Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Alle weiteren Dienste, die nicht in die drei oberen Foren gehören.
Antworten
Benutzeravatar
heisenberg
Beiträge: 3556
Registriert: 04.06.2015 01:17:27
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von heisenberg » 18.01.2019 13:30:26

Weiterhin off-topic(Weil's dem TS nicht hilft):

Ich hatte mir grundsätzlich gedacht, dass Snapshots aus einem laufenden System heraus nicht sauber sind. Aber für einen Desktoprechner könnte das funktionieren(ohne mysql-Datenbank oder meinetwegen auch mit und dem bewußt eingegangenen Risiko, dass es brechen kann). Und extra wegen den Snapshots ein Rescue booten ist auch nicht praktikabel.

ZFS fiel da bei mir grundsätzlich raus, weil ZFS auf dem Root-FS zu aufwändig einzurichten ist (für mich), weil es AFAIK nicht den Installern unterstützt wird. (Siehe: https://github.com/zfsonlinux/zfs/wiki/ ... oot-on-ZFS)

Wenn man das akzeptiert, dann bekommt man mit btrfs die gewünschte Funktionalität hin. Natürlich muß man wie bereits gesagt, die Dateisysteme trennen.
Zuletzt geändert von heisenberg am 18.01.2019 13:37:36, insgesamt 1-mal geändert.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.

Benutzeravatar
KBDCALLS
Moderator
Beiträge: 22359
Registriert: 24.12.2003 21:26:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von KBDCALLS » 18.01.2019 13:35:13

Und ob ZFS in Zukunft noch funktioniert ist auch fraglich.

Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

Benutzeravatar
kalle123
Beiträge: 2712
Registriert: 28.03.2015 12:27:47
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von kalle123 » 18.01.2019 14:15:53

Ich kenne Timeshift von Linux Mint her.

Hab mir hier ein DEBIAN Buster auf eine 120er SSD gepackt und nutze die im Wechselrahmen.

Alles soweit ohne Probleme. Palemoon, Radiotray und Kaffeine (DVB-S2).

Anfang der Woche bin ich auf diesen Beitrag im Netz gestoßen

https://vinzv.de/update-benachrichtigun ... ce-debian/

und hab den unattended update installiert. 1x gelaufen, seitdem jedoch sind updates blockiert.

Das Zurücksetzen auf einen früheren Zeitpunkt war eine Sache von 5 min.

Plenz
Beiträge: 97
Registriert: 05.04.2009 11:33:17

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von Plenz » 18.01.2019 19:01:00

> Snapshots
> Timeshift

So wie ich das verstehe, sind das alles Backup-Lösungen. Setzen die wirklich ein System komplett auf einen früheren Zustand zurück?

Beispiel: ich will den Apache2 installieren. Vorher mache ich einen Snapshot oder Timeshift oder was auch immer.
Dann installiere in den Apache2. Da ich mehrere Domains habe, muss ich in \etc\apache2\sites-available\ noch manuell Dateien namens domain1.de.conf, domain2.de.conf etc. anlegen.
Wenn ich dann irgendwas vermurkse und den vorigen Zustand wiederherstellen will, werden dabei diese manuell angelegten Dateien automatisch gelöscht? Oder schafft das nur die "komplette Partition überschreiben"-Methode?

DeletedUserReAsG

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 18.01.2019 19:10:10

So wie ich das verstehe, sind das alles Backup-Lösungen.
Timeshift ist ’ne Backuplösung, Snapshots sind Snapshots, und nicht mit Backups zu verwechseln (obwohl man vom Snapshot ein Backup ziehen kann, wenn man mag).

Wenn du einen Snapshot angelegt hast (dauert etwa ’ne Sekunde), kannst du entweder diesen direkt als neuen Ausgangspunkt setzen (praktisch, wenn du dich komplett verzettelt hast und noch nicht so gut durchsiehst), oder die gewünschten Files aus dem Snapshot kopieren (praktisch, wenn du nur einige Files versaut, und keine Lust hast, sie manuell wieder geradezubiegen). Analog funktioniert’s bei Backups, nur dass es erheblich länger dauert, eines anzulegen, und zudem entsprechend Platz benötigt wird.

Plenz
Beiträge: 97
Registriert: 05.04.2009 11:33:17

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von Plenz » 20.01.2019 14:39:03

Sorry, aber irgendwie reden wir aneinander vorbei. Noch mal ausführlich:

Ich habe eine Datei A.
Ich mache ein Backup, das heißt, ich speichere irgendwo eine Kopie der Datei A.
Ich verändere die Datei A und lege eine neue Datei B an.
Irgendwas ging schief, deshalb spiele ich das Backup zurück. Dabei wird A mit dem alten Inhalt überschrieben - gut.
Aber die Datei B wird dadurch nicht gelöscht, das heißt, der Zustand des Systems zum Zeitpunkt des Backups wird nicht wirklich komplett wiederhergestellt.

Würde die Snapshot-Lösung die Datei B löschen?

Nun ja, weiter oben wurde eine Lösung speziell für /etc erwähnt, die muss ich mir erst mal anschauen. Vielleicht genügt das schon.

Plenz
Beiträge: 97
Registriert: 05.04.2009 11:33:17

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von Plenz » 20.01.2019 14:41:20

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 13:30:26
Weiterhin off-topic(Weil's dem TS nicht hilft):
Macht nix. Auf dem alten Notebook meiner Frau habe ich Mint installiert, und dazulernen hat noch nie geschadet.

debianoli
Beiträge: 4073
Registriert: 07.11.2007 13:58:49
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von debianoli » 20.01.2019 15:07:12

Plenz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2019 14:39:03
Ich habe eine Datei A.
Ich mache ein Backup, das heißt, ich speichere irgendwo eine Kopie der Datei A.
Ich verändere die Datei A und lege eine neue Datei B an.
Irgendwas ging schief, deshalb spiele ich das Backup zurück. Dabei wird A mit dem alten Inhalt überschrieben - gut.
Aber die Datei B wird dadurch nicht gelöscht, das heißt, der Zustand des Systems zum Zeitpunkt des Backups wird nicht wirklich komplett wiederhergestellt.
Also wenn du zB mit rsync ein Backup eines Verzeichnisses anlegst, dann kannst du beim Zurückspielen alle Abweichungen mit der Option --delete löschen:

Code: Alles auswählen

--delete
              This tells rsync to delete extraneous files from the receiving side (ones that aren’t on the sending side), but only for the direc‐
              tories  that  are being synchronized.  You must have asked rsync to send the whole directory (e.g. "dir" or "dir/") without using a
              wildcard for the directory’s contents (e.g. "dir/*") since the wildcard is expanded by the shell and rsync thus gets a  request  to
              transfer individual files, not the files’ parent directory.  Files that are excluded from the transfer are also excluded from being
              deleted unless you use the --delete-excluded option or mark the rules as only matching on the sending side (see the include/exclude
              modifiers in the FILTER RULES section).

              Prior  to  rsync 2.6.7, this option would have no effect unless --recursive was enabled.  Beginning with 2.6.7, deletions will also
              occur when --dirs (-d) is enabled, but only for directories whose contents are being copied.

              This option can be dangerous if used incorrectly!  It is a very good idea to first try a run using the --dry-run option (-n) to see
              what files are going to be deleted.

Plenz
Beiträge: 97
Registriert: 05.04.2009 11:33:17

Re: Gibt es Wiederherstellungspunkte?

Beitrag von Plenz » 20.01.2019 15:14:27

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2019 15:07:12
Also wenn du zB mit rsync ein Backup eines Verzeichnisses anlegst, dann kannst du beim Zurückspielen alle Abweichungen mit der Option --delete löschen:
Ah, vielen Dank, das klingt perfekt :THX:

Antworten