Disclaimer: Ich habe Teile der alten und neuen Anleitung kombiniert um mein System zu installieren. Ich hätte auch auf den neuen Artikel warten können, aber da smutbert bereits um Feedback gebeten hat, dachte ich ich schreibe gleich was mir aufgefallen ist.
Leider ist sind meine Stichpunkte etwas unsortiert, ich bitte dies zu entschuldigen.
1. einen allgemeineren Namen wählen
Eventuell für die überarbeitete Version des Artikels einfach ein wenig weg von "Rettungssystem" und mehr in Richtung "portable Debian Vollinstallation".
ich habe mich zwar auch etwas dämlich angestellt beim Suchen nach einer solchen Anleitung, aber eventuell stoßen in Zukunft so mehr Leute auf diese nützliche Anleitung.
2. kernel-img.conf (alte Anleitung)
Ich habe in der Dokumentation nachgelesen was die beiden Einstellungen tun. Jetzt weiß ich zwar was das ändert, aber nicht wirklich welche Auswirkungen das auf diese spezielle Installation hat, bzw. was wir dabei ausnutzen. Weil ich mir unsicher war habe ich diesen Teil einfach mal weggelassen um eventuell später festzustellen welche Auswirkungen das hat, aber bisher ist mir nichts aufgefallen.Die »/mnt/tmp/etc/kernel-img.conf« sorgt dafür, dass in »/boot« symbolische Links zum jeweils aktuellen und vorigen Kernel erzeugt werden, was dann bei der Installation des Bootloaders ausgenutzt wird:
3. außerdem installieren wir ein paar Pakete (neue Anleitung)
Das ist definitv persönliche Meinung, aber mMn ist hier weniger mehr. Pakete wie "eject, debootstrap, screen, gddrescue, nmap, netcat-traditional" sind sicherlich für viele Anwender nützlich, aber ich persönlich würde mich mehr auf die Basics einer allgemeinen Installation beschränken. (siehe 1.)
4. Firmware Installation (neue Anleitung)
Ich habe alle Schritte in einer Debian bullseye (lxqt / nonfree) VM durchgeführt, da das Übernehmen der apt sources.list etc. so einfacher war. Obwohl ich die VM von einem non-free Live-Image installiert habe sind in der sources.list weder "contrib" noch "non-free" eingetragen. Vielleicht sollte man im Absatz "Firmware Installation" kurz darauf hinweisen dass man unter Umständen die sources.list per
Code: Alles auswählen
sed -i 's/main/main contrib non-free/g' /etc/apt/sources.list
anpassen muss um bestimmte Firmware nachinstallieren zu können.
5. zuverlässiger im Textmodus (alte Anleitung)
Wieso ist das deiner Meinung nach so? Meiner Erfahrung nach bin ich in einer GUI flexibler wenn ich z.B. etwas im Internet suchen möchte um ein Problem zu beheben. Ich bin kein Freund von CLI-Webbrowsern. Davon abgesehen kann man eigentlich immer in eine TTY droppen, sollte die Desktopumgebung Probleme verursachen.... aber zuverlässiger ist ein Rettungssystem, das nur im Textmodus bootet
6. grub config (neue Anleitung)
Geschmackssache, aber ich persönlich hab unter "set default=0" noch ein "set timeout=2" hinzugefügt.
Einfach weil ich gewohnt bin dass GRUB meine Standard-Auswahl nach ein paar Sekunden bootet.
7. Erstellung des btrfs subvolumes (neue Anleitung)
In diesem Abschnitt wird das Subvolume nach seiner Erstellung gemountet. Hierfür musste ich zuerst mal /dev/sdb3 unmounten, was nicht in der Anleitung aufgeführt ist.
Positives Feedback:
genug in den Krümeln gesucht, jetzt kommt das Lob
1. Deaktivieren von APT recommends and suggests
In '/mnt/tmp/etc/apt/apt.conf.d/99local'
Code: Alles auswählen
APT::Install-Recommends "0";
APT::Install-Suggests "0";
2. bootbar auf allen Systemen
Ich habe gelesen dass du im Forum-Thread zu der Anleitung kurz mit dem Gedanken gespielt hast die Anleitung zu vereinfachen indem du nur 64bit UEFI Bootloader installierst. Du hast den Gedanken zwar ein paar Posts später verworfen, aber ich wollte dennoch Feedback dazu geben. mMn macht genau der Umstand dass das System auf jedem PC booten kann (wenn er USB-boot unterstützt) so wertvoll und ich würde es nicht streichen. Wenn man nur eine Debian-Installation mit 64bit UEFI bootloader auf einem Stick möchte kann man auch einfach einen Debian Live-Installer auf einem zweiten Stick nehmen und Debian ganz normal installieren.
3. Nutzung von tmpfs für /tmp
Auch hier ein großes Plus, vor allem für die Installation auf einem USB Stick. Jeder Schreibzugriff auf den Flash weniger ist super!
4. ganz Allgemein eine tolle Anleitung
Abschließend möchte ich sagen dass die Anleitung(en) gut strukturiert und wirklich sehr hilfreich sind. Ich möchte nicht dass das hier rüberkommt was wäre dem nicht so. Keine der oben aufgeführten Punkte ist eine große Sache, nur kleine Dinge die mir aufgefallen sind. Und viele davon sind auch nur persönliche Präferenz. Auch die deutliche Trennung zwischen dem ersten (nicht-chroot) Abschnitt und den Befehlen in der chroot-Umgebung ist deutlich und sehr wichtig.
PS: Auch der Wechsel auf UUIDs für die fstab in der neuen Anleitung ist sinnvoll und zeitgemäß.
Danke fürs Lesen,
Tobias