Server schmiert ab

[Knogle]

Ich gruesse euch liebe Community.

Seit einiger Zeit macht mein Debian System ab und zu Probleme.
Auf meinem System rennt Debian Stretch, habe dort einen AMD Ryzen R7 1700 drin mit 1x 8GB RAM von Crucial und 1x 8GB von Kingston.
Weiterhin sind 10 Festplatten drin, und das System rennt auf einer Samsung SM951 NVMe SSD.
Auf 8 der Festplatten ist ein ZFS RAID 10.
Weiterhin gibt es eine Netzwerkverbindung ins Internet, via LAN, und eine Punkt-zu-Punkt Verbindung via LC-LC Kabel zu meinem PC.


Nun habe ich die letzten Monate mehrmals das Problem gehabt, dass sich das System nach einigen Tagen aufhaengt, nicht mehr vom Netzwerk erreichbar ist, und garkeine Befehle annimmt.
Beispielsweise kann ich das System dann auch durch Druecken das Powerknopfes nicht deaktivieren.
Im Normalzustand fuehrt Linux dann naehmlich einen Shutdown aus, aber sonst garnichts.



Hier mal ein Bild waehrend dieses Zustands.


Ich konnte keine Eingaben mehr taetigen, jedoch hat der Balken unten Links weiterhin geblinkt.
Gibt es irgendwelche Logs die Aufschluss ueber die Fehlerursache bringen koennen?

Der heutige crash war wohl ueber Nacht.

//edit:

Vor ca. 20 Minuten erneut ein crash, diesmal kam das.

[BenutzerGa4gooPh]

Auf meinem System rennt Debian Stretch, habe dort einen AMD Ryzen R7 1700 drin mit 1x 8GB RAM von Crucial und 1x 8GB von Kingston.

Hast du mal die Zusammenstellung überlegt?
AMD Ryzen mit welchem Board und welchem BIOS des Boardherstellers. BIOS-Release Notes gelesen? Warum nicht verlinkt? In Stretch/Stable CPU "hineichend bedient"?

Weiterhin sind 10 Festplatten drin, und das System rennt auf einer Samsung SM951 NVMe SSD.

Logisch, professioneller (File-) Server mit neuester Hardware und abgehangener Software / Stretch. Für sicheren Betrieb braucht man unbedingt das neueste Board und die neueste CPU mit abgehangenem Debian Stable.

Bitte lasst euch sowas von Leuten planen, die Ahnung von Servern haben. 10 FP sind nicht mehr privat!
Es gibt Dienstleister, Systemhäuser und Freelancer mit Server-Erfahrung aufgrund bewährter Hard- und dazu passender Software. Mit neuesten Boards und CPUs basteln "Gamer" - aber keine Profis mit Fileservern und 10 FPs.

Nicht für ungut und frohe Crashs bis zu einer professionellen Zusammenstellung von Hard- und Software!

Auf 8 der Festplatten ist ein ZFS RAID 10.

Entsprechende Voraussetzungen bezüglich dafür bewährter Hard- und Software recherchiert?! Okay, ein Forum von Freiwilligen ist billiger als professioneller Support und eigene Recherchen.

[Knogle]

Wo ist nun genau das Problem? Welches Debian sollte ich denn nutzen?
Habe lediglich mein altes gaming System als Heimserver umfunktioniert.

Zuvor hatte ich 4x 2TB Platten in einem RAID 0, aufgrund der Verfuegbarkeit habe ich nun erneut weitere 4x 2TB gekauft um daraus ein RAID 10 zu machen.
Diese haengen an einem LSI 9211 8i RAID Controller und werden an das System durchgereicht.

[heisenberg]

Hört sich mal grundsätzlich nach einem Hardwareproblem an.

BIOS Update durchführen, Temperatur prüfen(bzw. System überwachen, z. B. mit munin), Ggf. Eventlogs im BIOS prüfen ansonsten Board tauschen, Memory Check durchführen.

Das mit dem neuen Kernel scheint auch ein guter Tip zu sein. Debian ist halt eher etwas abgehangen hinsichtlich der Versionen. Die Kernelkompiliererei wäre mir aber selbst eher zu nervig. Vielleicht kann man sich den Kernel(und nur den Kernel!) aus Debian Unstable ziehen...

[Knogle]

Alles klar, das werde ich mal probieren!
Habe mal gesehen, wenn ich "Linux crash on Ryzen" eingebe in Google, schein ich nicht der einzige zu sein mit dem Problem.
Ist wohl ziemlich extrem bei der Plattform.

Die Beschreibungen der Probleme scheinen mit meinem Fall fast identisch zu sein.

[BenutzerGa4gooPh]

Wo ist nun genau das Problem? Welches Debian sollte ich denn nutzen?

Eigenrecherche. Neueste Hardware passt oft nicht zu Debian Stable.

Zuvor hatte ich 4x 2TB Platten in einem RAID 0, aufgrund der Verfuegbarkeit habe ich nun erneut weitere 4x 2TB gekauft um daraus ein RAID 10 zu machen.

Lässt entweder auf professionelle (NAS, firmenintern) oder öffentliche Anwendung von (Spiele-) Servern ohne das notwendige Wissen für interne und öffentliche Server schlussfolgern.

Ein Server besteht aus passender und bewährter Hard- und Software! Meist nicht das Neueste. Einige Ryzen (-Boards) machen schon oder noch Probleme im Consumer-Bereich als Vortest für Server. Forensuche hier. Für Servertechnik gibt es nun wirklich die "Üblichen Verdächtigen" mit vielfältigem Support - oder Consumer-Basteleien. Wenige davon mit 8 x 2 TB und RAID irgendwas und ohne entsprechendem, bewährten Serven und ohne Wissen (einschließlich Hardwareauswah)l dafür.

[Lord_Carlos]

Wo ist nun genau das Problem? Welches Debian sollte ich denn nutzen?

Ich wuerde es mal mit einem neuen Kernel aus backports versuchen.

Das ist recht isoliert und man kann fix wieder auf den stable kernel wechseln.

10 FP sind nicht mehr privat!

Ich habe 5 HDDs und 3 SSDs, ist das noch Privat?
Darf ich damit noch hier im Forum Fragen stellen?

[BenutzerGa4gooPh]

Ich habe 5 HDDs und 3 SSDs, ist das noch Privat?
Darf ich damit noch hier im Forum Fragen stellen?

Der TE hat Probleme mit von ihm ausgewählter "Servertechnik" (oder neustes Consumer-Board mit unpassender Software/OS, BIOS-Release-Notes?, Debian-Release-Notes? CentOS?. Muss ich nach BIOS-/Ryzen-Board-/Release-Notes googeln? "Ryzen" egibt viele Treffer, wohl zu neu für (semi-)professionelle Server. Debian-Testing, Fedora und OpenSuse sind keine Server-OS (zumindest nicht produktiv/professionell).
Über fotografierte Fehlermeldungen wurde hier schon oft geschrieben. Ich halte mich dann mal raus, Spielkinder sollen ihre spielerisch gewählte, neueste, teure "Gaming"-Hardware selber in Betrieb nehmen. Leider können alte Hasen keine Hardware ändern und Software kommt erst in Zukunft - so Entwickler auf jedes Customer-/Gamer-Board Lust haben.

[eggy]

Läufts mit weniger Platten stabil? Dann würd ich mal das Netzteil unter die Lupe nehmen, ob das noch genug Leistung für das Plattenkarussell bringt.

[BenutzerGa4gooPh]

Der TE sollte wohl erst mal das Problem lösen: viewtopic.php?f=13&t=171182
Oder alle Baustellen gleichzeitig - von einem "Serverbetreibers mit-ohne Logs", dafür mit Fotos?

Ich würde mir nicht wagen, einen Thread im DF zu eröffnen: "Desktop schmiert ab" - und Fotos anzuhängen. Ohne Logs - notfalls eben Fremdstart/Live-ISO mit Logs!
Serverbetreiber sind wohl nicht mehr das, was erforderlich wäre ...

Mir ist nicht bekannt, dass Debian ZFS offiziell (main) supported.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 09735.html
Als Serverbetreiber sollte man sich wohl ein passendes OS dazu ein passendes Filesystem wählen. Oder umgekehrt mit xBSD. Nebst bewährter Hardware.

Unter "Fehlern" (*1) neuester Betriebssysteme, (Ryzen-) Hardware, CPUs, Software/BIOS und unüberlegter Zusammenstellung "leiden" übereifrige/vorschnelle Privatnutzer (=Betatester) und Spielmaetze. Professionelle Serverbetreiber nutzen Erfahrungen. Nun könnte man sich überlegen, warum das so ist und warum Serverboards geringfügig teurer sind. So wegen langfristigem Support (BIOS, CPUs, Ersatzteile, Support). Es gibt gesockelte (wechselbare) CPUs mit verschiedenen Support-Zeitraum, Boards entsprechend. Datenblätter sind entweder professionell aussagekräftig - oder hinreichend "geil" für "Gamer-Generation" sowie "Geiz-ist-geil-Generation". Luegeting-Schwachsinn-Neusprech.

(1*)
Mit welchen Gedanken hast du deine Hard- und Software zusammengestellt?
Poste mal deine selbst recherchierte Zusamenstellung nebst Gründen von Betriebssystem, Board, CPU, Massenspeicher (gesamte Hardware) einschließlich Links auf Datenblätter und Relaese Notes! Konkrete Specs aller Teile! Des Weiteren wie Debian Stable mit Hardware und ZFS warum und wie passen soll (Vorrecherchen, Erfahrungen anderer etc.). Also entweder du nutzt und bezahlst das Wissen anderer - oder du besorgst dir selbst das Wissen. Kostenlos ist oft umsonst. Umgekehrt auch.

Professionell wäre, diese dämliche Laufwerk zu wechseln, wenigstens mal testweise: viewtopic.php?f=13&t=171182
Danach Logs. Ein Server "schmiert meist mit konkreten Fehlermeldungen ab"! Sehr selten, dass es der gesamte Server tut. Wenn, dann wäre der Hersteller im Boot.

[Knogle]

So, also ich benutze mein System lediglich zum Ablegen von Daten.
Dabei greife ich extern via SSH bzw. SFTP zu, und in meinem Netzwerk ueber Samba/FTP

Ich habe 8x Festplatten gewaehlt, da ich gerne meine SSDs in meinem Gaming PC etwas auslasten will, und da sollen die Platten im Server nicht limitieren, daher der RAID aus 2TB Platten.

Das System ist recht neu, etwa 3 Monate im Einsatz.
Ich hatte damit extrem viel Probleme, fing damit an dass mein LSI 8708 RAID Controller auf dem Board nicht lief, und sich das Board permanent aufgehangen hat.
Oder dass die OnBoard RAID Loesung unter Linux nicht lief, da es einfach keine Treiber dafuer gab.

Hatte zuvor ein Intel System mit einem Intel Xeon X5650 und einem Supermicro Board, zusammen mit ECC RAM.
Das ganze lief super stabil, hatte in den 8 Jahren Betrieb nicht einen einzigen crash/freeze unter Debian stable.

Deshalb kotzt mich das mit dem aktuellen System schon leider sehr an, vorallem da es eine Vielzahl an Problemen ist.
Werde nun wohl mein Setup verkaufen, und mir wieder ein Intel basiertes System mit einem Xeon und ECC Ram zulegen.

Das aktuelle System habe ich aufgebaut, damit ich bei 600MB/s Uebertragungsrate, gleichzeitig noch in gzip komprimieren kann.

Schliesslich bin ich oft im Urlaub, und moechte von da aus gerne meine Daten auf meinem Server ablegen, aber wenn ich aufeinmal nicht mehr zugreifen kann, weil der Server freezt, ist das der Super-GAU

[Lord_Carlos]

Hast du es schon mit einem aktuellen Kernel versucht?

Mein Intel "server" ging auch nicht so super mit Debian Stable kernel.

[Knogle]

Hast du es schon mit einem aktuellen Kernel versucht?

Mein Intel "server" ging auch nicht so super mit Debian Stable kernel.

Ja, habe momentan Buster drinnen, aber da gibt es leider die gleichen Schwierigkeiten mit dem 4.19er

[king-crash]

Hast du memtest mal laufenlassen?

[Knogle]

Memtest werde ich mal laufen lassen.
Leider kotzt mich auch momentan der C6 State bug an, weshalb das System freezt, und der Segfault bug, weshalb ich C Programme nicht compilen kann unter dem System.
Daher werde ich erstmal einen RMA Fall bei AMD aufmachen, und mir dann ein anderes System aufbauen.

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Nov  3 16:45:36 debian kernel: [23035.659029] a.out[9398]: segfault at 1 ip 00007fe8216e6c96 sp 00007fffc2c05c88 error 4 in libc-2.27.so[7fe8215c1000+146000]
Nov  3 16:45:36 debian kernel: [23035.659132] Code: 00 00 00 90 0f b6 0e 0f b6 07 48 8d 15 63 18 02 00 8b 0c 8a 8b 04 82 29 c8 c3 66 2e 0f 1f 84 00 00 00 00 00 48 89 f1 48 89 fa <80> 39 00 0f 84 91 16 00 00 80 79 01 00 0f 84 97 16 00 00$
Nov  3 16:45:59 debian kernel: [23058.542021] a.out[9725]: segfault at 1 ip 00007fafdff7cc96 sp 00007ffefdc37308 error 4 in libc-2.27.so[7fafdfe57000+146000]
Nov  3 16:45:59 debian kernel: [23058.542124] Code: 00 00 00 90 0f b6 0e 0f b6 07 48 8d 15 63 18 02 00 8b 0c 8a 8b 04 82 29 c8 c3 66 2e 0f 1f 84 00 00 00 00 00 48 89 f1 48 89 fa <80> 39 00 0f 84 91 16 00 00 80 79 01 00 0f 84 97 16 00 00$

[king-crash]

Prozessoren die vom gcc segfault Bug betroffen sind werden meines Wissens nach von AMD getauscht.