SSH Benutzern nur Zugriff auf eigenes Homeverz. erlauben

Probleme mit Samba, NFS, FTP und Co.
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Roarin
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Beitrag von Roarin » 08.06.2002 12:25:11

hm.

wieso funktioniert dann das einloggen nicht? welche fehlermeldung gibts?

müsste doch eigentlich gehen wenn du einfach die lese und execute berechtigung für andere überall entfernst.

EDIT:
hast du da vielleicht auch die berechtigung execute bei den programmen weggemacht? dann kann der user nämlich nix mehr ausführen.
Die USA sind direkt von der Barbarei in die Dekadenz übergegangen, ohne den Umweg über die Zivilisation zu nehmen.
-Joachim Fernau

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Raingod

etwas verspätete Antwort

Beitrag von Raingod » 01.07.2002 19:22:17

Ich weiss nicht, ob es noch aktuell ist, aber hier ein paar Ideen:

a) Du kannst mit einen mit chroot eingesperrten sshd für jeden User aufsetzen - ist aber recht umständlich. Du kannst und musst dann für jeden User entscheiden, was für Ihn an libs und bin etc. zur Verfügung steht.

b) Falls es Dir nur um Dateizugriff sprich Download/Upload geht, setzt einen ftp-server (proftpd) auf und beschränke den Zugriff auf das jeweilige Homedir (ist eine einfache Direktive). Vorsicht: passwoerter im Klartext. Am besten mit ssh/sftp kombinieren.

c) Alles so lassen, das Dateisystem ein wenig abdichten, insbesondere die Rechte der homedir auf drwx------ oder drwxr-x--- setzen. Evt. noch darauf achten, dass die user es nicht ändern.

Raingod

Beitrag von Raingod » 01.07.2002 20:57:49

(a) Ich habe das selbst noch nicht gemacht, weil ich auf die Rechner auf denen ich sshd darauf habe nur selbst zugreife. Also kann ich da leider nur aus dem Stehgreif ein paar Anregungen geben.

Um ein Minisystem zu installieren kannst Du glaube ich dbootstrap nehmen, iirc kannst du dort auch das root verzeichnis angeben. Dann mit chroot in das 'eingesperrte' System einloggen und dort den user einrichten, etv noch mit apt/dselect einen aktuellen sshd installieren und einen eigenen Port zuweisen und mit "/etc/init.d/ssh start" starten. Dann sollte sich der User eigentlich per ssh einloggen können.

(b) Nein geht nicht, über ftpserver ist nur up/download möglich

(c) Ich weiss nicht, ob man den gesamten verzeichnisbaum so 'chmod'en kann, das der user alles benutzen aber nichts lesen kann. Ich kenne keinen Weg.

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glatzor
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Beitrag von glatzor » 01.07.2002 21:07:05

Das funktioniert so nicht. Wenn die Leute auf Deinem Rechner Programme ausführen sollen, dann müssen sie auch Zugriff auf Dein System haben können, da diese Programme auch auf Konfigurationsdateien und andere Daten zurückgreifen müssen.

Eigentlich sollte Dein System von Haus aus so sicher sein, dass kein Normalbenutzer an sicherheutsrelevante Daten rankommt.

Es ist eigentlich nur eine rein kosmetische Frage, ob Benutzer nun in ihrem Homeverzeichnis tiefer dürfen oder nicht.

Hier ein Link zu Ssh-Chroot; ob der Aufwand heirfür gerechtifertigt ist, ist eine andere Frage: http://ulf.zeitform.de/sshchroot/index.de.html

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Beitrag von glatzor » 02.07.2002 11:02:11

Generell zum Thema - (auch mit einer Beschreibung von ssh-chroot):

http://www.debian.org/doc/manuals/secur ... ex.en.html

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Beitrag von x-eniac » 02.07.2002 15:43:01

Anmerkung zu chroot:
Normal bedeutet chroot das in dein Verzeichniss und es gibt nicht mehr.
für einen SSH User heist das dann: es gibt kein /bin und co.
wenn er also noch irgendwie arebiten soll braucht er ein ~/bin wo dann ls cp rm und co drinn sind. <-- Das wird Arbeit!
Traue niemanden der nicht einmal bis 2 zählen kann!
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