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Franklin
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Beitrag von Franklin » 28.12.2004 15:26:52

DieWeisheit erfolgt mich, aber ich bin schneller ;)

Tomek
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Beitrag von Tomek » 28.12.2004 15:28:01

Crack02 hat geschrieben:ich mach ja keine hetzjagd gegen leute die geld für ihre coderei verlangen, aber ...es lebe Open Source Smile (ok wbb und vb sind im gewissen sinne auch open source)
Was hat das mit Open-Source zu tun? Also Hacker und Würmer sind toll, wenn die Software Closed-Source ist?! Du hast da was nicht verstanden..
Gruß,
Tomek

smashie
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Beitrag von smashie » 28.12.2004 16:17:06

Tomek hat geschrieben:
Crack02 hat geschrieben:ich mach ja keine hetzjagd gegen leute die geld für ihre coderei verlangen, aber ...es lebe Open Source Smile (ok wbb und vb sind im gewissen sinne auch open source)
Was hat das mit Open-Source zu tun? Also Hacker und Würmer sind toll, wenn die Software Closed-Source ist?! Du hast da was nicht verstanden..
Joa außerdem scheint er nicht zu kapieren, das meistens die ganzen closed-source projekte angegriffen werden, und wesentlich verbuggter sind, eben weil nicht jeder den source lesen kann und ggf. auch bugs beheben kann .. bestes Beispiel dafür ist apache im vergleich zu IIS :wink:
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Beitrag von blackm » 28.12.2004 17:51:40

smashie hat geschrieben:verbuggter
Und das Wort des Jahres ist... 8)
Schöne Grüße

Martin

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smashie
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Beitrag von smashie » 28.12.2004 18:17:01

blackm hat geschrieben:
smashie hat geschrieben:verbuggter
Und das Wort des Jahres ist... 8)
Tja als nativer Amerikaner kann man oftmals nicht anders, als Anglizismen auch nicht mit deutschen Wörtern zu verbinden :wink:
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Crack02
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Beitrag von Crack02 » 28.12.2004 20:59:37

smashie hat geschrieben:
Tomek hat geschrieben:
Crack02 hat geschrieben:ich mach ja keine hetzjagd gegen leute die geld für ihre coderei verlangen, aber ...es lebe Open Source Smile (ok wbb und vb sind im gewissen sinne auch open source)
Was hat das mit Open-Source zu tun? Also Hacker und Würmer sind toll, wenn die Software Closed-Source ist?! Du hast da was nicht verstanden..
Joa außerdem scheint er nicht zu kapieren, das meistens die ganzen closed-source projekte angegriffen werden, und wesentlich verbuggter sind, eben weil nicht jeder den source lesen kann und ggf. auch bugs beheben kann .. bestes Beispiel dafür ist apache im vergleich zu IIS :wink:

zurecht. immerhin verlangt microsoft geld für etwas, dass sowieso nicht richtig funktioniert...schaut halt unix an. es is umsonst und sehr viel sicherer. und wenn einem was ned passt, ändert man den quellcode. was macht man wenn bei windows mal ne sicherheitslücke is? man warte n jahr auf n sicherheitspatch, der dann ned mal richtig funktioniert (DCOM *räusper*). das is wohl der krasseste vergleich zwischen open und closed source: M$ und Unix/Linux Gemeinde

floschi
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Beitrag von floschi » 28.12.2004 21:02:08

Btw, Unix ist mitnichten kostenlos, umsonst aber auch nicht ;)

Du meintest freie Software, die durchaus größtenteils unentgeltlich beziehbar ist... ;)

Tomek
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Beitrag von Tomek » 28.12.2004 21:18:50

Nichts davon rechtfertigt solche Attacken, wie Crack02 meinte..
Gruß,
Tomek

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 29.12.2004 05:09:13

zurecht. immerhin verlangt microsoft geld für etwas, dass sowieso nicht richtig funktioniert.
Ja und? Es steht jedem frei, zu benutzen, was er möchte. Wenn ich etwas programmiere und dafür Geld nehme (in der Regel der Fall, wenn es um eigens für einen Kunden erstellte Software geht), schreibe ich damit doch keinem einen Freibrief, meine Applikationen anzugreifen, aus. Wenn da ein Fehler drin ist, möge man mich doch lieber kontaktieren, damit ich ihn beheben kann.

cu
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smashie
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Beitrag von smashie » 29.12.2004 12:01:39

niemand hat geschrieben:
zurecht. immerhin verlangt microsoft geld für etwas, dass sowieso nicht richtig funktioniert.
Ja und? Es steht jedem frei, zu benutzen, was er möchte. Wenn ich etwas programmiere und dafür Geld nehme (in der Regel der Fall, wenn es um eigens für einen Kunden erstellte Software geht), schreibe ich damit doch keinem einen Freibrief, meine Applikationen anzugreifen, aus. Wenn da ein Fehler drin ist, möge man mich doch lieber kontaktieren, damit ich ihn beheben kann.

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Man verlangt aber kein Geld für Software .. wenn du den Grundgedanken nicht verstehst/verstehen willst, bist du hier im falschen Forum, würd ich mal sagen :roll:
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tylerD
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Beitrag von tylerD » 29.12.2004 12:10:31

smashie hat geschrieben:
Man verlangt aber kein Geld für Software .. wenn du den Grundgedanken nicht verstehst/verstehen willst, bist du hier im falschen Forum, würd ich mal sagen :roll:
Ich verdiene mein Geld weil mein Arbeitgeber unter anderem Geld für Software verlangt. Kannst du mir bitte erklären welchen Grundgedanken ich nicht verstanden habe oder warum ich hier falsch bin?

cu

edit: Think of ``free speech'', not ``free beer''.

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 29.12.2004 12:17:23

smashie:

Wenn ich einen Auftrag für etwas bekomme, das auf die Bedürfnisse eines Einzelnen abgestimmt ist, bringt das keinem etwas, würde ich das Ganze unter die GPL stellen.

Ich denke mal, damit, dass ich Ressourcen im Netz kostenfrei zur Verfügung stelle, und damit, dass einige Projekte, die auch für andere interessant sein könnten, unter der GPL stehen, unterstütze ich den Gedanken des Nehmens und Gebens ausreichend.

Von Kundenbezogener Software erhoffe ich mir, auf lange Sicht davon etwas zu essen kaufen zu können.

Schau dir MySQL und Apache als Paradebeispiele an, die gibt es auch unter kommerzieller Lizenz, und beinhalten dann einen direkten Support. Ist das auch falsch? Wenn nein, was ist an meiner Strategie falsch?

Soll Leute geben, die für Auftragsarbeiten mal so 14-16h am Tag vor der Kiste sitzen, wovon sollen die sonst leben?

Ich denke, du hast Open Source falsch verstanden, nicht ich. Wenn es der Community etwas bringt -> GPL. Wenn es einem Einzelnen was bringt, darf er dafür auch etwas ausgeben.

Nur so meine Meinung und am eigentlichen Thema vorbei, sry.

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gms
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Beitrag von gms » 29.12.2004 12:22:56

smashie hat geschrieben: Man verlangt aber kein Geld für Software .. wenn du den Grundgedanken nicht verstehst/verstehen willst, bist du hier im falschen Forum, würd ich mal sagen :roll:
Auch viele Open-Souce-Entwickler verdienen ihr Brötchen mit hauptberuflicher Entwicklungstätigkeit und opfern ihre Freizeit für Open-Source. Erkläre denen bitte einmal dein Verständnis des "Grundgedankens".
Open-Source-Entwicklung ist ein freiwilliges Geben und keine moralische/ethische Verpflichtung wie "man verlangt kein Geld für Software".

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feltel
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Beitrag von feltel » 29.12.2004 12:42:44

So, jetzt mal wieder zurück zum Thema: Die Virenschwemme ebbt langsam ab. Im Moment haben wir so fünf bis sechs spezielle URL-Aufrufe gegenüber 30 bis 40 zu Spitzenzeiten der Virenausbreitung.

smashie
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Beitrag von smashie » 29.12.2004 18:18:59

tylerD hat geschrieben:
smashie hat geschrieben:
Man verlangt aber kein Geld für Software .. wenn du den Grundgedanken nicht verstehst/verstehen willst, bist du hier im falschen Forum, würd ich mal sagen :roll:
Ich verdiene mein Geld weil mein Arbeitgeber unter anderem Geld für Software verlangt. Kannst du mir bitte erklären welchen Grundgedanken ich nicht verstanden habe oder warum ich hier falsch bin?

cu

edit: Think of ``free speech'', not ``free beer''.
Naja es ist nicht _mein_ Problem womit/wie du/dein Arbeitegeber dein/sein Geld verdient. Für mich ist es einfach eine moralische Verpflichtung für Software kein Geld zu nehmen. Wo wären wir, wenn linus linux nicht frei gemacht hätte? Wo wären wir, wenn der linux kernel plörtlich rückwirkend kommerzialisiert werden würde? Und keiner kann mir erzählöen, der linuxkernel sei nicht individueller und kundenorientierter Natur ...

@Niemand

Sehr viele freie Software z.B. der Linux Kernel IST total kundenbezogen .. was meinst du wieso es soviele Treiber gibt etc.? Um eben _jeden_ spezifisch und individuell ansprechen zu können. Und glaubst du, dass die ganzen Treiber in 14-16 Std entstehen? Da sitze ganze Teams wesentlich länger dran ( z.B. sehr viele Leute von Intel ), und trotzdem wird es frei zur Verfügung gestellt.

Von daher ist die Kundenorientiertheit von Software in keinster Weise eine Rechtfertigung für den kommerziellen Vertrieb.

Das einzige, wie du schon richtig sagtest, wofür man Geld nehmen sollte, wäre kommerzieller Support wie das z.B. auch MySQL macht, dennoch ist die Software frei.

@grms

Nun, ich würde nicht als Softwareentwickler Geld verlangen, eben weil ich Opensource mit moralisch/ethischen Pflichten in Verbindung bringe. Das ist jedem selbst überlassen, jedoch ist es nach wie vor besser, und vorallem wirtschaftlich interessanter wenn Software frei und kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
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tylerD
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Beitrag von tylerD » 29.12.2004 18:27:26

smashie hat geschrieben:
Naja es ist nicht _mein_ Problem womit/wie du/dein Arbeitegeber dein/sein Geld verdient. Für mich ist es einfach eine moralische Verpflichtung für Software kein Geld zu nehmen. Wo wären wir, wenn linus linux nicht frei gemacht hätte? Wo wären wir, wenn der linux kernel plörtlich rückwirkend kommerzialisiert werden würde? Und keiner kann mir erzählöen, der linuxkernel sei nicht individueller und kundenorientierter Natur ...
Naja, ließ dir bitte mal den Text auf den Link (den ich oben gepostet hab) durch und sage mir, nachdem dir der Unterschied zwischen frei und kostenlos eventuell klarer ist, ob wir über den gleichen Grundgedanken/Philosophie reden und was dir moralisch wichtiger ist: kostenlos oder frei?

cu

gms
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Beitrag von gms » 29.12.2004 19:32:49

smashie hat geschrieben: Nun, ich würde nicht als Softwareentwickler Geld verlangen, eben weil ich Opensource mit moralisch/ethischen Pflichten in Verbindung bringe.
Selbst Linus wird seit längerer Zeit für seine Arbeit am Kernel bezahlt und zwar von Firmen die unter anderem auch kommerzielle/properitäre Software herstellen. Willst du ihm nicht mitteilen, daß er nach deiner Ansicht seine moralisch/ethischen Pflichten verletzt :)

Code: Alles auswählen

Linus Torvalds wechselt von Transmeta ins OSDL 

Linux-Erfinder Linus Torvalds verlässt die Chip-Schmiede Transmeta und wechselt in das Open Source Development Lab (OSDL). Hier will er seine ganze Zeit der Arbeit am Linux-Kernel widmen. In einem Posting auf der Kernelentwickler-Liste, in der er einen neuen Entwicklerkernel 2.5.72 ankündigt, spricht Torvalds Transmeta seinen Dank aus. Die Firma, die vor allem durch besonders Strom sparende Notebook-Prozessoren bekannt wurde, habe ihm alle Freiheiten hinsichtlich der Arbeit an Linux gelassen: "Ich rechne nicht damit, dass sich hierdurch viel ändert, ein deutlicher Beweis dafür, wie frei mich Transmeta an Linux arbeiten ließ". 
	

Das Open Source Development Lab ist eine Gemeinschaftsunternehmung von im Linux-Umfeld engagierten Firmen wie Hewlett-Packard, IBM, Intel und NEC. Es stellt Open-Source-Entwicklern Ressourcen und Hilfe bereit mit dem Ziel, Linux weiter in Richtung Unternehmenseinsatz zu qualifizieren. (odi/c't)

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 29.12.2004 20:43:52

smashie, hast du die Lizenzbedingungen von MySQL mal durchgelesen? In dem Moment, wo du es bundlest, kostet es Geld.

Zum Thema Kernel: Angenommen, ich habe eine spezielle Hardware, die sonst keiner einsetzt - welcher Entwickler würde sich hinsetzen, und nur für mich ein Kernelmodul schreiben? Ich müsste mir einen Programmierer suchen, und ihm Geld für seine Arbeit bezahlen. Der Kernel selbst ist ein Stück Software, das darauf ausgelegt ist, auf möglichst vielen Maschinen zu laufen - mitnichten eine Einzellösung, die auf die Bedürfnisse eines einzelnen Kunden abgestimmt ist.

Die 14-16h sind auf einen Arbeitstag bezogen, nicht auf die Fertigstellung des Ganzen. Ich arbeite z.Z. an einer Kundendatenbank für jemanden, das Ganze soll mir als Einstieg in die Welt der Möglichkeit dienen, Geld damit zu verdienen. Daran verdiene ich momentan nicht viel, sitze aber schon einige Zeit täglich dran. Wer genau hätte etwas davon, würde ich die Lösung, die speziell auf diesen kunden abgestimmt ist, frei verfügbar machen? Und wer würde mir dann mein Essen, Miete, Strom usw. bezahlen?

Zum Thema "nur für Support Geld verlangen": Sieh es einfach so, dass mein Support darun besteht, Wünsche sofort einzuarbeiten. Zumindest bei so kleinen Projekten kann man Support und Entwicklung nicht trennen.

Und wie ich schon angesprochen habe: Im Rahmen meiner Möglichkeiten gebe ich durchaus etwas zurück. Ich kann es nur nicht ausschließlich. Aber wenn natürlich jemand käme und mich sponsorn würde, oder ich im Lotto gewinnen würde, würde ich selbstverständlich den ganzen Tag an OS-Projekten arbeiten ;)

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smashie
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Beitrag von smashie » 29.12.2004 23:36:00

gms hat geschrieben:
smashie hat geschrieben: Nun, ich würde nicht als Softwareentwickler Geld verlangen, eben weil ich Opensource mit moralisch/ethischen Pflichten in Verbindung bringe.
Selbst Linus wird seit längerer Zeit für seine Arbeit am Kernel bezahlt und zwar von Firmen die unter anderem auch kommerzielle/properitäre Software herstellen. Willst du ihm nicht mitteilen, daß er nach deiner Ansicht seine moralisch/ethischen Pflichten verletzt :)

Code: Alles auswählen

Linus Torvalds wechselt von Transmeta ins OSDL 

Linux-Erfinder Linus Torvalds verlässt die Chip-Schmiede Transmeta und wechselt in das Open Source Development Lab (OSDL). Hier will er seine ganze Zeit der Arbeit am Linux-Kernel widmen. In einem Posting auf der Kernelentwickler-Liste, in der er einen neuen Entwicklerkernel 2.5.72 ankündigt, spricht Torvalds Transmeta seinen Dank aus. Die Firma, die vor allem durch besonders Strom sparende Notebook-Prozessoren bekannt wurde, habe ihm alle Freiheiten hinsichtlich der Arbeit an Linux gelassen: "Ich rechne nicht damit, dass sich hierdurch viel ändert, ein deutlicher Beweis dafür, wie frei mich Transmeta an Linux arbeiten ließ". 
	

Das Open Source Development Lab ist eine Gemeinschaftsunternehmung von im Linux-Umfeld engagierten Firmen wie Hewlett-Packard, IBM, Intel und NEC. Es stellt Open-Source-Entwicklern Ressourcen und Hilfe bereit mit dem Ziel, Linux weiter in Richtung Unternehmenseinsatz zu qualifizieren. (odi/c't)
Erst denken, dann posten bitte :) .. Ich habe nichts gegen, das Bezahlen von Softwareentwicklern .. sondern ich hab was gegen den Verkauf von Software .. die ganzen Leute die am kernel Arbeiten, von HP, Intel, SuSE, RedHat etc. werden auch alle bezahlt, trotzdem bleibt für den einzelnen die Software, sprich der Kernel frei und kostenlos.

@Niemand

Nun man kauft erst garkeine Hardware für die niemand einen Treiber entwickelt oder man entwickelt selbst einen Treiber und stellt ihm der community wiederum zur Verfügung.

Natürlich musst du auch irgendwie Geldverdienen .. dagegen sagt niemand was, das einzige was dir dann als Möglichkeit bleibt ist a) anderer Beruf oder b) eine Firma finden, für die du nach wie vor Software entwickeln kannst, diese Projekte aber kostenlos (und womöglich sogar frei) verfügbar sind.
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smashie
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Beitrag von smashie » 29.12.2004 23:37:36

tylerD hat geschrieben:
smashie hat geschrieben:
Naja es ist nicht _mein_ Problem womit/wie du/dein Arbeitegeber dein/sein Geld verdient. Für mich ist es einfach eine moralische Verpflichtung für Software kein Geld zu nehmen. Wo wären wir, wenn linus linux nicht frei gemacht hätte? Wo wären wir, wenn der linux kernel plörtlich rückwirkend kommerzialisiert werden würde? Und keiner kann mir erzählöen, der linuxkernel sei nicht individueller und kundenorientierter Natur ...
Naja, ließ dir bitte mal den Text auf den Link (den ich oben gepostet hab) durch und sage mir, nachdem dir der Unterschied zwischen frei und kostenlos eventuell klarer ist, ob wir über den gleichen Grundgedanken/Philosophie reden und was dir moralisch wichtiger ist: kostenlos oder frei?

cu
frei bedeuted für mich direkt open-souirce sprich der source steht unter GPL oder einer ählich/quivalenten Lizenz
kostenlos bedeuted halt, eine software ist gratis, schließt aber das 'frei sein' nicht zwingend mit ein.

FÜr mich gilt primär die Freiheit einer Software und sie sollte natürlich in privatem Rahmen kostenlos verwendbar sein.
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Beitrag von gms » 30.12.2004 00:06:41

smashie hat geschrieben: Nun, ich würde nicht als Softwareentwickler Geld verlangen, eben weil ich Opensource mit moralisch/ethischen Pflichten in Verbindung bringe.
Diesen Satz hast du zwar auf dich bezogen, ich gehe aber nicht davon aus, daß du gemeint hast diese moralisch/ethischen Verpflichtungen gelten nur für dich.
Daher besteht laut deiner Aussage eine moralisch/ethische Verpflichtung kein Geld als Softwareentwickler zu verlangen.

Daher sollte dieses Zitat in erster Linie für dich gelten:
smashie hat geschrieben:Erst denken, dann posten bitte :) .. Ich habe nichts gegen, das Bezahlen von Softwareentwicklern ..

smashie
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Beitrag von smashie » 30.12.2004 01:31:25

gms hat geschrieben:
smashie hat geschrieben: Nun, ich würde nicht als Softwareentwickler Geld verlangen, eben weil ich Opensource mit moralisch/ethischen Pflichten in Verbindung bringe.
Diesen Satz hast du zwar auf dich bezogen, ich gehe aber nicht davon aus, daß du gemeint hast diese moralisch/ethischen Verpflichtungen gelten nur für dich.
Daher besteht laut deiner Aussage eine moralisch/ethische Verpflichtung kein Geld als Softwareentwickler zu verlangen.

Daher sollte dieses Zitat in erster Linie für dich gelten:
smashie hat geschrieben:Erst denken, dann posten bitte :) .. Ich habe nichts gegen, das Bezahlen von Softwareentwicklern ..
Falsch ich würde nicht bezahlt werden wollen, wenn ich wüsste, dass das Produkt kommerziell vertreieben wird. Wenn ich weiß "aha ich werde für meine Arbeit bezahlt und andere kriegen sie umsonst" dann habe ich wie bereits gesgat nichts gegen das bezahlen von Softwareentwicklern.
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DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 30.12.2004 04:36:37

Puh ... anderer Ansatz (um auf das "anderer Beruf" einzugehen): Nimm dir einen Ingenieur, der z.B. Motoren entwickelt und sage dem, er solle sein Geld doch nur noch mit Support für die konkrete Realisierung verdienen. Stelle dir das bei einem Architekten vor. Bei einem Manager. Egal, was.

Etwas Anderes ist das Entwerfen, Entwickeln usw. von Software auf Audtrag doch auch nicht. Und wie schon mehrfach gesagt: Ich gebe der Community mit anderen Sachen etwas zurück, nur a) könnte sie mit Sachen, die nur auf einen Kunden abgestimmt sind, nichts anfangen und b) profitiert doch auch meine freie Software davon, wenn ich auch hauptberuflich Software entwickele: Stichwort Erfahrung.

Oder wäre es für die Community wirklich besser, ich hätte einen anderen Job, würde nur unsauber oder überhaupt nicht programmieren können und damit schlechte oder gar keine Projekte dafür, dass ich freie Software benutze, zurückgeben können?

Abgesehen davon ist meine angepeilte Zielgruppe eher Mittelstand, ich denke nicht, dass die im Gegenzug dafür, dass ich umsonst 80h die Woche arbeite, OS-Projekte unterstützen würden. Bei einzelnen Kunden mit jeweils hochspezialisierter Software wird auch das Argument Support im klassischen Sinn haltlos: Selbst, wenn ich mir dafür eine 0190er Nummer zulegen würde, und vielleicht mal irgendwann 30 feste Kunden hätte, von denen jeder einmal am Tag für 10 Minuten anrufen würde, könnte ich nicht überleben.


Abschließend:
Nun man kauft erst garkeine Hardware für die niemand einen Treiber entwickelt oder man entwickelt selbst einen Treiber und stellt ihm der community wiederum zur Verfügung.
Manchmal benötigt man aber solche Hardware und hat selbst zu wenig Zeit/Durchblick, selbst Treiber zu entwickeln, oder die Spezifikationen sind nicht offen gelegt.
FÜr mich gilt primär die Freiheit einer Software und sie sollte natürlich in privatem Rahmen kostenlos verwendbar sein.
Wenn du als Privatmensch eine Kundendatenbank für einen bestimmten Betrieb benötigst, die auf >1000 Kunden ausgelegt ist, bist du eher die Ausnahme. Ansonsten wird das, womit ich Geld verdienen möchte, nur kommerziell eingesetzt.

So, das soll's von mir zu diesem Thema gewesen sein. Ich hoffe, dargstellt zu haben, dass es für mich vom Einzelfall abhängt, eine Software frei verfügbar zu machen. Eine weitere Diskussion hat wohl keinen Zweck. Ideologie ist eine schöne Sache, ideologisch verblendet die Realität zu verdrängen, ist in der heutigen Zeit etwas, das sich nur ganz wenige leisten können. Wie viele von den Ein-Mann-Softwarefirmen haben denn die Möglichkeit, in einer der Firmen, die freie Software vertreiben, anzufangen? Natürlich wäre das was Schönes, und wer schreibt dann für die Kunden, deren Anwendung nicht auf andere Kunden übertragen werden können? Das kann sich keine noch so große Firma auf Dauer leisten. Und sollen alle anderen, die Nischen bedienen, nun aufhören, zu programmieren?

Ich möchte hiermit, und mit den vorhergehenden Beiträgen, explizit meinen Protest gegen die Unterstellung, ich wäre hier falsch, zum Ausdruck bringen
... und hoffe, dass andere das nicht so sehen ;)



Um mal zum eigentlich Thema zurückzukommen, und Feltel wieder gnädig zu stimmen: Hat schon jemand Erfahrungen mit den anderen Santy-Varianten gesammelt, die gezielt nach weiterer, angreifbarer Software suchen?

cu
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(sry, dass ich nun so drauf eingegangen bin. Hab grad eine Nacht Frust mit Nokia und deren Software hinter mir - und da soll am Ende mal freie Software rauskommen ;))

smashie
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Beitrag von smashie » 30.12.2004 05:05:49

niemand hat geschrieben:Puh ... anderer Ansatz (um auf das "anderer Beruf" einzugehen): Nimm dir einen Ingenieur, der z.B. Motoren entwickelt und sage dem, er solle sein Geld doch nur noch mit Support für die konkrete Realisierung verdienen. Stelle dir das bei einem Architekten vor. Bei einem Manager. Egal, was.

Etwas Anderes ist das Entwerfen, Entwickeln usw. von Software doch auch nicht. Und wie schon mehrfach gesagt: Ich gebe der Community mit anderen Sachen etwas zurück, nur a) könnte sie mit Sachen, die nur auf einen Kunden abgestimmt sind, nichts anfangen und b) profitiert doch auch meine freie Software davon, wenn ich auch hauptberuflich Software entwickele: Stichwort Erfahrung.

Oder wäre es für die Community wirklich besser, ich hätte einen anderen Job, würde nur unsauber oder überhaupt nicht programmieren können und damit schlechte oder gar keine Projekte dafür, dass ich freie Software benutze, zurückgeben können?

Abgesehen davon ist meine angepeilte Zielgruppe eher Mittelstand, ich denke nicht, dass die im Gegenzug dafür, dass ich umsonst 80h die Woche arbeite, OS-Projekte unterstützen würden. Bei einzelnen Kunden mit jeweils hochspezialisierter Software wird auch das Argument Support im klassischen Sinn haltlos: Selbst, wenn ich mir dafür eine 0190er Nummer zulegen würde, und vielleicht mal irgendwann 30 feste Kunden hätte, von denen jeder einmal am Tag für 10 Minuten anrufen würde, könnte ich nicht überleben.

Abschließend:
Nun man kauft erst garkeine Hardware für die niemand einen Treiber entwickelt oder man entwickelt selbst einen Treiber und stellt ihm der community wiederum zur Verfügung.
Manchmal benötigt man aber solche Hardware und hat selbst zu wenig Zeit/Durchblick, selbst Treiber zu entwickeln, oder die Spezifikationen sind nicht offen gelegt.
FÜr mich gilt primär die Freiheit einer Software und sie sollte natürlich in privatem Rahmen kostenlos verwendbar sein.
Wenn du als Privatmensch eine Kundendatenbank für einen bestimmten Betrieb benötigst, die auf >1000 Kunden ausgelegt ist, bist du eher die Ausnahme. Ansonsten wird das, womit ich Geld verdienen möchte, nur kommerziell eingesetzt.

So, das soll's von mir zu diesem Thema gewesen sein. Ich hoffe, dargstellt zu haben, dass es für mich vom Einzelfall abhängt, eine Software frei verfügbar zu machen. Eine weitere Diskussion hat wohl keinen Zweck. Ideologie ist eine schöne Sache, ideologisch verblendet die Realität zu verdrängen, ist in der heutigen Zeit etwas, das sich nur ganz wenige leisten können. Wie viele von den Ein-Mann-Programmierfirmen haben denn die Möglichkeit, in einer der Firmen, die freie Software vertreiben, anzufangen? Natürlich wäre das was Schönes, und wer schreibt dann für die Kunden, deren Anwendung nicht auf andere Kunden übertragen werden können? Das kann sich keine noch so große Firma auf Dauer leisten.

Um mal zum eigentlich Thema zurückzukommen, und Feltel wieder gnädig zu stimmen: Hat schon jemand Erfahrungen mit den anderen Santy-Varianten gesammelt, die gezielt nach weiterer, angreifbarer Software suchen?

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Du kannst einen Ingenieur oder einen Architekten nicht mit einem Softwarentwickler vergleichen .. oder kennst du irgendeine Firma auf dieser Welt, die Architekten oder Ingenieure bezahlt, damit sie Häuser oder Motoren umsonst für x Menschen bauen?

Und nunja, ob deine kundenspezifischen Projekte der community nicht dienlich sind, kannst du doch so pauschal garnicht sagen .. vielleicht benutzt eine andere Firma die Software für Ihr System (natürlich wäre das dann in gewisserweise dumm, da man praktisch die Arbeit für andere erledigt, würde jedoch jeder und jede Firma das Ganze so handhaben, so würde es auch kein "Stehlen" oder "Ausnutzen" mehr geben).

Und zu deinem nächsten Punkt .. du sagst damit also indirekt, dass Leute unbedingt schlechter programmieren, die nicht einen Beruf als Softwareentwickler inne haben? Halte ich für eine total haltlose Behauptung. Denn meistens ist man engagierter in seinem Hobby als im Beruf :) .. weil hobby = spaß .. beruf = Pflicht (natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, und meine Aussage sollte keineswegs pauschalisierend sein, jedoch ist es heutzutage leider oft der Fall, dass den Menschen ihre Arbeit immer weniger Freude bereitet).

Und zu dem Hardwarekauf .. Falsch man ist auf garnichts angewiesen .. man hat _immer_ eine Alternative, wenn man jedoch so engstirnig ist, und niocht alternativ bzw. kompromissbereit, dann ist man selbst Schuld.

Und naja selbst ist der Kunde .. entweder er kann von der community hervorgebrachte Dinge auf sich selbst anwenden bzw. sie benutzen/adaptieren, oder er hat _Pech_ .. solch ein Verhalten, würde auch die Fähigkeiten eines Einzelnen wiederum fördern ;)
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Beitrag von ckihm.deb » 30.12.2004 08:31:49

@smashie

ich gehe mal davon aus, das jedes OpenSource Projekt daraus entstanden ist, das es in erster Linie den Interessen der Entwickler diente, und diese es dann der Community zugänglich gemacht haben. Auch Linus hat aus diesen Gründen mit Linux angefangen. Und Firmen die Entwickler anstellen, haben entweder die Absicht die Software selbst einzusetzen oder in irgendeiner Weise Umsatz damit zu machen. Auf jedenfall steht der Mehrgewinn im Vordergrund. Wie sollte die Firma ansonsten in der Lage sein Gehälter an die Entwickler zu zahlen.

Wenn ich mich nicht Irre bist du noch recht jung, und vielleicht wird sich deine Meinung ja noch ändern, aber ich fühle mich so als ob du mir mit deinen Posts kräftig auf den Fuss treten würdest.

Ich habe Informatik studiert, und arbeite als Software Engineer. Ich fand das Beisbiel von niemand gut, denn ich bzw. meine Firma bieten ebenso eine Leistung an die gezahlt werden muss. Und ich sehe nicht ein das diese Leistung die wir erbringen von dir implizit als nicht zahlenswürdig dargestellt wird. Auch ich habe schon kleine Programme und Scripte veröffentlicht, aber diese entstanden aus privaten Interessen, während ich auf der Arbeit im Interesse unserer Kunden arbeite. Auch du wirst wahrscheinlich mal in deinem Beruf eine Leistung erbringen für die andere Zahlen. Ich glaube nicht das die Firma darüber erfreut wäre wenn von Ihr gefordert würde dies Kostenlos zu bieten, und auch dir würde das nicht gefallen, da du ansonsten schnell zum Harz IV Kunden würdest.
christian

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