das einfach so machen oder kommt rsync dann irgendwie durch einander?

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von MSfree » 23.06.2021 10:33:22

hobbyadmin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.06.2021 09:00:05
Wahrscheinlich werde ich das Skript zunächst einmal manuell starten und rsync durch laufen lassen. Das wird wahrscheinlich eine oder zwei Wochen dauern. Wie gesagt, das Backup ist wirklich riesig.
Erst danach werde ich es in crontab eintragen.
Das hätte ich dir sowieso geraten, um genau der cron-Problematik und damit mehrfach laufenden rsyncs aus dem Weg zu gehen.
hobbyadmin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.06.2021 09:50:07
Ich habe die Möglichkeit, den Inhalt das Quellverzeichnis auf HDD zu kopieren und dann manuell in das Zielverzeichnis zu kopieren.
Das würde den ersten Backup-Prozess von rsync erheblich verkürzen.
Ich denke nicht, daß cp wesentlich schneller als rsync ist.
Kann man das einfach so machen oder kommt rsync dann irgendwie durch einander?
rsync kommt damit nicht durcheinander. Du mußt nur darauf achten, daß des Name der Zielverzeichnises der ersten Kopie in den folgenden rsyncs identisch sind.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 23.06.2021 10:39:07

Ich glaube, so wird meine Lösung aussehen.

1.
Den gesamten Inhalt vom Quellverzeichnis /share/Public/ auf eine externe HDD kopieren.

2.
Die externe HDD an den Backup-Server einhängen und den Inhalt von /share/Public/ manuell in das Zielverzeichnis /media/daten/arbeit kopieren.

3.
Das rsync-Skript auf dem QNAP-NAS einrichten.

Ich hoffe jetzt nur, dass rsync auch erkennt, dass die Daten bereits im Zielverzeichnis vorhanden sind.
Gibt es dabei ein bestimmtes Vorgehen, damit rsync die bereits existierenden Daten im Zielverzeichnis auch erkennt?
Vielleicht sollte ich für das Kopieren auf die externe HDD das gleiche Skript nehmen und nur den Zielordner ändern?
Wenn ich das dann manuell in den Zielordner kopiert habe, das Skript wieder in den ursprünglichen Zustand zurück bringen und danach automatisieren?
Was meint Ihr?

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 23.06.2021 10:46:42

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.06.2021 10:33:22
hobbyadmin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.06.2021 09:00:05
Wahrscheinlich werde ich das Skript zunächst einmal manuell starten und rsync durch laufen lassen. Das wird wahrscheinlich eine oder zwei Wochen dauern. Wie gesagt, das Backup ist wirklich riesig.
Erst danach werde ich es in crontab eintragen.
Das hätte ich dir sowieso geraten, um genau der cron-Problematik und damit mehrfach laufenden rsyncs aus dem Weg zu gehen.
hobbyadmin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.06.2021 09:50:07
Ich habe die Möglichkeit, den Inhalt das Quellverzeichnis auf HDD zu kopieren und dann manuell in das Zielverzeichnis zu kopieren.
Das würde den ersten Backup-Prozess von rsync erheblich verkürzen.
Ich denke nicht, daß cp wesentlich schneller als rsync ist.
Kann man das einfach so machen oder kommt rsync dann irgendwie durch einander?
rsync kommt damit nicht durcheinander. Du mußt nur darauf achten, daß des Name der Zielverzeichnises der ersten Kopie in den folgenden rsyncs identisch sind.
OK, das kam während meines Schreibens rein.
Also ein Kopiervorgang mit cp auf eine externe HDD mit USB 3.1 ist nicht schneller als ein Backup mit rsync über das Internet?
Wir haben zwar eine einigermaßen schnelle Verbindung (100 Mbit) aber ich dachte, dass USB 3.1 schneller sei. Das habe ich aber auch noch nie getestet oder verglichen. Das war nur so ein Gefühl : )

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von MSfree » 23.06.2021 11:23:22

hobbyadmin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.06.2021 10:46:42
Also ein Kopiervorgang mit cp auf eine externe HDD mit USB 3.1 ist nicht schneller als ein Backup mit rsync über das Internet?
OK, da hatte ich die Voraussetzungen nicht auf dem Schirm. :wink:

Aber, ein cp über USB3.1 sollte nicht wesentlich schneller sein als ein rsync über USB3.1.

Ob du nun

Code: Alles auswählen

cp -r /share/Public /media/daten/arbeit
ausführst, oder

Code: Alles auswählen

rsync /share/Public /media/daten/arbeit
sollte fast gleich schnell sein.

Im Grunde könntest du so dein Skript sogar schonmal testen. Mehr als die Zielangabe brauchst du ja nicht zu ändern, also statt SSH.... eben /media/daten/arbeit.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 23.06.2021 17:58:07

Es wird ernst!
Alles ist vorbereitet. Das Backup mit rsync kann beginnen. Dry-run läuft ohne Fehler durch.

Wenn ich nun auf dem QNAP-NAS das Skript starte mit:

Code: Alles auswählen

./rsync_arbeit.sh
dann startet das Skript und ich sehe den Fortschritt im Terminal.
Aber wie komme ich dann aus der SSH-Verbindung wieder raus ohne das Skript zu stoppen?
Das habe ich noch nie genacht.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von MSfree » 23.06.2021 18:14:07

hobbyadmin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.06.2021 17:58:07
Aber wie komme ich dann aus der SSH-Verbindung wieder raus ohne das Skript zu stoppen?
Das geht leider nicht.

Du hättest das Skript aber mit nohup starten können, dann kann man sich ausloggen und das Skript läuft im Hintergrund weiter.

Code: Alles auswählen

nohup ./rsync_arbeit.sh
Aber so, wie es jetzt ist, mußt du wohl oder überl dein Skript abbrechen.

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von hobbyadmin » 23.06.2021 18:27:40

Oh man,

den Befehl nohup kennt das sch*** NAS nicht.
Ich verzweifle so langsam an dem Ding!

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Re: Zusätzlicher Backup-Server für das NAS

Beitrag von heisenberg » 23.06.2021 18:34:55

Kann das Dingens screen?
... unterhält sich hier gelegentlich mangels wunschgemäßer Gesprächspartner mal mit sich selbst.

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