Server mit Debian

Debian macht sich hervorragend als Web- und Mailserver. Schau auch in den " Tipps und Tricks"-Bereich.
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sappi
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Server mit Debian

Beitrag von sappi » 18.05.2002 15:07:20

hi,

also ich schreib jetzt mein anliegen mal hierein obwohl ich nicht nur einen mailserver einrichten will :)
also ich habe hier einen PIII 500mhz, 20GB Fetsplatte, 512mb ram
Brenner, Zip Laufwerk. Daraus würde ich gernen einen richtig tollen
Server machen:

1) Einen Mailserver: Mehr als 20user werden da nicht zugreifen
sollte doch exim, cyrus(imap4), procmail reichen oder. Ich will das auf jeden fall so einrichten das ich die Mails direkt empfange. sollte doch gehen oder. also ich habe meine domain bei domainfactory und da kann ich den MX-Record ändern. der müsste ja dann auf ein dyndns dienst verweisen oder?? hat da jemand erfahrungen und kann mir tipps geben?

2) soll der server als datei server dienen. zugriff per nfs und samba. naja das sollte ja weiter kein problem sein. oder?

3) brennserver: wollte ich mich dem webCDwriter realisieren

4) webserver soll auch drauf laufen (apache, php4, mysql)
darauf sollen durchaus mehrere webs laufen

5) und zu guter letzt der druckserver (cups).

so nun hätte ich da noch ein paar generelle fragen:
wie die 20gb platte am besten partitionieren?
soll ich eine extra partition für den dateiserver machen für (mp3s,dokumente etc). würde es sinn machen die webs auf eine eigene partition zu machen?? so das wenn ich eventl. doch mal neu installieren muss die daten noch da sind :)

würde mich über meinungen, erfahrungen und tipps sehr freuen :D

danke sappi

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glatzor
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Beitrag von glatzor » 18.05.2002 20:55:05

Zu den Partitionen:
Alles worauf die Server, welche Kontakt nach aussen haben, zugreifen sollte auf systemunabhängigen Partitionen liegen. Also für die Daten auf jeden Fall eine eigene. Nachdem Du Images fürs Brennen aufbereiten willst, sollte die Systempartion schon etwas grosszügiger bemessen sein: ich würde 5Gb empfehlen.
1. Da würde ich eher eine Kombiantion aus qmail und courier - mit MailDir-Unterstütung empfehlen. Das sollte auch so mit mx/dyndns klappen
2. Sicherstellen, dass die Firewall auch Verbindungen von AUssen nicht zulässt.
3. keine Ahnung - wenn es auf RedHat läuft, sollte es auch unter Debian gehen.
4. Sehe keine Schwierigkeiten
5. Kommentar für "application/octet-stream" in den mime-types von cups entferen, wenn Du mit Windows-Clients drucken willst.

sappi
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Beitrag von sappi » 21.05.2002 20:24:54

hi glatzor,

vielen dank für deine antworten.
1. Da würde ich eher eine Kombiantion aus qmail und courier - mit MailDir-Unterstütung empfehlen. Das sollte auch so mit mx/dyndns klappen
warum diese konstelation?? gibts dafür eine anleitung??


danke sappi

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glatzor
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Beitrag von glatzor » 22.05.2002 11:14:27

Als MTA kannst Du natürlich auch andere verwenden. Wenn Du virtual domains und eine userdatenbank (also keine Systembenutzer) verwenden möchtest, fallen schon mal viele MTAs aus - aussser qmail. Wenn Du dies nicht willst würde ich Dir Exim empfehlen. Sendmail ist für kleine Mailserver zu aufwendig in der Konfiguration.
Ausserdem solltest Du das Maildir-Format zum Speichern der Mails benutzen, da es Dir die grösste Datensicherheit bietet und um einiges elganter ist als mbox.
Für Maildir gibt es nur 2 imap Server und das sind der courier und der von der University of Washington. Von letzterem würde ich aber abraten. Der cyrus ist auch nicht das wahre, da er ein eigenes Format zum Speichern der Mails benutzt.
Für die konfiguration mit exim solltest Du kein Tutorial brauchen. Du kannst ihn mit eximconfig einrichten. Du musst dann noch per hand in der /etc/exim/exim.conf den Kommentar vor dem "Maildir" Trnasport entfernen. Zum Speichern der Mails musst Du im Home eines jeden Users ein Verzeichnis "Maildir" mit den Unterordnern "new" "cur" und "tmp" erstellen - bei courier ist ein "makemaildir"-Skript dabei, dass Dir diese Arbeit abnimmt. Courier sollte - so weit ich mich erinnere - mit der Standardkonfiguration funktionieren. EMail-Aliase kannst Du über "/etc/aliases" verwalten.

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