[Gelöst] Rsync mit sudo und ohne Passworteingabe

[DeMaddin]

Hallo *,

ich habe ein kleines Problem, bei dem ich nicht recht merke, wo die Ursache liegt. Ich breche die Problemstellung mal auf "einfach" runter, damit die Frage nicht ausartet und das Problem trotzdem im Kern beschrieben wird.

Auf meinem Rechner mit Debian Buster gibt es den Benutzer "hans". Der ist ein guter Kerl, deshalb soll er eine Kopie von /etc erstellen dürfen. Hans macht das mit folgendem Befehl und kommt damit zum Ziel:

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sudo rsync --delete -alvbz /etc/ /home/hans/backup

Nun ist Hans aber nicht mehr der Jüngste und vergisst zumeist direkt nach dem Login sein Passwort. Daher soll Hans rsync mit Sudo-Rechten und ohne Passworteingabe ausführen können.

Daher habe ich per visudo folgende Zeile ganz unten in /etc/sudoers eingefügt und danach eine Leerzeile gelassen:

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hans ALL=(ALL) NOPASSWD: /usr/bin/rsync

Hans führt nun diesen Befehl aus:

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rsync --rsync-path='sudo rsync' --delete -alvbz /etc/ /home/hans/backup

Die Meldungen beim rsync sind gleich denen, als würde er rsync ohne Sudo-Rechte ausführen: Er hat nicht die passenden Rechte, sämtliche Dateien zu kopieren. Also scheint der Eintrag in /etc/sudoers nicht zu greifen. Stellt Hans dem Befehl ein "sudo" voran, wird alles kopiert, aber das Passwort muss nachwievor eingegeben werden.

Wie gesagt, die Darstellung ist vereinfacht und auf das Kernproblem beschränkt. Natürlich geht es nicht um einen einfachen manuellen Kopiervorgang, sondern um crontab-gesteuerte Skripte und der Eintrag wird natürlich auch ausgelagert nach /etc/sudoers.d. Davor muss das Grundprinzip aber erst mal laufen.

Vielleicht hat jemand eine Idee? Schon jetzt Danke fürs Lesen und Nachdenken.

Liebe Grüße
Martin

[DeMaddin]

Ich weiß nicht wieso, ich weiß es wirklich nicht, aber zwei Tage, nachdem das absolut nicht funktionierte, funktioniert es nun ohne weiteres Zutun.

Auch die Auslagerung in eine Datei nach /etc/sudoers.d war danach kein Problem.