NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Probleme mit Samba, NFS, FTP und Co.
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Celica
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NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 01.05.2018 18:31:46

Hallo,

ich bin gerade dabei mir einen NAS bzw. File-Server zusammen zu bauen.
Hardwarebasis wird ein m-ITX System mit einem ASRock Q2900 Board sein, einer SSD und einer 4TB WD Red HDD (ich verzichte ganz bewusst auf ein RAID-Verbund und investiere in zusätzliches Backup!).
Eigentlich hatte ich mich für OMV (=OpenMediaVault) schon entschieden, aber beim Recherchieren zu OMV überkommen mich doch ein paar Zweifel.

Meine Anforderungen an das System:
  • Dateiserver für die Familie
  • DLNA-Server für Musik (Musiksammlung), Bilder und Video`s
  • Später vielleicht noch als VDR-Server
Damit würde ich erst einmal einsteigen wollen.
Spätere Erweiterungen sind nicht ausgeschlossen!

Da ich keinerlei Erfahrung im Server-/NAS-Bereich habe, hatte ich mich für eine einfache Lösung wie OMV entschieden.
Jedoch nutze ich seit vielen Jahren Debian (OMV basiert darauf :-)) und würde mich auch trauen auf Debian oder einem Derivat basierend einen Server aufzusetzen (mit Hilfe des Forums geht fast alles :THX:).
Netzwerkerfahrung habe ich im Rahmen meines Heimnetzwerkes (sind ein paar Rechner und Smartphones, sowie Lapis).
SSH Erfahrung habe ich nur wenig, reicht um Kleinigkeiten auf den im Netz eingebundenen Rechnern zu erledigen.
Wunsch wäre hier die Hauptadministration über eine Weboberfläche wie bei OMV.
Webmin gibt es für Debian nicht mehr, ist das richtig?

Nun meine Frage: Betreibt ihr selber ein NAS bzw. Server und welches System nutzt Ihr?
Was würdet ihr mir bei meinem Profil und Ansprüchen empfehlen?

In erster Linie würde ich bei einer normalen Distribution die höhere Flexibilität und Unabhängigkeit des Systems sehen (für Debian gesprochen).
Was auf jeden Fall dagegen spricht, ist die höhere Komplexität, insbesondere für Neulinge und das Risiko einen Fehler durch z.B. Unwissenheit in der Administration zu machen, der zu einem Sicherheitsrisiko führen könnte.
Systeme wie OMV sind von sich aus sehr leicht im Umfang und Zugeschnitten auf den Einsatz. Da wäre eine normale Distribution vielleicht noch zu entschlacken, oder MANN weiß was er tut :-)!

Noch ist nicht`s passiert und entschieden.
Würde mich über euer Feedback und Tips sehr freuen um mir bei der Entscheidung zu helfen.
Danke
Danke !

Ciao

Celica

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weshalb
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von weshalb » 02.05.2018 10:50:02

Geschmackssache. Wenn du dich nicht weiter mit dem System beschäftigen willst und eine grafische Oberfläche haben möchtest, ist OMV für deine Zwecke doch super, zumal du ja auch zusätzlich immer noch händisch Sachen hinzufügen kannst und somit flexibel bist.

Du musst OMV ebenfalls entsprechend absichern, wobei auch dort die gleichen Einstellungen gelten dürften, als wenn du selbst etwas von Grund auf aufbaust. Um die Shell wirst du also nicht herumkommen.

Möchtest du in die Tiefe, ja dann setze eben etwas komplett Eigenes ohne grafische Oberfläche auf. (würde ich beispielsweise machen)

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Lord_Carlos
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Lord_Carlos » 02.05.2018 11:00:58

Sowas wie Datenfreigabe (SMB / Samba) via Terminal zu erstellen kann fuer ein Anfaenger etwas fummelig sein.
OMV scheint nicht schlecht zu sein und dennoch sehr nahe an Debian. Ich wuerde es einfach mal versuchen.

Mein NAS rennt auf purem Debian.

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von uname » 02.05.2018 11:15:40

Die eigentliche Frage ist, ob du etwas lernen willst oder eher nicht. Es scheint so, dass dein Projekt nicht ganz zeitkritisch ist. Auch hättest du immer noch die Möglichkeit anstatt pures Debian GNU/Linux mit Samba eine Betriebssystemsytem inkl. Anwendungen wie OpenMediaVault zu installieren, falls dein Debian-Projekt mit reinen Samba fehlschlägt.

Wenn du SSH und Terminal-Befehle nur rudimentär verwendest, benötigst du evtl. eine steile Lernkurve. Sebst die Installation und Konfiguratin von Samba auf einen Debian-Desktop (also Debian mit GUI wie Gnome oder KDE) wäre nicht trivial, da dich der Desktop in keinster Weise bei der Installation und Konfiguration von Samba unterstützt ;-)

Es gibt aber bestimmt gute Anleitungen im Internet, wie man unter Debian einen Dateiserver Samba einrichtet. So schwierig ist das auch nicht.

Code: Alles auswählen

apt-get install samba
wäre ein Anfang ;-) Vielleicht kannst du am Anfang auf (komplizierte) Rechteverwaltungen verzichten und das mit der Zeit weiter entwickeln.


Es wird am Ende etwa so sein:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ei ... ter_Debian


Hier mal eine Anleitung mit GUI. Ok ist Ubuntu. Einfach überall das "sudo" streichen und als root ausführen:
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Netzwerk ... 30128.html

Die genannte "Softwareauswahl" (Debiantasksel Screenshot) kann man bei der Installation durchführen oder mit "apt-get install samba".
Zuletzt geändert von uname am 02.05.2018 11:22:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von bluestar » 02.05.2018 11:21:58

Eine einfache Anleitung für Samba findest du bei Ubuntu https://wiki.ubuntuusers.de/Samba/

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AlexDausF
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von AlexDausF » 02.05.2018 11:44:23

Hallo Celica!

Ich selbst habe OMV laufen und zwar seit 3 Jahren. Momentane Uptime: 97 Tage 18 Stunden 44 Minuten :-)
Man kann auf ein Debian Linux ohne Desktopoberfläche das OMV als extra Repo zufügen.
https://forum.openmediavault.org/index. ... 9-Stretch/
Wenn man das ganze um viele Freigaben NFS, SMB, FTP etc erweitern will, dann müsste man schon sehr viel über SSH mit dem nativen Debian arbeiten. Es kommt also schon darauf an wie viel Zeit Du hast. Ein Nachteil den ich für OMV sehe, ist das ein Release von OMV nochmal weit hinter Debian Stable hinterherhinkt. Hier läuft noch Release: 2.2.14
Codename: Stone burner auf Debian Release: 7.11 Codename: wheezy Kernel: 3.2.0-5-amd64
Aktuell ist die Version 4 von OMV Arrakis
Vorteil, ist die gute Oberfläche die man im Browser aufruft und in der man jede Einstellung verwalten kann. Es gibt außerdem für OMV viele Plugins, die weitere Dienste oder Tools einbinden:
http://omv-extras.org/joomla/index.php/ ... 4/4-stable
Wie z.B. Autoshutdown und Plex Mediaserver.
Wenn Du das alles nicht brauchst und nur einmal einen Dienst wie Samba einrichten willst, dann also eher ein Debian. Wenn es noch weitere Dienste und wenig Zeit gibt eher OMV!
Viel Spass!
Alex

uname
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von uname » 02.05.2018 14:01:48

@AlexDausF

Openmediavault nutze ich nicht. Aber vielleicht kannst du mal die von Openmediavault nachinstallierten Pakete raussuchen (z. B. per Debianapt-show-versions) und die Liste hier posten. Interessant wäre auch was OMV für z. B. Samba-Konfigurationen zusammengebaut hat. Eigentlich müsste man auf Basis dieser Informationen dann auch ein normales Debian mit Samba zusammenbauen können.

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von msrx111 » 02.05.2018 18:39:09

Ich habe eine File Server mit reinem Debian. Ohne Monitor Tastatur etc.... Ich administriere über die Shell per ssh. Die configs für Samba (NFS kann ich im Schlaf auswendig) sind eigentlich von einem Linux Rechner kein Problem. Copy and Paste geht auch da.... in Nano auf dem Server. Anfangs hatte ich mir erstmal einen FTP Server eingerichtet. Da konnte man dann die Configs per Gui auf dem Laptop bearbeiten und mit GFTP oder Filezilla auf den Server befördern.... Das isr das schöne an Linux .... Es gibt fertiges oder man kann selbst Hand anlegen und kommt fast immer zum Ziel..... Und Pakete für Webmin gibt es bei Bedarf auch....

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Celica
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 02.05.2018 20:49:59

Herzlichen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.

Also nein, mein Projekt ist nicht zeitkritisch.

Ja, ich möchte sicherlich etwas lernen (sonst hätte ich mich nicht für Linux und insbesondere Debian entschieden:-)) ... aber, ich denke das ist schon recht komplex und nimmt viel Zeit ein.
Deswegen werde ich erst einmal den Antritt mit OMV machen und fuchse mich so in die Welt der "kleinen Server" ein.
Bisher habe ich nur die Rechner im heimischen Netz betreut mit den üblichen NFS Freigaben und ein wenig über die SSH.
Auf der Konsole bin ich nicht ganz fremd, aber da ist ganz viel Luft nach oben :P.

Letztlich wird es die Zeit sein die mir aktuell fehlt (habe noch einige andere Projekte die ich abschließen möchte).
Ist ein Projekt was nebenbei laufen wird (Schlechtwetterprojekt).
Ich glaube auch nicht, dass es mein letzter Server sein wird und das ich nach und nach immer mehr Wünsche haben werde zusätzliche Dienste zu implementieren.

Nichts desto Trotz werde ich mir die Links mal anschauen aus dem Beitrag und wie so oft, werde ich mir auch ein bisserl Hintergrundswissen aneignen (geht ja meist auch nicht ohne). Hat noch nie geschadet!
Ich werde berichten wie ich mit OMV zurecht gekommen bin und wie der Eigenbau von Statten gegangen ist.
Danke !

Ciao

Celica

ChoMar
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von ChoMar » 25.05.2018 14:05:46

Was mich ja bei OMV direkt abschreckt ist, das sie am 8.5.18 Version 4 veröffentlichen und erklären, das Version 3 ab dem 30.6.18 keine Updates (auch nicht security) mehr erhält. Holla!
Ich hab mein NAS selbst gebaut, aber außer einfacher Dateifreigabe kann das nix (muss es auch nicht).
Prinzipiell lernt man natürlich mehr, wenn man es selbst macht. Aber es spricht auch nichts gegen ein komfortableres System.
Es spricht im übrigen auch nicht viel gegen komplett gekaufte Systeme. Die sind im allgemeinen auch nicht viel teurer, insbesondere da da häufig auch recht ordentliche, energiesparende Komponenten verbaut sind.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von schwedenmann » 25.05.2018 16:54:30

Hallo


grundsätzlich spricht nichts gegen eine fertige Serverdistris wie:
OMV
NAS4free
Freenas
eisfair
UCS (Univention Corporate Server)
Linspire-Server-2018

Wenn einem das nicht zusagt, der installiert eben Debian, Freebsd oder CentOS und konfiguriert die entsprechenden Dienste per configs, anstatt per GUI, respektive Webinterface.
Außerdem hat man hier die Wahl, welcher Dienste mal will, oder welche jemand bevorzugt. Ich persönlich nehme meist pureftpd, wenn ich für mich einen kleinen ftp-Server haben möchte, bei den meisten NAS-Servern kommt der aber nicht zum Einsatz, sondern pro-ftp.

mfg
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jph
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von jph » 25.05.2018 18:27:54

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.05.2018 16:54:30
Wenn einem das nicht zusagt, der installiert eben Debian, Freebsd oder CentOS und konfiguriert die entsprechenden Dienste per configs, anstatt per GUI, respektive Webinterface.
So „schlimm“ ist die manuelle Konfiguration ohnehin nicht und ein Gerät für den Hausgebrauch hat die Eigenschaft, dass man an dessen Konfiguration nur äußerst selten etwas ändern muss. Eine Handvoll Freigaben für Filme und Musik usw. sind schnell in die smb.conf eingeklimpert und bleiben danach erfahrungsgemäß unverändert. Und auch die User sind im Zeitablauf relativ konstant.

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 25.05.2018 20:43:31

Hallo,

ich wollte einen kurzen Status zu meinem Selbstbau NAS geben.

Obige Eingangshardware mit einem FRACTAL Gehäuse (ich bin sehr angenehm überrascht worden :lol:) mit eben nur einer HDD.
Eine externe HDD ist bestellt für ein Backup.
Derzeit bin ich dabei alle CD`s und Video`s die ich verfügbar und gesichert haben möchte, auf das NAS zu "pumpen". Das dauert ein wenig :hail:
Zusammenbau der Hardware und Inbetriebnahme ist sehr einfach von statten gegangen.
Installation OMV war auch kein Problem (erst SSD und später die HDD als Datenplatte dazu genommen).
Das Einbinden und Einrichten der HDD war kein Problem.
WOL im BIOS aktiviert und schon lief das auch. Autoshutdown verrichtet auch seine Dienste.
"miniDLNA" musste ich noch nicht einmal auf die Konsole rutschen :wink: , was aber nicht schlimm gewesen wäre. Konnte alles über die WebGUI konfiguriert werden.
Überhaupt ist bei OMV alles sehr Einsteigerfreundlich gehalten wie ich finde.
Zudem gibt es sehr viel Hilfe im Netz, viele Anleitungen und letztlich basiert das auf Debian was "uns" :idea: zugute kommt!
Meinen Arbeitsrechner von dem ich das NAS administriere habe ich via NFS angebunden. Auch der VDR mit Kodi ist per NFS eingebunden.
Musik verfüttere ich via DLNA. Video funktioniert auch. Einzig Probleme habe ich bei Kodi mit den Bildern per DLNA zufüttern. Da gibt es ein Problem, scheint aber Kodi spezifisch zu sein.
Daher hatte ich das per NFS eingebunden.
Android Smartphones, Blackberry Smartphones mit OS10, ... alles kann befeuert werden. FTP, SMB und DLNA. Läuft!
WOL realisiere ich mit einem kleinen GUI Tool/App auf den jeweiligen Geräten. Ob das mit Kodi & Co. funktionieren würde ... Funktioniert aber so wunderbar, daher alles super!
Wer hier Tips hat, die nehme ich gerne :hail:
Das NAS läuft derzeit nur wenn das benötigt wird (Autoshutdown monitored die zu überwachenden Rechner und geht in den Standby nach Definition).
Das Installieren der Plugins funktioniert einwandfrei bei OMV. Werden auch spürbar mehr (nutze OMV 4.xx).
Das System habe ich grundsätzlich noch nicht aktualisiert, stelle ich mir aber wie bei Debian vor. Dazu werde ich dann auf die Konsole müssen, aber das mache ich bei meinen restlichen Rechnern mit Debian auch nicht anders. Vielleicht funktioniert das auch über die WebGUI. Das habe ich mir noch nicht angeschaut.
Die WebGUI liefert alles zur Administration was das Herz begehrt. Monitoring, Analysen, ... etc. stehen auch zur Verfügung. Was noch nicht vorhanden ist, sind Temperaturen die ich gerne sehen würde. Dafür rutsche ich dann auf ie Konsole mit "Sensors". Das brauchte ich auch nur für den Anfang um das System zu prüfen ob alles im grünen Bereich ist und nicht`s anbrennt :wink:.
Also bisher bin ich rundum zufrieden!
Ich mache mir das nicht`s vor und schließe nicht aus, dass noch die ein oder andere Situation kommen mag, mit der ich nicht so zufrieden sein werde.
Für mich war es die richtige Entscheidung diesen Weg einzuschlagen und das OMV sehr dicht an Debian gebaut ist, habe ich auch keinen Gewissenskonflikt :D.
Klar wäre das auch machbar auf einem purem Debian einen Server mit den Diensten aufzusetzen ... und die Vorteile lägen auf der Hand, aber so ist es schon bequemer für einen Einsteiger in die NAS Welt!
Danke !

Ciao

Celica

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AlexDausF
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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von AlexDausF » 29.05.2018 22:41:32

Celica hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.05.2018 20:43:31
Das System habe ich grundsätzlich noch nicht aktualisiert, stelle ich mir aber wie bei Debian vor. Dazu werde ich dann auf die Konsole müssen, aber das mache ich bei meinen restlichen Rechnern mit Debian auch nicht anders. Vielleicht funktioniert das auch über die WebGUI. Das habe ich mir noch nicht angeschaut.
Da gibt es den Punkt Aktualisierungsverwaltung, wo Du das wunderbar machen kannst. Und wenn der Maildienst angelegt ist, informiert Dich Dein NAS, dass es Updates gibt. :-)
Den Maildienst findest Du unter Benachrichtigung.
Celica hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.05.2018 20:43:31
Was noch nicht vorhanden ist, sind Temperaturen die ich gerne sehen würde.
Die Temperatur der Platten siehst Du im Unterpunkt SMART und dann Laufwerke. Da kannst Du auch sehen, ob es Ihnen gut geht.

Viele Grüße
Alex

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 01.06.2018 11:19:00

Hallo,

danke für die gute Info.
Hatte ich gar nicht auf das System bezogen, da nur einzelne Pakete gelistet werden.
Sind aber dann wohl die aktueller sind und auch OMV tauscht dort auf. Damit bezieht sich das ja auf das System.
Warum also so kompliziert wenn das auch einfach geht :-).

Bei den Einstellungen zur Aktualisierungsverwaltung gibt es einen Punkt "Von der Gemeinschaft betreute Aktualisierungen".
Auf welche Pakete bezieht sich das?
Ist das zu empfehlen?

Was die Temperatur angeht, so hatte ich weniger die der HDD gemeint, sondern vielmehr die der CPU.
Dafür gibt es wohl kein Paket was auf der GUI angezeigt wird.
Ist bei mir nicht ganz so wichtig, da mein NAS selten voll bzw. annähernd ausgelastet wird.
Am Anfang wollte ich nur sehen wie sich das System verhält um die Lüfter einzustellen und zu schaun ob das insgesamt ausreichend ist.

Leider habe ich aber noch ein ganz anderes Problem mit meinem NAS: Nur einer der USB 2.0 Ports sind aktiv. Alle anderen inkl. der USB 3.0 Board seitig und Front Pannel sind leider lahm gelegt.
Ist mir schon während der Installation aufgefallen, aber da dachte ich noch das es an einer BIOS Einstellung liegen würde, was definitiv nicht der Fall ist.
Da ein Port lief, konnte ich ja installieren und mir mit einer am PS2 Port betriebenen Tastatur behelfen.
Jetzt allerdings nervt das, da ich eigentlich über den USB 3.0 Port mit einer externen HDD sichern wollte.

Kennt wer das Problem bei OMV?

Code: Alles auswählen

lsusb
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub                                                                                                                                
Bus 001 Device 002: ID 05e3:0608 Genesys Logic, Inc. Hub                                                                                                                                      
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Stecke ich aber ein Gerät an (USB-Stick oder ext. HDD), dann wird diese nicht erkannt.

Hier mal die Ausgabe von "dmidecode" den ich aber nicht wirklich deuten kann.
Vielleicht könnt Ihr da etwas heraus lessen.

[np]pastebin/?mode=view&s=40353[/np]
Zuletzt geändert von Celica am 01.06.2018 11:38:21, insgesamt 1-mal geändert.
Danke !

Ciao

Celica

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Lord_Carlos » 01.06.2018 11:27:14

Ist das frontpanel am Mutterbrett angeschlossen?

Code: Alles auswählen

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 01.06.2018 11:40:00

Ja, ist es :-).

Ich habe mal "dmidecode" abgerufen, kann das aber nicht wirklich deuten.
Vielleicht kannst du das?

[np]pastebin/?mode=view&s=40353[/np]
Danke !

Ciao

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Lord_Carlos » 01.06.2018 12:02:57

Wird im BIOS erkannt ob was angeschlossen ist?

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von schwedenmann » 01.06.2018 12:35:20

Hallo


disable mal usb-legacy und stelle die anderen 2 (afaik all usb + usb 3.0) auf enabled


mfg
schwedenmann

P.S.
Hat das Gehäuse auch USB 3.0 am Frontpanel ?

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 01.06.2018 13:18:11

Habe im BIOS nichts erkennen können ob USB-Geräte erkannt werden oder nicht.
Wo müsste ich da suchen?
Ist ein ASRock Board.

Für die USB-Konfiguration habe ich folgende Menüpunkte im BIOS:

USB-Controler => Hier kann ich alle Ports an-/ausschalten (steht auf aktiviert)
Intel USB 3.0 Modus (auto)
USB-Altgeräteunterstützung (auto)

Letzten beiden hatte ich deaktiviert zum testen, bleibt aber dabei: Nur ein USB 2.0 Port am Board funktioniert.

Ja, die Frontpanel sind USB 3.0 Ports.

Hier noch einmal die Ausgabe mit einem angesteckten USB-Stick auf dem USB 2.0 Port am Board:
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 001 Device 011: ID 1307:0165 Transcend Information, Inc. 2GB/4GB/8GB Flash Drive
Bus 001 Device 002: ID 05e3:0608 Genesys Logic, Inc. Hub
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub


Die Ports liefern definitiv alle Strom, da der USB-Stick (die LED) das signalisiert/leuchtet.

Ich weiß nicht was ich da im BIOS anders einstellen könnte.

Der CMS-Mode ist aktiviert, der Rest steht auf Legacy.

Ich bin mir sicher das die Ports am Board funktionieren, dass Problem aber eher auf OMV Seite liegt, oder doch noch ein Hacken im BIOS bzgl. Einstellung ist.
Wie sieht das mit diversen Paketen für Nonfree Treiber aus?
Danke !

Ciao

Celica

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von schwedenmann » 01.06.2018 13:25:04

Hallo


Stell mal alle 3 USB- Optionen auf enabled

Testen

Falls es nciht funktioniert

3. Option (legcy-usb) auf disabled stellen

mfg
schwedenmann

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 01.06.2018 13:32:50

Theoretisch sind doch alle drei Optionen auf aktiviert (= Auto).
... oder macht das einen Unterschied ob auto /aktiviert?

USB-Altgeräteunterstützung = Legacy USB hatte ich bereits deaktiviert.
Das hat auch keine Besserung gebracht.
Zuletzt geändert von Celica am 01.06.2018 13:43:59, insgesamt 1-mal geändert.
Danke !

Ciao

Celica

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von schwedenmann » 01.06.2018 13:43:13

Hallo


Laut Handbuch hast du 3 USB Optionen, legacy ist die 3. Option, also letzte USB-Einstellungsoption, die mal auf disabled stellen, die oberen 2 auf enabled belassen.


mfg
schwedenmann

ich kenne bei diesen Optionen nur enabled und disabled im Bios. Auro kenn eich nur von HDD und CD-ROm Erkennung

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 01.06.2018 13:45:48

USB-Altgeräteunterstützung = Legacy USB hatte ich bereits deaktiviert.
Das hat auch keine Besserung gebracht.

Was ich noch machen kann:
Anstelle Auto stelle ich USB 3.0 Controller und Intel auf aktiviert und den Legacy deaktiviere ich.
Danke !

Ciao

Celica

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Re: NAS bzw. File-Server im Eigenbau

Beitrag von Celica » 01.06.2018 14:20:01

USB-Controler aktiviert (nicht Auto!),
USB Intel Controler 3.0 aktiviert (nicht Auto),
USB-Legacy deaktiviert.

Gleicher Effekt.

Ich habe aber eine interessante Meldung beim ein-/abstecken des USB-Sticks auf den einzigen funktionierenden USB 2.0 Port am Board.
Da kommt eine Fehlermeldung die auch beim Booten des NAS erscheint, die ich aber logischerweise nie sehe.

[image]https://wiki.debianforum.de/Datei:USB.jpg[/image]
Danke !

Ciao

Celica

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