Alternative für schnellen Dateiaustausch

[wanne]

Ich sitze hin und wieder mal neben jemandem und will dem ein paar Dateien austauschen.
Ich habe bis jetzt noch keine so richtig schöne Möglichkeit gefunden.
Wichtig ist mir vor allem, dass es für beide Seiten bequem und schnell geht.
Daraus ergeben sich folgende Anforderungen:

1. Ich will nicht an der Benutzerverwalung vom OS hängen da ich sonst erst mal unbequem rechte anpassen muss.
2. Ich will keinen Server der seitenlange individuelle Konfigurationen benötigt.
3. Ich will nicht alle Dateien übers Internet übertragen, da das mitunter doch recht lange dauert.
4. Der gegenüber muss in der Lage sein ganz Ordner kopieren zu können. Auf jede Datei einzeln klicken ist keine Option.
5. Ein grafischer Client der als Nutzer ausgeführt werden kann und mit dem man in den Dateien Browsen kann wäre sehr hilfreich.
6. Push (also Dateien hinzufügen) ist manchmal erwünscht. Muss aber abschaltbar sein.

Was ich bis jetzt so Kenne:

• Mit netcat/socat lassen sich recht leicht einzelne Dateien übertragen. Für mehr als eine wird es dann aber kompliziert.
• Bozohttp oder webfsd sind kleine Webserver ohne Konfigurationsdatei und mit Directory listing. Die kann man einfach auf einen Ordner loslassen und der Gegenüber kann das dann ansurfen. Das kommt bis jetzt am nächsten an das was ich will. Leider kann man damit nur sehr umständlich Ordner herunter laden. Und Dateien hochladen geht leider auch nicht.
• Diese Möglichkeiten bietet proftpd. Der ist aber viel zu kompliziert zum eben mal konfigurieren.
• Noch schlimmer wird das bei NFS oder SMB. Bis das tut was ich will, habe ich es sogar auf einen USB-Stick gezogen.
• QR-Codes eignen sich relativ schön zum austauschen von kurzen Texten. Aber nicht für GiB-Große Files.
• ssh(fs) Braucht ein Benutzerkonto mit Zugangsdaten auf dem gegenüberliegenden Rechner.
• Nextcloud macht genau das was ich will. Ist aber auch viel zu Fett um mal eben deploit zu werden.

Kennt irgend jemand was schönes? Ich stelle mir das so vor
Ich sage server -r /bla/blub -w /bla/blub/blim -p 8080
Und dann kann jeder per Windows Explorer o.ä. oder so auf Port 8080 wechseln und im Ordner /bla/blub andere Sachen runter laden und nach /bla/blub/blim schreiben. Der Server soll das dann alleine im Userspace machen. Der Rest des Systems soll davon nicht beeinträchtigt werden.

[Lord_Carlos]

Koennte vielleicht mit der gratis version von Resilio Sync klappen. https://www.resilio.com/individuals/
Ordner teilen, link verschicken und wenn alle im gleichen Netz sind sollte das via LAN ausgetauscht werden via bittorrent protokol.

Kannst sowohl R/W also auch nur R links verschicken.
Daten koennen on the fly hinzugefueht werden.

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Wenn man ein Ordner mit webFs freigibt, kann man dann im browser einfach ctrl + s drucken und der inhalt des Ganzen ordners wird gepeichert? Oder nur die HTML Datei?
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docker-compose start Nextcloud
))))
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SMB Freigabe?
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Drop box? https://help.dropbox.com/installs-integ ... c-overview

[wanne]

Koennte vielleicht mit der gratis version von Resilio Sync klappen. https://www.resilio.com/individuals/

Das braucht halt schon wieder Accounts u.ä. daneben bekome ich es nicht auf mein Handy. Und die wenigsten werden Bock haben sich das zu installieren.

Ordner teilen, link verschicken und wenn alle im gleichen Netz sind sollte das via LAN ausgetauscht werden via bittorrent protokol.

Die Idee mit p2p Protokollen ist aber gar nicht so schlecht. Mit dc++ ging das relativ einfach. Problem ist wie bei ftp dass die älteren fragen ob ich schon im aktuellen Jahrhundert angekommen bin und die Jüngeren was das ist.
Torrent wäre eine nette Alternative. Problem ist, dass ich keinen öffentlich zugänglichen Tracker kenne und Magnets im LAN nicht funktionieren.
Aber vielleicht kann man ja einen eigenen Tracker aufsetzen. Oder kennt jemand einen Client mit eingebauten Tracker? – Und uploads sind das nächste Problem, das nicht gelöst ist...

Oder nur die HTML Datei?

Nur die HTML-Datei...

docker-compose start Nextcloud

Ich habe mir das wirklich schon ein bisschen überlegt.
Zuhause steht ein NAS wo das problemlos möglich ist am PC ist da eh gemountet man verschiebt das da hin (Platz ist sowieso genug) und der andere Zieht von da.
Aber für Unterwegs auf dem Laptop ist das irgend wie unbequem.
Problem im Docker ist, dass du ja gerade nicht zugriff auf die Ordner hast die du normal so verwendest.
Aber eigentlich reicht ja ein systemctl start nginx@nextcloud
Es hat aber ein paar Schönheitsfehler: Es braucht entweder ein Passwort oder einen unmerkbaren Link letzteren könnte man per QR-Code austasuchen. Daneben brauchst du dann wieder irgend was, dass die die passenden Dateien, die du sharen willst in die Nextcloud hängt. Du könntest von Hand die passenden DB-Einträge generieren. Aber das wird schon wieder sehr kompliziert und hässlich. Alternativ kann man es manuell ins Nextcloud hochladen. Aber nextcloud+doppelte Daten auf meiner armen 120GiB-SSD. – Ich weiß nicht. Am ende ist es halt wieder ein Cloud-Lösung mit up und download statt einer einfachen "Freigabe". Dann doch lieber wieder ein proftpd.

SMB Freigabe?

Da hast du halt wieder ein wie auch immer geartetes volles Nutzermanagement hinten dran. Ich fände das ganz nett wenn das wie unter Windows mit rechts klick freigeben –> global funktionieren würde. Leider funktioniert das nicht mal unter Windows problemlos. Du musst in der selben workinggroup sitzen und alle müssen das Netzwerk als privat gesetzt haben. (Was ich aus performance gründen im WLAN perse nicht mache.)
Daneben ist es stinkenlahm, wenn du nicht genau die Kombo Linux-Server<->Windows-Client hast.

[debianoli]

Wäre da syncthing nicht passend? Da kann man doch auch Freigaben einrichten, wenn ich mich recht erinnere. Ansonsten fallen mir nur noch Sachen wie seafile ein, plus kommerzieller Anbieter in Deutschland. Geht so ab 5.- im Monat.

[Lord_Carlos]

Koennte vielleicht mit der gratis version von Resilio Sync klappen. https://www.resilio.com/individuals/

Das braucht halt schon wieder Accounts u.ä. daneben bekome ich es nicht auf mein Handy. Und die wenigsten werden Bock haben sich das zu installieren.

Nein, gerade getestet. Du brauchst kein account.
Geht auch auf dem Handy.
Ja, installieren muss man.

Gibt auch ne open source loesung. Soll wohl nicht ganz so gut sein, aber vielleicht lohnt es sich https://syncthing.net/

Ich meine NextCloud kann auch Daten teilen die nicht via UI hochgeladen wurden. Bin mir da aber nicht so sicher. Sowas? https://docs.nextcloud.com/server/lates ... n_gui.html
Und docker container kann auch auf deine normalen Daten zugreifen.

Wenn sich alle den link als bookmark teilen und man immer den gleichen ordner verwendet geht es vielleicht? Oder halt ein tinyURL oder sowas benutzten.
Oder http redirect wenn man nur deine IP / Hostname eingibt?

[TRex]

Such mal nach "node file explorer", da fliegen dir tonnenweise kleine Dinger um die Ohren, wie z. B. http://cloud-explorer.org/ - push könnte schwierig werden. Hab die nur überflogen.

[wanne]

Gibt auch ne open source loesung. Soll wohl nicht ganz so gut sein, aber vielleicht lohnt es sich https://syncthing.net/

Ohne jetzt installiert zu haben sehe ich auch da wieder das selbe Problem: Das macht device-Managemen. Ohne Authentifizierung könnte da ja jeder alles freigeben. Da muss irgend wie eine Authentifizierung dran hängen.

Bin mir da aber nicht so sicher. Sowas? https://docs.nextcloud.com/server/lates ... n_gui.html

Ja über external Storage müsste das gehenWenn sich alle den link als bookmark teilen und man immer den gleichen ordner verwendet geht es vielleicht?. Ist dann aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Und docker container kann auch auf deine normalen Daten zugreifen.

Müsstest du halt rein-mounten. Das macht für mich den Sinn von Docker kaputt.

Wenn sich alle den link als bookmark teilen und man immer den gleichen ordner verwendet geht es vielleicht?

Ne. Du müsstest für jeden Order einen neuen externen storage konfigurieren. Auf den dann wieder eine Freigabe, die einen neuen Link erhalten würde. – Allerdings ist das jetzt nicht so anstrengend. ~10 Klicks oder so. Beibt halt, dass man sich php+Webserver+SQL antun muss nur um ein bisschen Dateien auszutauschen. Und am Ende hat man ein hässliches Webinterface mit weißt der Himmel was.

Such mal nach "node file explorer", da fliegen dir tonnenweise kleine Dinger um die Ohren, wie z. B. http://cloud-explorer.org/ - push könnte schwierig werden. Hab die nur überflogen.

Das Problem ist da das tonnenweise Schrott dabei ist und die Halbwertszeit von Node-Projekten so ca. 2 Monate ist. Bis die Abhängigkeiten in Debian sind, ist das Projket meist verwaist. Das heißt nicht, dass es da nicht auch gute Lösungen gibt. Es ist halt nur schwer zu finden. Aber von der Idee her würde mir sowas gefallen. Aber ich will kein Projekt das weniger als ein Jahr gelebt hat.

[Lord_Carlos]

Ohne Authentifizierung könnte da ja jeder alles freigeben. Da muss irgend wie eine Authentifizierung dran hängen.

Ich dachte du willst nicht das man ein account erstellen muss?

Beibt halt, dass man sich php+Webserver+SQL antun muss nur um ein bisschen Dateien auszutauschen. Und am Ende hat man ein hässliches Webinterface mit weißt der Himmel was.

Deswegen ja docker. Das macht das ganz so einfach.

[TRex]

Ich dachte du willst nicht das man ein account erstellen muss?

Nicht Authentifizierung mit Autorisierung vermischen Was wanne vermutlich sucht, ist anonyme Autorisierung - d.h. ein Passwort, aber keine Benutzer.

[wanne]

Was wanne vermutlich sucht, ist anonyme Autorisierung - d.h. ein Passwort, aber keine Benutzer.

Ne eigentlich nicht.
Die tools sind nur so mächtig, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sieh ohne Authentifizierung laufen. – Bzw wenn sie das tun will ich das wirklich nicht.

Deswegen ja docker. Das macht das ganz so einfach.

Nein das verdoppelt mir auch noch das Restsystem. Damit kann ich mich dann doppelt um Updates, Netzwerk und Config kümmern. Ganz abgesehen davon, dass es doppelt Speicher braucht.

[TRex]

Damit kann ich mich dann doppelt um Updates, Netzwerk und Config kümmern. Ganz abgesehen davon, dass es doppelt Speicher braucht.

docker ist keine VM. Da läuft nur deine Anwendung.

[Tintom]

Vielleicht etwas zweckentfremdet, aber ich finde git dafür geeignet:

Ich will nicht an der Benutzerverwalung vom OS hängen da ich sonst erst mal unbequem rechte anpassen muss.
Ich will keinen Server der seitenlange individuelle Konfigurationen benötigt.

git

Ich will nicht alle Dateien übers Internet übertragen, da das mitunter doch recht lange dauert.

Lokales Repo

Der gegenüber muss in der Lage sein ganz Ordner kopieren zu können. Auf jede Datei einzeln klicken ist keine Option.

git clone

Ein grafischer Client der als Nutzer ausgeführt werden kann und mit dem man in den Dateien Browsen kann wäre sehr hilfreich.

gitweb

Push (also Dateien hinzufügen) ist manchmal erwünscht. Muss aber abschaltbar sein.

Hier würde ich evtl. mit einem separaten branch arbeiten.

[willy4711]

Ich vermute mal, dass es um Übertragung von einem Android- Gerät zu irgend einem Rechner geht (ich sitze hin und wieder mal neben jemandem)
Was rappel schnell und unkompliziert geht: Über WebDav.
Ich benutze dafür den FX- Dateiexplorer (Bezahl-Version) auf meinem Galaxy S5
https://play.google.com/store/apps/deta ... x.rk&hl=de
Smartie:

Funktioniert mit allen Systemen vollkommen problemlos.

Nemo:
Windows:

[wanne]

Ich vermute mal, dass es um Übertragung von einem Android- Gerät zu irgend einem Rechner geht (ich sitze hin und wieder mal neben jemandem)

Nein. es geht meist tatsächlich Laptop zu laptop.

Was rappel schnell und unkompliziert geht: Über WebDav.
Ich benutze dafür den FX- Dateiexplorer (Bezahl-Version) auf meinem Galaxy S5

Aber von der Idee her ist das genau das was ich haben will. Nur halt als Debian-Anwendung statt als Android-App.

[willy4711]

Schau mal hiermate-user-share-common
Das hört sich ganz gut an.
Wenn ich WebDAV in synaptic eingeben kommen jede Menge Fundstellen. Du wirst das sicher besser beurteilen können als Ich.

[uname]

Server:
- SSHD (openssh-server) mit sftp-Subsystem auf Debian

Clients:
- filezilla mit Port 22 (Linux, Windows)
- AndFTP mit sftp-Protokoll (Android https://play.google.com/store/apps/deta ... dftp&hl=de )
- iPhone: keine Ahnung

[wanne]

Server:
- SSHD (openssh-server) mit sftp-Subsystem auf Debian

Clients:
- filezilla mit Port 22 (Linux, Windows)
- AndFTP mit sftp-Protokoll (Android https://play.google.com/store/apps/deta ... dftp&hl=de )
- iPhone: keine Ahnung

Wie gesagt: das braucht wieder einen User auf dem Hostsystem und die Clienten können die Rechte verhunzen. (Und machen das gerne auch, wenn sie filezilla nutzen.)

[Meillo]

Vielleicht kannst du die Wuensche/Anforderungen nochmal (tut mir leid) auf den Punkt bringen.

Es soll eine Userspace-Anwendung sein, die du mit einem Befehl starten kannst, ohne viel zu konfigurieren. Du uebergibst ihr nur Verzeichnispfade, die freigegeben werden sollen und wo Daten hingepusht werden duerfen.

Es soll moeglich sein, ganze Ordner runterzuladen.

Du gibst ggf. ein Passwort an oder gibst nur fuer bestimmte IP-Adressen frei. Oder wie soll das laufen?

Darf auf dem Peer-Rechner etwas installiert werden muessen? Muss es dort auf Windows funktionieren?



Btw: Die Idee mit Git plus Gitweb finde ich gar nicht so schlecht. Nur ein bisschen Shell-Script-Wrapper aussen rum bauen, damit es bequemer ist.

[wanne]

Es soll eine Userspace-Anwendung sein, die du mit einem Befehl starten kannst, ohne viel zu konfigurieren. Du uebergibst ihr nur Verzeichnispfade, die freigegeben werden sollen und wo Daten hingepusht werden duerfen.

Ja.

Es soll moeglich sein, ganze Ordner runterzuladen.

Ja.

Du gibst ggf. ein Passwort an oder gibst nur fuer bestimmte IP-Adressen frei. Oder wie soll das laufen?

Mir Wurst. Im Notfall halt per firewall.

Darf auf dem Peer-Rechner etwas installiert werden muessen? Muss es dort auf Windows funktionieren?

Nach Möglichkeit sollte nichts installiert werden müssen. Und es sollte unter möglichst vielen plattformen laufen. Sind aber beides keine Killerkriterien.

[uname]

Wie gesagt: das braucht wieder einen User auf dem Hostsystem und die Clienten können die Rechte verhunzen. (Und machen das gerne auch, wenn sie filezilla nutzen.)

Man kann recht einfach den Benutzer per chroot in einer beschränkten sftp-Umgebung einsperren.
Auf dem sftp-Client kann man die Zugangsdaten speichern. Und wer einen Fehler machen will, wird ihn auch z. B. bei Samba usw. machen.

viewtopic.php?t=137416


Weitere Alternativen, funktionieren aber nicht für ganze Ordnerstrukturen.

https://github.com/jcampbell1/simple-file-manager
https://github.com/prasathmani/tinyfilemanager

[wanne]

Schau mal hiermate-user-share-common

Von den Screenshots her ist das genau das was ich haben möchte. Aber ich bin irgend wie zu blöd es zu benutzen. Im Paket ist irgend wie nichts, was ausführbar ist.

Ich habe auch mal weborf ausprobiert. Will bei mir aber irgend wie auch nicht so richtig.

[Tintom]

Im Paket ist irgend wie nichts, was ausführbar ist.

Das eigentliche Paket wäre mate-user-share