qemu-kvm erfordert X???

[Lookbehind]

Ich war ein bisschen mehr als nur wenig überrascht als ich mitansah, wie die Installation von libvirt und qemu-kvm (und ein paar anderen Paketen) aus meinem Stretch-Server ein komplettes Desktop-System machte. Selbst mit --no-install-recommends kommt zwar kein Gnome-Desktop mehr mit, aber zumindest noch x11-common und etliche andere X relevante Pakete. Mit ein bisschen Recherche per apt rdepends hab ich das meiste davon auf das Paket qemu-kvm zurück führen können ... ich hatte ja zunächst virtinst im Verdacht, weil das ja per Default den VirtViewer benutzen möchte. Wars aber nich. War qemu-kvm.

Ich frage mich nur gerade: Warum? Hauptbestandteil des Pakets, abgesehen von ein paar Manpages, ist die /usr/bin/kvm. Seit wann ist das ein GUI-Programm?

Irgendwie kommt mir das komisch vor. Was hab ich übersehen?

[DeletedUserReAsG]

https://packages.debian.org/stretch/qemu-kvm ← erfordert’s nicht!!!k!

Allerdings hängt es von qemu-system-x86 ab (bzw. ist nur noch ein Wrapper dafür), das seinerseits X-Kram hinterherzieht – was vielleicht möglicherweise eventuell daran liegt, dass es seinen Kram auch im Fenster mit Menüs und so Zeugs anzeigen kann (-display gtk, siehe Manpage).

[Lookbehind]

Naja, das meine ich ja. Dass es nicht direkt von X abhängt sieht man auch so. Aber über etliche weitere Pakete von denen qemu-kvm abhängt wird dann irgendwann X nach gezogen. Find ich halt schon merkwürdig. Ist doch kein so ungewöhnlicher Fall auf einem Server Virtualisierung zu betreiben. Dafür brauch ich doch keine GUI.

[DeletedUserReAsG]

Nachvollziehbar, immerhin zählt gerade auf Servern jedes Kilobyte Plattenplatz. Beschwerden bitte direkt an den Upstream.

Im Übrigen sind’s nicht etliche Pakete, sondern genau eines, wie schon geschrieben.

[jph]

Es wird kein lauffähiger Xserver nachgezogen, sondern einzelne Bibliotheken mit Bezug auf X.