Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

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marind
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Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 13.07.2019 23:17:26

Hi,
nachdem Virtualbox "out" ist
Debian 10 "Buster"
Packages for VirtualBox are not available in Debian 10 and won't be in buster-backports either. A recommended alternative is Virtual Machine Manager (buster/virt-manager).

https://wiki.debian.org/VirtualBox#Debi ... 2Buster.22

und die empfohlene Alternative Virt-Manager auf mich einen guten Eindruck macht, versuche ich mich hinein zu fuchsen.
Gast soll Windows 10 sein, Host Debian.
Ziel sind gemeinsam nutzbare Verzeichnisse.
Dazu wird überwiegend eine Samba-Konfiguration empfohlen.
Leider gelingen mir - auch nach mehrstündigem "Startpagen" - die Einstellungen im Virt-Manager nicht.
Unter --> Gerät hinzufügen --> Dateisystem --> Treiber = default --> Schreibrichtlinie default --> Zielpfad = /media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare/ ist soweit alles klar.
Aber was trage ich unter Quellpfad ein? Nach welchem System funktioniert das?
Kennt jemand eine leicht verständliche Anleitung?

Gruß
Marind
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kalle123
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von kalle123 » 14.07.2019 07:51:11

Am Rande. :wink:

gallery/image/2184

Hier einwandfrei unter Buster.

Gruß KH

tijuca
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von tijuca » 14.07.2019 09:09:05

Geht es hier nicht darum, dass Virtualbox eben nicht mehr in Debian 10 non-free enthalten ist und der Benutzer die empfohlene freie Alternative zu diesem Produkt ausprobiert? Wenn ja ist ein Hinweis darauf, dass es von Oracle Downloads zu VB gibt nicht wirklich hilfreich!

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kalle123
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von kalle123 » 14.07.2019 09:20:24

tijuca hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 09:09:05
Geht es hier nicht darum, dass Virtualbox eben nicht mehr in Debian 10 non-free enthalten ist und der Benutzer die empfohlene freie Alternative zu diesem Produkt ausprobiert? Wenn ja ist ein Hinweis darauf, dass es von Oracle Downloads zu VB gibt nicht wirklich hilfreich!
Nochmal. Vbox ist wohl doch nicht ganz 'out' unter Buster :wink:
Und das war nur eine Bemerkung am Rande.

cu KH

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 14.07.2019 09:29:23

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.07.2019 23:17:26
... Unter --> Gerät hinzufügen --> Dateisystem --> Treiber = default --> Schreibrichtlinie default --> Zielpfad = /media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare/ ist soweit alles klar ...
Diese Vorgehensweise finde ich weder in meinen Notizen noch kann ich sie in meiner Virt-Manager-Installation nachvollziehen.

In meinen Notizen finde ich
Grundsätzlich muß eine Virtualisierungslösung installiert sein, also die Pakete Debianqemu-kvm und Debianqemu-system-x86.

Bei der Installation werden die neuen Gruppen libvirt und libvirt-qemu angelegt. Diesen Gruppen muss man alle Benutzer hinzufügen, die VMM (ohne Passwort) nutzen sollen.

Ist der Installationsdatenträger ein ISO-Abbild oder eine CDROM, so muß dieser bereits im Laufwerk eingelegt sein, damit er gefunden wird.

Zum Anlegen einer neuen virtuellen Maschine wählt man im Hauptfenster den gewünschten Host (QEMU/KVM) aus und klickt anschließend auf "Neue virtuelle Maschine". Im weiteren dann die Auswahl des Betriebssystemtyps auf Basis des Installationsdatenträgers auswählen.
Meine Installation habe ich schon unter Jessie mit Paketen aus Stretch vorgenommen und die eine virtuelle Maschine, die ich nutze, unter Buster als vorhandenes Festplattenimage importiert. Bin allerdings nicht mehr wirklich auf dem Laufenden, was Installation einer VM angeht. Kann nur meine o.a. Notizen anbieten.

Gruss H.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 14.07.2019 10:58:57

Hallo halo44, hallo kalle123, hallo tijuca,
ich fühle mich an diesem Sonntag reich beschenkt mit Antworten - Danke! :D
@kalle123: Wenn alle Stricke reißen, kehre ich zu VirtualBox zurück :)
@tijuca: Aber in der Tat gefällt mir QEMO/KVM/virtmanager bisher gut und ich würde gern umsteigen.
@halo44: Den Punkt, an dem ich nicht weiterkomme, erreichen wir ...
--> Virtual Machine Manager starten
--> Fenster win10 auf QEMU/KVM --> Anzeigen --> Details --> Gerät hinzufügen --> Dateisystem.
Nachfolgend der bisherigen Recherchen in den Foren habe ich folgendes eingegeben:
[album]2185[/album]
Im Wirt habe ich den Ordner
/media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare/
mit vollen Rechten über Samba freigegeben.
Nun komme ich schlichtweg mit den Eintragungen unter Quellpfad und im Gast (Windows 10) nicht weiter.
Wahrscheinlich ist es wieder ganz einfach ... :roll:
Marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von kalle123 » 14.07.2019 11:08:50

@maring.

Hi, wir hatten hier schon mal eine Diskussion vbox unter Buster.

viewtopic.php?f=29&t=173114&hilit=virtual

Und ich kann da nicht erkenne, dass vbox unter Buster nun mit nem Fluch belegt sein soll. :D

Gruß KH

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 14.07.2019 13:55:58

@ marind
Jetzt kann ich Dir so langsam folgen. Offensichtlich hast Du Windows bereits im VMM installiert. Dann bist Du mit "Gerät hinzufügen" falsch.

Vielleicht kann ich Dir weiter helfen. Dazu zunächst die Fragen: a.) hast Du auf dem Linux-Host bereits Samba installiert? b.) Wenn Ja, hast Du in der /etc/samba/smb.conf alle Voreinstellungen übernommen und am Ende Deine Freigaben auf dem Linux-Host angefügt, z.B.:
[FG-was auch immer]
comment = Deine Daten
inherit acls = Yes
path = /Dein Pfad
read only = No
Wenn wir soweit sind, mache ich gerne weiter.

Gruss H.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 14.07.2019 16:13:28

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.07.2019 23:17:26
nachdem Virtualbox "out" ist
Ja, und ich würde daran auch nicht rütteln, das akzeptieren und VB schlichtweg vergessen.... und weiter die bessere Alternative Libvirt/KVM verwenden.
marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.07.2019 23:17:26
Dazu wird überwiegend eine Samba-Konfiguration empfohlen.
Das ist zwar möglich, aber für den Zweck 'Shared Dirs' zwischen Host und Gast nicht notwendig. BTW, möglicherweise funktioniert das auch gar nicht mal, wenn man den Guest via macvtap betreibt....direkte Host-Guest-Kommunikation geht damit nämlich nicht... insofern weiss ich gerade gar nicht, ob smb in diesem Fall rein rechnerintern überhaupt funktioniert.... wenn man Pech hat, funktioniert das nur im NAT-Modus der VM. Ich würde also wirklich einfach den Virt-Mount nutzen, das klappt prima.
marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.07.2019 23:17:26
Leider gelingen mir - auch nach mehrstündigem "Startpagen" - die Einstellungen im Virt-Manager nicht.
Das ist relativ einfach. Im Virt-Manager folgende Einstellungen für "Gerät hinzufügen -> Dateisystem" durchführen, um als Beispiel das folgende Verzeichnis zu sharen: /media/sdb2

Code: Alles auswählen

Type        mount
Treiber     default
Modus       passtrough
Quellpfad   /media/sdb2
Zielpfad    sdb2
Dann die VM starten und in der VM das als Zielpfad definierte Verzeichnis sdb2 an einen Mountpoint (hier als Beispiel /mnt) mounten:

Code: Alles auswählen

mount -t 9p -o trans=virtio,version=9p2000.L sdb2 /mnt
Das wars..... fertig... die einzige Schwierigkeit ist die Berechtigung... der Prozess, unter dem die VM läuft, muss also das Recht habe, dieses Verzeichnis überhaupt zu lesen. Wenn das ist, klappt das prima, wenn nicht, sieht man es an der Fehlermeldung "permission denied". Die VM wird unter der UID 'libvirt-qemu' laufen, also muss diese UID auch eine Berechtigung für das Share-Dir haben.... also am Besten 'libvirt-qemu' als Gruppe (RWX) auf dieses Verzeichnis einrichten oder einer hierfür bestehenden Gruppe auf diesem Verzeichnis hinzufügen oder eben auf dieses einzelne besondere lokale Verzeichnis rwx-rwx-rwx erlauben... das kann man auch machen.

BTW: Ich würde heute keinesfalls mehr auf Virtualbox zurückwechseln und daran auch keinen Gedanken mehr verschwenden. Wie auch tijuca schon drauf hingewiesen hat, ich würde dir raten, bei der "freien Software" zu bleiben.
Zuletzt geändert von TomL am 14.07.2019 17:04:27, insgesamt 6-mal geändert.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 14.07.2019 16:26:16

kalle123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 11:08:50
Und ich kann da nicht erkenne, dass vbox unter Buster nun mit nem Fluch belegt sein soll.
Isses doch gar nicht...nee, kein Fluch ... ich frag mich dabei nur, warum ich auf das bessere verzichten sollte und mich dann für eine alternative entscheide, die einerseits unfrei ist und deshalb dann auch noch nicht im Debian-Repo verfügbar ist? Man bekommt keine Updates, keine Security-Patches, es sei denn, man richtet in der Sources-List eine Erlaubnis ein, mit der ein fremdes amerikanisches Unternehmen das Recht bekommt, nach eigenem Ermessen die auf meinem Rechner installierte Software-Basis zu verändern. Also mal im Ernst, das geht ja wohl gar nicht. Und selber ständig prüfen, ob die Software aktualisiert wurde...?... wieviel Aufwand soll ich denn da reinstecken? VB ist ist sicher ne tolle Software, ich habs selbst auch lange genutzt, aber an Libvirt/KVM reichts imho halt nicht ran... auch technisch nicht.

willy4711

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von willy4711 » 14.07.2019 18:31:29

Nun, Virtualbox sollte man nicht so verdammen. Schließlich ist es ja mit Ausnahme von Buster auch in den Debian- Repos enthalten.
Und aus Amerika kommt Vieles.
Fest steht aber für mich auch, das Virtualbox um einiges einfacher einzurichten ist, besonders was Windows Gäste und Shares betrifft.
Die Anleitungen, die es im Netz gibt für den virt-manager haben eins gemeinsam: sie funktionieren nicht.

Deshalb habe ich meine 2 Windows- VM's auch nach wie vor unter Virtualbox laufen.

Um eine VM einzurichten (Shares), habe ich keine Lust, auf der Konsole rumzuhacken, weil das über die GUI nicht oder schlecht implementiert ist.
Und es dann auch noch nicht mal funktioniert.

Da sind wir natürlich mal wieder an dem Punkt, wo sich die Gretchenfrage stellt, in wie weit man bereit ist, sich bei jedem Problem
in die Tiefen des Betriebssystems einzuarbeiten. Ich bin es nur sehr bedingt. Man sollte es auch nicht von jedem Neuling verlangen.
Und der Virt-Manager ist so ein Fall. Mal schnell ne VM installiert ---> kein Problem. Aber dann geht es halt los.

Die geringen Geschwindigkeitsvorteile die KVM/Qemu tatsächlich bietet, sind für die Anwendungen, für die Ich die VM's brauch nicht wichtig.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 14.07.2019 19:20:19

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 18:31:29
Nun, Virtualbox sollte man nicht so verdammen.
Wenn das so rübergekommen ist, wars ein Missverständnis. Ich vergleiche nur 2 System und habe danach eine Entscheidung getroffen. Aber Du hast völlig Recht, die Tutorials zu Libvirt taugen nicht nur nix, die sind echt einfach nur sch***e ...
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 18:31:29
Um eine VM einzurichten (Shares), habe ich keine Lust, auf der Konsole rumzuhacken, weil das über die GUI nicht oder schlecht implementiert ist.
Tja, unter Buster ist das eben nicht zwingend notwendig. Man kann die VM vollständig mit Clickerei mit dem Virtmanager einrichten und muss nur einmalig einen einzigen Befehl im Terminal absenden (der dann für alle VMs gilt) und zwar virsh net-autostart default, um das virtuelle Default-Netz via NAT automatisch zu starten. Wenn man die VM mit Defaults und einigen Anpassungen im Virtmanager starten will, geht das wirklich total easy... es ist anders, als mit VB, aber nicht schlechter.

Und ganz klar, will man mehr tun und mehr eigene Kontrolle haben, muss man eben mehr in der Tiefe der Materie selber Hand anlegen. Das war aber bei VB nicht anders, da hab ich mir genauso einen abgebrochen, bis ich raushatte, wie man via SSH auf einem Non-Gui-System im Terminal ein GUI-Debian-VM erstellt. Genau hierbei hab ich mir auch nen Wolf zusammengesucht.
Die geringen Geschwindigkeitsvorteile die KVM/Qemu tatsächlich bietet, sind für die Anwendungen, für die Ich die VM's brauch nicht wichtig.
Ja, das ist wirklich nicht so wichtig. Für mich war aber wichtig, wenn ich mehrere VMs auf dem Server 24/7 laufen lasse, dann sollen die gefälligst im IDLE-State auch keinen Strom sinnlos verbraten. Und weil die eigentliche VM mit Libvirt eben direkt im Kernel läuft, sieht das dabei ganz anders aus, als mit VB, da ist die Last kontinuierlich höher. Für mich ist hierbei auch der Quergedanke "Klima" relevant... und natürlich auch die Prognose hinsichtlich steigender Stromkosten.

willy4711

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von willy4711 » 14.07.2019 19:39:28

Hallo TomL,
Ich hab ja ne Menge VM's im virt-manager laufen, aber da ist keine "produktive" dabei. Ich mach das halt um auf dem Laufenden
zu bleiben.
Ich wollte übriges auch eine WIN10 VM im virt-manager installieren. Schon deshalb, weil zwei Virtualisierungs- Lösungen auch nicht das wahre sind.
Das installieren hat zwar geklappt, gemeinsame Ordner hab ich aber nach zwei Tagen probieren nicht hinbekommen.
Genauso wie marind
Gelöscht und ab in die VirtualBox.

Nur nebenbei da werde ich aber irgendwann einen eigen Thread zu machen :
Entweder ich bin zu dämlich oder ...?
Das Einhängen von USB- Sticks geht im virt-manager relativ einfach, auch wenn jedes mal gemeckert wird, wenn der nicht mehr da ist.
Aber einen Ordner einhängen ist mir noch nicht gelungen, obwohl ich das genauso wie du gemacht habe (40777) und auch verschiedene Varianten aus dem
Netz ausprobiert habe.

TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 14.07.2019 20:21:21

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 19:39:28
Aber einen Ordner einhängen ist mir noch nicht gelungen, obwohl ich das genauso wie du gemacht habe (40777) und auch verschiedene Varianten aus dem Netz ausprobiert habe.
Dann zeig mal die Fehlermeldung.... scroll mal ganz nach unten und vergewissere Dich, dass das nicht wirklich nur ein Berechtigungsproblem auf die 'Freigabe' ist.... ich bin auch auf das Permission-Denied-Problem reingefallen. Wie gesagt, das funktioniert in Wirklichkeit total easy. Und dass der laufende Prozess nur die Rechte der Libvirt-UID erhält, also quasi rechtelos ist, finde ich persönlich richtig gut.... das zwangsläufig dann Dinge nicht gehen, ist logisch. Aber hier vertrete ich dann auch die Sichtweise, dass Komfort immer die Sicherheit reduziert und entscheide mich lieber für die Beibehaltung der Sicherheit und verzichte auf den Komfort.... zumal der Verzicht auf ein bisschen Komfort an dieser Stelle nicht wirklich schmerzt.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 14.07.2019 21:06:33

@halo44:
Ja, in der Tat: W10 = installiert und läuft mit den Programmen, die ich benötige.
Ich war davon ausgegangen, Samba mittels Dolphin bereits eingestellt zu haben, aber das war ein Irrtum. Nun ist das mein erster Versuch mit Samba und so habe ich mich bei Leuten informiert, die schlauer sind als ich:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ei ... ter_Debian
https://www.pc-erfahrung.de/linux/linux-samba.html.

Meine /etc/samba/smb.conf sieht nun so aus:

Code: Alles auswählen

[global]
workgroup = smb
security = user
map to guest = Bad Password

[homes]
comment = Home Directories
browsable = no
read only = no
create mode = 0750

[public]
path = /media/Linuxdaten-2/25-VM-virtshare
public = yes
writable = yes
comment = smb share
printable = no
guest ok = yes
Nur schnall' ich nicht, wie es jetzt in W10 weitergehen soll.



@TomL:
Hallo TomL, ist Deine Anleitung (vielen Dank! :-) ) nicht für einen Linux-Gast gedacht, wegen mounten meine ich?
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TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 14.07.2019 22:48:45

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 21:06:33
Hallo TomL, ist Deine Anleitung (vielen Dank! ) nicht für einen Linux-Gast gedacht, wegen mounten meine ich?
*uuuups*, da habe ich wohl nicht ordentlich gelesen. :roll:

Aber Du solltest trotzdem vorher testen, ob der Host vom Guest grundsätzlich erreichbar ist. Wie ich sagte, mit macvtap kann es vielleicht sein, dass das gar nicht funktioniert. In dem Fall hätte der Guest eine eigene reguläre IP aus dem LAN. Hier mal als Beispiel aus

Code: Alles auswählen

LAN   = 172.10.1/24
Host  = 172.10.1.20
VM    = 172.10.1.35
meiner VM. Der ping 172.10.1.20 -n 1 antwortet Zielhost nicht erreichbar. Jedes andere System aus meinem Netz antwortet normal.

Konfiguriere ich den Guest jedoch als NAT-Client mit einer Bridge (192.168.100.1) bekommt der Guest irgend eine IP aus 192.168.100/24. Damit klappt dann der o.g. ping zum Host-System einwandfrei.

Also, wie ist die VM ans Netz angebunden? Und wenn es mit Smb nicht klappt, kann macvtap vielleicht eine Ursache sein. Ansonsten, wie geht es weiter unter Windows...?... na weils ein Samba-Share ist ganz einfach mit einem net-use-Statement, irgendwie so....:

Code: Alles auswählen

net use z: \\$hostip\$sharename /persistent=yes
net use x: \\$hostip\$sharename  /user:%USERDOMAIN%\%USERNAME% /persistent:no
Wie die %Parameter% gesetzt sind, findest Du übers Windows-CLI mit "set" heraus.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 15.07.2019 11:45:37

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 21:06:33
... Nur schnall' ich nicht, wie es jetzt in W10 weitergehen soll ...
Wie gesagt arbeite ich schon lange mit dem Virt-Manager dementsprechend sind meine Notizen hinsichtlich der Einrichtung in Windows nicht mehr die frischesten. Nichtsdestotrotz hier mein Weg von damals:
Windows-Freigaben konfigurieren:

Den Ordner (nicht das Laufwerk - dieses erst später), der sich innerhalb des eigenen persönlichen Ordners befinden muß, mit links anklicken, dann oben im Menue klicken auf „Freigeben für“. > Bestimmte Personen > „Jeder“ eintragen > Hinzufügen > Rechte geben > Freigabe > Fertig

Man darf nicht den Weg über Rechtsklick auf den Ordner > Eigenschaften > Freigabe nehmen, weil Windows das nicht richtig rafft.

Jetzt den Ordner rechts klicken: > Eigenschaften > Reiter „Sicherheit“ > Bearbeiten und auch hier den Benutzer „Jeder“ mit seinen Rechten hinzufügen, übernehmen und OK.

Man sollte dann auf Windowsseite den Rechner aus der Heimnetzgruppe entfernen über Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Heimnetzgruppe --> Heimnetzgruppe verlassen

Dann noch das kennwortgeschützte Freigeben ausschalten Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Netzwerk- und Freigabecenter --> Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern --> Kennwortgeschütztes Freigeben ausschalten. Abschließend Änderungen speichern.

Weiter mit Systemsteuerung > System und Sicherheit > Verwaltung „Dienste“ doppelklicken, dann auf "Heimnetzgruppen-Anbieter" runterscrollen, rechts klicken und „beenden“. Die Zeile nochmal doppelklicken, im Reiter „Allgemein“ den Starttyp setzen auf „deaktiviert", noch übernehmen und OK.

Anschließend auch noch die nächste Zeile „Heimnetzgruppen-Listener" beenden und Starttyp auf „deaktiviert“ setzen.

Jetzt müssen noch Änderungen in der Registry vorgenommen werden (hier das Verfahren für Win-7 Home Professional): Start > Regedit > [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Lsa]

Nach Anklicken von Lsa oben im Menü: Bearbeiten > Neu > DWORD-Wert (64 Bit). Als Namen eingeben „LmCompatibilityLevel“, dann dies doppelklicken und im aufklappenden
Fenster als Wert 2 eintragen und OK

Rechner neu starten.
Vom Host gelingt der Zugriff auf den Windows-Gast alternativ über die Adresszeile in Dolphin: Orte --> Netzwerk --> Samba-Freigaben --> Workgroup oder ebenfalls in Dolphin über
smb://Name-des Windows-Gastes oder auch 192.168.122.28. Hierzu mußt Du wissen, daß mein Gateway 192.168.2.1 ist. Die IP 192.168.122.28 habe nicht ich eingerichtet.

Zumindest bei der ersten Anmeldung einer Sitzung muß man sich mit Benutzernamen und Passwort anmelden. Unter Debian Stretch kann man dann aber einen Haken setzen bei „Passwort merken“, damit werden anscheinend die Anmeldeinformationen bei weiteren Anmeldungen automatisch übergeben.

Mit dem Verfahren über smb://Name oder IP-Adresse erreicht man sogar Gäste , die unter anderen Hosts und PCs laufen.

Zum Zugriff von Windows auf den Linux-Host habe ich in der /etc/samba/smb.conf alle Voreinstellungen übernommen und die Freigaben am Ende angefügt.

Auf dem Host anmelden kann man sich über die Adresszeile des Windows-Explorers mit \\192.168.122.1. Alternativ kann man auch im linken Teil des Windows-Explorers die Zeile „Netzwerk“ aufklappen und über die gefundenen Rechner (Server) deren Freigabe öffnen.

Vielleicht kannst Du mit diesen Notizen etwas anfangen. Wie gesagt, sie sind nicht mehr taufrisch, vor allem was Windows 10 angeht.

Gruss H.

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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 15.07.2019 16:16:14

Lieber halo44, lieber TomL,
danke für Eure Mühe! Was ich heute von Euch schon wieder lernen durfte :-)

@halo44:
Den Ordner (nicht das Laufwerk - dieses erst später), der sich innerhalb des eigenen persönlichen Ordners befinden muß, mit links anklicken, dann oben im Menue klicken auf „Freigeben für“. > Bestimmte Personen > „Jeder“ eintragen > Hinzufügen > Rechte geben > Freigabe > Fertig

Man darf nicht den Weg über Rechtsklick auf den Ordner > Eigenschaften > Freigabe nehmen, weil Windows das nicht richtig rafft.

Jetzt den Ordner rechts klicken: > Eigenschaften > Reiter „Sicherheit“ > Bearbeiten und auch hier den Benutzer „Jeder“ mit seinen Rechten hinzufügen, übernehmen und OK.
das hat schon 'mal geklappt. Aber
Man sollte dann auf Windowsseite den Rechner aus der Heimnetzgruppe entfernen über Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Heimnetzgruppe --> Heimnetzgruppe verlassen
+
Weiter mit Systemsteuerung > System und Sicherheit > Verwaltung „Dienste“ doppelklicken, dann auf "Heimnetzgruppen-Anbieter" runterscrollen, rechts klicken und „beenden“. Die Zeile nochmal doppelklicken, im Reiter „Allgemein“ den Starttyp setzen auf „deaktiviert", noch übernehmen und OK.

Anschließend auch noch die nächste Zeile „Heimnetzgruppen-Listener" beenden und Starttyp auf „deaktiviert“ setzen.
die Heimnetzgruppen-Eintragungen habe ich nicht mehr finden können.

Das
Dann noch das kennwortgeschützte Freigeben ausschalten Systemsteuerung --> Netzwerk und Internet --> Netzwerk- und Freigabecenter --> Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern --> Kennwortgeschütztes Freigeben ausschalten. Abschließend Änderungen speichern.
und das
Jetzt müssen noch Änderungen in der Registry vorgenommen werden (hier das Verfahren für Win-7 Home Professional): Start > Regedit > [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Lsa]
hat wieder geklappt.

Der Name des W10-Rechners lautet gemäß Router DESKTOP-DOKM902. Das deckt sich mit der Eintragung in der W10-Maschine:
--> Info --> Gerätespezifikationen --> Gerätename: DESKTOP-DOKM902

Die DHCP-Adresse der W10-Maschine wird laut Router gelistet: 192.168.1.119

Die DHCP-Adresse des Gastgebers Debian lautet: 192.168.1.144

Wenn ich in der editierbaren Adressleiste von Dolphin Gerätename oder die jeweils aktuelle DHCP-Adresse der W10-Maschine angebe, erhalte ich die Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

Keine Route zum Zielrechner.

@TomL:

In der Tat lässt sich der Rechner auch nicht anpingen.

Für alle anderen Newbies (wie mich), die das hier lesen: Zum Pingen muss das Paket iputils-ping installiert werden, das in Debian nicht standardmäßig enthalten ist, also:

Code: Alles auswählen

root@Z390M:~# apt install iputils-ping
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.       
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
  iputils-ping
0 aktualisiert, 1 neu installiert, 0 zu entfernen und 2 nicht aktualisiert.
Es müssen 43,0 kB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 102 kB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Holen:1 http://deb.debian.org/debian buster/main amd64 iputils-ping amd64 3:20180629-2 [43,0 kB]
Es wurden 43,0 kB in 0 s geholt (260 kB/s).
Vormals nicht ausgewähltes Paket iputils-ping wird gewählt.
(Lese Datenbank ... 423017 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Vorbereitung zum Entpacken von .../iputils-ping_3%3a20180629-2_amd64.deb ...
Entpacken von iputils-ping (3:20180629-2) ...
iputils-ping (3:20180629-2) wird eingerichtet ...
Trigger für man-db (2.8.5-2) werden verarbeitet ...
root@Z390M:~#
Beim Pingen erhalte ich dann die Meldung:

Code: Alles auswählen

martin@Z390M:~$ ping -c 5 192.168.1.119
PING 192.168.1.119 (192.168.1.119) 56(84) bytes of data.
From 192.168.1.152 icmp_seq=1 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=2 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=3 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=4 Destination Host Unreachable
From 192.168.1.152 icmp_seq=5 Destination Host Unreachable

--- 192.168.1.119 ping statistics ---
5 packets transmitted, 0 received, +5 errors, 100% packet loss, time 101ms
pipe 4
martin@Z390M:~$
Im Explorer der W10-Maschine erhalte ich die Meldung:

Code: Alles auswählen

Auf \\192.168.1.144 konnte nicht zugegriffen werden.

Vergewissern Sie sich, dass der Name richtig geschrieben wurde. Möglicherweise besteht ein Netzwerkfehler. Klicken Sie auf "Diagnose", um die Netzwerkprobleme zu identifizieren und zu beheben.
Die Diagnose sagt dann:

Code: Alles auswählen

Gefundene Probleme
Es ist keine Kommunikation mit dem Gerät bzw. der Ressource (192.168.1.144) möglich.
Falls ich im Explorer der W10-Maschine auf Netzwerk klicke, zeigt sie mir sowohl den Router als auch das NAS an. In beides kann ich mich einloggen.

Und die Parameter in der Windows-Maschine:

Code: Alles auswählen

Microsoft Windows [Version 10.0.18362.239]
(c) 2019 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Users\herrn>set
ALLUSERSPROFILE=C:\ProgramData
APPDATA=C:\Users\herrn\AppData\Roaming
CommonProgramFiles=C:\Program Files\Common Files
CommonProgramFiles(x86)=C:\Program Files (x86)\Common Files
CommonProgramW6432=C:\Program Files\Common Files
COMPUTERNAME=DESKTOP-DOKM902
ComSpec=C:\Windows\system32\cmd.exe
DriverData=C:\Windows\System32\Drivers\DriverData
FPS_BROWSER_APP_PROFILE_STRING=Internet Explorer
FPS_BROWSER_USER_PROFILE_STRING=Default
HOMEDRIVE=C:
HOMEPATH=\Users\herrn
LOCALAPPDATA=C:\Users\herrn\AppData\Local
LOGONSERVER=\\DESKTOP-DOKM902
NUMBER_OF_PROCESSORS=2
OneDrive=C:\Users\herrn\OneDrive
OS=Windows_NT
Path=C:\Windows\system32;C:\Windows;C:\Windows\System32\Wbem;C:\Windows\System32\WindowsPowerShell\v1.0\;C:\Windows\System32\OpenSSH\;C:\Users\herrn\AppData\Local\Microsoft\WindowsApps;
PATHEXT=.COM;.EXE;.BAT;.CMD;.VBS;.VBE;.JS;.JSE;.WSF;.WSH;.MSC
PROCESSOR_ARCHITECTURE=AMD64
PROCESSOR_IDENTIFIER=Intel64 Family 6 Model 94 Stepping 3, GenuineIntel
PROCESSOR_LEVEL=6
PROCESSOR_REVISION=5e03
ProgramData=C:\ProgramData
ProgramFiles=C:\Program Files
ProgramFiles(x86)=C:\Program Files (x86)
ProgramW6432=C:\Program Files
PROMPT=$P$G
PSModulePath=C:\Program Files\WindowsPowerShell\Modules;C:\Windows\system32\WindowsPowerShell\v1.0\Modules
PUBLIC=C:\Users\Public
SESSIONNAME=Console
SystemDrive=C:
SystemRoot=C:\Windows
TEMP=C:\Users\herrn\AppData\Local\Temp
TMP=C:\Users\herrn\AppData\Local\Temp
USERDOMAIN=DESKTOP-DOKM902
USERDOMAIN_ROAMINGPROFILE=DESKTOP-DOKM902
USERNAME=herrn
USERPROFILE=C:\Users\herrn
windir=C:\Windows

C:\Users\herrn>
Und nun bin ich schon wieder mit meinem Latein am Ende ...
Deine Tipps, @TomL, sind etwas zu hoch für mich :?

Marind
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kalle123
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von kalle123 » 15.07.2019 16:24:24

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2019 16:16:14
Und nun bin ich schon wieder mit meinem Latein am Ende ...
Deine Tipps, @TomL, sind etwas zu hoch für mich :?
Vielleicht nimmst du ja doch Vbox :mrgreen:
Bin ja nicht der Einzige, der dir das rät ...

cu KH

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 15.07.2019 16:47:25

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2019 16:16:14
... Wenn ich in der editierbaren Adressleiste von Dolphin Gerätename oder die jeweils aktuelle DHCP-Adresse der W10-Maschine angebe, erhalte ich die Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

Keine Route zum Zielrechner.
Ich habe das jetzt mal in meiner Installation durchgespielt:

Von Windows komme ich auf den Debian-Host, wenn ich in der Adresszeile des Windows-Explorers eintippe: \\192.168.122.1. Es ist sogar so, daß mir Windows schon den Namen des Debianrechners anbietet, sobald ich in der Adressezeile erst den ersten Backslash eingetippt habe. Damit erhalte ich dann Zugriff auf den Host.

Umgekehrt von Debian-Host scheitere ich mit smb://192.168.122.28 und erhalte diesen Fehler:
Interner Fehler
Bitte senden Sie einen ausführlichen Problembericht an http://bugs.kde.org
Unbekannte Fehlersituation in stat: Keine Route zum Zielrechner
Vielleicht ist hier mit Buster etwas faul. Da muß ich selber mal recherchieren.

Noch eine Frage: hast Du Deinen Benutzer als Samba-Benutzer eingerichtet und das (kein) Sambapasswort vergeben:

Code: Alles auswählen

smbpasswd  -a  Benutzer
smbpasswd  -e  Benutzer
und den Samba-Server neu gestartet?

Wenn ich neue Erkenntnisse habe, melde ich mich wieder.

Gruss H.

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 15.07.2019 17:11:59

Noch eine Frage: hast Du Deinen Benutzer als Samba-Benutzer eingerichtet und das (kein) Sambapasswort vergeben:

Code: Alles auswählen

smbpasswd -a Benutzer
smbpasswd -e Benutzer

und den Samba-Server neu gestartet?
hatte mich ausschließlich an
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ei ... ter_Debian
orientiert und an den Benutzern nicht herum geschraubt ... :)
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TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 15.07.2019 18:05:56

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.07.2019 16:16:14
Deine Tipps, @TomL, sind etwas zu hoch für mich
So kompliziert ist das eigentlich gar nicht. Also... es gibt 2 Möglichkeiten, eine Libvirt-VM mit dem Netzwerk zu verbinden. Die erste ist, die Verbindung der VM zum LAN via eines macvtap-NICs... das ist so ein tap/bridge-Kombi-NIC. Die VM bekommt dabei eine eigene reguläre IP-Adresse aus dem Heimnetzwerk und kann damit im Netzwerk wie jeder andere LAN-Client agieren. Nur leider, mit dieser Methode funktioniert die rechnerinterne Kommunikation zwischen VM und Host nicht ... und wenn man Pech hat, eben auch nicht das smb-Protokoll, was ja hier rechnerintern ablaufen soll. Du kannst auf dem Linux-Host bei laufender VM kontrollieren, ob das Netz so verbunden wurde:

Code: Alles auswählen

# ip a
5: macvtap0@enp2s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 500
    link/ether 52:54:00:9d:e9:4a brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::5054:ff:fe9d:e94a/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
Die zweite Möglichkeit ist, die VM in einem eigenen Subnet laufen zu lassen, mit einer IP, die nicht mit dem IP-Range Deines DSL-Routers übereinstimmt. Der Host-PC, auf dem die VM installiert ist, führt für die Daten-Pakete der VM einfach ein NAT durch... das heisst, er übersetzt die IP der VM in seine eigene IP via Adress-Translation. Damit funktioniert die rechnerinterne Kommunikation, und natürlich auch Samba. Das kannst Du auf dem Linux-Host kontrollieren:

Code: Alles auswählen

ip a
3: br0: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc noqueue state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:0a:cd:21 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 172.10.0.1/24 brd 10.10.100.255 scope global br0
       valid_lft forever preferred_lft forever
4: br0-nic: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc pfifo_fast master br0 state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 52:54:00:0a:cd:21 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
Also, bevor Du Dich auf die Suche nach Samba-Fehler machst, würde ich sicherstellen, dass nicht die (Netz)verbindung zwischen Host und VM an sich das Problem ist. Und nein, ich halte die Idee (lediglich aus Unkenntnis der Libvirt-Eigenarten heraus) wieder VB in Erwägung zu ziehen, für keine gute Idee. 8)

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marind
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von marind » 15.07.2019 18:56:28

Hallo TomL,

bei laufender W10-Maschine sieht die Abfrage bei mir so aus:

Code: Alles auswählen

root@Z390M:~# ip a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host 
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: eno2: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000
    link/ether 00:d8:61:4f:0d:73 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.1.152/24 brd 192.168.1.255 scope global dynamic noprefixroute eno2
       valid_lft 54972sec preferred_lft 54972sec
    inet6 fe80::2261:c578:c894:b207/64 scope link noprefixroute 
       valid_lft forever preferred_lft forever
3: wlo1: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc mq state DOWN group default qlen 1000
    link/ether 56:ec:7b:f4:f2:64 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
4: macvtap0@eno2: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 500
    link/ether 52:54:00:85:1f:ee brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::5054:ff:fe85:1fee/64 scope link 
       valid_lft forever preferred_lft forever
root@Z390M:~# 
Unter Nr. 4 findet sich dann die MAC-Adresse der W10-Maschine [ 52:54:00:85:1f:ee ], unter Nr. 2 der Gastgeber Debian [ 00:d8:61:4f:0d:73 ].

Gruß
Marind
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Thinkpad X1 Carbon: debian 10 - Buster / Dualboot Windows 10

Desktop: debian 10 - Buster
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TomL

Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von TomL » 15.07.2019 19:36:58

Auf die schnelle fällt mir jetzt hier nur ein, dass Du beide Probleme getrennt voneinander lösen muss... denn es sind tatsächlich 2 Probleme. Das erste ist der funktionierende Samba-Server auf dem Host, der ja ja primär gar nix mit der VM zu tun. Das zweite ist der Mount des smb-shares durch die VM. Das bedeutet, es bringt gar nix, den Mount von der Windows-VM zu versuchen, wenn Du nicht vorher defintiv bestätigt hast, dass Samba grundsätzlich fehlerfrei funktioniert.

Ich würde also jetzt zuerst Samba funktionierend einrichten, so das die Samba-Shares von einem anderen PC auch wirklich gemountet werden können. Dabei ist es dann egal, ob der 'andere' Client ein Linux oder Windows-PC ist.... er muss nur als PC den Share vom Server erfolgreich mounten können. Und wenn das einwandfrei bestätigt funktioniert, erst dann würde ich versuchen, auch auf der Windows-VM den Samba-Share zu mounten. Wenn das dann dort nicht klappt, kann man wenigstens sicher sein, dass es nicht an Samba liegt, dann wirds möglicherweise am macvtap-Kernelmodul liegen. Aber dann hat man zumindest ausgeschlossen, dass die smb.conf fehlerhaft ist und deswegen überhaupt keine mounts zulässt.... das muss also vorher ausgeschlossen werden.

halo44
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Re: Virtual Machine Manager Einstellungen gemeinsame Verzeichnisse Windows - Debian

Beitrag von halo44 » 16.07.2019 11:33:35

marind hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.07.2019 21:06:33
@halo44:
Ja, in der Tat: W10 = installiert und läuft mit den Programmen, die ich benötige.
Ich war davon ausgegangen, Samba mittels Dolphin bereits eingestellt zu haben, aber das war ein Irrtum. Nun ist das mein erster Versuch mit Samba und so habe ich mich bei Leuten informiert, die schlauer sind als ich:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ei ... ter_Debian
https://www.pc-erfahrung.de/linux/linux-samba.html ...
Vergiss diese verlinkten Anweisungen. Purge Samba und installiere es neu. Mach es dann so, wie ich es erfolgreich gemacht habe:
In der /etc/samba/smb.conf alle Voreinstellungen übernommen und am Ende eine Freigabe nach folgendem Muster angefügt :

[FG-Daten-1]
comment = Daten-1-Partition
inherit acls = Yes
path = /Daten-1
read only = No
Belasse die Einstellungen in den Abschnitte global, homes, public usw. wie sie durch die Installation erstellt wurden. Nur so funktioniert bei mir der Zugriff von Windows auf den Debian-Host.

Vor allem würde ich nicht die von TomL und mir vorgeschlagenen Maßnahmen gleichzeitig versuchen. Du solltest dies trennen, sonst wird das unnötig unübersichtlich.

Ich nutze Windows nicht sehr oft und wenn dann nur so, daß ich von Windows auf den Debian-Host zugreife, was ja bei mir funktioniert. Ob der umgekehrte Weg von Debian auf Windows zugreifen erst seit Buster scheitert, kann ich nicht beurteilen. Ich müßte meine letzte Stretch-Sicherung laden und versuchen, ob Stretch das noch konnte. Das bringt uns allerdings nicht wirklich weiter.

Bis jetzt habe ich noch keine neuen Erkenntnisse, was den Fehler angeht.

Gruss H.

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