E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Hallo Debian-Spezis,
bin noch lange kein Debian-Experte und brauche einmal ein paar Infos zur Einrichtung eines E-Mail-Servers
unter Debian-Linux.
Ich möchte gerne unter der aktuellen Debian-Version (9.7.0) einen E-Mail-Server aufsetzen.
Folgende Anforderungen habe ich an den E-Mail-Server:
- Abholung der eingehenden E-Mails für die einzelnen Benutzer per POP3 von einem Smarthost meines E-Mail-Anbieters
- Versand der E-Mails der einzelnen Benutzer in Richtung Internet per SMTP (SMTP-Relay)
- Benutzer in meinem Netzwerk sollen per POP3 ihre eingehenden E-Mails vom Debian-Mail-Server abrufen können (z.B. mit Mozilla Thunderbird als E-Mail-Client)
- optional: Spam-Filterung der eingehenden E-Mails
Hat das jemand von Euch bereits in dieser oder ähnlicher Form in der Praxis erfolgreich umgesetzt?
Über Links zu Anleitungen, Empfehlungen und hilfreiche Infos aller Art würde ich mich freuen.
Ich bin kein Linux-Neuling, habe also einige Linux- als auch Netzwerkkenntnisse.
Mit Debian-Linux habe ich bisher nur sehr wenig zu tun gehabt.
Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß, Datax
bin noch lange kein Debian-Experte und brauche einmal ein paar Infos zur Einrichtung eines E-Mail-Servers
unter Debian-Linux.
Ich möchte gerne unter der aktuellen Debian-Version (9.7.0) einen E-Mail-Server aufsetzen.
Folgende Anforderungen habe ich an den E-Mail-Server:
- Abholung der eingehenden E-Mails für die einzelnen Benutzer per POP3 von einem Smarthost meines E-Mail-Anbieters
- Versand der E-Mails der einzelnen Benutzer in Richtung Internet per SMTP (SMTP-Relay)
- Benutzer in meinem Netzwerk sollen per POP3 ihre eingehenden E-Mails vom Debian-Mail-Server abrufen können (z.B. mit Mozilla Thunderbird als E-Mail-Client)
- optional: Spam-Filterung der eingehenden E-Mails
Hat das jemand von Euch bereits in dieser oder ähnlicher Form in der Praxis erfolgreich umgesetzt?
Über Links zu Anleitungen, Empfehlungen und hilfreiche Infos aller Art würde ich mich freuen.
Ich bin kein Linux-Neuling, habe also einige Linux- als auch Netzwerkkenntnisse.
Mit Debian-Linux habe ich bisher nur sehr wenig zu tun gehabt.
Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß, Datax
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Ich würde Dir empfehlen, den Mailserver jetzt schon unter Buster zu installieren. Buster ist im Augenblick "freeze" und wird in absehbarer und vermutlich recht kurzer Zeit das neue "stable". Soweit es Deine Anforderungen angeht, sind die fast identisch mit meinen. Ich habe vor einiger Zeit mal mein Setup relativ umfassend beschrieben. Wenns Dich interessiert, kann ich Dir nen Link senden.Datax hat geschrieben:16.02.2019 17:28:50Ich möchte gerne unter der aktuellen Debian-Version (9.7.0) einen E-Mail-Server aufsetzen.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Hallo Thomas,
über den Link zu deiner Setup-Beschreibung würde ich mich sehr freuen.
Ist folgender Link richtig, um "Debian Buster" herunterzuladen?
https://cdimage.debian.org/cdimage/week ... 4/iso-dvd/
Gruß, Datax
über den Link zu deiner Setup-Beschreibung würde ich mich sehr freuen.
Ist folgender Link richtig, um "Debian Buster" herunterzuladen?
https://cdimage.debian.org/cdimage/week ... 4/iso-dvd/
Gruß, Datax
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
per PM.Datax hat geschrieben:16.02.2019 22:28:28über den Link zu deiner Setup-Beschreibung würde ich mich sehr freuen.
Ich habe dieses Verzeichnis gewählt :Datax hat geschrieben:16.02.2019 22:28:28Ist folgender Link richtig, um "Debian Buster" herunterzuladen?
https://cdimage.debian.org/cdimage/unof ... 64/iso-cd/
Und daraus dieses Image:
https://cdimage.debian.org/cdimage/unof ... etinst.iso
... sofern niemand aus dem Forum Einwände hat und auf eine bessere Lösung verweist.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Ich würde Datax eher lieber zu einem ordentlichen Setup mit Stretch (Stable) raten, dass lässt sich später auch sauber auf Buster hochziehen. Bei einem Desktop würde ich mich dem Rat zu Buster anschließen, bei einem Server sollte er lieber auf Stabilitität/Sicherheit setzen.TomL hat geschrieben:16.02.2019 20:30:41Ich würde Dir empfehlen, den Mailserver jetzt schon unter Buster zu installieren. Buster ist im Augenblick "freeze" und wird in absehbarer und vermutlich recht kurzer Zeit das neue "stable".
@TomL: Den Link zu deiner Anleitung hätte ich ihm sonst ans nächstes gepostet
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Hi bluestar,
hast du auch nach der Anleitung von Thomas einen E-Mail-Server ans Laufen bekommen?
Sieht ziemlich aufwendig aus und am Ende muss es auch noch funktionieren :p.
Habe ehrlich gesagt vor die aktuelle Stable-Version (9.8.0) zu nutzen (hatte in meinem Anfangspost fälschlicherweise angegeben,
dass die 9.7.0 die aktuelle Version ist).
Gruß, Datax
hast du auch nach der Anleitung von Thomas einen E-Mail-Server ans Laufen bekommen?
Sieht ziemlich aufwendig aus und am Ende muss es auch noch funktionieren :p.
Habe ehrlich gesagt vor die aktuelle Stable-Version (9.8.0) zu nutzen (hatte in meinem Anfangspost fälschlicherweise angegeben,
dass die 9.7.0 die aktuelle Version ist).
Gruß, Datax
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Nachtrag zum ersten Posting:
Genau das würde ich nicht machen... weil das Thunderbird auch direkt kann und bei diesem Vorgehen kann man sich den Mailserver dann eigentlich auch ganz sparen. Bei uns ist das sogar so eingerichtet,dass die Thunderbird-Clients überhaupts keine lokalen Mail-Kopien vorhalten, sondern nur vom Mailserver (IMAP) arbeiten. Mit den tollen Effekten: sehr schnell, kein Backup-Heckmeck für Clients, die Anwender haben auf allen ihren Systemen immer den gleichen aktuellen Datenstand.Datax hat geschrieben:16.02.2019 17:28:50- Benutzer in meinem Netzwerk sollen per POP3 ihre eingehenden E-Mails vom Debian-Mail-Server abrufen können (z.B. mit Mozilla Thunderbird als E-Mail-Client)
Bezüglich Buster und Stable stellt sich eine Frage und damit Entscheidung, die Du selber treffen musst. Ich persönlich halte nichts davon, ein altes System mit dist-upgrade "hochzuziehen". Und weil unsere Rechner keine lokalen Nutzer-/Anwender-Daten vorhalten, kannn ich mit einem neuen Setup und somit ein neues Debian ohne großen Aufwand immer auch gleich alle alten Dateileichen beseitigen. Technisch kann ich nichts gegen dist-upgrade begründen, ich will schlichtweg "frische" Systeme haben - das ist also nur eine persönliche Anforderung. Fakt ist, Buster wird in Kürze Stable, Stretch wird Oldstable.... ich persönlich halte Buster jetzt schon für so stable (stabil), dass es meiner Meinung nach jetzt schon voll diensttauglich ist. Aber wie gesagt, das musst Du selber entscheiden.Datax hat geschrieben:17.02.2019 09:47:38Habe ehrlich gesagt vor die aktuelle Stable-Version (9.8.0) zu nutzen
Ja, stimmt, das ist es. Aber einen Mailserver aufzusetzen ist generell so ziemlich das anspruchsvollste Projekt überhaupt. Du findest im Web 100'e Anleitungen, die alle irgendwie irgendwann zum gleichen Ziel kommen... aber hinter den Kulissen ist allen eines gemein: die Konfiguration und der Aufwand zur Einstellung der am Proßess beteiligten Anwendenungen ist IMMER gleich. Das unterscheidet sich nur partiell durch teils andere (meist höherwertigere) Anforderungen, wo dann noch ein bisschen mehr geleistet werden muss, z.B. beim Einsatz eines Web-Interfaces oder AV-Filter.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Ich glaube, dass die wirklich wichtigen Anwendungen sowieso jetzt schon stable sind ... und das gerade diese auch nicht mehr wirklich signifikant mehr stable werden, als sie es jetzt schon sind. Ich glaube, dass "freeze" diesen Stand schon ziemlich festgezurrt hat und das mögliche Unstimmigkeiten und Bugs jetzt nicht mehr zwingend überall in jeder Situation auftreten müssen. Und gerade was einen Server angeht, dem fehlt doch der ganze (meist fehlerträchtigere) GUI-Kram... der hat doch idealerweise nur das reine Debian (ohne GUI) und die entsprechenden Dienste installiert. Also ich habe für meinen Server da keine Sorgen. An der Stelle muss ich allerdings zugeben, dass ich hier wirklich großes Vertrauen in Debian habe. Ich kann mich wirklich an keinen einzigen Zeitraum in den letzten 40 Jahren erinneren, in dem ich ein Computer-Betriebssystem so stabil erlebt habe, wie jetzt Stretch auf unseren ~15 Installationen über 2 Jahre hinweg. Nun ja... ich habe mich jetzt schon für Buster entschieden... und mein erster Eindruck: Klasse! (...liegt aber auch an Gimp 2.10 )bluestar hat geschrieben:17.02.2019 08:59:20Ich würde Datax eher lieber zu einem ordentlichen Setup mit Stretch (Stable) raten, dass lässt sich später auch sauber auf Buster hochziehen. Bei einem Desktop würde ich mich dem Rat zu Buster anschließen, bei einem Server sollte er lieber auf Stabilitität/Sicherheit setzen.
Zuletzt geändert von TomL am 17.02.2019 10:25:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Nein das habe ich nicht, die Anleitung hat für mich eher so den Stil von "Basis-Fassung", ich bin mit meinen Setups da deutlich tiefer in der Materie. Unser aktuelles Setup sieht wie folgt aus: Aktuell arbeiten zwei Server als MX incoming/Mail-outgoing, dahinter ein IMAP-Cluster(2 Server, Dovecot replizierend), diese vier Systemen beziehen Benutzer & Postfächer aus einem Mehr-Standorte-Active Directory (4 Server) und ergänzend noch aus einem PostgreSQL-Cluster (2 Server).Datax hat geschrieben:17.02.2019 09:47:38hast du auch nach der Anleitung von Thomas einen E-Mail-Server ans Laufen bekommen?
Letztlich ist es relativ überschaubar:Datax hat geschrieben:17.02.2019 09:47:38Sieht ziemlich aufwendig aus und am Ende muss es auch noch funktionieren :p.
- Als erstes kümmerst du dich um die Benutzerverwaltung (Linux-basiert, LDAP, Datenbank, etc.)
- Als zweites kümmerst du dich um deinen IMAP/POP3-Server (Dovecot) und bekommst deine Mailpostfächer zum Laufen.
- Als drittes würde ich mich um die Abholung und Einlieferung via fetchmail/getmail kümmern.
- Als viertes kommt letztlich noch Postfix oder Exim als SMTP-Relay dazu.
Für die SSL-Zertifikate, die du für deinen IMAP/POP3-Server brauchst ist LetsEncrypt eine gute Anlaufstelle.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Sag ich doch... ... aber das war ja auch das Ziel und gleichzeitig sind das auch die Grenzen, die ich überhaupt noch imstande bin zu verstehen. Was darüber hinaus noch möglich ist, wie Dein Setup zum Beispiel, das liegt jenseits dessen, was ich leisten kann und ist wahrscheinlich auch nicht das, was ich als privater wirklich brauche.bluestar hat geschrieben:17.02.2019 10:24:39Nein das habe ich nicht, die Anleitung hat für mich eher so den Stil von "Basis-Fassung"
Ich glaube, einen Mailserver richtig aufzusetzen ist fast die Königsdisziplin der Server-Computerei... und vor den Kenntnissen derjenigen, die das können, habe ich jedenfalls den größten Respekt Da ist mein Setup doch noch einiges von entfernt. Aber es tut für uns, was es soll.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Dein Setup und insbesondere deine Anleitung ist die Referenz, wenn es um private Mailserver geht!TomL hat geschrieben:17.02.2019 10:34:10Ich glaube, einen Mailserver richtig aufzusetzen ist fast die Königsdisziplin der Server-Computerei... und vor den Kenntnissen derjenigen, die das können, habe ich jedenfalls den größten Respekt Da ist mein Setup doch noch einiges von entfernt. Aber es tut für uns, was es soll.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Warum nicht? Das ist doch gerade einer der Vorteile von Linux/Debian, dass das im Vergleich zu Windows wunderbar funktioniert. Ich habe bei meiner Umstellung 32Bit auf 64Bit auch alle Rechner neu aufgesetzt: die Anzahl der "Leichen" in /etc/* hielt sich erstaunlicherweise doch in Grenzen.TomL hat geschrieben:17.02.2019 10:04:39Ich persönlich halte nichts davon, ein altes System mit dist-upgrade "hochzuziehen". Und weil unsere Rechner keine lokalen Nutzer-/Anwender-Daten vorhalten, kannn ich mit einem neuen Setup und somit ein neues Debian ohne großen Aufwand immer auch gleich alle alten Dateileichen beseitigen.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Debian selbst ja nur oft sind gravierende Änderungen in manchen Paketen vorhanden. Da muss man die Konfiguration natürlich anpassen.dirk11 hat geschrieben:17.02.2019 11:20:47Warum nicht? Das ist doch gerade einer der Vorteile von Linux/Debian, dass das im Vergleich zu Windows wunderbar funktioniert. Ich habe bei meiner Umstellung 32Bit auf 64Bit auch alle Rechner neu aufgesetzt: die Anzahl der "Leichen" in /etc/* hielt sich erstaunlicherweise doch in Grenzen.TomL hat geschrieben:17.02.2019 10:04:39Ich persönlich halte nichts davon, ein altes System mit dist-upgrade "hochzuziehen". Und weil unsere Rechner keine lokalen Nutzer-/Anwender-Daten vorhalten, kannn ich mit einem neuen Setup und somit ein neues Debian ohne großen Aufwand immer auch gleich alle alten Dateileichen beseitigen.
Wir rollen in der Firma auch schon Buster aus. Wenn ich jetzt einen Server ausrolle der in einem Projekt verwendet wird und in etwa 2-3 Monaten produktiv gehen soll sehe ich keinen Grund mehr Stretch zu verwenden.
Oft brauche ich für die Projekte dann Backports usw da denke ich mir ist mir Debian Testing im Freeze Status doch lieber.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Welchen link?bluestar hat geschrieben:17.02.2019 08:59:20@TomL: Den Link zu deiner Anleitung hätte ich ihm sonst ans nächstes gepostet
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
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Sieht ein wenig wie ein Großprojekt aus,
muss ich echt nochmal erwähnen xD.
Habe im Bereich "Mail-Server" nur sehr wenig Erfahrung,
deshalb bin ich da gerade echt auf Unterstützung angewiesen ^^.
Installiere mir jetzt im ersten Schritt erstmal eine VM mit dem aktuellen Debian 9.8.0.
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sprich pro E-Mail-User würde ich dann ein jeweils ein separates Linux-Benutzerkonto anlegen.
Kann ich das so machen?
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Habe vor, insgesamt 3 Benutzern die Nutzung von IMAP/POP3 per "Dovecot" zu ermöglichen.
In "Dovecot" muss ich dann also für diese 3 Benutzer die entsprechenden E-Mail-Postfächer anlegen/einrichten,
richtig!?
Oder was muss hier gemacht werden?
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dann an "Dovecot", richtig!?
Wie funktioniert die Verknüpfung von "Fetchmail" und "Dovecot",
so dass "Dovecot" Zugriff auf die E-Mails hat, die per "Fetchmail" zuvor aus dem Internet abgerufen wurden?
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Damit beschäftige ich mich,
wenn schon mal der E-Mail-Empfang mit "Fetchmail" in Verbindung mit "Dovecot" korrekt funktioniert.
Das könnte ich ja zum Beispiel per "Mozialla Thunderbird" überprüfen,
damit kann ich dann ja den E-Mail-Abruf vom "Dovecot"-POP3-Server (bzw. IMAP-Server) testen.
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Gruß, Datax
Sieht ein wenig wie ein Großprojekt aus,
muss ich echt nochmal erwähnen xD.
Habe im Bereich "Mail-Server" nur sehr wenig Erfahrung,
deshalb bin ich da gerade echt auf Unterstützung angewiesen ^^.
Installiere mir jetzt im ersten Schritt erstmal eine VM mit dem aktuellen Debian 9.8.0.
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Was die Benutzerverwaltung betrifft würden mir ganz "normale" Linux-Benutzerkonten reichen,- Als erstes kümmerst du dich um die Benutzerverwaltung (Linux-basiert, LDAP, Datenbank, etc.)
Für die SSL-Zertifikate, die du für deinen IMAP/POP3-Server brauchst ist LetsEncrypt eine gute Anlaufstelle.
sprich pro E-Mail-User würde ich dann ein jeweils ein separates Linux-Benutzerkonto anlegen.
Kann ich das so machen?
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Was muss bezogen auf diesen Punkt bei "Dovecot" konfiguriert werden?- Als zweites kümmerst du dich um deinen IMAP/POP3-Server (Dovecot) und bekommst deine Mailpostfächer zum Laufen.
Habe vor, insgesamt 3 Benutzern die Nutzung von IMAP/POP3 per "Dovecot" zu ermöglichen.
In "Dovecot" muss ich dann also für diese 3 Benutzer die entsprechenden E-Mail-Postfächer anlegen/einrichten,
richtig!?
Oder was muss hier gemacht werden?
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Mit "Fetchmail" holt man E-Mails von den Internet-E-Mail-Postfächern ab und liefert die abgerufenen E-Mails- Als drittes würde ich mich um die Abholung und Einlieferung via fetchmail/getmail kümmern.
dann an "Dovecot", richtig!?
Wie funktioniert die Verknüpfung von "Fetchmail" und "Dovecot",
so dass "Dovecot" Zugriff auf die E-Mails hat, die per "Fetchmail" zuvor aus dem Internet abgerufen wurden?
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- Als viertes kommt letztlich noch Postfix oder Exim als SMTP-Relay dazu.
Damit beschäftige ich mich,
wenn schon mal der E-Mail-Empfang mit "Fetchmail" in Verbindung mit "Dovecot" korrekt funktioniert.
Das könnte ich ja zum Beispiel per "Mozialla Thunderbird" überprüfen,
damit kann ich dann ja den E-Mail-Abruf vom "Dovecot"-POP3-Server (bzw. IMAP-Server) testen.
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Gruß, Datax
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Ja kannst du so machen.Datax hat geschrieben:04.03.2019 16:29:41Was die Benutzerverwaltung betrifft würden mir ganz "normale" Linux-Benutzerkonten reichen,
sprich pro E-Mail-User würde ich dann ein jeweils ein separates Linux-Benutzerkonto anlegen.
Kann ich das so machen?
Na z.B. musst du Dovecot sagen, dass du Systemnutzer als Mail-User verwenden willst, dann solltest das Format und Verzeichnis einstellen, wo und wie Dovecot die Mails ablegen soll... Attachments kann man abtrennen und zentral speichern.Datax hat geschrieben:04.03.2019 16:29:41Was muss bezogen auf diesen Punkt bei "Dovecot" konfiguriert werden?
Brauchst du wirklich noch POP3???Datax hat geschrieben:04.03.2019 16:29:41Habe vor, insgesamt 3 Benutzern die Nutzung von IMAP/POP3 per "Dovecot" zu ermöglichen.
Dovecot kann die Mail-Postfächer auch beim Einliefern der ersten Mail automatisch anlegen, wenn man das wünscht..Datax hat geschrieben:04.03.2019 16:29:41In "Dovecot" muss ich dann also für diese 3 Benutzer die entsprechenden E-Mail-Postfächer anlegen/einrichten,
richtig!?
Du erklärst fetchmail, dass die abgeholten Mails via mda /usr/lib/dovecot/deliver -d xxxx bei Dovecot einzuliefern hat.Datax hat geschrieben:04.03.2019 16:29:41Mit "Fetchmail" holt man E-Mails von den Internet-E-Mail-Postfächern ab und liefert die abgerufenen E-Mails
dann an "Dovecot", richtig!?
Klingt gut.Datax hat geschrieben:04.03.2019 16:29:41Damit beschäftige ich mich,
wenn schon mal der E-Mail-Empfang mit "Fetchmail" in Verbindung mit "Dovecot" korrekt funktioniert.
Ja so würde ich das auch tun.Datax hat geschrieben:04.03.2019 16:29:41Das könnte ich ja zum Beispiel per "Mozialla Thunderbird" überprüfen,
damit kann ich dann ja den E-Mail-Abruf vom "Dovecot"-POP3-Server (bzw. IMAP-Server) testen.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
In dem Zusammenhang ging mir damals die Frage durch den Kopf, inwiefern das möglicherweise ein Sicherheitsrisiko sein kann. Was kann passieren, wenn Linux- und Dovecot-Account-Daten identisch sind, weil eben der Linux-Account verwendet wird und wenn jemand an die Mail-Accounts kommt?bluestar hat geschrieben:04.03.2019 17:05:10Na z.B. musst du Dovecot sagen, dass du Systemnutzer als Mail-User verwenden willst, dann solltest das Format und Verzeichnis einstellen, wo und wie Dovecot die Mails ablegen soll... Attachments kann man abtrennen und zentral speichern.
Zum Beispiel bei Thunderbird kann man sich ja die Passwörter ganz einfach anzeigen lassen. Und jeder,der Zugang zum Laptop hat, vielleicht sogar beim Familiengerät erlaubt, kann sich das ansehen. Und wenn man das jetzt mal weiterspinnt, das ein die Gefahr unterschätzender und sich selbst überschätzender Admin auch noch Port 22 im Router öffnet, um z.B. über SSH und seinem Linux-Account die Hausautomatisierung von draußen zu checken, zu ändern, oder was vom Server laden... was auch immer, hat damit sein Netz doch geradezu aufgesperrt. Wenn dann noch jemand wie bei einigen Distros fast obligatorisch irgendwelche PPA's eingebunden hat, ist das nicht geradezu eine Einladung?
Aus dem Grund habe ich mich damals für virtuelle Mailbox-User entschieden, um damit die Linux-User konsequent von den Dovecot-Usern zu trennen. Wie schätzt Du das ein?
Für die lokalen Clients sehe ich das auch so... POP3 ist dabei wirklich das letzte, was man noch braucht. Vorteile hat das imho keine, es verschlechtert nur den (deswegen höheren) Aufwand beim Backup der Clients. Ich habe sogar auf allen unseren Systemen angeklickt, dass gar keine lokalen Kopien vorgehalten werden, mit dem Effekt, dass die nervige Synchronisation wegfällt und der ganze Thunderbird deutlich performanter nur auf dem Netzspeicher (Dovecot) läuft.
Zuletzt geändert von TomL am 04.03.2019 17:38:53, insgesamt 2-mal geändert.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Hi, grüß' dich ^^.
Ich finde es nicht immer so günstig,
wenn jede Änderung im E-Mail-Client sofort mit dem E-Mail-Server synchronisiert wird.
Wenn ich ein bestimmtes E-Mail-Konto auf PC A eingerichtet habe und ich lösche dort
aus Versehen eine E-Mail, dann wird diese Änderung sofort dem Server mitgeteilt,
wo dann auch die betreffende E-Mail gelöscht wird.
Wenn das betreffende E-Mail-Konto gleichzeitig auf PC B eingerichtet ist,
dann würde auch dort (spätestens beim nächsten Start des E-Mail-Clients bei bestehende Verbindung zum E-Mail-Server) diese
E-Mail gelöscht.
Finde das wie gerade beschrieben nicht immer so prickelnd,
wenn Änderungen unmittelbar synchronisiert werden.
Aus diesem Grund finde ich "POP3" gar nicht so schlecht,
es sei denn ich habe da irgendwas völlig falsch verstanden!?
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Habe gerade noch folgendes HowTo/Anleitung gefunden,
an die ich mich ein wenig bei der Einrichtung von "Dovecot" halten werde:
http://www.linux-community.de/ausgaben/ ... ap-server/
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Gruß, Datax
Ich finde es nicht immer so günstig,
wenn jede Änderung im E-Mail-Client sofort mit dem E-Mail-Server synchronisiert wird.
Wenn ich ein bestimmtes E-Mail-Konto auf PC A eingerichtet habe und ich lösche dort
aus Versehen eine E-Mail, dann wird diese Änderung sofort dem Server mitgeteilt,
wo dann auch die betreffende E-Mail gelöscht wird.
Wenn das betreffende E-Mail-Konto gleichzeitig auf PC B eingerichtet ist,
dann würde auch dort (spätestens beim nächsten Start des E-Mail-Clients bei bestehende Verbindung zum E-Mail-Server) diese
E-Mail gelöscht.
Finde das wie gerade beschrieben nicht immer so prickelnd,
wenn Änderungen unmittelbar synchronisiert werden.
Aus diesem Grund finde ich "POP3" gar nicht so schlecht,
es sei denn ich habe da irgendwas völlig falsch verstanden!?
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Habe gerade noch folgendes HowTo/Anleitung gefunden,
an die ich mich ein wenig bei der Einrichtung von "Dovecot" halten werde:
http://www.linux-community.de/ausgaben/ ... ap-server/
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Gruß, Datax
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Ja, das scheint so.Datax hat geschrieben:04.03.2019 17:22:53Aus diesem Grund finde ich "POP3" gar nicht so schlecht,es sei denn ich habe da irgendwas völlig falsch verstanden!?
Du musst Dich entscheiden, ob Du ein Dovecot-Mailkonto per POP3 oder IMAP betreibst. Mit POP3 wird es nicht synchronisert, sondern im Regelfall werden die heruntergeladenen Dateien anschliessend auf dem Mailserver sogar gelöscht. Im Grundegenommen macht das den Dovecot-Server regelrecht überflüssig, das gleiche lässt sich auch einfacher ohne Dovecot erreichen. Man kann das Löschen wohl auch dekativieren, aber tut man das, schafft man sich irgendwann einen geradezu unübersichtlichen und kaum zu handelnden Versionsterror des Mailvorrats, so das man kaum noch einen Überblick hat, was alt, neu, wichtig, unwichtig, doppelt, einfach, mehrfach oder sonst einen Status hat. Je mehr Zeit verstreicht und je größer das Archiv wird, umso mehr steigt die Gefahr für ein Auseinanderlaufen der beiden Speicherorte.... und das gleiche gilt für jedes weitere Client-Gerät.
Ich würde die Daten nur an einer Stelle speichern, bei mir ist das der Dovecot-Server. Wenn ich was gelöscht habe, liegt das noch 14 Tage im Papierkorb, danach isses weg. Das ist übersichtlich, weil alles, also gesendet und empfangen, an einer zentralen Stelle in meiner Ordnerstruktur liegt. Wenn ich nicht sicher bin, ob ich etwas noch brauche oder nicht, lösche ich es halt nicht. Ich will beispielsweise gar keine Synchronisation zwischen Dovecot und Clients, weil das für meinen Anspruch eine deutliche Verschlechterung an Performance und Eindeutigkeit des Datenbestandes bedeutet. Wir greifen alle, egal von wo, immer nur auf gut gesicherte Originaldaten auf dem Dovecot-Server zu. Und über die Integrität der Daten wacht ein gutes tagesaktuelles Backup-Konzept. Ich halte genau das für den größten Vorteil von Dovecot... egal, ob ich am PC sitze, auf Reisen den Laptop verwende oder Smartphone oder Tablet... ich sehe immer und überall den gleichen Datenbestand direkt vom Mailserver.
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Wir haben etwas aneinander vorbei geredet,
aber ist nicht so schlimm ^^.
Wie setzt man es denn um,
dass zwischen Dovecot und den Clients keine Synchronisation stattfindet?
Du nutzt als Protokoll bei diesem Setup "IMAP",
wenn ich das richtig verstanden habe!?
Was muss dazu in "Dovecot" sowie ggf. im Mail-Client konfiguriert werden?
Gruß, Datax
aber ist nicht so schlimm ^^.
Wie setzt man es denn um,
dass zwischen Dovecot und den Clients keine Synchronisation stattfindet?
Du nutzt als Protokoll bei diesem Setup "IMAP",
wenn ich das richtig verstanden habe!?
Was muss dazu in "Dovecot" sowie ggf. im Mail-Client konfiguriert werden?
Gruß, Datax
Re: E-Mail-Server unter Debian 9.7.0 einrichten
Welchen Sinn soll dein eigener Mailserver haben?Datax hat geschrieben:04.03.2019 19:04:42Wie setzt man es denn um,
dass zwischen Dovecot und den Clients keine Synchronisation stattfindet?