wiki-Artikel über UEFI
Re: wiki-Artikel über UEFI
Das war nur ein (anscheinend misslungener) Versuch aus einer unscharfen Perspektive von ganz weit oben grundsätzliche Abhängigkeiten qanz abstrakt zu skizzieren. Ich wollte damit genau diese Detail-Versessenheit vermeiden, die es dem Laien so schwer macht, das alles zu verstehen. Eigentlich interessiert mich als Betriebssystem-Installierender doch überhaupt nicht, wo der Bootloader hingeschrieben wird oder wie das heisst. Ich muss doch nur wissen, dass ich alles UEFI mache oder alles MBR, das Boot-Stick und Firmware des Rechners zusammen passen müssen und das für uns normalsterbliche gewisse Dinge nicht möglich sind. Das sich Fachleute über meine Grenzen locker hinwegsetzen stand doch nie zur Debatte... das weiss man doch. Aber mehr als die Grafik aussagt, muss ich nicht wissen. Lediglich smutberts ergänzende Hinweise sehe ich durchaus noch als wichtig an... gut... ich habs vorsätzlich missachtet, weil ich ganz grobe Aussagen als Ziel hatte.
Aber vielleicht eignet es sich noch als Anregung, etwas besseres zu entwickeln.
Sorry, für den Versuch....
Aber vielleicht eignet es sich noch als Anregung, etwas besseres zu entwickeln.
Sorry, für den Versuch....
Re: wiki-Artikel über UEFI
Das hat mir ja jetzt keine Ruhe gelassen...weil die Hinweise schon gut waren... ... also ein zweiter Versuch, vielleicht jetzt etwas weniger fehlerhaft... aber die Intention "von weit oben betrachtet" habe ich immer noch.
Bild entfernt: siehe viewtopic.php?f=36&t=168051&start=45#p1158713
Zur Fragezeichen-Zeile gehört natürlich ein Kommentar wie etwa "je nachdem, welchen Eintrag man für den USB-Stick im Boot-Menu des Rechnes mit F11 oder F12 gewählt hat"
Zuletzt geändert von TomL am 04.01.2018 17:56:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Hehe, es wird, es wird.
Für Zeile 7 gibt es einen Ausweg:
Der Teil des MBR steht auch bei gpt-Partitionierung für Bootcode zur Verfügung, das heißt der Microsoft MBR-Code kann grundsätzlich auch hier funktionieren (bei entsprechender msdos-Kompatibilitätspartitionstabelle) und für grub und vermutlich andere Bootloader, die auch den bei msdos-Partitionierung freien Bereich hinter dem MBR verwenden, kann man eine eigene Partition, die sogenannte BIOS Boot Partition anlegen, die dann den Rest des Bootloaders aufnimmt.
So kann man die Konstellation von Zeile 7 sowohl auf UEFI- wie auch BIOS-Systemen booten.
und Zeile 2 ist sowieso kein Problem:
Auch bei msdos-Partitionierung kann man eine EFI System Partition anlegen und auf einem UEFI-System im UEFI-Modus booten.
Ups, ich hab die Grafik falsch verstanden, aber ich denke man kann das ganze etwas vereinfachen indem man nicht zwischen BIOS und UEFI im CSM/Legacy-Modus unterscheidet – die beiden verhalten sich gleich.
Und das Partitionsschema des Installationsmediums an sich spielt ja eigentlich keine Rolle – grundsätzlich können sowohl gpt-partitionierte Datenträger an BIOS-Systemen und msdos-partitionierte Datenträgern im UEFI-Modus gebootet werden. Tatsächlich gibt (oder gab es zumindest bei Wheezy) es gerade bei den Debianinstallationsmedien eine interessante Mischung der Partitionierungsschemata, die ein Debianentwickler 2015 so beschrieben hat
Dann überrascht es vielleicht auch weniger, dass es immer wieder interessante Probleme beim Booten des Installationsmediums auftauchen. Bei den ersten Apple Computern mit EFI, war es zum Beispiel die Tatsache, dass die gefragt haben in welchem Modus die Debianinstallationsmedien gebootet werden sollen, aber das Apple EFI zu dem Zeitpunkt noch keine Tastatureingaben angenommen hat... ganz ähnlich zur althergebrachten, vielleicht bekannten BIOS-Meldung
Für Zeile 7 gibt es einen Ausweg:
Der Teil des MBR steht auch bei gpt-Partitionierung für Bootcode zur Verfügung, das heißt der Microsoft MBR-Code kann grundsätzlich auch hier funktionieren (bei entsprechender msdos-Kompatibilitätspartitionstabelle) und für grub und vermutlich andere Bootloader, die auch den bei msdos-Partitionierung freien Bereich hinter dem MBR verwenden, kann man eine eigene Partition, die sogenannte BIOS Boot Partition anlegen, die dann den Rest des Bootloaders aufnimmt.
So kann man die Konstellation von Zeile 7 sowohl auf UEFI- wie auch BIOS-Systemen booten.
und Zeile 2 ist sowieso kein Problem:
Auch bei msdos-Partitionierung kann man eine EFI System Partition anlegen und auf einem UEFI-System im UEFI-Modus booten.
Ups, ich hab die Grafik falsch verstanden, aber ich denke man kann das ganze etwas vereinfachen indem man nicht zwischen BIOS und UEFI im CSM/Legacy-Modus unterscheidet – die beiden verhalten sich gleich.
Und das Partitionsschema des Installationsmediums an sich spielt ja eigentlich keine Rolle – grundsätzlich können sowohl gpt-partitionierte Datenträger an BIOS-Systemen und msdos-partitionierte Datenträgern im UEFI-Modus gebootet werden. Tatsächlich gibt (oder gab es zumindest bei Wheezy) es gerade bei den Debianinstallationsmedien eine interessante Mischung der Partitionierungsschemata, die ein Debianentwickler 2015 so beschrieben hat
Quelle[…]
It is a daring mix of MBR, Apple Partition Map, GPT, and El Torito.
It seems to be specific to i386 and amd54 architectures.
[…]
Dann überrascht es vielleicht auch weniger, dass es immer wieder interessante Probleme beim Booten des Installationsmediums auftauchen. Bei den ersten Apple Computern mit EFI, war es zum Beispiel die Tatsache, dass die gefragt haben in welchem Modus die Debianinstallationsmedien gebootet werden sollen, aber das Apple EFI zu dem Zeitpunkt noch keine Tastatureingaben angenommen hat... ganz ähnlich zur althergebrachten, vielleicht bekannten BIOS-Meldung
die aber nicht so blöd ist, wie sie auf den ersten Blick klingt.Keyboard not found
Press F1 to resume
Re: wiki-Artikel über UEFI
Ich finde, daß das den Anwender sehr wohl interessieren sollte. Denn ansonsten kommt man auf die Idee, irgendwann einmal Komandos wie "grub-install /dev/sda" abzusetzen. (Was mich daran erinnert, daß das Kommando für die GRUB-Restauration bei UEFI noch auf der Wiki Seite fehlt.) Genau das ist auch ständig in den Foren zu lesen: Jemand hat Probleme mit UEFI (warum auch immer), der obligatorische Tipp, GRUB neu in den MBR zu installieren kommt immer von irgendjemandem. (Wie erst vorgestern hier im Forum!)TomL hat geschrieben:27.12.2017 22:44:18Eigentlich interessiert mich als Betriebssystem-Installierender doch überhaupt nicht, wo der Bootloader hingeschrieben wird oder wie das heisst.
Außerdem gibt es noch folgende Probleme, die im CentOS-Forum immer wieder auftauchen: CentOS installiert nicht im UEFI-Modus (weil Unetbootin oder Rufus zur Erstellung verwendet wurde), Windows ist anschließend "weg" (weil ESP beim Installieren formatiert wurde, da manche es anscheinend gewohnt sind, bei einer Installation alle Partitionen formatieren zu wollen), irgendwann bootet plötzlich Windows 10 statt CentOS/GRUB (weil Windows 10 beim Update kackfrech die Bootreihenfolge verstellt hat), da ist eine komische Partition die ich löschen will (ESP).
Ein Wiki-Artikel sollte IMHO die notwendigen Hintergrundinformationen liefern, um obrige Probleme sowohl verstehen als auch lösen zu können. Aber ich gebe dir insofern Recht, als daß die Hintergrundinformationen knapper ausfallen sollten.
BTW: Mich wundert, daß es diese Probleme nicht gleichermaßen in dieses Forum schaffen. Was aber vielleicht einfach daran liegt, daß wir hier wesentlich weniger Neuzugänge haben als im CentOS-Forum.
Ich verstehe die Grafik immer noch nicht. Die erste Spalte soll das Installationsmedium repräsentieren? Warum wird zwischen "BIOS" und "UEFI/Legacy" unterschieden? Ein UEFI im Legacy-Modus verhält sich doch so wie ein altes BIOS. Oder meinst du deine BIOS-Einstellung "UEFI-Legacy", die sie lieber "UEFI+Legacy" hätten nennen sollen? Wenn ja, darf man IMHO den Begriff "UEFI-Legacy" nicht im Wiki als Universalbegriff verwenden, denn in anderen BIOS heißen die Einstellungen ganz anders bzw. sinnvoller als bei deinem BIOS.Aber mehr als die Grafik aussagt, muss ich nicht wissen.
Und dann ist die Graphik falsch. Wieso ist bei der Kombination msdos+UEFI ein rotes X? Das ist doch eine Kombination, die problemlos funktioniert. Und wozu ist der mittlere Teil der Tabelle? "msdos/GPT" verstehe ich überhaupt nicht, soll das "msdos oder GPT" heißen?
Entweder bei dir oder bei mir ist da noch ein gehöriger Knoten in den Gehirnwindungen. smutbert, du bist mir da voraus, kannst du mir die Graphik von TomL erklären?
Und warum braucht man die Graphik überhaupt? Man kopiert das Debian-Installations-ISO via dd oder cp auf den Stick und wählt beim Booten den korrekten Booteintrag aus. Das ist doch alles. Und einen Windows-Installations-Stick erstellt man am besten mit dem Tool von MS, denn Rufus bietet im Gegensatz zum MS-Tool Einstellungsmöglichkeiten, die verwirren können, wie wir in deinem Installationsthema gelernt haben.
Ansonsten sorry, ich bleibe dabei: Der Begriff "GPT" hat IMHO im einem UEFI-Artikel nichts zu suchen, außer bei der Nennung, daß UEFI als Partitionsschemata sowohl msdos als auch GPT lesen kann, und bei dem Hinweis, daß MS-Windows bei dem Bootmedium (und nur dort) bei UEFI zwingend GPT haben möchte.
Denn UEFI ist IMHO viel einfacher zu verstehen, wenn man die unsägliche Vermischung mit dem Thema "GPT" einfach weglässt, weil es die Vermischung außerhalb von MS-Windows auch gar nicht gibt. "GPT" kann man mit oder ohne UEFI verwenden. Und "msdos" kann man mit oder ohne UEFI verwenden. Genauso wie mein Katzenhintergrundbild, das funktioniert sowohl mit als auch ohne UEFI, und gehört daher auch nicht in einen Wikiartikel über UEFI.
Heute habe ich etwas Zeit, ich werde im Laufe des Tages den Artikel komplett überarbeiten.
Zuletzt geändert von owl102 am 28.12.2017 12:03:03, insgesamt 2-mal geändert.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Grafiken sind immer "Krücken". Häufig entheben ihren Autor der Mühe, sich der Notwendigkeit zu unterziehen, einen komplexen Sachverhalt sprachlich verständlich auszudrücken. So ist das nun mal leider in Zeiten, in denen bei Personalentscheidungen die Fähigkeit des Bewerbers, Powerpoint bedienen zu können, ganz oben steht. (Bezieh' das jetzt bitte nicht auf dich, Thomas!)smutbert hat geschrieben:Ich verstehe die Grafik immer noch nicht.
Ich weiß nicht, ob ich eine Copyright auf den folgenden "banalen" Spruch anmelden könnte, aber ich habe immer gute Erfolge gehabt, seine Anwendung zu empfehlen: "So knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig." Beim Nachdenken über den zweiten Teil zeigt sich so dann, dass seine Banalität nur eine scheinbare ist.
Aber du kriegst das schon hin, smutbert!
Re: wiki-Artikel über UEFI
Du hast theoretisch zwar Recht, m. E. führt es zu (noch mehr) Chaos bei Anfängern und Helfern (gemeinsamer Ausgangspunkt trotz fehlender Infos in Thread-Eröffnung), das praktisch zu trennen. Allgemeine Üblichkeit und evtl. einfaches (!) Dualboot mit Windows, einfachere Partitionierung (128 primäre Partitionen ohne weiteres). Rein praktisch (mit Blick auf Zukunft) würde ich nur UEFI+GPT empfehlen.owl102 hat geschrieben:28.12.2017 10:30:53Ansonsten sorry, ich bleibe dabei: Der Begriff "GPT" hat IMHO im einem UEFI-Artikel nichts zu suchen, außer bei der Nennung, daß UEFI als Partitionsschemata sowohl msdos als auch GPT lesen kann, und bei dem Hinweis, daß MS-Windows bei dem Bootmedium (und nur dort) bei UEFI zwingend GPT haben möchte.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Wenn man GPT in den Artikel mit einbaut, dann muß man auch die Zusammenhänge einbauen. Das Problem hierbei: Die Zusammenhänge gibt es nicht bzw. kaum. Und genau das macht IMHO Artikel über UEFI, die unnötig viel mit dem Thema GPT vermanscht sind, so unverständlich.Jana66 hat geschrieben:28.12.2017 13:30:29Du hast theoretisch zwar Recht, m. E. führt es zu (noch mehr) Chaos bei Anfängern und Helfern (gemeinsamer Ausgangspunkt trotz fehlender Infos in Thread-Eröffnung), das praktisch zu trennen.
Schaue dir den von dir seinerzeit verlinkten Windows-Forums-Link zu UEFI noch einmal in Ruhe an. Ich denke der Autor hat manche Zusammenhänge selber nicht verstanden. Und um sein MS-Weltbild aufrecht zu erhalten, präsentiert er Zusammenhänge, die es nicht gibt, sondern die er selber gebastelt hat, weil es offensichtlich nicht zu der Erkenntnis "Microsoft hat hier in MS-Windows Beschränkungen eingebaut, die keine technische Notwendigkeit haben und schon gar keinen technischen Vorteil bieten, vermutlich, weil sie ansonsten ihren alten Code nicht ohne größere Umbauten, die sie sich nicht leisten wollen, weiterbenutzen können" gereicht hat.
Das steht ja drin, daß man bei Dualboot am besten beides gleichermaßen installiert. Ich kann das gerne noch ausführen.Allgemeine Üblichkeit und evtl. einfaches (!) Dualboot mit Windows
Wenn GPT einfachere Partitionierung bietet, dann auch auf Nicht-UEFI-Systemen.einfachere Partitionierung (nur primäre Partitionen)
Wenn man MS-Windows einsetzt, ja. Ansonsten sehe ich keinen zwingenden Grund für eine Empfehlung. Wenn man eine Platte < 2TB einsetzt und mit 4 Partitionen auskommt ist msdos-Partitionierung genauso einfach. Tut man das nicht, empfiehlt sich generell GPT, egal ob UEFI oder Nicht-UEFI, und daher muß diese Empfehlung in einen GPT-Artikel und nicht in einen UEFI-Artikel.Vielleicht wenigstens als Empfehlung UEFI+GPT?
BTW: Wenn man unter einem Windows 7/8/10 auf einem Nicht-UEFI-System eine neue 3TB-Platte ansteckt, formatiert die MS-Windows automatisch mit GPT. Wie auch sonst?
Wenn ich einen Wiki-Artikel schreibe, dann habe ich den Anspruch, daß die Leute das verstehen sollen. Ich bin nicht bereit, Verständnis und Zusammenhänge zu opfern, nur, um es faulen Leuten bequemer zu machen oder um "Chaos bei Anfängern und Helfern" zu vermeiden. Und ich hoffe inständig, daß auch Debian-Anwender diesen Anspruch haben.
Davon ab kommt das "Chaos bei Anfängern und Helfern" noch nur dadurch zustande, daß Microsoft die Sachen limitiert/vermanscht und die Leute das als generelle Fakten verstehen und weitergeben. Ich soll mich also den fehlerhaften Informationen von anderen anpassen? Dann wird der Wiki-Artikel ganz einfach, wir packen die Debian-spezifischen Sachen ohne Erklärung rein und verlinken auf den fehlerhaften Artikel im WinTotal-Forum.
Ziel muß es daher IMHO sein, die Fakten und Zusammenhänge so korrekt und klar wie möglich zu präsentieren, ohne daß ein Chaos bei Anfängern und Helfern entsteht. Gerade bei UEFI und GPT ist das leider nicht so einfach wie es sich anhört. Dinge, die ich real aus der Praxis kenne: Ich würde mir gerne eine 4TB Platte kaufen, aber ich habe einen alten Rechner ohne UEFI. Oder: Ich habe mein Windows 7 ohne UEFI neu auf meinem Laptop installiert, aber nun möchte ich gerne eine externe Platte verwenden, die größer als 2TB ist. Wie stelle ich also mein Windows 7 auf UEFI um?
Aber wartet erst einmal die Neufassung des Wiki-Artikels ab, die ich heute erstellen werde. Vielleicht/Hoffentlich kannst auch du damit besser leben als mit der bisherigen Fassung.
Zuletzt geändert von owl102 am 29.12.2017 12:45:42, insgesamt 2-mal geändert.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Also nicht böse sein owl102. War ja nur ein Feedback zum vorherigen Beitrag, nicht zum Wiki-Artikel.
Bloss das nicht, mir ging es "seinerzeit" nur um die Grafik mit dem UEFI-Zusatzmodul CSM - um von mehr Komplexität dadurch abzuraten. "Auseinander genommen" hast du den Link. Hatte erst "schlucken" müssen, mir dann aber gesagt, der Artikel stammt ja nicht von mir und interessant war deine Kritik allemal.owl102 hat geschrieben:28.12.2017 14:01:36... und verlinken auf den fehlerhaften Artikel im WinTotal-Forum.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 28.12.2017 14:16:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Re: wiki-Artikel über UEFI
Nein, eine Geliebte, aus der Beziehung ist ein Sohn namens Scott hervorgegangen.
Ok, überzeugt. Ich schreibe heute drei Wiki-Artikel für das Debian-Forum: UEFI, GPT und Dr.Evil.
Zuletzt geändert von owl102 am 29.12.2017 09:42:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: wiki-Artikel über UEFI
Ist notiert. Ich werd’s im Artikel Grub reparieren ergänzen.owl102 hat geschrieben:28.12.2017 10:30:53Ich finde, daß das den Anwender sehr wohl interessieren sollte. Denn ansonsten kommt man auf die Idee, irgendwann einmal Komandos wie "grub-install /dev/sda" abzusetzen. (Was mich daran erinnert, daß das Kommando für die GRUB-Restauration bei UEFI noch auf der Wiki Seite fehlt.) Genau das ist auch ständig in den Foren zu lesen: Jemand hat Probleme mit UEFI (warum auch immer), der obligatorische Tipp, GRUB neu in den MBR zu installieren kommt immer von irgendjemandem. (Wie erst vorgestern hier im Forum!
Re: wiki-Artikel über UEFI
Es ist vollbracht!
Ich habe den Artikel nun komplett überarbeitet und erweitert eingestellt und dabei hoffentlich alle Hinweise von euch aus diesem Thread eingearbeitet. (Wenn nicht: Bitte meckern!)
Ich komme insbesondere jetzt schneller zur konkreten Installation von Debian und habe alles, was dabei zum Opfer fiel, in den nachfolgenden Text integriert. (Lediglich bei der Beschreibung des MBR-Bootvorgangs von MS-Windows wußte ich nicht, wo ich die unterbringen sollte, sorry smutbert! Wenn du einen guten Platz findest, baue das wieder ein.)
Mit der Installation von Debian mag ich nicht beginnen, da in dem Text davor Dinge stehen, die IMHO für ein wesentliches Verständnis notwendig sind und ich gehe kackfrech davon aus, daß ein Debian Anwender verstehen möchte, was er tut.
Jana, ich habe mich auch bemüht, dem Thema GPT halbwegs gerecht zu werden. Schaue mal, ob du mit dem aktuellen Stand besser leben kannst. Ansonsten kommt ja noch ein GPT-Artikel von mir.
Nach wie vor schwer tue ich mich mit der Graphik von TomL. Er meint ja, dies sei für sein Verständnis essentiell, und ich nehme das ernst. Ich verstehe die Graphik aber nicht (irgendwie sind TomL und ich da inkompatibel, das Gefühl habe ich schon im anderen Thread bekommen) und habe außerdem die Befürchtung, daß sie eher überfordert als hilft. Denn letztendlich ist es ja völlig egal, wie der Installationsstick im Detail aussieht, Hauptsache er ist richtig erstellt, denn dann kann man sowohl bei Debian als auch MS-Windows den Kram entweder im Legacy- oder UEFI-Modus installieren, und das ist IMHO alles, was hier zählt. Oder wie seht ihr das?
Jetzt bitte den Artikel durchlesen und weiter fleißig Anmerkungen posten oder Korrekturen/Erweiterungen vornehmen oder Änderungen vorschlagen oder... Danke!
BTW: "grub-install /dev/sda" klappt doch auch unter UEFI, wie ich herausgefunden habe. Wieder was dazugelernt.
P.S.: Den Artikel über GPT schreibe ich in den nächsten Tagen. Wenn mir keiner zuvorkommt
Ich habe den Artikel nun komplett überarbeitet und erweitert eingestellt und dabei hoffentlich alle Hinweise von euch aus diesem Thread eingearbeitet. (Wenn nicht: Bitte meckern!)
Ich komme insbesondere jetzt schneller zur konkreten Installation von Debian und habe alles, was dabei zum Opfer fiel, in den nachfolgenden Text integriert. (Lediglich bei der Beschreibung des MBR-Bootvorgangs von MS-Windows wußte ich nicht, wo ich die unterbringen sollte, sorry smutbert! Wenn du einen guten Platz findest, baue das wieder ein.)
Mit der Installation von Debian mag ich nicht beginnen, da in dem Text davor Dinge stehen, die IMHO für ein wesentliches Verständnis notwendig sind und ich gehe kackfrech davon aus, daß ein Debian Anwender verstehen möchte, was er tut.
Jana, ich habe mich auch bemüht, dem Thema GPT halbwegs gerecht zu werden. Schaue mal, ob du mit dem aktuellen Stand besser leben kannst. Ansonsten kommt ja noch ein GPT-Artikel von mir.
Nach wie vor schwer tue ich mich mit der Graphik von TomL. Er meint ja, dies sei für sein Verständnis essentiell, und ich nehme das ernst. Ich verstehe die Graphik aber nicht (irgendwie sind TomL und ich da inkompatibel, das Gefühl habe ich schon im anderen Thread bekommen) und habe außerdem die Befürchtung, daß sie eher überfordert als hilft. Denn letztendlich ist es ja völlig egal, wie der Installationsstick im Detail aussieht, Hauptsache er ist richtig erstellt, denn dann kann man sowohl bei Debian als auch MS-Windows den Kram entweder im Legacy- oder UEFI-Modus installieren, und das ist IMHO alles, was hier zählt. Oder wie seht ihr das?
Jetzt bitte den Artikel durchlesen und weiter fleißig Anmerkungen posten oder Korrekturen/Erweiterungen vornehmen oder Änderungen vorschlagen oder... Danke!
BTW: "grub-install /dev/sda" klappt doch auch unter UEFI, wie ich herausgefunden habe. Wieder was dazugelernt.
P.S.: Den Artikel über GPT schreibe ich in den nächsten Tagen. Wenn mir keiner zuvorkommt
Re: wiki-Artikel über UEFI
Die erste Fassung des Wiki-Artikels über GPT ist online:
https://wiki.debianforum.de/GPT
Bitte lesen, überprüfen, korrigieren, hier kommentieren usw. Danke!
https://wiki.debianforum.de/GPT
Bitte lesen, überprüfen, korrigieren, hier kommentieren usw. Danke!
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Re: wiki-Artikel über UEFI
Schöner Artikel. Ich habe zwei Kleinigkeiten geändert: den Begriff „logische Partitionen“ habe ich durch „logische Laufwerke“ ersetzt. Darüber hinaus habe ich „GPT unter Debian“ und „GPT und UEFI“ jeweils eine Gliederungsebene nach oben verschoben.
Eine weitere Sache ist mir aufgefallen, habe ich aber unverändert gelassen. Du schreibst, dass Hybrid MBR nur selten verwendet werden und rätst von deren Verwendung ab. Tatsächlich richtet der Debian-Installer einen Hybrid MBR ein, wenn es möglich ist; so selten wird der demnach nicht sein.
Eine weitere Sache ist mir aufgefallen, habe ich aber unverändert gelassen. Du schreibst, dass Hybrid MBR nur selten verwendet werden und rätst von deren Verwendung ab. Tatsächlich richtet der Debian-Installer einen Hybrid MBR ein, wenn es möglich ist; so selten wird der demnach nicht sein.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Was ist mit Hybrid MBR genau gemeint?
Ich meine zählt der protective MBR, der ja zumindest geschrieben wird schon als Hybrid MBR oder muss ein Hybrid MBR soweit möglich die gpt-Partitionierung nachbilden, also etwa die ersten drei Partionen + eine „Schutzpartition“ für den Rest, damit er wirklich hybrid ist/wird?
Ich meine zählt der protective MBR, der ja zumindest geschrieben wird schon als Hybrid MBR oder muss ein Hybrid MBR soweit möglich die gpt-Partitionierung nachbilden, also etwa die ersten drei Partionen + eine „Schutzpartition“ für den Rest, damit er wirklich hybrid ist/wird?
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Re: wiki-Artikel über UEFI
Ein MBR, der eine „normale“ MBR-Partitionstabelle enthält zusätzlich zur GPT.
Code: Alles auswählen
root@x220:/home/jan# gdisk -l /dev/sda
GPT fdisk (gdisk) version 1.0.1
Partition table scan:
MBR: protective
BSD: not present
APM: not present
GPT: present
Found valid GPT with protective MBR; using GPT.
Disk /dev/sda: 468862128 sectors, 223.6 GiB
Logical sector size: 512 bytes
Disk identifier (GUID): BA978D3F-8588-42A4-B987-FAF91022A656
Partition table holds up to 128 entries
First usable sector is 34, last usable sector is 468862094
Partitions will be aligned on 2048-sector boundaries
Total free space is 3181 sectors (1.6 MiB)
Number Start (sector) End (sector) Size Code Name
1 2048 1050623 512.0 MiB EF00
2 1050624 1550335 244.0 MiB 8300
3 1550336 468860927 222.8 GiB 8300
root@x220:/home/jan# fdisk -l /dev/sda
Disk /dev/sda: 223,6 GiB, 240057409536 bytes, 468862128 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: BA978D3F-8588-42A4-B987-FAF91022A656
Device Start End Sectors Size Type
/dev/sda1 2048 1050623 1048576 512M EFI System
/dev/sda2 1050624 1550335 499712 244M Linux filesystem
/dev/sda3 1550336 468860927 467310592 222,9G Linux filesystem
Edit 30.12.: dieses Posting ist Unsinn. fdisk gibt gleichfalls die GPT aus, zu erkennen an der Zeile Disklabel type: gpt.
Zuletzt geändert von jph am 30.12.2017 12:24:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Danke!
Stimmt, das hattest du in diesem Thread schon einmal erwähnt, ich hatte es aber wieder vergessen. Ich baue das noch schnell ein. Ebenso, daß MS-Windows immer (d.h. auch bei Platten <2TB) einen "Protective MBR" anlegt.Eine weitere Sache ist mir aufgefallen, habe ich aber unverändert gelassen. Du schreibst, dass Hybrid MBR nur selten verwendet werden und rätst von deren Verwendung ab. Tatsächlich richtet der Debian-Installer einen Hybrid MBR ein, wenn es möglich ist; so selten wird der demnach nicht sein.
Wobei mich die Vorgehensweise von Debian hier wundert. Der Nutzen ist gering (oder ich sehe ihn einfach nicht), das Risiko hingegen hoch. In jedem Blog/Artikel, den ich zu diesem Thema gelesen habe, wird von "Hybrid MBR" abgeraten.
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Re: wiki-Artikel über UEFI
So, ich habe den Artikel Grub reparieren erweitert, so dass dieser nun auch EFI berücksichtigt. Da ich den Artikel vor wenigen Wochen komplett neu geschrieben habe, kann es sicherlich nicht schaden, wenn alle mal drüberschauen.
Frage an die Experten, da ich so gut wie keine Erfahrung mit mdadm/RAID habe: wo legt man die EFI-Partition (ESP) an? Der Debian-Installer will diese als Bestandteil des RAIDs anlegen, scheitert dann aber an der Installation von GRUB. Wenn ich manuell eine separate EFI-Partition außerhalb des RAIDs anlege, funktioniert es. Bin ich über einen Bug im Installer gestolpert?
Erkenntnis: es ist schwerer als gedacht, Sachen richtig kaputt zu machen. Das anschließende Reparieren ist einfacher…
Edit: die Vorlage RootShell funktioniert nicht richtig; bei mir wird an diversen Stellen nur ein leerer Kasten angezeigt. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
Gute Nacht
Jan
Frage an die Experten, da ich so gut wie keine Erfahrung mit mdadm/RAID habe: wo legt man die EFI-Partition (ESP) an? Der Debian-Installer will diese als Bestandteil des RAIDs anlegen, scheitert dann aber an der Installation von GRUB. Wenn ich manuell eine separate EFI-Partition außerhalb des RAIDs anlege, funktioniert es. Bin ich über einen Bug im Installer gestolpert?
Erkenntnis: es ist schwerer als gedacht, Sachen richtig kaputt zu machen. Das anschließende Reparieren ist einfacher…
Edit: die Vorlage RootShell funktioniert nicht richtig; bei mir wird an diversen Stellen nur ein leerer Kasten angezeigt. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
Gute Nacht
Jan
Re: wiki-Artikel über UEFI
Das = musst du durch {{EqualSign}} ersetzen.
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Re: wiki-Artikel über UEFI
Vielen Dank!
Ich hab’s in meinem Artikel repariert und in den Erläuterungen der Vorlagen UserShell und RootShell ergänzt.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Leider hab ich es noch nicht geschafft die überarbeiteten Artikel (aufmerksam) zu lesen, aber ich glaube mir gefallen sie deutlich besser
Es sollte ja immer zumindest ein protective MBR, also eine msdos-Partitionstabelle vorhanden sein, die nur eine Partition enthält, die sich über den gesamten Datenträger erstreckt, damit Software, die noch nichts von gpt weiß, nicht auf die Idee kommt, der Datenträger wäre unpartioniert.
Aber nachdem ich nun ein bisschen recherchiert habe, ist mir nicht klar ob dieser minimale protective MBR bereits als Hybrid MBR zählt oder ob der Begriff nicht eher einer msdos-Partitionstabelle meint, die in der msdos-Partitionstabelle, soweit es möglich ist, die gpt-Partitionen abbildet (und damit der Abgrenzung zum protective MBR dient).
Das gentoo-Wiki wie auch Wikipedia legen die Vermutung nahe, dass zweiteres der Fall ist
aber ich habe auch schon Texte gelesen, die nur einen Sinn ergeben, wenn mit Hybrid-MBR auch ein protective MBR gemeint ist.
Jedenfalls betrachte ich einen Protective MBR als wichtige Vorsichtsmaßnahme, die aber meist ohnehin automatisch getroffen wird, während ich eine msdos-Partitionstabelle, die die gpt-Partitionen nachbildet für eher gefährlich halte (weil sie beim Ändern der Partitionierung nicht unbedingt von jedem Tool mitaktualisert wird, oder weil msdos-Partitionierungsprogramme auf die Idee kommen könnten nur die msdos-Partitionstabelle zu ändern und die gpt-Tabelle unverändert zu lassen – in beiden Fällen besteht die Gefahr, dass durch die „falsche“ Partitionstabelle die Dateisysteme auf den „richtigen“ Partitionen beschädigt werden).
Normalerweise stören mich solche Ungenauigkeiten nicht so sehr, aber bei einem Wiki-Artikel, der vornehmlich denen hilft, denen das ziemlich neu ist, würde es vielleicht schon helfen die richtigen Begriffe zu verwenden (mir haben solche Kleinigkeiten meinen ersten Kontakt mit einem noch 32-bittigen EFI auf einem amd64-Computer jedenfalls deutlich erschwert)
Danke, aber so viel war mir vorher schon klar.
Es sollte ja immer zumindest ein protective MBR, also eine msdos-Partitionstabelle vorhanden sein, die nur eine Partition enthält, die sich über den gesamten Datenträger erstreckt, damit Software, die noch nichts von gpt weiß, nicht auf die Idee kommt, der Datenträger wäre unpartioniert.
Aber nachdem ich nun ein bisschen recherchiert habe, ist mir nicht klar ob dieser minimale protective MBR bereits als Hybrid MBR zählt oder ob der Begriff nicht eher einer msdos-Partitionstabelle meint, die in der msdos-Partitionstabelle, soweit es möglich ist, die gpt-Partitionen abbildet (und damit der Abgrenzung zum protective MBR dient).
Das gentoo-Wiki wie auch Wikipedia legen die Vermutung nahe, dass zweiteres der Fall ist
QuelleUsing a hybrid partition table might be necessary when dual-booting operating systems that are blind to a GPT-partitioned disk. In these situations, the partition definition requires a tricky workaround.
QuelleEin Hybrid-MBR bezeichnet das Definieren einzelner Partitionen sowohl in der GUID-Partitionstabelle (GPT) als auch in der Partitionstabelle des Master Boot Record (MBR). Ein Zugriff auf die Partitionen ist dadurch sowohl über GPT als auch über MBR möglich, was Dual-Boot zwischen Betriebssystemen ermöglicht, die nur jeweils eine der beiden Partitionstabellen verwenden oder unterstützen.
aber ich habe auch schon Texte gelesen, die nur einen Sinn ergeben, wenn mit Hybrid-MBR auch ein protective MBR gemeint ist.
Jedenfalls betrachte ich einen Protective MBR als wichtige Vorsichtsmaßnahme, die aber meist ohnehin automatisch getroffen wird, während ich eine msdos-Partitionstabelle, die die gpt-Partitionen nachbildet für eher gefährlich halte (weil sie beim Ändern der Partitionierung nicht unbedingt von jedem Tool mitaktualisert wird, oder weil msdos-Partitionierungsprogramme auf die Idee kommen könnten nur die msdos-Partitionstabelle zu ändern und die gpt-Tabelle unverändert zu lassen – in beiden Fällen besteht die Gefahr, dass durch die „falsche“ Partitionstabelle die Dateisysteme auf den „richtigen“ Partitionen beschädigt werden).
Normalerweise stören mich solche Ungenauigkeiten nicht so sehr, aber bei einem Wiki-Artikel, der vornehmlich denen hilft, denen das ziemlich neu ist, würde es vielleicht schon helfen die richtigen Begriffe zu verwenden (mir haben solche Kleinigkeiten meinen ersten Kontakt mit einem noch 32-bittigen EFI auf einem amd64-Computer jedenfalls deutlich erschwert)
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Re: wiki-Artikel über UEFI
Ich muss kleinlaut zugeben, dass ich Käse geschrieben habe.
fdisk kann mittlerweile auch mit GPT umgehen; dessen weiter oben von mir gepostete Ausgabe bezieht sich mitnichten auf eine DOS-Partitionstabelle. An der Zeile erkennt man, dass fdisk den Inhalt der GPT ausgibt. Bei einer DOS-Partitionstabelle im MBR gibt fdisk aus.
Quintessenz: Hybrid MBR ist gefährlich, aber der Debian-Installer scheint keinen solchen einzurichten.
fdisk kann mittlerweile auch mit GPT umgehen; dessen weiter oben von mir gepostete Ausgabe bezieht sich mitnichten auf eine DOS-Partitionstabelle. An der Zeile
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Disklabel type: gpt
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Disklabel type: dos
Quintessenz: Hybrid MBR ist gefährlich, aber der Debian-Installer scheint keinen solchen einzurichten.
Re: wiki-Artikel über UEFI
Zum Käse gibt es immer zwei Parteien: Derjenige, der den Käse schreibt, und derjenige, der es liest und es ungeprüft glaubt, anstatt es zu überprüfen und es als Käse zu erkennen.jph hat geschrieben:30.12.2017 12:22:41Ich muss kleinlaut zugeben, dass ich Käse geschrieben habe.
Ich habe nicht nur gewußt, daß fdisk schon seit einiger Zeit mit GPT umgehen kann, nein, ich habe es sogar im Wiki vorausgesetzt, dort ist es als Methode angegeben, wie man mit einem Live-Debian überprüft, ob die Windows-Installation GPT hat oder nicht.
Und dennoch habe ich deine Interpretation als korrekt angenommen, sogar obwohl ich es ja sehr komisch fand, daß Debian Hybrid-MBR verwendet, und obwohl die Ausgabe von gdisk dagegen sprach.
Ändere ich gleich im Wiki.Quintessenz: Hybrid MBR ist gefährlich, aber der Debian-Installer scheint keinen solchen einzurichten.
Schön wäre es, wenn du es sicherheitshalber noch einmal am Inhalt des MBR überprüfen könntest. Leider scheint weder fdisk, noch sfdisk, noch gdisk eine Option zu kennen, trotz GPT die Partitionstabelle im MBR anzuzeigen. Man müsste wohl ein älteres Debian von USB booten und dort mit fdisk nachschauen.
Oder:
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# dd if=/dev/sda count=1 2>/dev/null | hexdump -C -v
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...
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000001c0 02 00 ee ff ff ff 01 00 00 00 af 6d 70 74 00 00 |...........mpt..|
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000001f0 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 55 aa |..............U.|
00000200
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Re: wiki-Artikel über UEFI
Ausgabe auf meinem X220 mit Stretch als einzigem Betriebssystem:owl102 hat geschrieben:30.12.2017 13:05:24Code: Alles auswählen
# dd if=/dev/sda count=1 2>/dev/null | hexdump -C -v
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…
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000001c0 01 00 ee fe ff ff 01 00 00 00 af 44 f2 1b 00 00 |...........D....|
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