IA32_EMULATION, was kann schief gehen?

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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cosmac
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IA32_EMULATION, was kann schief gehen?

Beitrag von cosmac » 21.07.2019 14:33:19

hallo,

passend zum Buster release gab's ein neues Board mit einem UEFI, das anscheinend alles richtig macht ;) Also darf es meinen Kernel ohne Umweg über grub laden. Deshalb muss das ein 64-Bit Kernel sein (zumindest laut UEFI-Spec). Ich hab' aber ein 32-Bit Buster installiert und das soll auch bleiben. Bisher hab' ich nur openbox gestartet, aber soweit ging es ohne jede Fehlermeldung praktisch auf den ersten Versuch -- das beunruhigt mich. Welche Überraschungen warten noch auf mich?

Die Alternative wäre natürlich ein 32-Bit Kernel und syslinux-efi. Aber das bootet so viel langsamer, und nicht nur vom Bootloader her. Die letzte dmesg-Zeile kommt dann nach 7.2 statt 3.5 Sekunden. Außerdem ist ein extra Bootloader mit so einem EFI ziemlich überflüssig, selbst wenn man ein Bootmenü haben möchte.

Bei der Installation hat mir der Artikel Wiki-Artikel zum Thema UEFI geholfen, aber da wird die Methode "ohne Bootloader" nicht erwähnt und mit syslinux sollte es ausdrücklich nicht funktionieren. Auch das beunruhigt mich. Für mich war syslinux ein sehr hilfreicher Zwischenschritt beim Umbau der originalen Installation mit grub.
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Re: IA32_EMULATION, was kann schief gehen?

Beitrag von AspeLin » 21.07.2019 19:06:11

Mit den 32 Bit sollte es keine Probleme geben, außer vielleicht beim Kompilieren von Kernelmodulen. Jedenfalls würde ich sicherheitshalber die Zugänglichkeit einer UEFI-Shell mit funktionierendem bcfg sicherstellen, vor allem, falls es ein Multiboot-System ist.
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Re: IA32_EMULATION, was kann schief gehen?

Beitrag von cosmac » 21.07.2019 22:04:27

AspeLin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2019 19:06:11
vielleicht beim Kompilieren von Kernelmodulen.
Das hatte ich eigentlich nicht vor, aber danke für die Warnung. Ein USB-Touchscreen ist nämlich noch nicht getestet,,, Allerdings hatte ich den Kernel auf einem reinen 32-Bit System gebaut. Ich hab' nichts weiter gemacht, nur "64-Bit Kernel" angekreuzt und "make -j2".

Multiboot nützt bei dem Rechner kaum etwas, man müsste nämlich erstmal eine Tastatur organisieren. Dadurch wird die ganze Sache erst so extrem einfach. Naja, bis auf die 64/32-Mischung.
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Re: IA32_EMULATION, was kann schief gehen?

Beitrag von AspeLin » 22.07.2019 13:19:53

Aus Neugier und weil mögliche Probleme vom Einsatz des Rechners abhängen: Was soll mit dem neuen Schmuckstück gemacht werden? Touchscreen und noch fehlende Tastatur klingen schon sehr speziell! :wink:
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Re: IA32_EMULATION, was kann schief gehen?

Beitrag von cosmac » 22.07.2019 22:16:44

AspeLin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2019 13:19:53
Touchscreen und noch fehlende Tastatur klingen schon sehr speziell!
Eigentlich nicht, der Touchscreen ersetzt die Tastatur. Kennt man evt. von neumodischen Telefonen ;)
Das ganze ist in einen Schaltschrank eingebaut und zeigt Schaltzustände und Messwerte an, bei Bedarf auch übers Netzwerk. Ein Schmuckstück ist es vor allem beim Strom sparen. Beim Kernel bauen braucht das Board 5.5W @12V. Idle hab' ich schon 2.5W gesehen, immer inkl. SSD und GBit Netzwerk. Das ist eim Pico-ITX mit einem Intel E3930.
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