Ich denke, dass deine Lösung sehr wohl eine durchdachte und gute Lösung ist.
Ich hatte lange eine Systemverschlüsselung mit LUKS/cryptsetup am Laptop und Key auf einem USB-Stick.
Das hab ich aber dann aufgegeben, weil ich keine komfortable Lösung gefunden hatte, die Platte ohne USB-Stick beim Booten als Rückfallebene zu öffnen.
Und was nützt mir ein 2048 Byte großer Key, wenn ich erst recht ein "Backdoor" mit einem Passwort in merkbarer Länge habe.
Au#erdem muss ich den Laptop runterfahren und kann ihn nicht einfach schlafen schicken... Schläft er, bleibt die Platte ja aufgesperrt...
Was bei mir definitiv noch ansteht ist ein expliziter Miniserver daheim. Wie ich mir sagen ließ, ist ein Raspi aber als File- und Mailserver aufgrund der geringen Datendurchsatzraten am USB-Controller nicht geeignet. Ein ausgewachsenes NAS braucht hingegen zuviel Energie...
Das wird eines meiner nächsten Projekte.
Dann muss ich mein Backupskript dank dann vorhandener Testmöglichkeit noch um Netzwerkfähigkeit erweitern. Vorgesehen hab ichs ja schon im Konzept.
Lg scientific
System Go Back ala Windows Recovery oder ähnl.?
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Re: System Go Back ala Windows Recovery oder ähnl.?
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
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Re: System Go Back ala Windows Recovery oder ähnl.?
Wie so oft im Leben ist auch hier alles relativ..... sowohl die persönliche Bewertung von Resultaten als auch die Gewichtung von Faktoren. Und gerade die Relation von Stromverbrauch des Servers zu Relevanz für unser Leben ist für mich ein Faktor mit extrem hoher Gewichtung. Ich habe vier Pi's, zwei ausgemusterte Model B+ (700 Mhz), die heute meine Test-Maschinen sind, einer mit GUI, der andere ohne. Und zwei 'produktive' Modell 2 B+ (900 Mhz Quadcore).scientific hat geschrieben:Was bei mir definitiv noch ansteht ist ein expliziter Miniserver daheim. Wie ich mir sagen ließ, ist ein Raspi aber als File- und Mailserver aufgrund der geringen Datendurchsatzraten am USB-Controller nicht geeignet. Ein ausgewachsenes NAS braucht hingegen zuviel Energie...
Von den beiden neueren arbeitet einer als Server, mit folgenden Aufgaben:
- Fileserver
- Printserver (RAW-Mode ohne Rendering-Treiber, rendern tun die Clients selber)
- OpenVPN-Server (sowohl integrierend ins LAN als auch durchleitend ins Internet für sicheres Surfen)
- Backup-Server (oder besser komplexe Backup-Services)
- Mailserver (neuerdings)
- CardDav/CalDav-Server (schon lange)
Mit keiner dieser Aufgaben ist er bei uns überfordert oder frustet die Anwender mit Lahmarschigkeit.... ganz im Gegenteil, z.B. ist das Arbeiten mit Thunderbird und IMAP-Mails vom Dovecot- Server gefühlsmäßig nicht viel langsamer, als würde ich das lokal machen. Er hat zwei Platten als Langzeitspeicher anschlossen und eine Crucial 256-GB-SSD als Datenspeicher für die schnell-verfügbar-sein-sollenden täglichen Bewegungsdaten und der persönlichen Daten aus den User-Homedirs. Die HDs schalten sich aus Stromspargründen schnell ab und pennen eigentlich fast den ganzen Tag. Die SSD rsync'ed sich täglich einmal auf einer der Platten. Unser PI hat keine Probleme damit gleichzeitig mehreren lokalen smplayern oder VLCs oder Deadbeefs Filmfiles oder Musikfiles per Samba zur Verfügung zu stellen. Da schlägt die CPU-Last kaum aus. Die Arbeit mit auf dem Server gespeicherten Office-Dokumenten ist kaum langsamer als beim lokalen Arbeiten. Also, mit anderen Worten, den ganz normalen alltäglichen Familienwahnsinn, mit normalen Familienmitgliedern, von denen keiner ein IT-aggressiver Power-User ist, schafft unser PI ohne ein einziges mal aus der Puste zu geraten, Schluckauf zu bekommen oder die Leute mit Wartezeiten zu nerven. Man merkt kaum, dass die Daten vom Server und seiner SSD kommen.
Ganz klar hat der PI natürlich auch schnell seine Grenzen erreicht.... je nachdem, mit welcher Erwartung man da dran geht. Ich installiere den PI, bring ihn ins Netz und teste als erstes ne 32 GB große Variante von Lang's Metropolis von A über Netz nach B auf den PI zu kopieren. Danach habe ich garantiert keinen Bock mehr auf PI und Konsorten, weil man wahrscheinlich erst mal über Paris das nächste McDonalds ansteuern kann und sich 4 Frust-BigMacs reinpfeift.... und fertig ist der PI danach immer noch nicht. Und wenn ich als erstes auf die Idee käme, mal nen 4k-Fim zu streamen, nehme ich anschließend wohl nen Vorschlaghammer und reduziere den PI auf Briefmarken-Stärke. Das kann er nämlich auch nicht. Wegen seinem geteilten Controller (USB und LAN) und der nur 900 MHz sind solcherart Grenzen aber vorher bekannt und Enttäuschung wegen nicht erfüllter Erwartungshaltung ist einfach nur Dummheit. Und das er mit seinen 900 Mhz kein Schnellmerker oder -Rechner ist, ist auch kein vorher verschwiegenes Geheimnis.
Aber... seine Grenzen schließen nicht aus, dass man ihn nicht trotzdem total sinnvoll täglich nutzen kann. Und man kann mit Organisation und Planung einige seiner Schwächen prima kompensieren. Wenn ich beispielsweise "fette" Files in 2-stelliger GB-Größe kopieren muss, so warte ich nicht aufs fertigwerden, sondern starte den Job nachts in "screen" und geh anschließend pennen. Bein nächsten Blick auf den Rechner ist er fertig, ohne dass ich genervt auf den Bildschirm gestarrt habe und meine Laune sinkt, weils dauert und dauert und dauert. Und wenn ich als Einmal-Aktion mal wirklich viel habe, z.B. ein ganze Platte umschaufeln, so umounte ich die Platten und mache das an meinem PC. Wenn ich 10-15 GB Osmand-Karten aktualisieren möchte, mach ich das auch nicht über den Server, sondern lokal über meinen PC.
Der zweite PI, der nix anderes als den JDL2 bedient, läuft per Scheduler nielmals vor 1 oder 2 Uhr nachts an, weil der eben keine eigene Platte hat und deshalb natürlich auch den Server nutzt. Mit Rendern (beim Druck) würde ich meinen PI nie quälen, denn dabei läuft er minutenlang bei 100% CPU-Last... und natürlich geht dann nix anderes mehr... also deshalb lokale (Client-)Druckertreiber. Bei solcherart Druck mit RAW an den Drucker durchgeleiteten Daten schlägt seine CPU-Last noch nicht mal aus.
Riesen-Datenmengen kann er nicht schaufeln.... ebensowenig wirkliche rechenintensive Aufgaben befriedigend erfüllen. Aber genau das kommt bei uns im Familienbetrieb eh kaum vor. Ich bewahre ihn deshalb vor den eher seltenen "schwergewichtigen" Aufgaben und lasse ihn nur das tun, was er wirklich gut kann, nämlich das normale tägliche Familiengeschäft zu handeln. Für alles andere gibt es leistungsfähigere Alternativen im Haus. Diese Organisation verhindert Frust und spart aufs Jahr trotzdem einiges an Stromkosten eines "stärkeren" Servers. Für uns ist der PI der perfekte Kompromiss... einen 24/7-Server zu haben, der trotzdem kein Stromfresser ist. Da nehme ich die Schwächen gerne in Kauf. BTW, die Chefin und beste Ehefrau der Welt ist immer noch der Meinung, dass sie (mit Debian) nur ein "anderes" Windows hat und bezüglich ihres sehr laienhaften Umgangs mit ihren PCs immer noch keinen Unterschied hinsichtlich Komfort im Vergleich zu unserem alten Windowsserver bemerkt hat. Und selbst ihr wirklich alter Dell D620-Läppi, dessen Tausch und Ausmusterung sie bereits mehrfach abgelehnt hat, läuft mit Debian und Daten übers Netz sowas von klasse....dass ich immer wieder erstaunt bin. Allerdings werde ich dem jetzt auch noch eine SSD spendieren.
- Lord_Carlos
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Re: System Go Back ala Windows Recovery oder ähnl.?
Wie greift man das an?scientific hat geschrieben: Au#erdem muss ich den Laptop runterfahren und kann ihn nicht einfach schlafen schicken... Schläft er, bleibt die Platte ja aufgesperrt...
Ist das nicht auf der ebene von ram einfrieren und aehnliches? Also wirklich komplex?
Laeufst du gefahr mit sowas angegriffen zu werden?
An guten tagen soll man wohl 11MB/s schaffen koennen. Selber aber nicht getestet.scientific hat geschrieben: Was bei mir definitiv noch ansteht ist ein expliziter Miniserver daheim. Wie ich mir sagen ließ, ist ein Raspi aber als File- und Mailserver aufgrund der geringen Datendurchsatzraten am USB-Controller nicht geeignet. Ein ausgewachsenes NAS braucht hingegen zuviel Energie...
Wie viel ist zu viel Energi fuer dich?
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Re: System Go Back ala Windows Recovery oder ähnl.?
Gerade zu dem Thema habe ich eine eigenwillige, aber durch Erfahrungen gewachsene Meinung. Mich interessieren die Energiekosten für die tatsächliche Nutzung eher weniger. Ich "konsumiere" diesen Service, also muss ich dafür bezahlen. Es ist ähnlich wie beim Auto.... ich mag gerne eine gewisse Größe, also denke ich nicht über den Verbrauch nach... ich "konsumiere" diesen Komfort, also muss ich dafür bezahlen. Ich hätte aber beim Auto ein echt großes Problem damit, wenn ich auch hohe Spritkosten hätte, während das Auto in der Garage steht. Für eine Nicht-Leistung trotzdem zu bezahlen...?... nee, dazu bin ich nicht bereit.Lord_Carlos hat geschrieben:Wie viel ist zu viel Energi fuer dich?scientific hat geschrieben:Ein ausgewachsenes NAS braucht hingegen zuviel Energie...
Genau so sehe ich das bei unserem Server. Ich lehne es ab, für Zeiten, in denen wir das IT-Equipment nicht nutzen und keinen gefühlten Komfort/Vorteil davon haben, trotzdem Geld zu bezahlen... also Geld zu bezahlen, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Und deshalb versuche ich mit Hinnahme von Einbußen bei der Leistungsfähigkeit diese unvermeidbaren Kosten (auch mit einem Auge auf die Umwelt geschielt) auf ein Minimum zu senken.
Mein damaliger Windows-Server (zu der Zeit unvernünftig überdimensioniert) hatte eine Ruhelast von ~100 W, wobei der Verbrauch bei Volllast auch schon mal auf 150-170 W ansteigen konnte. Mein PI hat heute bei Volllast einen Verbrauch von 10 W, wenn alles pennt, vermutlich jedoch 1/3 weniger. Eine einfache Milchmädchenrechnung mit den leicht nachvollziehbaren Werten 10W und 100W sieht dann so aus:
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10 W 100
240 W/T 2400
7200 W/M 72000
86400 W/J 864000
86,4 KW/h 864
24,19 0,28 € 241,92
6h
6,05 €/25% 60,48
18,14 €/75% 181,44