Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

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TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 14.07.2019 22:48:45

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 21:06:33
Hallo TomL, ist Deine Anleitung (vielen Dank! ) nicht für einen Linux-Gast gedacht, wegen mounten meine ich?
*uuuups*, da habe ich wohl nicht ordentlich gelesen. :roll:

Aber Du solltest trotzdem vorher testen, ob der Host vom Guest grundsätzlich erreichbar ist. Wie ich sagte, mit macvtap kann es vielleicht sein, dass das gar nicht funktioniert. In dem Fall hätte der Guest eine eigene reguläre IP aus dem LAN. Hier mal als Beispiel aus

Code: Alles auswählen

LAN   = 172.10.1/24
Host  = 172.10.1.20
VM    = 172.10.1.35
meiner VM. Der ping 172.10.1.20 -n 1 antwortet Zielhost nicht erreichbar. Jedes andere System aus meinem Netz antwortet normal.

Konfiguriere ich den Guest jedoch als NAT-Client mit einer Bridge (192.168.100.1) bekommt der Guest irgend eine IP aus 192.168.100/24. Damit klappt dann der o.g. ping zum Host-System einwandfrei.

Also, wie ist die VM ans Netz angebunden? Und wenn es mit Smb nicht klappt, kann macvtap vielleicht eine Ursache sein. Ansonsten, wie geht es weiter unter Windows...?... na weils ein Samba-Share ist ganz einfach mit einem net-use-Statement, irgendwie so....:

Code: Alles auswählen

net use z: \\$hostip\$sharename /persistent=yes
net use x: \\$hostip\$sharename  /user:%USERDOMAIN%\%USERNAME% /persistent:no
Wie die %Parameter% gesetzt sind, findest Du übers Windows-CLI mit "set" heraus.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 15.07.2019 11:45:37

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 21:06:33
... Nur schnall' ich nicht, wie es jetzt in W10 weitergehen soll ...
Wie gesagt arbeite ich schon lange mit dem Virt-Manager dementsprechend sind meine Notizen hinsichtlich der Einrichtung in Windows nicht mehr die frischesten. Nichtsdestotrotz hier mein Weg von damals:
Windows-Freigaben konfigurieren:

Den Ordner (nicht das Laufwerk - dieses erst später), der sich innerhalb des eigenen persönlichen Ordners befinden muß, mit links anklicken, dann oben im Menue klicken auf „Freigeben für“. > Bestimmte Personen > „Jeder“ eintragen > Hinzufügen > Rechte geben > Freigabe > Fertig

Man darf nicht den Weg über Rechtsklick auf den Ordner > Eigenschaften > Freigabe nehmen, weil Windows das nicht richtig rafft.

Jetzt den Ordner rechts klicken: > Eigenschaften > Reiter „Sicherheit“ > Bearbeiten und auch hier den Benutzer „Jeder“ mit seinen Rechten hinzufügen, übernehmen und OK.

Man sollte dann auf Windowsseite den Rechner aus der Heimnetzgruppe entfernen über Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Heimnetzgruppe --> Heimnetzgruppe verlassen

Dann noch das kennwortgeschützte Freigeben ausschalten Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Netzwerk- und Freigabecenter --> Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern --> Kennwortgeschütztes Freigeben ausschalten. Abschließend Änderungen speichern.

Weiter mit Systemsteuerung > System und Sicherheit > Verwaltung „Dienste“ doppelklicken, dann auf "Heimnetzgruppen-Anbieter" runterscrollen, rechts klicken und „beenden“. Die Zeile nochmal doppelklicken, im Reiter „Allgemein“ den Starttyp setzen auf „deaktiviert", noch übernehmen und OK.

Anschließend auch noch die nächste Zeile „Heimnetzgruppen-Listener" beenden und Starttyp auf „deaktiviert“ setzen.

Jetzt müssen noch Änderungen in der Registry vorgenommen werden (hier das Verfahren für Win-7 Home Professional): Start > Regedit > [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Lsa]

Nach Anklicken von Lsa oben im Menü: Bearbeiten > Neu > DWORD-Wert (64 Bit). Als Namen eingeben „LmCompatibilityLevel“, dann dies doppelklicken und im aufklappenden
Fenster als Wert 2 eintragen und OK

Rechner neu starten.
Vom Host gelingt der Zugriff auf den Windows-Gast alternativ über die Adresszeile in Dolphin: Orte --> Netzwerk --> Samba-Freigaben --> Workgroup oder ebenfalls in Dolphin über
smb://Name-des Windows-Gastes oder auch 192.168.122.28. Hierzu mußt Du wissen, daß mein Gateway 192.168.2.1 ist. Die IP 192.168.122.28 habe nicht ich eingerichtet.

Zumindest bei der ersten Anmeldung einer Sitzung muß man sich mit Benutzernamen und Passwort anmelden. Unter Debian Stretch kann man dann aber einen Haken setzen bei „Passwort merken“, damit werden anscheinend die Anmeldeinformationen bei weiteren Anmeldungen automatisch übergeben.

Mit dem Verfahren über smb://Name oder IP-Adresse erreicht man sogar Gäste , die unter anderen Hosts und PCs laufen.

Zum Zugriff von Windows auf den Linux-Host habe ich in der /etc/samba/smb.conf alle Voreinstellungen übernommen und die Freigaben am Ende angefügt.

Auf dem Host anmelden kann man sich über die Adresszeile des Windows-Explorers mit \\192.168.122.1. Alternativ kann man auch im linken Teil des Windows-Explorers die Zeile „Netzwerk“ aufklappen und über die gefundenen Rechner (Server) deren Freigabe öffnen.

Vielleicht kannst Du mit diesen Notizen etwas anfangen. Wie gesagt, sie sind nicht mehr taufrisch, vor allem was Windows 10 angeht.

Gruss H.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 15.07.2019 16:16:14

Lieber halo44, lieber TomL,
danke für Eure Mühe! Was ich heute von Euch schon wieder lernen durfte :-)

@halo44:
Den Ordner (nicht das Laufwerk - dieses erst später), der sich innerhalb des eigenen persönlichen Ordners befinden muß, mit links anklicken, dann oben im Menue klicken auf „Freigeben für“. > Bestimmte Personen > „Jeder“ eintragen > Hinzufügen > Rechte geben > Freigabe > Fertig

Man darf nicht den Weg über Rechtsklick auf den Ordner > Eigenschaften > Freigabe nehmen, weil Windows das nicht richtig rafft.

Jetzt den Ordner rechts klicken: > Eigenschaften > Reiter „Sicherheit“ > Bearbeiten und auch hier den Benutzer „Jeder“ mit seinen Rechten hinzufügen, übernehmen und OK.
das hat schon 'mal geklappt. Aber
Man sollte dann auf Windowsseite den Rechner aus der Heimnetzgruppe entfernen über Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Heimnetzgruppe --> Heimnetzgruppe verlassen
+
Weiter mit Systemsteuerung > System und Sicherheit > Verwaltung „Dienste“ doppelklicken, dann auf "Heimnetzgruppen-Anbieter" runterscrollen, rechts klicken und „beenden“. Die Zeile nochmal doppelklicken, im Reiter „Allgemein“ den Starttyp setzen auf „deaktiviert", noch übernehmen und OK.

Anschließend auch noch die nächste Zeile „Heimnetzgruppen-Listener" beenden und Starttyp auf „deaktiviert“ setzen.
die Heimnetzgruppen-Eintragungen habe ich nicht mehr finden können.

Das
Dann noch das kennwortgeschützte Freigeben ausschalten Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Netzwerk- und Freigabecenter --> Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern --> Kennwortgeschütztes Freigeben ausschalten. Abschließend Änderungen speichern.
und das
Jetzt müssen noch Änderungen in der Registry vorgenommen werden (hier das Verfahren für Win-7 Home Professional): Start > Regedit > [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Lsa]
hat wieder geklappt.

Der Name des W10-Rechners lautet gemäß Router DESKTOP-DOKM902. Das deckt sich mit der Eintragung in der W10-Maschine:
--> Info --> Gerätespezifikationen --> Gerätename: DESKTOP-DOKM902

Die DHCP-Adresse der W10-Maschine wird laut Router gelistet: 192.168.1.119

Die DHCP-Adresse des Gastgebers Debian lautet: 192.168.1.144

Wenn ich in der editierbaren Adressleiste von Dolphin Gerätename oder die jeweils aktuelle DHCP-Adresse der W10-Maschine angebe, erhalte ich die Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

Keine Route zum Zielrechner.

@TomL:

In der Tat lässt sich der Rechner auch nicht anpingen.

Für alle anderen Newbies (wie mich), die das hier lesen: Zum Pingen muss das Paket iputils-ping installiert werden, das in Debian nicht standardmäßig enthalten ist, also:

Code: Alles auswählen

root@Z390M:~# apt install iputils-ping
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.       
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
  iputils-ping
0 aktualisiert, 1 neu installiert, 0 zu entfernen und 2 nicht aktualisiert.
Es müssen 43,0 kB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 102 kB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Holen:1 http://deb.debian.org/debian buster/main amd64 iputils-ping amd64 3:20180629-2 [43,0 kB]
Es wurden 43,0 kB in 0 s geholt (260 kB/s).
Vormals nicht ausgewähltes Paket iputils-ping wird gewählt.
(Lese Datenbank ... 423017 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Vorbereitung zum Entpacken von .../iputils-ping_3%3a20180629-2_amd64.deb ...
Entpacken von iputils-ping (3:20180629-2) ...
iputils-ping (3:20180629-2) wird eingerichtet ...
Trigger für man-db (2.8.5-2) werden verarbeitet ...
root@Z390M:~#
Beim Pingen erhalte ich dann die Meldung:

Code: Alles auswählen

martin@Z390M:~$ ping -c 5 192.168.1.119
PING 192.168.1.119 (192.168.1.119) 56(84) bytes of data.
From 192.168.1.152 icmp_seq=1 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=2 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=3 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=4 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=5 Destination Host Unreachable

--- 192.168.1.119 ping statistics ---
5 packets transmitted, 0 received, +5 errors, 100% packet loss, time 101ms
pipe 4
martin@Z390M:~$
Im Explorer der W10-Maschine erhalte ich die Meldung:

Code: Alles auswählen

Auf \\192.168.1.144 konnte nicht zugegriffen werden.

Vergewissern Sie sich, dass der Name richtig geschrieben wurde. Möglicherweise besteht ein Netzwerkfehler. Klicken Sie auf "Diagnose", um die Netzwerkprobleme zu identifizieren und zu beheben.
Die Diagnose sagt dann:

Code: Alles auswählen

Gefundene Probleme
Es ist keine Kommunikation mit dem Gerät bzw. der Ressource (192.168.1.144) möglich.
Falls ich im Explorer der W10-Maschine auf Netzwerk klicke, zeigt sie mir sowohl den Router als auch das NAS an. In beides kann ich mich einloggen.

Und die Parameter in der Windows-Maschine:

Code: Alles auswählen

Microsoft Windows [Version 10.0.18362.239]
(c) 2019 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Users\herrn>set
ALLUSERSPROFILE=C:\ProgramData
APPDATA=C:\Users\herrn\AppData\Roaming
CommonProgramFiles=C:\Program Files\Common Files
CommonProgramFiles(x86)=C:\Program Files (x86)\Common Files
CommonProgramW6432=C:\Program Files\Common Files
COMPUTERNAME=DESKTOP-DOKM902
ComSpec=C:\Windows\system32\cmd.exe
DriverData=C:\Windows\System32\Drivers\DriverData
FPS_BROWSER_APP_PROFILE_STRING=Internet Explorer
FPS_BROWSER_USER_PROFILE_STRING=Default
HOMEDRIVE=C:
HOMEPATH=\Users\herrn
LOCALAPPDATA=C:\Users\herrn\AppData\Local
LOGONSERVER=\\DESKTOP-DOKM902
NUMBER_OF_PROCESSORS=2
OneDrive=C:\Users\herrn\OneDrive
OS=Windows_NT
Path=C:\Windows\system32;C:\Windows;C:\Windows\System32\Wbem;C:\Windows\System32\WindowsPowerShell\v1.0\;C:\Windows\System32\OpenSSH\;C:\Users\herrn\AppData\Local\Microsoft\WindowsApps;
PATHEXT=.COM;.EXE;.BAT;.CMD;.VBS;.VBE;.JS;.JSE;.WSF;.WSH;.MSC
PROCESSOR_ARCHITECTURE=AMD64
PROCESSOR_IDENTIFIER=Intel64 Family 6 Model 94 Stepping 3, GenuineIntel
PROCESSOR_LEVEL=6
PROCESSOR_REVISION=5e03
ProgramData=C:\ProgramData
ProgramFiles=C:\Program Files
ProgramFiles(x86)=C:\Program Files (x86)
ProgramW6432=C:\Program Files
PROMPT=$P$G
PSModulePath=C:\Program Files\WindowsPowerShell\Modules;C:\Windows\system32\WindowsPowerShell\v1.0\Modules
PUBLIC=C:\Users\Public
SESSIONNAME=Console
SystemDrive=C:
SystemRoot=C:\Windows
TEMP=C:\Users\herrn\AppData\Local\Temp
TMP=C:\Users\herrn\AppData\Local\Temp
USERDOMAIN=DESKTOP-DOKM902
USERDOMAIN_ROAMINGPROFILE=DESKTOP-DOKM902
USERNAME=herrn
USERPROFILE=C:\Users\herrn
windir=C:\Windows

C:\Users\herrn>
Und nun bin ich schon wieder mit meinem Latein am Ende ...
Deine Tipps, @TomL, sind etwas zu hoch für mich :?

Marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von kalle123 » 15.07.2019 16:24:24

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2019 16:16:14
Und nun bin ich schon wieder mit meinem Latein am Ende ...
Deine Tipps, @TomL, sind etwas zu hoch für mich :?
Vielleicht nimmst du ja doch Vbox :mrgreen:
Bin ja nicht der Einzige, der dir das rät ...

cu KH

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 15.07.2019 16:47:25

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2019 16:16:14
... Wenn ich in der editierbaren Adressleiste von Dolphin Gerätename oder die jeweils aktuelle DHCP-Adresse der W10-Maschine angebe, erhalte ich die Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

Keine Route zum Zielrechner.
Ich habe das jetzt mal in meiner Installation durchgespielt:

Von Windows komme ich auf den Debian-Host, wenn ich in der Adresszeile des Windows-Explorers eintippe: \\192.168.122.1. Es ist sogar so, daß mir Windows schon den Namen des Debianrechners anbietet, sobald ich in der Adressezeile erst den ersten Backslash eingetippt habe. Damit erhalte ich dann Zugriff auf den Host.

Umgekehrt von Debian-Host scheitere ich mit smb://192.168.122.28 und erhalte diesen Fehler:
Interner Fehler
Bitte senden Sie einen ausführlichen Problembericht an http://bugs.kde.org
Unbekannte Fehlersituation in stat: Keine Route zum Zielrechner
Vielleicht ist hier mit Buster etwas faul. Da muß ich selber mal recherchieren.

Noch eine Frage: hast Du Deinen Benutzer als Samba-Benutzer eingerichtet und das (kein) Sambapasswort vergeben:

Code: Alles auswählen

smbpasswd  -a  Benutzer
smbpasswd  -e  Benutzer
und den Samba-Server neu gestartet?

Wenn ich neue Erkenntnisse habe, melde ich mich wieder.

Gruss H.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 15.07.2019 17:11:59

Noch eine Frage: hast Du Deinen Benutzer als Samba-Benutzer eingerichtet und das (kein) Sambapasswort vergeben:

Code: Alles auswählen

smbpasswd -a Benutzer
smbpasswd -e Benutzer

und den Samba-Server neu gestartet?
hatte mich ausschließlich an
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ei ... ter_Debian
orientiert und an den Benutzern nicht herum geschraubt ... :)
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TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 15.07.2019 18:05:56

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2019 16:16:14
Deine Tipps, @TomL, sind etwas zu hoch für mich
So kompliziert ist das eigentlich gar nicht. Also... es gibt 2 Möglichkeiten, eine Libvirt-VM mit dem Netzwerk zu verbinden. Die erste ist, die Verbindung der VM zum LAN via eines macvtap-NICs... das ist so ein tap/bridge-Kombi-NIC. Die VM bekommt dabei eine eigene reguläre IP-Adresse aus dem Heimnetzwerk und kann damit im Netzwerk wie jeder andere LAN-Client agieren. Nur leider, mit dieser Methode funktioniert die rechnerinterne Kommunikation zwischen VM und Host nicht ... und wenn man Pech hat, eben auch nicht das smb-Protokoll, was ja hier rechnerintern ablaufen soll. Du kannst auf dem Linux-Host bei laufender VM kontrollieren, ob das Netz so verbunden wurde:

Code: Alles auswählen

# ip a
5: macvtap0@enp2s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 500
    link/ether 52:54:00:9d:e9:4a brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::5054:ff:fe9d:e94a/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
Die zweite Möglichkeit ist, die VM in einem eigenen Subnet laufen zu lassen, mit einer IP, die nicht mit dem IP-Range Deines DSL-Routers übereinstimmt. Der Host-PC, auf dem die VM installiert ist, führt für die Daten-Pakete der VM einfach ein NAT durch... das heisst, er übersetzt die IP der VM in seine eigene IP via Adress-Translation. Damit funktioniert die rechnerinterne Kommunikation, und natürlich auch Samba. Das kannst Du auf dem Linux-Host kontrollieren:

Code: Alles auswählen

ip a
3: br0: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc noqueue state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:0a:cd:21 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 172.10.0.1/24 brd 10.10.100.255 scope global br0
       valid_lft forever preferred_lft forever
4: br0-nic: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master br0 state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:0a:cd:21 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
Also, bevor Du Dich auf die Suche nach Samba-Fehler machst, würde ich sicherstellen, dass nicht die (Netz)verbindung zwischen Host und VM an sich das Problem ist. Und nein, ich halte die Idee (lediglich aus Unkenntnis der Libvirt-Eigenarten heraus) wieder VB in Erwägung zu ziehen, für keine gute Idee. 8)

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 15.07.2019 18:56:28

Hallo TomL,

bei laufender W10-Maschine sieht die Abfrage bei mir so aus:

Code: Alles auswählen

root@Z390M:~# ip a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host 
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: eno2: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000
    link/ether 00:d8:61:4f:0d:73 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.1.152/24 brd 192.168.1.255 scope global dynamic noprefixroute eno2
       valid_lft 54972sec preferred_lft 54972sec
    inet6 fe80::2261:c578:c894:b207/64 scope link noprefixroute 
       valid_lft forever preferred_lft forever
3: wlo1: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc mq state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 56:ec:7b:f4:f2:64 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
4: macvtap0@eno2: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 500
    link/ether 52:54:00:85:1f:ee brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::5054:ff:fe85:1fee/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
root@Z390M:~# 
Unter Nr. 4 findet sich dann die MAC-Adresse der W10-Maschine [ 52:54:00:85:1f:ee ], unter Nr. 2 der Gastgeber Debian [ 00:d8:61:4f:0d:73 ].

Gruß
Marind
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TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 15.07.2019 19:36:58

Auf die schnelle fällt mir jetzt hier nur ein, dass Du beide Probleme getrennt voneinander lösen muss... denn es sind tatsächlich 2 Probleme. Das erste ist der funktionierende Samba-Server auf dem Host, der ja ja primär gar nix mit der VM zu tun. Das zweite ist der Mount des smb-shares durch die VM. Das bedeutet, es bringt gar nix, den Mount von der Windows-VM zu versuchen, wenn Du nicht vorher defintiv bestätigt hast, dass Samba grundsätzlich fehlerfrei funktioniert.

Ich würde also jetzt zuerst Samba funktionierend einrichten, so das die Samba-Shares von einem anderen PC auch wirklich gemountet werden können. Dabei ist es dann egal, ob der 'andere' Client ein Linux oder Windows-PC ist.... er muss nur als PC den Share vom Server erfolgreich mounten können. Und wenn das einwandfrei bestätigt funktioniert, erst dann würde ich versuchen, auch auf der Windows-VM den Samba-Share zu mounten. Wenn das dann dort nicht klappt, kann man wenigstens sicher sein, dass es nicht an Samba liegt, dann wirds möglicherweise am macvtap-Kernelmodul liegen. Aber dann hat man zumindest ausgeschlossen, dass die smb.conf fehlerhaft ist und deswegen überhaupt keine mounts zulässt.... das muss also vorher ausgeschlossen werden.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 11:33:35

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 21:06:33
@halo44:
Ja, in der Tat: W10 = installiert und läuft mit den Programmen, die ich benötige.
Ich war davon ausgegangen, Samba mittels Dolphin bereits eingestellt zu haben, aber das war ein Irrtum. Nun ist das mein erster Versuch mit Samba und so habe ich mich bei Leuten informiert, die schlauer sind als ich:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ei ... ter_Debian
https://www.pc-erfahrung.de/linux/linux-samba.html ...
Vergiss diese verlinkten Anweisungen. Purge Samba und installiere es neu. Mach es dann so, wie ich es erfolgreich gemacht habe:
In der /etc/samba/smb.conf alle Voreinstellungen übernommen und am Ende eine Freigabe nach folgendem Muster angefügt :

[FG-Daten-1]
comment = Daten-1-Partition
inherit acls = Yes
path = /Daten-1
read only = No
Belasse die Einstellungen in den Abschnitte global, homes, public usw. wie sie durch die Installation erstellt wurden. Nur so funktioniert bei mir der Zugriff von Windows auf den Debian-Host.

Vor allem würde ich nicht die von TomL und mir vorgeschlagenen Maßnahmen gleichzeitig versuchen. Du solltest dies trennen, sonst wird das unnötig unübersichtlich.

Ich nutze Windows nicht sehr oft und wenn dann nur so, daß ich von Windows auf den Debian-Host zugreife, was ja bei mir funktioniert. Ob der umgekehrte Weg von Debian auf Windows zugreifen erst seit Buster scheitert, kann ich nicht beurteilen. Ich müßte meine letzte Stretch-Sicherung laden und versuchen, ob Stretch das noch konnte. Das bringt uns allerdings nicht wirklich weiter.

Bis jetzt habe ich noch keine neuen Erkenntnisse, was den Fehler angeht.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 14:30:40

Hallo halo44
halo44 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 11:33:35
Nur so funktioniert bei mir der Zugriff von Windows auf den Debian-Host.
Es wäre vielleicht mal sehr hilfreich, wenn Du von Deinem Samba-Server einmal die Ausgabe von ip -a posten würdest, um festzustellen, ob die laufende VM auf dem System auch ein macvtap-Device verwendet, oder ob sie via NAT betrieben wird.

marind nutz, wie er selber hier schreibt, eben dieses macvtap-Device. Die Falle mit diesem Device ist, dass das entsprechende Kernel-Modul nach meinem Kenntnisstand gar keine Kommunikation zwischen phys. Host und Gast ermöglicht oder unterstützt.... das bedeutet, von der VM ist gar kein direkter Zugriff auf eine Ressource des Hosts möglich, eben auch nicht auf Samba. Ich habe das gerade hier explizit mit Samba bestätigen können. Das ist schlichtweg nicht möglich.

Der Samba-Server selber hat zudem mit der VM absolut nix zu tun... für den ist die VM nur ein beliebiger Client. Aus dem Grunde muss Samba auch losgelöst von der VM funktionieren. Das Problem bei Marind wird sein, wenn er die Funktion von Samba nicht vorher bestätigt hat, wird er nicht feststellen können, ob der Fehlschlag aus der VM an der Samba-Konfiguration liegt oder an der VM selber. Funktioniert Samba hingegen ganz allgemein, nur eben in der VM nicht, dann weiss er definitiv, dass das am macvtap-Kernel-Modul liegt .... worauf er aber leider keinen Einfluss hat.

HTH

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 15:49:01

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 14:30:40
... Es wäre vielleicht mal sehr hilfreich, wenn Du von Deinem Samba-Server einmal die Ausgabe von ip -a posten würdest, um festzustellen, ob die laufende VM auf dem System auch ein macvtap-Device verwendet, oder ob sie via NAT betrieben wird ...
Mach ich doch gerne:

Code: Alles auswählen

 ip a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host 
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: enp1s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000
    link/ether d8:cb:8a:c0:ae:72 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.2.201/24 brd 192.168.2.255 scope global enp1s0
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 fe80::dacb:8aff:fec0:ae72/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
3: anbox0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/ether 42:60:fe:ad:be:8a brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.250.1/24 scope global anbox0
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 fe80::4060:feff:fead:be8a/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
4: virbr0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UP group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.122.1/24 brd 192.168.122.255 scope global virbr0
       valid_lft forever preferred_lft forever
5: virbr0-nic: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
6: vnet0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/ether fe:54:00:c1:64:65 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::fc54:ff:fec1:6465/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
Leider komme ich einfach nicht auf den Windows-Host, obwohl smbtree diesen findet:

Code: Alles auswählen

WORKGROUP
        \\WIN-7-PC       
        \\FRITZ-NAS                     FRITZ!Box
                \\FRITZ-NAS\IPC$                IPC Service (FRITZ!Box)
                \\FRITZ-NAS\FRITZ.NAS      
        \\DT-DEBIAN                     Samba 4.9.5-Debian
                \\DT-DEBIAN\Brother             Netzwerkdrucker
                \\DT-DEBIAN\MFCJ4410DW          MFCJ4410DW
                \\DT-DEBIAN\Brother_MFC_J4410DW
                \\DT-DEBIAN\IPC$                IPC Service (Samba 4.9.5-Debian)
                \\DT-DEBIAN\FG-Daten-Filme      Daten-Filme-Partition
                \\DT-DEBIAN\FG-Daten-2          Daten-1-Partition
                \\DT-DEBIAN\FG-Daten-1          Daten-1-Partition
                \\DT-DEBIAN\print$              Printer Drivers
Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 16:20:10

halo44 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 15:49:01
Mach ich doch gerne:

Code: Alles auswählen

ip a
4: virbr0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UP group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.122.1/24 brd 192.168.122.255 scope global virbr0
       valid_lft forever preferred_lft forever
5: virbr0-nic: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:b6:dd:7b brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
6: vnet0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master virbr0 state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/ether fe:54:00:c1:64:65 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::fc54:ff:fec1:6465/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
Danke, das war jetzt sehr erhellend... :wink: ... und auch die Erklärung, warum das bei Dir grundsätzlich klappen müsste. Bei Dir wird die VM ganz normal via Bridge und durch den Paketfilter genattet.... das heisst, da werden im Paketfilter in der Postrouting-Chain masquerading-Regeln vorhanden sein. Für diese Technik gelten andere Regeln, als für marind's setup mit

Code: Alles auswählen

4: macvtap0@eno2: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 500
    link/ether 52:54:00:85:1f:ee brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::5054:ff:fe85:1fee/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 17:21:45

Weiter ist noch sehr interessant, daß ich von meinem Desktoprechner aus Dolphin mit

Code: Alles auswählen

smb://Win10-NB
problemlos auf die Freigaben einer Windows-10-Installation auf meinem Notebook zugreifen kann. Hier ist allerdings nur Samba beteiligt, der Virt-Manager ist nicht im Spiel. Windows-10 ist auf dem Notebook eine reguläre Installation, kostenlos upgegradet von Windows-7.

Gruss H.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 18:28:39

Mein Problem ist jetzt gelöst. Ich kann von Debian jetzt auf den Windows-Host zugreifen. Dies geht mit

Code: Alles auswählen

smb://Benutzername@win-7-pc/
wobei Benutzername und Passwort bei Debian und Windows gleich sind.

Der Benutzername war schon bei beiden gleich, allerdings hatte ich in der Windows-VM dem Benutzer kein Passwort zugewiesen. Nach Änderung gelingt jetzt der Zugriff auf den Windows-Ordner Users und seine Unterordner.

Der Zugriff von Windows auf den Debian-Host gelingt ja - wie erwähnt - schon vorher.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 18:45:12

Das bringt einen dann zu folgendem Fazit: marind muss sich nun entscheiden, was ihm wichtiger ist:
- muss die VM mit eigner LAN-IP im Netz erreichbar sein?
oder
- muss die VM direkt auf den Host-PC zugreifen können?

Beim ersten geht der rechnerinterne Zugriff (z.B. auch Samba) auf den Host nicht... das funktioniert nur zu anderen Host's
Beim zweiten hat die VM keine LAN-IP, sondern wird durch den Host genattet, ist damit also nicht von anderen Hosts direkt erreichbar

:roll:

Ich bin auch an eine bessereren Lösung für dieses Problem interessiert.... vielleicht fällt ja jemanden etwas in dem anderen Thread dazu ein.

willy4711

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von willy4711 » 16.07.2019 19:05:35

Hier gibt es noch eine Lösung mit RDP (unten):
https://unix.stackexchange.com/question ... linux-host
Nur für euch :mrgreen: .-- Mir ist das zu nervig. Klick Klack in Vbox, und gut ist.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 19:20:00

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 19:05:35
... Mir ist das zu nervig. Klick Klack in Vbox, und gut ist.
Wobei mir Virtualbox zu nervig ist. Ist zwar lange her, daß ich Virtualbox durch Virt-Manager ersetzte, aber ich denke noch mit Schaudern an das hantieren mit Extension Pack, Gasterweiterungen für Linux, Gasterweiterungen für Debian, Rekompilierung des Virtualbox-Kernel-Treibers und mehr noch.

Nochmals: es ist lange her und ich weiß nicht, ob das alles nach wie vor so aufwendig ist.

Aber nix für ungut, gehört ja sowieso nicht zum Thema.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 19:34:51

@Wili
Den Artikel kannte ich schon... aber mal im Ernst... eigentlich ist die Inbetriebnahme einer VM ins Netz mit einem macvtap-NIC genauso easy und ohne NAT, wie man das von VB gewohnt war. Das einzige Problem ist, dass die VM über dieses NIC eben nicht direkt mit dem Rechner kommunizieren kann, was man normalerweise bei Dienste-VMs ja auch gar nicht benötigt. Nur bei solchen blöden Fällen eines Shared-Dirs oder smb zum Host, das geht damit nicht.

Aber man muss doch dieses macvtap-Device auch wieder durch eine herkömmliche tun/tap-Bridge ersetzen können, die ebenfalls ohne NAT und Paketfilterrules auskommt, eben weil ja macvtap auch nur ein Ersatz für die herkömmliche tun/tap-Kombination ist... und das krieg ich momentan alleine nicht hin.

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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von habakug » 16.07.2019 20:35:31

Hallo,

es gibt im Libvirt-Wiki extra eine Seite [1] für den Trouble mit dem macvtap (Host selbst nicht von virtueller Maschine erreichbar):
[1] hat geschrieben:This is not a bug, it is the defined behavior of macvtap - due to the way that the host's physical ethernet is attached to the macvtap bridge, traffic into that bridge from the guests that is forwarded to the physical interface cannot be bounced back up to the host's IP stack (and also, traffic from the host's IP stack that is sent to the physical interface cannot be bounced back up to the macvtap bridge for forwarding to the guests.)
Weiter unten gibt es eine "Less Painful Solution"...
Es ist aber auch möglich sich ein Bridge-Interface zu bauen und die Bridge im virt-manager für die Gäste anzugeben. Dann hat man auch den ganzen Level-2-Stack.

Gruss, habakug

[1] https://wiki.libvirt.org/page/Troublesh ... apHostFail
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 16.07.2019 21:20:23

habakug hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 20:35:31
Weiter unten gibt es eine "Less Painful Solution"...
Sowas verrücktes... auch diese Lösung hatte ich schon mehrfach gesehen und immer deshalb ignoriert, weil ich beim ersten Treffer den Hinweis "zweites NIC" übersehen habe und deshalb fälschlicherweise den Weg nicht verstanden habe. Da hätte ich wohl besser aufmerksamer lesen sollen... :roll:

Aber dennoch, das folgende wäre meine favorisierte Lösung... aber genau das will mir nicht gelingen:
habakug hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 20:35:31
Es ist aber auch möglich sich ein Bridge-Interface zu bauen und die Bridge im virt-manager für die Gäste anzugeben. Dann hat man auch den ganzen Level-2-Stack.
Soweit ich das verstanden habe, funktioniert das nicht nur allein mit einem Bridge-Device. Wenn ich das mache, funktioniert die VM wie gewünscht, aber der Host ist weg vom Netz. Also brauchts anscheinend zusätzlich ein Tap-Device für die VM und die Bridge verbindet tap und eth0 .... wenn ich das richtig verstanden habe :?: Und an dem Punkt scheiterts auf der Schicht Layer 2.

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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 16.07.2019 22:38:11

@halo44:
Vergiss diese verlinkten Anweisungen. Purge Samba und installiere es neu. Mach es dann so, wie ich es erfolgreich gemacht habe:
Mach' ich! :D
Kämpfe gerade noch mit einem anderen Problem.
viewtopic.php?f=29&t=174036

@TomL:
Das bringt einen dann zu folgendem Fazit: marind muss sich nun entscheiden, was ihm wichtiger ist:
- muss die VM mit eigner LAN-IP im Netz erreichbar sein?
oder
- muss die VM direkt auf den Host-PC zugreifen können?
Ich möchte mit Citavi in der VM arbeiten, die Daten aber regelmäßig im Wirt sichern und damit über andere Rechner weiterarbeiten. Mir scheint deshalb die zweite Variante (VM muss direkt auf den Host-PC zugreifen können) für sinnvoll, oder?

Gruß
Marind
Librem 14, Version 4.13,
12x Intel@Core i7-1071OU CPU@1,10GHz
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CPU: Intel Core i5 9600K 6x 3.70GHz
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 16.07.2019 23:13:27

@halo44:
Mein Problem ist jetzt gelöst. Ich kann von Debian jetzt auf den Windows-Host zugreifen. Dies geht mit

Code: Alles auswählen

smb://Benutzername@win-7-pc/
wobei Benutzername und Passwort bei Debian und Windows gleich sind.
Das funktioniert dann sicherlich nur mit einem lokalen Konto und nicht bei einem zentralen Konto bei Herrn Gastes, oder? Ich weiß noch nicht, welche Relevanz diese Frage für mich entfaltet. Sicherlich werde ich auf mindestens zwei, vielleicht drei oder vier Rechnern mit den Citavi-Dateien arbeiten müssen.

Gruß
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 17.07.2019 11:40:04

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 23:13:27
... Das funktioniert dann sicherlich nur mit einem lokalen Konto und nicht bei einem zentralen Konto bei Herrn Gastes, oder ...
Ich weiß nicht, was Du unter einem zentralen Konto bei Windows verstehst.

In meinen Installationen habe ich als User immer den gleichen Benutzernamen und auch das gleiche Passwort. Wie man auf Windowsseite den Zugriff anderen Nutzern erlaubt weiß ich nicht. Dafür ist mein Windowswissen zu alt und lückenhaft.

Vielleicht stellst Du die Frage in einem Windows-Forum. Ich werde dort auch mal suchen, mich aber sicher nicht anmelden.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 17.07.2019 14:59:34

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.07.2019 22:38:11
Ich möchte mit Citavi in der VM arbeiten, die Daten aber regelmäßig im Wirt sichern und damit über andere Rechner weiterarbeiten. Mir scheint deshalb die zweite Variante (VM muss direkt auf den Host-PC zugreifen können) für sinnvoll, oder?
Tja, was für Deine Anforderungen sinnvoll ist, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich sags aber mal so... für eine rein auf dem lokalen Desktop betriebene VM spielt es tatsächlich keine Rolle, ob sie eine eigene LAN-IP hat oder via NAT betrieben wird... Du wirst da keinen Unterschied bemerken. Der Vorteil via NAT ist eben, dass eine direkte Kommunikation zwischen Host und VM möglich ist, wodurch auch der auf dem Host laufende Samba-Server von der VM aus erreichbar ist. Eine eigene lokale VM braucht man im Regelfall nicht via SSH erreichen, man kann sie ja ganz einfach direkt öffnen, deshalb ist eine reguläre LAN-IP auch nicht zwingend notwendig. Also, kurz gesagt, via NAT und dem vom Paket-Installer mitinstallierte Default-Netzwerk wird das funktionieren.

Schau mal nach, welche libvirt-Netzwerke definiert sind:

Code: Alles auswählen

$ su -
# virsh net-list --all
 Name        State      Autostart   Persistent
------------------------------------------------
 default     inactive   no          yes
 isolated    inactive   no          yes
 lanbridge   active     no          yes
 natbridge   inactive   no          yes
'default' war durch das Paket eingerichtet. 'natbridge' ist manuell von mir und funktional identisch mit default, nur mit eigenem IP-Range/Netz. 'lanbridge' ist ebenfalls manuell von mir und meine macvtap-Konfiguration. 'isolated' ist die aus habakugs Less-Pain-Link. Wenn 'default' noch im Original-Zustand ist, kannst Du das einfach im Virt-Manager auswählen und vor dem VM-Start starten

Hier bezogen auf das List-Beispiel oberhalb:

Code: Alles auswählen

# virsh net-destroy lanbridge
# virsh net-start default

oder 

# virsh net-autostart lanbridge --disable
# virsh net-autostart default

# virsh net-list --all
 Name        State      Autostart   Persistent
------------------------------------------------
 default     active     no          yes
 isolated    inactive   no          yes
 lanbridge   inactive   no          yes
 natbridge   inactive   no          yes
Und ja, mit der Anregung aus habakugs Link konnte ich bestätigen, dass das über diesen kleinen Umweg auch mit dem macvtap-Device klappt. Es wird dazu einfach eine kleine 'private' Bridge angelegt. Das bei mir laufende 'isolated'-Netz hat allerdings die Eigenschaft, dass es in meinem Paketfilter (Host) rumfumelt, was ja ein absolutes NoGo ist. Wer allerdings keinen Paketfilter verwendet, kanns einfach so wie gegeben nutzen. Ich habe das bei mir mit 2 Service-Units gelöst, eine auf dem Host, eine auf der VM.... also die Lösung mit dem isolierten 2. Netz ist richtig gut. :THX: @ habakug.

Wenn Du Dich entschieden hast, wie's weitergeht ... also dass die Host-VM-Kommunikation (Ping-Kontrolle) auch wirklich bestätigt funktioniert, können wir uns danach mit Samba befassen.... das ist auch eher harmlos.

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