Ich kann meinen Mailserver sehr wohl schon ans Netz lassen. Hab sogar schon einen MX-URL dafür eingerichtet. Jedoch hab ich im Router daheim die Ports noch gesperrt.TomL hat geschrieben:Hi scientific
Ich muss zugeben, dass diese Baustelle für mich wirklich mit Abstand die bisher größte und umfangreichste Linux-Baustelle war. Soviele Fragen und soviele fehlenden Anworten.... ein Puzzle mit wirklich vielen Teilen....
Wenn ich das richtig verstehe, ist Dein IMAP-Server derzeit auch noch nicht vom Internet erreichbar. Und genau dieser Absatz hat mir ein neues Problem beschert. Denn der eine Aspekt ist gleich, es ist auch bei mir eine lokale Lösung ohne Anbindung ans Internet, aber der zweite Aspekt wirft ein Problem auf, denn die Familie soll das lokal schon jetzt nutzen können. Deswegen wollte ich Dich noch mal fragen, wie Du mit einem daraus enstehenden speziellen Problem umgehst.scientific hat geschrieben:Ziel ist es für mich, später meinen eigenen echten Mailserver ans Netz zu kriegen, um von Google & Co loszukommen... Da bin ich zwar noch ein Stück entfernt, aber ich nähere mich Schritt für Schritt.... Ich möchte das dann auch für Menschen in meiner Umgebung, die mir wichtig sind, etablieren...
Bei mir ist es so, dass mein Server per POP die ISP-Mail-Provider leerzieht.... bzw. leerziehen würde, wenn ich ein zyklisches Polling einrichten würde. Das "Leerziehen" ist eine Prämisse, ich will keine sich langjährig ansammelnden und möglicherweise persönliche sensible Daten im Internet.... also POP'pen. Nur entsteht daraus ein neues Problem. Bin ich unterwegs, kann ich die Mails nicht einsehen, weil die Mobilgeräte nur ein ISP-IMAP machen, aber der Home-IMAP die ISP-Server vielleicht gerade leer gepollt hat. Ich vermute mal, dass Dein IMAP-Server ebenfalls nicht Datenredundant zu den ISP-Serven ist.... weil... dann könnte man sich den Home-Server ja sparen und direkt bei den ISP-Mailern IMAP'en. Also müsstest Du doch auch dieses Problem haben. Wie hast Du das gelöst, dass der Home-Imap bei Anmeldung aktuell ist, aber das bis dahin die Mobil-Clients beim ISP-Mailprovider Daten/Mails vorfinden?
Ich ziehe mir die Mails von den Mailprovidern per fetchmail und teilweise POP, teilweise IMAP.
Meinen gesamten Mailbestand habe ich am Mailserver, sobald der Laptop läuft und alle Mails abgeholt hat. Leider hat meine Muse bisher noch nicht für einen Raspi o.ä. gereicht, der dauerhaft am Netz hängt, und den ich als Mailserver verwende... Und mein Laptop hängt nicht dauernd am Netz.
Daher habe ich derzeit noch am Smartphone alle (wichtigen) Mailaccounts bei allen Providern eingetragen und rufe sie dort per IMAP ab. Mit der Verzögerung des fetchmail-Intervalls hab ich dann die Emails auch am Laptop (Mailserver und auch Thunderbird - die ja auf der selben Maschine laufen).
Das stört mich auch nicht wirklich - daher hab ich noch nichts weiter unternommen in Richtung eigener Mailserver auf einem eigenen Gerät.
Das was allerdings wirklich ein Problem ist, ist Gmail. Dort rufe ich die Emails per Pop3 ab, belasse die Emails aber am Server. Lese ich ein Email am Handy in Gmail, bevor es von Fetchmail abgeholt wurde, passiert es immer wieder, dass dieses gelesene Email nicht mehr abgeholt wird... Mit den aktuellen Pop3-Einstellungen klappt das aber mittlerweile. Zumindest hab ich nix gegenteiliges seit längerem beobachtet. Aber ich trau diesem Frieden nicht ganz.
Von Zeit zu Zeit lösche ich dann ältere Emails per Webmail bei den Providern - damit eben keine solchen Datensammlungen auf Rechnern entstehen, die nicht unter meiner Kontrolle sind.
Ich hab sogar eine Zeitlang ein Setup eingerichtet gehabt, wo ich sogar eine Mailingliste mit mailman betrieben habe. Die Website war natürlich für die User nicht zu erreichen. Aber das Anmelden, Abmelden und auch der Versand funktionierte mit dem gesplitteten Setup, dass der eigentliche Smarthost mit der korrekten Absenderadresse nicht der Mailserver ist, vo die Emails erzeugt werden. Das war eine ziemlich tricky Aufgabe...
Mangels derzeitigem Bedarf an einem Newsletter hab ich dieses Setup aber wieder verworfen (sollte aber einfach wieder zu rekonstruieren sein).
lg scientific