Macro in Bash

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
RobertDebiannutzer
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Re: Macro in Bash

Beitrag von RobertDebiannutzer » 23.11.2018 09:48:13

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.11.2018 06:12:30
Was ich noch nicht durchblickt habe, ist !. Das habe ich noch nie gebraucht. Es kommt mir nur bei echo -e "Text!\nMehr Text!" lästig in die Quere.
Dann mach' halt

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echo -e "Text! \nMehr Text!"
(einfach ein Leerzeichen zwischen "!" und "\n")

owl102

Re: Macro in Bash

Beitrag von owl102 » 23.11.2018 10:08:54

...oder

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echo -e 'Text!\nMehr Text!'

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Lohengrin
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Re: Macro in Bash

Beitrag von Lohengrin » 23.11.2018 10:30:13

owl102 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.11.2018 10:08:54
...oder

Code: Alles auswählen

echo -e 'Text!\nMehr Text!'
oder

Code: Alles auswählen

echo -e "Text\x21\nMehr Text\x21"
Ist sowas wie \x22 für ", nur dass man es nicht mit \! wie \" maskieren kann.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

raa
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Re: Macro in Bash

Beitrag von raa » 23.11.2018 10:40:38

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.11.2018 16:58:47
1) Die Shell liest eine Zeile:

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echo $irgendeinString
2) Die Shell expandiert die Variable:

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echo foo  bar    baz
3) Die Shell macht Word-Splitting:

Code: Alles auswählen

"echo" "foo"  "bar"    "baz"
4) Die Shell forked und ruft per exec() /bin/echo mit einem argv von vier Strings ("echo", "foo", "bar", "baz") auf.

5) echo(1) gibt jedes seiner Argumente Leerzeichen getrennt aus.
Klar, danke
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.11.2018 16:58:47
Du kannst natuerlich tun was du willst. Meiner Erfahrung nach ist es ueblicherweise so, dass ein Quoten der Variablenexpansion in etwa 90% der Faelle das ist was man haben sollte. Falls man einmal zu viel quoted, dann ist der Fehler gleich offensichtlich. Falls man einmal zu wenig quoted, dann funktioniert es oft scheinbar gut, bis dann mal ein unerwarteter Wert kommt.
Auch klar. Ich mache das eben nur, wenn ich's genau so sehen will: Aus irgend einem String (einem reinen String, der keine zu expandierenden Variablen enthält), die "überflüssigen" Blanks enternen.

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Re: Macro in Bash

Beitrag von Meillo » 23.11.2018 13:04:45

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.11.2018 06:12:30
Bis auf eine Sache, die mich zum Schmunzeln gebracht hat.
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.11.2018 16:58:47
4) Die Shell forked und ruft per exec() /bin/echo mit einem argv von vier Strings ("echo", "foo", "bar", "baz") auf.
Ich habe kein Problem damit, englische Begriffe einzudeutschen, wenn es denn im Zusammenhang sinnvoll ist. Aber dann muss man auch deutsch beugen. Ich forke, du forkst, die Shell forkt.
Ja ... typisches Problem bei mir. :roll:

Was ich noch nicht durchblickt habe, ist !. Das habe ich noch nie gebraucht. Es kommt mir nur bei echo -e "Text!\nMehr Text!" lästig in die Quere.
Was ist denn `!'? History Expansion? Meine Shell macht das nicht. ;-) Im non-interaktiven Modus macht die Bash das auch nicht. Das finde ich manchmal irritierend, wenn sich die Shell unterschiedlich verhaelt, je nachdem ob man einen Befehl interaktiv oder in einem Script ausfuehrt.
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Re: Macro in Bash

Beitrag von raa » 24.11.2018 22:06:42

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.11.2018 13:04:45
Das finde ich manchmal irritierend, wenn sich die Shell unterschiedlich verhaelt, je nachdem ob man einen Befehl interaktiv oder in einem Script ausfuehrt.
Wem sagst du das. :oops:
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.11.2018 13:04:45
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.11.2018 06:12:30
Bis auf eine Sache, die mich zum Schmunzeln gebracht hat.
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.11.2018 16:58:47
4) Die Shell forked und ruft per exec() /bin/echo mit einem argv von vier Strings ("echo", "foo", "bar", "baz") auf.
Ich habe kein Problem damit, englische Begriffe einzudeutschen, wenn es denn im Zusammenhang sinnvoll ist. Aber dann muss man auch deutsch beugen. Ich forke, du forkst, die Shell forkt.
Ja ... typisches Problem bei mir. :roll:
So, dann habe ich ein Problem: Eins der wenigen englischen Wörter, die ich gerne verwende, weil sie kürzer, prägnanter oder / und "klangvoller" sind, ist "Amp" ("amplifier" - "Verstärker"). Also wie muss das dann heißen: Ich ampe, du ampst, der Amp ampt - oder wie ... :wink:

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Re: Macro in Bash

Beitrag von Lohengrin » 25.11.2018 00:43:36

raa hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.11.2018 22:06:42
So, dann habe ich ein Problem: Eins der wenigen englischen Wörter, die ich gerne verwende, weil sie kürzer, prägnanter oder / und "klangvoller" sind, ist "Amp" ("amplifier" - "Verstärker"). Also wie muss das dann heißen: Ich ampe, du ampst, der Amp ampt - oder wie ... :wink:
Ob Smiley oder nicht, ich antworte darauf.
Im Englischen ist die Trennung zwischen Kernwort und Dingwort fließend. Bei "Time flies like an arrow." kann jedes der nullten drei Wörter das Kernwort sein. Im Deutschen haben wir diese Flexibilität nicht.
"Amp" bedeutet für mich irgendwas von "amplum". Das könnte Verstärker sein. Wenn man daraus ein Kernwort macht, dann würde ich es tatsächlich gemäß ich ampe, du amps, das (nicht der) Amp ampt beugen. Aber ich verwende da lieber "der Verstärker verstärkt", gerne auch mit rammsteinscher Betonung.

Das Ansinnen, so viele Wörter wie möglich auf deutsch zu schreiben, ist mMn Quatsch, insb weil sehr viele deutsche Wörter ohnehin ausländischen Ursprung haben. Aber so einige Konstruktionen finde ich zum Schießen, wie zB Meuchelpuffer. Das ist noch viel besser als der berühmte Viertopfknalltreibling.
Aber wenn es schon treffende deutsche Wörter gibt, die auch noch sehr kurz sind, sehe ich es nicht ein, Englisches einzudeutschen. ZB heißt Downloaden bei mir holen, uploaden heißt bei mir bringen, und Motherboard heißt bei mir nicht Mutterbrett, sondern Hauptplatine.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Macro in Bash

Beitrag von raa » 25.11.2018 02:04:22

Naja, so hat eben jeder seine Ansichten. Ich finde nun so maches "neudenglische" schlichtweg schwachsinnig. Ein Saftladen bleibt ein Saftladen, auch wenn man ihn "juice shop" nennt. Und gugge mal hier: http://hkraus.eu - wie sagte Burke mal: "Auf 'Ich-bin-gut-drauf-und-gehe-heute-tanzen-Baby'-Geplänkel hat in meiner Band keiner Lust, das überlassen wir lieber der Kommerz-Musik, die eh' nichts anders macht. Für mich zählen die Gedanken, die sich ein Mensch oder eine Gruppe macht, bevor sie damit an die 'Öffentlichkeit' geht." Ich also. "He, du deutscher Rockmusiker, wieso macht ihr euch dann eure Gedanken erst auf deutsch und übersetzt sie dann ins Englische? Ich verstehe kein Wort." Oh, da hatte ich aber eine Diskussion ausgelöst ...

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