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Praxisfragen zu fsck

Verfasst: 12.09.2017 22:03:17
von MoonKid
Ich nutze hier Debian GNU/Linux stable. Meines Wissens kann man mit touch /forcefsck einen Check der Dateisysteme beim nächsten Boot erzwingen.
  • Per default findet laut tune2fs keine Überprüfung mehr statt? Debianer denken sich ja immer was dabei: Aber was? ;)
  • Von dem fsck beim Booten sehe ich gar nix. Die Kiste ist zwar alt aber headless und booten in wenigen Sekunden zum Login-Prompt. Da sehe ich keine Meldungen. Nun fehlt mir mal wieder der systemd-Gripps um adhoc zu wissen, wie ich im Journal die Meldunge wiederfinden. Laut man journalctl kann man keine Strings suchen, sondern muss immer gleich Felder/Units angeben usw. Eigentlich würde es mir reichen, wenn ich im gesamten log nach "fsck" suchen dürfte.
Korrektur: "stable" nicht "unstable".

Re: Praxisfragen zu fsck

Verfasst: 13.09.2017 00:44:05
von sbruder
MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2017 22:03:17
Laut man journalctl kann man keine Strings suchen, sondern muss immer gleich Felder/Units angeben usw. Eigentlich würde es mir reichen, wenn ich im gesamten log nach "fsck" suchen dürfte.[/list]
Bei Aufruf von journalctl öffnet sich normalerweise ein Pager, mit dem Du vi-Typisch mit /fsck den Inhalt nach fsck durchsuchen kannst. n springt zum nächsten Ergebnis, Shift+n zum vorherigen. Siehe auch less(1) – Abschnitt BEFEHLE.
Alternativ geht auch

Code: Alles auswählen

$ journalctl --no-pager | grep fsck

Re: Praxisfragen zu fsck

Verfasst: 13.09.2017 10:23:59
von MoonKid
Ah... Einmal von hinten durchs Auge. Naja, eigentlich nur der Unix-Weg. ;) Da denkt man bei systemd aber oft nicht dran. Danke.

Ähm... Also fsck hinterlässt bei mir scheinbar keine Spuren im log. Obwohl ich /forcefsck erzeuge und diese nach dem Booten auch wieder verschwunden ist. Was nun? Sicher mache ich nur was falsch.

Re: Praxisfragen zu fsck

Verfasst: 13.09.2017 14:13:51
von cronoik
In Jessie schreibt er dir:

Code: Alles auswählen

Sep 13 13:42:30 debian systemd-fsck[414]: Please pass 'fsck.mode=force' on the kernel command line rather than creating /forcefsck on the root file system.
...
Sep 13 13:53:32 debian systemd-fsck[410]: /dev/sda1: 328/121920 files (1.5% non-contiguous), 46056/487424 block
ins syslog. Mit dem vorgesehenem Parameter:

Code: Alles auswählen

Sep 13 13:47:03 debian kernel: [    0.000000] Command line: BOOT_IMAGE=/vmlinuz-3.16.0-4-amd64 root=UUID=77edade0-3ea0-4a1d-b4fa-4f920e3ce57b ro fsck.mode=force quiet
Sep 13 13:47:03 debian systemd-fsck[408]: /dev/sda1: 328/121920 files (1.5% non-contiguous), 46056/487424 blocks
Sep 13 13:47:03 debian kernel: [    0.000000] Kernel command line: BOOT_IMAGE=/vmlinuz-3.16.0-4-amd64 root=UUID=77edade0-3ea0-4a1d-b4fa-4f920e3ce57b ro fsck.mode=force quiet
. Probiere deshalb mal bitte den Kernelparameter "fsck.mode=force". Vielleicht ist die Uebergangszeit von /forcefsck abgelaufen.

Re: Praxisfragen zu fsck

Verfasst: 15.09.2017 22:19:16
von MoonKid
Der bootparameter scheint zu funktionieren, den wärend des bootens sehe ich jetzt den Fortschritsbalken von fsck. Aber log danach sehe ich es nicht mehr. Ich suche eine Meldung der Art "Alles Ok" oder "Fehler blablabla".

Code: Alles auswählen

$ journalctl -b --no-pager | grep fsck
Sep 15 22:14:43 SPARKY kernel: Command line: BOOT_IMAGE=/boot/vmlinuz-4.9.0-3-amd64 root=UUID=9b0706a8-943e-4bad-bef6-891a60fa3ef0 ro nomodeset fsck.mode=force systemd.show_status=1
Sep 15 22:14:43 SPARKY kernel: Kernel command line: BOOT_IMAGE=/boot/vmlinuz-4.9.0-3-amd64 root=UUID=9b0706a8-943e-4bad-bef6-891a60fa3ef0 ro nomodeset fsck.mode=force systemd.show_status=1
Sep 15 22:14:43 SPARKY systemd[1]: Listening on fsck to fsckd communication Socket.
Nebenfrage: Würde fsck root eine Mail schreiben, wenn eine Fehler auftritt?

EDIT:
Hab das jetzt auch auf einer zweiten Maschine (mit "unstable") gemacht. Auch hier wird fsck beim Booten ausgeführt. Kann aber keine Meldungen im journalctl finden.