NFS Automount

Probleme mit Samba, NFS, FTP und Co.
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orcape
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NFS Automount

Beitrag von orcape » 17.02.2018 17:58:00

Hi Leute,
ein bis Dato gut funktionierendes "Autofs" meines NFS-Clients auf meinem Debian-Buster PC macht Probleme.
Die Verbindung zu meinem OpenMediaVault-NAS funktioniert zwar tadellos, wenn ich die Verbindung händich einhänge. Ein mount per "autofs" schlägt aber seit kurzem fehl, obwohl das bis vor kurzem noch tadellos funktionierte.
Bei einer Reinstallation von "autofs" kam folgende Meldung....

Code: Alles auswählen

Entpacken von autofs (5.1.2-2) über (5.1.2-2) ...
autofs (5.1.2-2) wird eingerichtet ...
update-rc.d: warning: start and stop actions are no longer supported; falling back to defaults
Hat jemand das gleiche Problem oder einen Lösungsansatz?
Gruss orcape

TomL

Re: NFS Automount

Beitrag von TomL » 17.02.2018 18:18:59

orcape hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.02.2018 17:58:00
Hat jemand .... einen Lösungsansatz?
Ja, automount-Units für systemd einrichten. Scientific hat das hier mal gut beschrieben,das sollte leicht zu finden sein. Oder alternativ ein Beispiel aus dem Web: https://blog.tomecek.net/post/automount-with-systemd/

Systemd-Automount ersetzt die alten sysvinit-Startup-Scripts... worauf die Meldung in Deinem Post hinweist....

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orcape
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Re: NFS Automount

Beitrag von orcape » 17.02.2018 18:47:37

Hi,
und danke für Deinen Tipp.
Werde ich denn einmal "angehen".
Gruss orcape

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jph
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Re: NFS Automount

Beitrag von jph » 18.02.2018 00:01:54

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.02.2018 18:18:59
Ja, automount-Units für systemd einrichten. Scientific hat das hier mal gut beschrieben,das sollte leicht zu finden sein.
Ist im Wiki beschrieben: Wiki-Artikel zum Thema NFSv4-Mini-Howto („Automount à la systemd“).

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Re: NFS Automount

Beitrag von orcape » 18.02.2018 11:58:07

Hi,
und danke erst mal für Eure Hilfe zur Selbsthilfe. ;-)
Ich habe dazu noch einmal ein wenig Google bemüht und folgendes Wiki gefunden...
http://wiki.blue-panel.com/index.php/Fs ... mount_(de)
Gruss orcape

rendegast
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Re: NFS Automount

Beitrag von rendegast » 18.02.2018 19:17:55

Obige Meldung scheint mir problemlos.
Es wird zwar ein update-rc.d vom postinst aufgerufen, und obige Meldung deutet auf das mapping auf systemctl.
Aber Debianautofs bringt eine autofs.service mit, somit was solls?


Startet autofs zu spät / zu früh für den Mount?
Der Mount kürzlich verändert? ZBsp. wichtige Sachen des Systems auf die Feigabe verlegt?
Paßworte o.ä. auf dem NFS-Server verändert?
Logs von NFS-Client und -Server?
mfg rendegast
-----------------------
Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")

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Re: NFS Automount

Beitrag von orcape » 19.02.2018 10:37:31

Hi rendegast,
und Danke für Dein Feedback.
In den Logs konnte ich nichts weiter entdecken, was auf irgend eine Änderung hinweist und ich kann mich auch nicht erinnern, da etwas geändert zu haben.
Fakt ist, bei der Neuinstallation von "autofs" erhalte ich immer diese Meldung....

Code: Alles auswählen

update-rc.d: warning: start and stop actions are no longer supported; falling back to defaults
Unabhängig davon habe ich nun die "automount.units" für systemd eingerichtet und die Einträge für diese Freigaben in der /etc/fstab gemacht.
Ein Zugriff auf die Freigaben funktioniert aber trotzdem nur mit installierter "autofs", wobei die Freigabe-Einträge in der auto.network wohl von der voran gegangenen Installation der "autofs" erhalten geblieben sind, während die auto.master nur noch den --timout-Eintrag für die Freigabe enthält.
Ein Zugriff auf die Freigaben ist nun über den Dolphin absolut komfortabel, lässt sich auch nach späterem einschalten des Servers problemlos aktivieren und die Freigaben lassen sich auch händisch unmounten, so das es beim shutdown des Rechners keine Verzögerungen gibt.
Ob das nun alles so dem Ansinnen des Debian-Entwicklers entspricht, kann ich nicht sagen, zumindest funktioniert es im Augenblick super. Wenn es denn bei einem zukünftigen Upgrade Probleme geben sollte, auf ein neues. ;-)
Gruss orcape

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Re: NFS Automount

Beitrag von jph » 19.02.2018 12:18:26

orcape hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.02.2018 10:37:31
Unabhängig davon habe ich nun die "automount.units" für systemd eingerichtet und die Einträge für diese Freigaben in der /etc/fstab gemacht.
Du legst entweder Mount und Automount in der fstab an oder als Unit-Files an. Beides gleichzeitig oder eine Mischung dürfte nicht funktionieren. Lies dir den Wiki-Artikel durch, auf den ich dich bereits hingewiesen habe. Da habe ich :wink: das beschrieben.

Denke daran, dass du bei Unit-Files die Automount-Unit, nicht aber die Mount-Unit aktivieren und starten musst.

TomL

Re: NFS Automount

Beitrag von TomL » 19.02.2018 14:32:05

orcape hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.02.2018 10:37:31

Code: Alles auswählen

update-rc.d: warning: start and stop actions are no longer supported; falling back to defaults
Das ist eigentlich keine Fehlermeldung, sondern nur der Hinweis, dass sysvinit-Scripte für die früheren runlevels nicht mehr unterstützt werden und das dafür stattdessen eine generische Unit mit Standard-Kompatibilität erstellt wurde.... was immer nur einer zweitbesten Lösung entspricht.

Ich würde autofs deinstallieren, die Einträge aus der fstab entfernen und nur noch die automount-units erstellen und jede für sich "enablen". Danach solltest Du Dich eigentlich um nix mehr kümmern müssen, alles läuft automatisch und rund und ohne zu murren.

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Re: NFS Automount

Beitrag von orcape » 20.02.2018 18:50:21

Hi,
habe nun autofs deinstalliert und folgendes Howto verwendet....
http://wiki.blue-panel.com/index.php/Fs ... mount_(de)
Ich habe in meinem Netz nun 2 NFS-Server am laufen, die problemlos eingebunden werden, sowie Sie erreichbar sind und auch das unmounten und das herunterfahren des Rechners klappt ohne Wartezeit und besser als mit autofs.
Funktioniert also auch mit dem Eintrag in der fstab problemlos und wird in der /run/systemd/generator vom systemd-fstab-generator entsprechend als .mount bzw. .automount hinterlegt.
Gruss orcape

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