[gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Debian macht sich hervorragend als Web- und Mailserver. Schau auch in den " Tipps und Tricks"-Bereich.
scientific
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Re: (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von scientific » 24.10.2017 21:36:33

Ich hab jetzt vom Debian-Paket (Version 1.irgendwas) mittels

Code: Alles auswählen

python3 -m pip install --upgrade radicale
Auf Version 2.1.8 geupgradet. Jetzt gibts auch das nette Webfrontend. Das ist allerdings unter https://localhost:5232/ und nicht unter https://localhost:5232 zu erreichen. (Beachte den zusätzlichen Slash am Ende!!!)
Die Konfiguration passt allerdings nicht mehr ganz dazu, und der IMAP-Authenticator ist auch nicht mehr enthalten.
Dieser ist mir aber wichtig, daher hab ich den als Plugin nachinstalliert.
Im Github von radicale wird auf dieses Plugin verwiesen https://github.com/Kozea/Radicale/issues/672 im Kommentar von Unrud. Der hat dieses dann auch gleich in ein eigenes Repo gepackt https://github.com/Unrud/RadicaleIMAP

Hab das so wie angegeben installiert und die Konfig angepasst.
  • Section [well-known] entfernt
  • Section [git] entfernt
  • in der Section [auth] auf type = radicale_imap und imap_hostname auf imap_host geändert
Damit startete der Server wieder durch.
Die Adressbücher und Kalender aus Version 1 sind nicht mehr verwendbar. Es gibt auch eine beschriebene Methode, diese zu übertragen, aber da ich eh nur Testeinträge bisweilen drin hatte, war mir das egal.

Es passt natürlich die Manpage nicht mehr zum installierten Programm... Was mir aber zu diesen Probezwecken egal ist.
Nachdem ich mir aber sowieso mal einen ganzen Dockercontainer für meinen Mailserver bauen möchte, kommt diese Konfiguration da natürlich mit rein.
Was mir allerdings nicht gefällt ist der Umstand, dass ich jetzt radicale außerhalb des paketmanagements installiert habe.
Hab aber grad gesehen, dass radicale in der Version 2.1.5 schon in Experimental vorhanden ist.Vielleicht findet sich ja jemand, der das backportet, sobald es in Testing gelandet ist.
Da ich momentan noch auf Stretch fahre, bin ich noch auf Backports angewiesen.

Vielen Dank jedenfalls für den Hinweis auf dieses offenbar wirklich super Stück Software!!

lg scientific
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weshalb
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Re: (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 25.10.2017 00:21:38

Muss ich erst das aus den Debianrepos nehmen und dann upgraden oder kann man das auch Standalone installieren? Finde irgendwie nur Qark.

Nach

Code: Alles auswählen

python3 -m pip install --upgrade radicale


ist das alles, was ich auf dem System finde:
./usr/local/bin/radicale
./usr/local/lib/python3.5/dist-packages/radicale
Wie geht es jetzt weiter?

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ThorstenS
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Re: (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von ThorstenS » 25.10.2017 09:03:46

@TomL
Finde dein Vorgehen klasse, radicale im nspawn container zu bauen und dann nur noch die entspr. files in das Produktivsystem zu übertragen.

Wäre es dir zeitlich möglich dein Vorgehen hier aufzuschreiben? Also welche Dateien exakt kopierst du und welche abhängigen libs/Pakete installierst du im Zielsystem.
Wenn ich das weiß, wäre es u.U. einfach ein Skript/ansibleRolle dafür zu schreiben.

Mir ist nextcloud auch zu viel und da es auf sabre basiert, ist dessen zukünftige Entwicklung ja nicht mehr gesichert, wie ich durch diesen Thread erfahren durfte.

TomL

Re: (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 25.10.2017 19:21:14

Nachdem die letzten 14-16 Stunden wegen der Übernahme der Altdaten ziemlich entnervend waren, ist die Migration jetzt endlich erfolgreich vollzogen - zmindest die Regienanweisungen dazu. Ich hatte ja die clevere Idee, die neue Installation einfach auf der alten SD-Karte zu machen. Und weil die Daten eh nix mit dem Linux zu tun haben, hatte ich mir gedacht, dass ich da hinterher mal schnell einen systemd-nspawn-Container aufsetze, nginx, baikal und sqlite draufbügel, um dann in aller Ruhe die Daten zu restore'n. Pustekuchen.... Baikal auf nem 64'er Stretch... ich habs nicht hingekriegt, noch nicht mal Fehlermeldungen, nix... und tun tuts auch nix... obwohl alle Prozesse ordentlich gestartet sind. Dann habe ich ne echte Jessie-VM aufgesetzt, ebenfalls total erfolglos... wieder keine Fehlermeldungen, es tut ums verrecken nix. Als letzte Idee habe ich dann wieder Raspian-Jessie auf ner Testmachine installiert... und siehe da, es geht gleich im ersten Anlauf. Wo da die Unterschiede zur Desktop-Jessie/Stretch sind... keine Ahnung. Das war jetzt jedenfalls echter Riesen-Mist, der mich viele sinnlose Stunden beschäftigt hat.

Also, wer einen solchen Wechsel vorhat.... nicht nur die Baikal-DB sichern, was bei mir ja obligatorisch war, sondern vorher am Besten für alle User vom Cient (bei mir Thunderbird) Adressen und Termine einzeln exportieren. Die erzeugten VCF und ICS-Files haben sich mit "radicale" quasi bilderbuchmäßig wieder importieren lassen. Also, da muss ich jetzt resumieren, dass "radicale" insgesamt deutlich leichter zu handhaben ist.... sowas von unkompliziert.
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2017 00:21:38
Wie geht es jetzt weiter?
Wo hängt es denn?
ThorstenS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2017 09:03:46
Wäre es dir zeitlich möglich dein Vorgehen hier aufzuschreiben?
Ja klar, mach ich natürlich. Ich habe jetzt nur noch den Rollout auf alle unsere Clients vor mir.... aber danach... muss mal sehen...
ThorstenS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2017 09:03:46
Mir ist nextcloud auch zu viel und da es auf sabre basiert,
Nextcloud hat nix mit sabre zu tun. Nextcloud ist ein Fork von Owncloud.... und zwar gemacht vom ehemaligen Chefentwickler von "Owncloud". Ich schätze mal, das war da nicht viel anders, als damals mit OpenOffice und LibreOffice... klassischer Scheidungsfall, wenn die Liebe der Partner weg ist *lol*. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Owncloud den gleichen Weg geht, wie OpenOffice.... mal abwarten. Und "sabre"... keine Ahnung was das bedeutet, aber "die" haben Baikal programmiert.... den ich mit den aktuellen Erfahrungen jetzt nicht mehr für empfehlenswert halte.

Radicale zeigt sich nach mehrern ersten Eindrucken richtig gut. Das kleine und einfache Web-GUI ist richtig klasse und genau dem Zweck entsprechend, und ebenfalls völlig unkompliziert. Das haben die imho von vorne bis hinten richtig gut gemacht. Ich habe jetzt gerade mal auf dem Server mit htop beobachtet, was beim Start vom Client-Thunderbird passiert... tja, 2 x zwei oder drei Sekunden Last auf die CPU, zu schnell beendet, als das man das richtig registrieren oder als auffällig bewerten kann. 2 mal für die Synchronisation, einmal wohl Kalender, einmal Cards. Also, alles ist gut.

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von scientific » 25.10.2017 20:22:55

Ich hab ein seltsames Phänomen beobachtet...

Im Einsatz ist radicale 2.1.8.
Thunderbird mit google-Provider.

Ich hab (noch) einen Google-Kalender im Einsatz, und irgendwas hat mir die Kalendereinträge von Google nach radicale kopiert...

Ich kann nicht nachvollziehen, wie das geschehen ist.

Entweder irgendein Addon in TB. Oder als Alternative hab ich noch Outlook 2016 im Verdacht.
Das kann zwar nativ nur die ics-Files öffnen und anzeigen, aber nicht wieder schreiben...
Das heißt, wenn ich den Link zum Kalender aus dem Webfrontend anklicke, wird im Browser eine ics-Datei runtergeladen. Outlook öffnet diese und zeigt sie als neuen Kalender an.

Versuche ich diesen Link als neuen Internetkalender einzutragen, scheitert OL an mehreren Stellen. Einmal gelang es mir, diesen Link direkt in einen OL-Ordner zu synchronisieren. Das war der Kalenderordner von meinem Google-Kalender. Die Einträge wurden danach vom Google- als auch vom radicale-Kalender angezeigt. Google-Termine ließen sich verändern und wurden mit Google wieder synchronisiert... Auf radicale änderte sich nix. Hab das dann wieder rückgängig gemacht.

Aber die doppelten Termine blieben.

Ich vermute, dass das das Problem war. Sonst wärs etwas spooky.

Lg scientific
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Re: (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 26.10.2017 18:42:32

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2017 19:21:14
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.10.2017 00:21:38
Wie geht es jetzt weiter?
Wo hängt es denn?
Ich hatte es mittels
python3 -m pip install --upgrade radicale
versucht, direkt zu installieren und egal, wie ich die Config anlegte, hatte ich eine leere Webseite.

Also habe ich es direkt aus den Repos installiert und dann mit dem Befehl geupgradet. Zwei drei Änderungen in der vom System erstellten Konfig und siehe da, es läuft. Jetzt werde ich erstmal Anpassungen vornehmen.

TomL

Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 26.10.2017 18:55:52

Den ersten Schritt mit dem Repo hättest Du Dir wohl sparen können.... ich hätte jetzt eher Sorge, wenn das alte Repo-Paket durch irgendeine Anpassung des Maintainers auf einmal beim regulären Linux-Dist-Upgrade wieder mitkommt, dass es mir dann beim nächsten Start die vom aktuellen Programm angelegten Daten zerschrotet. Ich habs beim Testen also direkt aus dem Pip-Repo installiert, ohne voherigen 'apt install' und das klappte problemlos.

Weil ich aber in der späteren und jetzt installierten Fassung das Paket selber erstellt habe, gabs bei mir natürlich keine Conf........ aber ich fand das total easy, das für meine Anforderungen anzupassen. Ebenso der Start des Daemon via Service-Unit... die gabs auch nicht und musste deshalb erstellt werden. Diese Seite hier war hilfreich dabei... und mehr hats auch für mich nicht gebraucht:
http://radicale.org/setup/

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von scientific » 26.10.2017 19:36:38

Radicale läuft in Version 2 nur mehr auf python 3.
Das paket Debian radicale istalliert initscript und configs und Debian python-radicale

Insoferne ist das sowieso ein Schmarrn, von da aus upzugraden. Das initscript dient für den Generator von systemd als Grundlage... Und es wird eine seltsame systemd-unit draus.

Aber als Grundlage zum Lernen tut es das allemal. Muss man halt am Ende wieder sauber deinstallieren.

Ich werd mir mit mit mein3n Erfahrungen wohl 3in Paket für radikale2 inclusive Conffig bau3n, das auf meine Mailserververhältnisse abgestimmt ist. Also incl. radikale_imap Athentifizierung für eine Userauthentifizierung gegen die iserdb von dovecot.

Tasks funktionieren übrigens mit Thunderbird und Opentasks auf Android mit der Davdroid-App als Connector wunderbar.

Lg scientific
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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 26.10.2017 20:21:44

Jawohl , klingt logisch. Da bin ich wohl etwas durcheinander gekommen. Habe die VM zurückgesetzt und nun nicht aus den Repos installiert. Musste vorher allerdings noch python3-pip installieren und zum Schluss die config händisch anlegen. Läuft so weit.

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 27.10.2017 08:57:07

Radicale möchte bei mir nicht starten, wenn der Apache Key nur 0600 Rechte hat. Der braucht schon 0604, um lesen zu können.

Ist das jetzt ein Sicherheitsrisiko?

TomL

Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 27.10.2017 10:32:47

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.10.2017 08:57:07
Radicale möchte bei mir nicht starten, wenn der Apache Key nur 0600 Rechte hat. Der braucht schon 0604, um lesen zu können.Ist das jetzt ein Sicherheitsrisiko?
Leider kenne ich mich mit Apache nicht aus und kenne keinen "apache key", ich weiss nur, dass zum Paket 'htpasswd' gehört, mit dem man Seitenzugriffe beschränken kann. radciale nutzt auch diese von htpasswd erstellte Datei... zumindest ist das bei mir so. Ist es das, was Du meinst?

Wenn es um diese Datei geht, ist die Antwort mit dem Sicherheitsrisiko doch einfach. Wer hat lesenden Zugriff auf das radicale-dir /etc/radicale? Bei mir liegt die auf meinem Server, auf den sich ausser mir faktisch keiner lokal anmelden und somit Zugriff erlangen kann. Darüber hinaus liegen die PWD in dem File verschlüsselt vor. Gehen tut das natürlich immer, aber die Relevanz und Wahrscheinlichkeit ist bei uns so gering, dass ich mir darüber wirklich keine Gedanken mache. Und von außen....?... nun ja, den Zugriff verhindert mein Router. Für mich steht die Risikorelevanz also immer auch in unmittelbaren Verhältnis zu den möglichen Auswirkungen... und da gibts speziell hierzu bei uns fast nix... also vor dem Hintergrund, dass ein Zugriff von außen auf mein Netz nur über OpenVPN möglich ist.

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 27.10.2017 13:15:08

Der key gehört natürlich zur Https Verbindung und scheint beim generieren mittels openssl so erstellt worden zu sein. War ein reines SSL Problem und hat mit Radicale nicht allzu viel zu tun. Lese auch gerade, dass 0600 für den Key eh nicht zwingend erforderlich ist.

Aber zurück zum Thema:

Hat jemand schon das Logging zum Laufen bekommen? Laut Anleitung reicht ja folgendes (habe die Datei auch mit allen Rechten angelegt)

Code: Alles auswählen

[loggers]
keys = root

[handlers]
keys = file

[formatters]
keys = full

[logger_root]
# Change this to DEBUG or INFO for higher verbosity.
level = WARNING
handlers = file

[handler_file]
class = FileHandler
# Specify the output file here.
args = ('/var/log/radicale/log',)
formatter = full

[formatter_full]
format = %(asctime)s - [%(thread)x] %(levelname)s: %(message)s

Doch Radicale bemängelt an den Einstellungen eigentlich alles.

TomL

Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 27.10.2017 18:10:53

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.10.2017 13:15:08
Hat jemand schon das Logging zum Laufen bekommen? Laut Anleitung reicht ja folgendes (habe die Datei auch mit allen Rechten angelegt)
Ja, klar, das war auch relativ einfach. Lass einfach mal beim Start von radicale in einem zweiten Fenster "journalctl -f" mitlaufen, dann siehst Du, was faul ist. Ich vermute, am Pfad zur Log-Datei stimmt was nicht.... in die Falle bin ich auch getappt.

Bei mir sieht das jetzt so aus:

Code: Alles auswählen

#args = ('/var/log/radicale/log',)
args = ('/var/log/radicale.log',)

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ThorstenS
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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von ThorstenS » 28.10.2017 15:01:48

Thomas, dass Nextcloud ein fork von Owncloud ist, sollte klar sein. Was ich meinte ist, dass sowohl OC als auch NC auf sabre setzen und daher deren Kalenderlösung ebenso vom Entwicklungsstop betroffen sei.

Ich habe bei Unrud auc noch eine schöne Infcloud Integration in das radicale Webfrontend entdeckt: https://github.com/Unrud/RadicaleInfCloud
Ist flott installiert über

Code: Alles auswählen

pip3 install --upgrade git+https://github.com/Unrud/RadicaleInfCloud 
und eingebunden mit

Code: Alles auswählen

[web]
type = radicale_infcloud
Daraufhin hat jeder Benutzer oben einen weiteren Link neben logout, der zur Loginmaske von infcloud führt.

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weshalb
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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 29.10.2017 16:09:41

Kurzer Zwischenstand zum logging.

Das nicht geloggt wurde, hing mit "Running as a service" via "systemd system-wide" zusammen. Laut Fehlermeldung immer read-only und permissionsfehler, egal welche Rechte vergeben waren.

Jetzt handel ich den Service via "systemd as a user" ab und es funktioniert alles so, wie es soll.

Demnächst mache ich mich mal an die Imap Authentifizierung ran, hatte bis jetzt noch keinen Erfolg damit, htpasswd hingegen läuft super.

TomL

Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 29.10.2017 16:18:20

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.10.2017 16:09:41
Demnächst mache ich mich mal an die Imap Authentifizierung ran, hatte bis jetzt noch keinen Erfolg damit, htpasswd hingegen läuft super.
Das funktioniert mit der htpasswd so gut, dass ich aktuell überhaupt keinen Ehrgeiz mehr habe, dass noch an den Dovecot-Auth zu koppeln. Für unser Umfeld hätte ich davon überhaupt keine Vorteile. Mit den Logs und Logrotate funktioniert ebenfalls auch richtig klasse. Für mich ist radicale eine absolute Verbesserung zur vorherigen Installation mit nginx und baikal.

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 29.10.2017 17:34:04

Also Baikal selber fand ich vom Handling her über das Webinterface besser, da man schon eine gute Übersicht hatte, zumal man diesen Phytonkram (sind bei mir um die 230 MB) installieren musste.Auch die Adminseite war ganz easy abzustellen

Ich hoffte auch schon auf Baikal2, was da irgendwann mal angekündigt war. Leider wohl auch tot.

Ich teste jetzt noch, ob es reicht, die htpasswd und die /var/lib/radicale/collections/collection-root/ zu backupen und bei Bedarf woanders wieder einzuspielen. Über Git soll man auch Backupen können.

Auch wenn Baikal jetzt Geschichte und eine Lösung gefunden ist, hinterläßt das Ganze doch eher einen bitteren Nachgeschmack, da es bei bei mehreren Usern im Geschäftsbetrieb zu Wartungsarbeiten führt. Jeder Client, auch das jeweilige Handy, muss umgestellt werden.

TomL

Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 29.10.2017 18:19:32

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.10.2017 17:34:04
zumal man diesen Phytonkram (sind bei mir um die 230 MB) installieren musste.
Hatte ich doch gesagt :D deswegen habe ich das Programm selbst erstellt und für den Betrieb nur die notwendigen Abhängigkeiten installiert. Auf mein Raspian-Lite habe ich noch die 3 Pakete installiert. Soll heissen, mehr finde ich in apt.log nicht:

Code: Alles auswählen

apt-get install python3-six python3-pkg-resources python3-passlib
Und insgesamt sieht das so aus... und imho erfüllt es damit wieder den Anspruch "sehr schlank":

Code: Alles auswählen

while read line; do echo -e "$(dpkg-query -s $line | grep Installed) \t\t $line";done < <(/usr/bin/dpkg --get-selections python3* | awk -F ' ' '{ print $1 }')
Installed-Size: 67 		 python3
Installed-Size: 546 		 python3-apt
Installed-Size: 120 		 python3-minimal
Installed-Size: 1932 		 python3-passlib
Installed-Size: 511 		 python3-pkg-resources
Installed-Size: 56 		 python3-six
Installed-Size: 319 		 python3.5
Installed-Size: 7907 		 python3.5-minimal
Jetzt hoffe ich natürlich, dass ich mir beim Basteln der obigen Abfrage keinen Bock geschossen habe.... :mrgreen:

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 30.10.2017 00:24:14

Sehr guter Anstoss, Danke! Bei mir fehlte lediglich, da ich bereits fail2ban zu laufen habe,

python3-passlib und zusätzlich noch python3-setuptools, ansonsten wollte das Setup nicht starten.

Einrichtungszeit tatsächlich nur ein paar Minuten, trotzdem wieder Tage dran gesessen. :wink:

Edit: Ein ganz merkwürdiges Problem habe ich allerdings. Ich kann mich über Web und mit dem Sync nur dann anmelden, wenn ich mit irgendeinem Client mittels SSH mit der Maschine verbunden bin. Schließe ich die Verbindung, geht nirgends mehr was. Sowas komisches habe ich bisher noch nicht gehabt. Da hakt was ganz gewaltig, das ist mir bis dato noch nicht aufgefallen, da immer eine Konsole offen war.

TomL

Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 30.10.2017 11:00:42

@weshalb
Welchen Log-Level hast Du eingestellt? Ich habe in der Anfangsphase auf "INFO" gestellt und wollte darüber mal einen Eindruck gewinnen,ob ich alle User wiederfinde, also ob es an einzelen Stellen vielleicht Probleme gibt und das es vielleicht nicht funktioniert. Nun weiss ich, dass es funktioniert und das auch der log-rotate klappt. Aber ich bin nun unschlüssig, ob ab jetzt "WARNING" eine sinnvolle Wahl für das Log ist. Mir ist nämlich aufgefallen, dass Davdroid grundsätzlich zuerst einen anonymen Login versucht und erst nach diesem Fehlversuch die Anmeldedaten verwendet. Das heisst, bei "WARNING" würde ich vermutlich seitenweise "Unauthorized"-Meldungen bekommen, aber keine der darauf immer folgenden fehlerfreien ordentlichen Anmeldungen sehen.

Wie hast Du das gelöst?

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 30.10.2017 13:53:52

Im Moment hänge ich doch noch am automatischen Start. Ich habe zwei Möglichkeiten:
systemd system-wide
Dienst startet, nach dem Hochfahren des Servers, allerdings kann er nicht loggen
Okt 30 12:54:39 cloud env[814]: ERROR: Failed to start logger: Failed to load logging configuration file '/etc/radicale/logging': [Errno 13] Permission denied: '/var/log/radicale/radicale.log'
systemd as a user
Dienst startet erst, wenn ich mich einlogge und wird beendet, wenn ich mich auslogge. Dafür funktioniert das Logging.

TomL

Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 30.10.2017 14:02:43

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.10.2017 13:53:52
Im Moment hänge ich doch noch am automatischen Start. Ich habe zwei Möglichkeiten....
Ich verstehe nicht so ganz, warum Du da so komplizierte Überlegungen anstellst. Warum startest Du es nicht ganz einfach über eine service.unit?

Alles als root:

Code: Alles auswählen

su
nano /etc/systemd/system/radicale.service

Code: Alles auswählen

[Unit]
Description=radicale.service - A simple CalDAV (calendar) and CardDAV (contact) server

[Service]
Type=simple
ExecStart=/usr/bin/python3 -m radicale --config "/etc/radicale/config"
KillMode=process

[Install]
WantedBy=basic.target
Wenn ohne Fehler, dann enablen:

Code: Alles auswählen

systemctl start radicale.service; systemctl status radicale.service
systemctl enable radicale.service

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von scientific » 30.10.2017 14:15:52

Das ist eine sehr basale Unit.

Auf der radicale-Website wird eine mit mehr Schutzfunktionen vorgeschlagen (die ich auch erfolgreich im Einsatz habe)

Code: Alles auswählen

[Unit]
Description=A simple CalDAV (calendar) and CardDAV (contact) server
After=network.target
Requires=network.target

[Service]
ExecStart=/usr/bin/env python3 -m radicale
Restart=on-failure
User=radicale
# Deny other users access to the calendar data
UMask=0027
# Optional security settings
PrivateTmp=true
ProtectSystem=strict
ProtectHome=true
PrivateDevices=true
ProtectKernelTunables=true
ProtectKernelModules=true
ProtectControlGroups=true
NoNewPrivileges=true
ReadWritePaths=/var/lib/radicale/collections

[Install]
WantedBy=multi-user.target

dann putze ich hier mal nur...

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von TomL » 30.10.2017 14:58:22

Die Web-Site zeigt beide Versionen als alternativen direkt untereinander an, und das meines Verständnisses nach unbewertet. Könntest Du bitte kurz erklären, welchen Vorteil die 'radicale-User"-Variante gegenüber der kurzen Version hat? Im Moment kann ich nicht einschätzen, ob die zusätzlichen Systemd-Direktiven tatsächlich eine Verbesserung darstellen... vor dem Hintergrund, dass ich dem Programm keine zwielichtigen Absichten unterstelle und weil ich beim Setup nicht auf eine dubiose Quelle zurückgegriffen habe, sondern es aus dem Source selber erstellt habe.

Aber wenn Deine Erklärung nachvollziehbar ist, werde ich das auch sofort umstellen.

Den "Restart=on-failure" würde ich allerdings rausnehmen. Wenn irgendwo ein Fehler passer, geht der in 'ne Endlosschleife.

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Re: [gelöst] (baikal vs. nextcloud und mariadb vs. sqlite) vs. RPi 2b

Beitrag von weshalb » 30.10.2017 15:43:49

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.10.2017 14:02:43
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.10.2017 13:53:52
Im Moment hänge ich doch noch am automatischen Start. Ich habe zwei Möglichkeiten....
Ich verstehe nicht so ganz, warum Du da so komplizierte Überlegungen anstellst. Warum startest Du es nicht ganz einfach über eine service.unit?
Dank, das funktioniert nun. Ich hatte lediglich die Beispiele von der Seite benutzt.

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