Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Probleme mit Samba, NFS, FTP und Co.
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Lord_Carlos
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von Lord_Carlos » 01.12.2020 14:43:41

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2020 14:05:02
Auf dem Arbeitsplatz-PC kann idealerwiese Debian auch auf SSD, das ./home Verzeichnis aber auf HD?
Aber warum?
In ~/. sind viele config und cache Daten. Oder wenn man ein Verzeichnis mit vielen Dokumenten hat. Genau das will man doch gerade schnell haben.

Mein Desktoprechner habe ich mir vor ~6 Jahren gekauft. Der hat nur SSDs. 5 bis 10 Jahre Garantie.
Programme, Spiele, aktuelle Video- und Photo-Projekte, Musik. Alles auf SSDs. Das ganze sichere ich dann auf meinem NAS.
Auf meinem Nas liegen die Services auch auf einer SSD. Also Nextcloud, Web Photogallery, Jellyfin etc. Die Daten sind dann nochmal auf dem HDD raid gesichert.

SSDs sind so guenstig, kannst ja auch fix im raid 1 laufen lassen.
Ich sehe kein Grund eine HDD im Desktoprechner zu haben, es sei denn man will z.B. Filme speichern die man selber nicht bearbeitet.

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MSfree
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von MSfree » 01.12.2020 14:47:55

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2020 14:05:02
Soweit ich das verstanden habe, werden die 'Zellen' der SSD noch abwechslend genutzt?
Ja so ähnlich. Der Speicher eine SSD ist in Blöcke aufgeteil, ähnlich wie die bei Festplatte. Diese sind bei den SSDs, die ich bisher in den Fingern hatte, 512Byte groß. Wenn also etwas geschrieben werden muß, wird immer ein kompletter Block geschrieben. Jeder Block hat noch ein paar Extrabytes für das Waerlevelling, z.B. auch, wie oft ein Block bereits beschrieben wurde, und an welcher logischen Adresse der Block sich befindet.

Soll ein Block also überschrieben werden, wird ein Block gesucht, der die bisher geringste Zahl Schreibvorgänge erdulden mußte und die Daten samt der logischen Adresse und des Schreibzähles werden geschrieben. Dadurch verteilt sich die Schreiblast auf alle zur Verfügung stehenden Speicherblöcke.
Dann könnte man sich auch noch Sicherheit durch zusätzliches, eigentlich nicht benötigtes, Volumen erkaufen oder sollte das Volumen nicht zu knapp kalkulieren.
Richtig. Wobei die eben genannte 8GB CF-Karte gerade doppelt so groß war, wie der benötigte "Plattenplatz" und die hat trotzdem 14 Jahre 24/7-Betrieb durchgehalten bei deutlich höherer Schreiblast als es ein Firefox je produzieren könnte.
Für einen Fileserver o.ä. kommt die ganze Debian-Installation auf die SSD, freigegebene Verzeichnisse etc. auf HD.
So würde ich es vorschlagen.
Für die SSD sind dann 240 GB sinnvoll.
Mein Fileserver belegt im Moment 1.1GB an installierten Programmen, dazu kommt noch der benötigte Platz für das Logging, das je nach dem 1-2GB pro Jahr benötigt. Wenn das bei dir 4-5GB benötigt, wäre es schon ziemlich viel. Eigentlich braucht man also keine 240GB SSD für das System, 32-64 GB reichen da völlig aus, selbst wenn man die zusätzliche Reserve für das Wearlevelling mit einbezieht, meine Kisten haben 120GB. Schaut man aber auf die Preise, bricht einem der Aufpreis von 120GB auf 240GB auch nicht das Genick :wink:

Allerdings könnte die von dir geplante Virtualisierung dann nochmals 4-10GB pro VM nötig machen, aber auch dann kommst du mit 120GB noch sehr weit.
Auf dem Arbeitsplatz-PC kann idealerwiese Debian auch auf SSD, das ./home Verzeichnis aber auf HD?
Ich würde /home mit auf die System-SSD packen.
Oder sind die SSDs so verläßlich, dass da mehr ginge - ich vermute, dass gerade Firefox mit unzähligen offenen Tabs schon eine Belastung darstellt,
Die Schreiblast vom FF hängt nicht von der Anzahl offener Tabs ab. Wenn ich 20 Seiten ansurfe und das alles in einem Tab mache, ist die Schreiblast genauso hoch wie wenn ich 20 Tabs für die 20 Seiten aufmache.
Auslagern von Speicher
RAM ist inzwischen so billig, daß man einfach nur genug davon im Rechner haben muß, damit man keinen Swap braucht. Und Linux braucht viel weniger RAM als du vermuten würdest. Bereits mit 1GB RAM braucht man eigentlich keinen Swap mehr.

Ja, ich weiß, jetzt kommt gleich wieder die Leier von FF und hunderten offenen Tabs. Erstens, was will man mit so vielen offenen Tabs. Zweitens paßt FF seinen Speicherbedarf an den zur Verfügung stehenden freien Speicher an. Du kannst sogar mit nur 1GB RAM 50 Tabs ohne Swap öffnen, ohne daß das RAM ausgeht. FF lädt dann halt die Inhalte der Tabs aus dem Internet nach, wenn du die Tabs wechselst. Mit 4GB RAM ist amn schon auf der sicheren Seite, 8GB sind sehr großzügig und 16Gb purer Luxus. (Und ja, ich kenne auch Anwendungen, die mehr RAM brauchen, aber es geht hier im einen Fileserver)
oder sonstige temporäre Dateien der verwendeten Programme auch noch (bei Audacity z.B. kann man den Speicherort wohl selbst festlegen).
Eine komplette CD faßt 700MB und über 70min Musikdaten. 700MB sind doch aber inzwischen so lächerlich wenig, daß die ins (mindestens 4GB große) RAM passen. Was willl man da denn noch mit Temporärdateien?

Und noch etwas bzgl. SSDs, was mir erst bei dem Mainboard bewußt wurde, das ich hier einsetze. Ich wollte ja ein System mit 4 Festplatten. Mein Board hat 4 SATA-Anschlüsse und einen M.2-Port, der SATA und PCIe kann. Steckt man in den M.2-Port einen M.2-SATA-SSD, verliert man einen der 4 "normalen" SATA-Anschlüsse. Ich habe daher ganz gezielt eine M.2-PCIe-SSD eingebaut.

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von MSfree » 01.12.2020 14:51:27

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2020 14:43:41
SSDs sind so guenstig, kannst ja auch fix im raid 1 laufen lassen.
Naja, dann ist aber auch der Verschleiß der beiden SSDs identisch. RAID1 ist meiner Meinung nach bei SSDs nicht sinnvoll. Backup auf HDD ist auf jeden Fall sinnvoller.
Ich sehe kein Grund eine HDD im Desktoprechner zu haben
:THX:
es sei denn man will z.B. Filme speichern die man selber nicht bearbeitet.
Die legt man doch auf's NAS :wink:

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 01.12.2020 17:08:58

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2020 14:43:41
Ich sehe kein Grund eine HDD im Desktoprechner zu haben, es sei denn man will z.B. Filme speichern die man selber nicht bearbeitet.
Ok, dann muß ich mehr ausgeben und auch alles besser strukturieren. Ich habe jetzt in kurzer Zeit, noch ohne Foto-Archiv usw., eine 1 TB Platte zu zwei Dritteln voll. In den PCs vorher hatte auch 2 oder 3 TB HDD drinnen. Also vielleicht eine 0.5 oder 1 TB SSD, und ggf. doch eine 1-3 TB HDD zum Zwischenlagern oder für große Dateien.

Vor Kurzem habe ich relativ viel Bildbearbeitung gemacht, jetzt digitalisiere ich meine LPs und speicher die erstmal als 32bit/48kHz, das sind dann schonmal über 1 GB pro Platte, u.U. gibt es noch gespeicherte Zwischenschritte. Server/NAS steht noch nicht, und wenn muß ich erst schauen wie schnell und verlässlich das ist, wenn womöglich das WLAN nicht schnell genug läuft usw.. Ich hatte z.B. schonmal Datenverluste über WLAN, weil das Verschiebe- oder Kopierprogramm (Windows) bei einer langsamen Verbindung einfach mal ohne Fehlermeldung eine Datei nicht übertragen, aber vom Ursprungsort gelöscht hat.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2020 14:47:55
Ich würde /home mit auf die System-SSD packen.
Ok.
RAM ist inzwischen so billig, daß man einfach nur genug davon im Rechner haben muß, damit man keinen Swap braucht. Und Linux braucht viel weniger RAM als du vermuten würdest. Bereits mit 1GB RAM braucht man eigentlich keinen Swap mehr.
Für den Server reichen vmtl. 4-8.

Am jetzigen PC werde ich nichts ändern, der könnte wählerisch sein. Der nächste kann vielleicht 16 GB bekommen, aber sind im Moment die für mich interessanten Mainboards offenbar nicht lieferbar/ausverkauft.
Eine komplette CD faßt 700MB und über 70min Musikdaten. 700MB sind doch aber inzwischen so lächerlich wenig, daß die ins (mindestens 4GB große) RAM passen. Was willl man da denn noch mit Temporärdateien?
Da gibt es z.B. "Rückgängig", dann kann man Spuren kopieren usw..

Wenn ich der Einfachheit halber ein Dreifach-Album (LPs) in eine Datei kopiere, dann sind das 2.5 GB. Das Programm hat eine Version im Speicher und die bearbeitetete und dann die Zwischenschritte, da wird eifrigst ausgelagert. Vielleicht lagert Audacity auch aus, um bei Fehlern oder Stromausfall das Projekt wiederherstellen zu können (was dann gerade durch diese Massnahmen noch schwieriger werden kann).
Und noch etwas bzgl. SSDs, was mir erst bei dem Mainboard bewußt wurde, das ich hier einsetze. Ich wollte ja ein System mit 4 Festplatten. Mein Board hat 4 SATA-Anschlüsse und einen M.2-Port, der SATA und PCIe kann. Steckt man in den M.2-Port einen M.2-SATA-SSD, verliert man einen der 4 "normalen" SATA-Anschlüsse. Ich habe daher ganz gezielt eine M.2-PCIe-SSD eingebaut.
Danke für den Tipp.

Mozie
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von Mozie » 01.12.2020 21:32:33

Hallo @all,

nun gebe ich auch mal meinen Senf zum Besten :)
Eine SSD als Datenplatte ist sinnlos, deine Netzwerk-Anbindung wird vermutlich nur 1GBits sein, das bedeutet es können maximal (Ideal Bedingungen) 125MB/Sekunde übertragen werden. Das schafft eine HDD allemal und teilweise noch mehr!

Ich habe mir vor 3 Jahren ein eigenes NAS-System ausfolgenden Komponenten zusammengebaut:
- Mainboard: ASRock J4205-itx
- RAM: 2x 4GB Kingston Value DDR3L-1600
- PicoPSU 90W 12V mit entsprechendem externem Netzteil (6A)
- Inter-Tech IPC SC-4004 ITX Tower
- 120mm be quiet! Shadow Wings Low-Speed 800 U/min 10 dB Lüfter
- 250GB Samsung SSD
- 2TB WD Green HDD
- 2x 6TB Seagate IronWolf

Preis: 250€ ohne Festplatten
Das System läuft bisher ohne Probleme! Und ich kann diese Konfiguration nur weiter empfehlen...

Installiert ist Debian 9 mit den folgenden Services:
- Samba für Windows-Freigaben
- Webserver Apache mit mehreren php-Versionen
- MariaDB Datenbank
- LXC-Container mit Prometeus/Grafana Monitoring
- Docker zum testen (mit Portainer)
- KVM mit Windows Server 2012 Maschine
- MiniDNLA als Medienserver
- Avahi, Netatalk mit AFPd als Timemachine für Apple Mac
- Sophos Anti-Viren Scanner

Bei so vielen Services langweilt sich die CPU immer noch (zumindest wenn der Windows Server nichts macht)

Die beiden 6TB Platten sind im Raid1-Verbund und über LVM stelle ich die verschiedenen Partitionen bereit.
Die 2TB HDD dient für Backups der Timemachine und als rsnapshot-Backup, damit kann ich auf meine Daten bis zu 2 Jahre zurückgreifen.
Andere Backups liegen noch bei Microsoft und werden jede Nacht synchronisiert.
Meine Debian-Installation liegt auf dem SSD-LVM damit bin ich recht flexibel und kann Backups per LVM-Snapshot konsistent erzeugen.
Meine Windows-Rechner im Netzwerk werden, sobald sie eingeschaltet sind, per Freigabe vom Server ebenfalls mit rsnapahot aus gesichert.

Ich hoffe ich konnte dir/euch einen Denkanstoß geben, was man alles selbst basteln kann...
Bei Fragen einfach antworten oder PN.

PS: Du solltest dir, egal für was du dich letztendlich entscheidest, für ein Backup-Konzept entscheiden! Auch solltest du einmal testen und Dokumentieren wie du deinen Server/Daten wiederherstellen kannst.

Grüße
Micha

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jph
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von jph » 02.12.2020 15:50:19

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2020 17:32:41
Die machen das, was du willst und zur Lautstärke> eigentlich machen die nur ein Geräusch beim Hochfahren und danach ist Ruhe
Ich habe einen Gen8 im Einsatz. Der steht im Keller und den will ich nicht in Wohnräumen stehen haben. Da ist alles andere als „Ruhe“. Nicht übermäßig laut – aber dennoch auf einem ganz anderen Niveau als ein Laptop oder ein gepflegter Desktop.

Wo kommen die Geräusche her? Da werkeln zum einen 2x6 TB HDD drin, die ein gewisses Grundgeräusch mit sich bringen. Und zum anderen ist der Gehäuselüfter nicht auf geringe Lautstärke hin optimiert. Wozu auch, diese Geräte sind für Serverräume gedacht, wo sie ungestört herumlärmen dürfen. (Der Gehäuselüfter des Gen8 kühlt übrigens die CPU, die keinen separaten Lüfter hat. Momentan entspannt er bei 11%, weil der Rechner nichts zu tun hat. Zu hören ist er dennoch deutlich.)

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 02.12.2020 20:34:04

Mozie hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2020 21:32:33
Ich habe mir vor 3 Jahren ein eigenes NAS-System ausfolgenden Komponenten zusammengebaut:
- Mainboard: ASRock J4205-itx
- RAM: 2x 4GB Kingston Value DDR3L-1600
- PicoPSU 90W 12V mit entsprechendem externem Netzteil (6A)
Ich hab hier noch einen PC mit dem ASRock J4205, der ist mit Windows 10 recht gut gelaufen.
Debian 9 ging dann noch, und nach Upgrade auf Debian Buster oder woran es liegen mag hatte ich schonmal bei/nach starker Belastung einen merkwürdigen Fehler von Audacity. Auf einem anderen ähnlichen System schaffe ich es auch, unter Buster Fehler bei Audacity zu provozieren, aber dort kommen mir die Folgen etwas harmloser vor. Vielleicht müßte ich nur mal alle Kontakte durchputzen und einen ausführlichen Speichertest machen und hätte schon eine Grundlage.

Sonst würden weniger Leistung und ein Dualcore vmtl. für meine Zwecke auch reichen, auch zwei SATA und ein m.2 SSD Anschluss.
Allerdings überlege ich, ob grundsätzlich noch mindestens ein PCIe-Slot zusätzlich für zukünftige Spielereien sinnvoll ist, etwa für eine zweite Netzwerkkarte oder doch noch ein SATA-Controller.


Das System läuft bisher ohne Probleme! Und ich kann diese Konfiguration nur weiter empfehlen...
Ok.
Installiert ist Debian 9 mit den folgenden Services:
- Samba für Windows-Freigaben
- Webserver Apache mit mehreren php-Versionen
- MariaDB Datenbank
- LXC-Container mit Prometeus/Grafana Monitoring
- Docker zum testen (mit Portainer)
- KVM mit Windows Server 2012 Maschine
- MiniDNLA als Medienserver
- Avahi, Netatalk mit AFPd als Timemachine für Apple Mac
- Sophos Anti-Viren Scanner
Das schaut interessant aus und könnte für mich so fast schon passen.
Ich hoffe ich konnte dir/euch einen Denkanstoß geben, was man alles selbst basteln kann...
Bei Fragen einfach antworten oder PN.

PS: Du solltest dir, egal für was du dich letztendlich entscheidest, für ein Backup-Konzept entscheiden! Auch solltest du einmal testen und Dokumentieren wie du deinen Server/Daten wiederherstellen kannst.
Ja vielen Dank, ich werd mich ggf. melden. Das kann noch etwas dauern bis die Hardware steht, auch weil momentan manche Teile offenbar schlecht lieferbar sind.

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weshalb
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von weshalb » 05.12.2020 12:28:29

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.12.2020 15:50:19
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2020 17:32:41
Die machen das, was du willst und zur Lautstärke> eigentlich machen die nur ein Geräusch beim Hochfahren und danach ist Ruhe
Ich habe einen Gen8 im Einsatz. Der steht im Keller und den will ich nicht in Wohnräumen stehen haben. Da ist alles andere als „Ruhe“. Nicht übermäßig laut – aber dennoch auf einem ganz anderen Niveau als ein Laptop oder ein gepflegter Desktop.

Wo kommen die Geräusche her? Da werkeln zum einen 2x6 TB HDD drin, die ein gewisses Grundgeräusch mit sich bringen. Und zum anderen ist der Gehäuselüfter nicht auf geringe Lautstärke hin optimiert. Wozu auch, diese Geräte sind für Serverräume gedacht, wo sie ungestört herumlärmen dürfen. (Der Gehäuselüfter des Gen8 kühlt übrigens die CPU, die keinen separaten Lüfter hat. Momentan entspannt er bei 11%, weil der Rechner nichts zu tun hat. Zu hören ist er dennoch deutlich.)
Hast du schon das letzte neue Bios drauf? Bei mir steht der im Schlafzimmer und das einzige, was etwas nervte, ist die blaue LED, die ich jetzt abgeklebt habe.

Mir kommt es auch oft so vor, als müßten die Leute, wenn die so schreiben, zu Hause immer düsenjetähnliche Lautstärken von ihren Lüftern und Festplatten ertragen. Geht es darum, ob ihr etwas hört oder geht es darum, wie störend das da Wahrgenommene ist?

Mir fallen auf Anhieb zig andere Umgebungsgeräusche ein, die das Privileg "störend" verdienen, doch meine Rechnerlandschaft ist es definitiv nicht, auch wenn es mal ein altes Notebook gibt, dass da etwas hochdreht.

Da spielt mein Beamer, die Abzugshaube in der Küche, die Waschmaschine zwei Räume weiter, der vorbeifahrende Verkehr, die Leute auf dem Gehweg vor dem Haus, das Brummen der Etagentherme sowie der Flugverkehr in einer ganz anderen Liga.

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von jph » 08.12.2020 19:37:09

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.12.2020 12:28:29
Hast du schon das letzte neue Bios drauf? Bei mir steht der im Schlafzimmer und das einzige, was etwas nervte, ist die blaue LED, die ich jetzt abgeklebt habe.
J06 04/04/2019

Lüfter dreht lt. ILO aktuell mit 10%. Wahrscheinlich haben wir schlicht ein unterschiedliches Geräuschempfinden bzw. eine andere Toleranzschwelle.

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 30.12.2020 11:58:54

Hallo,
jetzt habe ich doch etwas Hardware bekommen.

2968

Mit dem Asus J4005I habe ich mich im Vergleich zu ähnlichen Alternativen für Front-USB bei fehlendem PCIe Slot (aber M.2) entschieden.
Allerdings hadere ich schon wieder grundsätzlich mit USB 3, nachdem meine letzten Kopien (ASRock-Board) nur mit USB 2-Tempo liefen. Bei einem freien PCIe hätte ich wahlweise USB oder SATA nachrüsten können.

Speicher 2x 4 GB, eine 500GB SSD, die an M.2 mit PCIe 2 X2 läuft, dann 2 HDs, und eine WLAN-Karte. PicoPSU,
Die Festplatten sind 4 TB WD40EFRX WD Plus CMR, und 4 TB DT02ABA400 Toshiba SMR.
https://documents.westerndigital.com/co ... us-hdd.pdf
https://toshiba.semicon-storage.com/con ... ual_r1.pdf
Da ich kein RAID plane, mag die Toshiba erstmal im Server besser untergebracht sein, als in einem externen USB-Gehäuse.

Installiert ist erstmal Debian 10.7 Xfce.

Nun noch einige Fragen:

- Unsicher bin ich bei der Frage der Kühlung. Ohne Gehäuse kommt die CPU auf rund 42 Grad ohne nennenswerte Last bei einer Raumtemperatur von ca. 18 Grad. Auch das WLAN-Modul wird etwas wärmer, zumal es unter der SDD sitzt. Bei einem warmen Sommer kann, da keine Klimaanlage, die Raumtemperatur deutlich über 30 Grad kommen. Es geht mir dabei um lange Lebensdauer, also gemäßigte Temperaturen etwa für die Kondensatoren auf Board etc.. Im Gehäuse habe ich nun mit Lüftung womöglich im Winter oft zu niedrige Temperaturen für die Festplatten, da werden 24 und 26 Grad gemeldet. Die PWM-Steuerung des Boards scheint niedrige Lüfterdrehzahlen nicht hinzubekommen, der cooltek-Lüfter ruckelt statt zu drehen. Ohne Lüfter hab ich Sorge, dass es im Sommer und an einem anderen Platz, etwa im Regal, etwas warm wird.

- Die Nutzung der Festplatten: Wenn ich eher statische Inhalte habe, Fotos, Musik, dann wäre dafür eine SMR-Platte, also die Toshiba, noch relativ gut geeignet? Oder wäre sie als Backupplatte, automatisch 1x am Tag oder so, sinnvoller, solange ich mit 4 TB auskomme?

- Kann ich Debian so anpassen, dass ich bei Bedarf über GUI/Xfce Anwendungen wie E-Mail oder Browser nutzen kann, aber der Server (oder Alles) ohne Bildschirm etc. fernwartbar ist, und dass der ganze PC einfach ab- und einschaltbar ist? Also automatisch hochfahren und Server starten, und bei Abschalten/ Stromausfall keine Datenverluste bzw. störende/falsche Dateireste?

- Und nochmal die Frage nach der Formatierung der Platten. Für Windowszugriff über Netz / den Server eigentlich egal, bzw. z.B. ext4. D.h. dann aber auch, dass ich im Notfall für einen direkten Zugriff auf eine Platte Linux benötige?

Danke schonmal
LG

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von jph » 30.12.2020 12:10:53

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 11:58:54
- Und nochmal die Frage nach der Formatierung der Platten. Für Windowszugriff über Netz / den Server eigentlich egal, bzw. z.B. ext4. D.h. dann aber auch, dass ich im Notfall für einen direkten Zugriff auf eine Platte Linux benötige?
Bei Zugriff über das Netz (CIFS) ist das Dateisystem egal.

Für Notfälle gibt es Rettungs-Linuxe wie bspw. grml https://grml.org/, mit denen man ein System reparieren oder die Daten lesen kann. Man kann von Windows aus bestimmte Linux-Dateisysteme lesen, das funktioniert aber nur mit unterschiedlicher Qualität und stößt spätestens bei Verwendung von md-RAID oder LVM an seine Grenzen.

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von schwedenmann » 30.12.2020 12:36:15

Hallo

- Kann ich Debian so anpassen, dass ich bei Bedarf über GUI/Xfce Anwendungen wie E-Mail oder Browser nutzen kann, aber der Server (oder Alles) ohne Bildschirm etc. fernwartbar ist, und dass der ganze PC einfach ab- und einschaltbar ist? Also automatisch hochfahren und Server starten, und bei Abschalten/ Stromausfall keine Datenverluste bzw. störende/falsche Dateireste?
Der erste teil mit GUI + Mail + Browser leuchtet mir nicht ein. Du hast doch eine DesktopPC von dem du auf das NAS zugreifen willst, da hast du doch browser + mail. Auf einem Server hat m.M. nach sowas eigentlich nichts verloren.

Zugriff aufs NAS geht per ssh, wenn der nicht 24/7 laufen soll, kannst du die Kiste ja bei Bedarf per wakeonlan aufwecken und später per ssh + shutdown die Kiste runterfahren.

mfg
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von Lord_Carlos » 30.12.2020 13:11:15

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 11:58:54
Im Gehäuse habe ich nun mit Lüftung womöglich im Winter oft zu niedrige Temperaturen für die Festplatten, da werden 24 und 26 Grad gemeldet. Die PWM-Steuerung des Boards scheint niedrige Lüfterdrehzahlen nicht hinzubekommen, der cooltek-Lüfter ruckelt statt zu drehen. Ohne Lüfter hab ich Sorge, dass es im Sommer und an einem anderen Platz, etwa im Regal, etwas warm wird.
Ich weis leider nicht was fuer ein Gehaeuse du hast.
Du koenntest einen grossen 140mm (oder vielleicht sogar 200mm) Luefter nehmen. Die sind sehr sehr leise. Einfach das da etwas Lueftstrom ist hilft gewaltig. Edit: Wenn nur 120mm passt, guck dir mal den Noctua NF-S12A an. 17,8 dB/a max, kann weniger wenn langsamer laeuft :)
Wenn du z.B. einen von Noctua kaufst bekommst du auch ein Wiederstandskabel mit. Das steckt man einfach an und der Luefter dreht sich langsamer, und damit leiser.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 11:58:54
- Die Nutzung der Festplatten: Wenn ich eher statische Inhalte habe, Fotos, Musik, dann wäre dafür eine SMR-Platte, also die Toshiba, noch relativ gut geeignet?
Ja, solange du kein random write machst sollte es gucci sein.

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 11:58:54
- Kann ich Debian so anpassen, dass ich bei Bedarf über GUI/Xfce Anwendungen wie E-Mail oder Browser nutzen kann, aber der Server (oder Alles) ohne Bildschirm etc. fernwartbar ist, und dass der ganze PC einfach ab- und einschaltbar ist? Also automatisch hochfahren und Server starten, und bei Abschalten/ Stromausfall keine Datenverluste bzw. störende/falsche Dateireste?
Ich verstehe die Frage nicht.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 11:58:54

- Und nochmal die Frage nach der Formatierung der Platten. Für Windowszugriff über Netz / den Server eigentlich egal, bzw. z.B. ext4. D.h. dann aber auch, dass ich im Notfall für einen direkten Zugriff auf eine Platte Linux benötige?
Ja, wenn du sowas wie SMB / SSH benutzt kannst du einfach ext4 benutzten.

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 30.12.2020 14:57:55

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 12:10:53
Für Notfälle gibt es Rettungs-Linuxe wie bspw. grml https://grml.org/, mit denen man ein System reparieren oder die Daten lesen kann.
Ok, danke für den Link, vielleicht reicht das ja. Grundsätzlich finde ich es vorteilhaft, möglichst einfach (und ggf. auch per Windows) Daten lesen zu können. Auch bei Bakups möchte ich keine kryptischen Bezeichner oder gepackte oder verschlüsselte Daten oder Rechte-Chaos, sondern ggf. auch direkt über die Festplatte alles verfügbar haben. Am schlimmsten sind m.E. Backup-Sets mit extra Index, bei denen ein Fehler im Index reicht und alle Daten sind unzugänglich.
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 12:36:15
Der erste teil mit GUI + Mail + Browser leuchtet mir nicht ein. Du hast doch eine DesktopPC von dem du auf das NAS zugreifen willst, da hast du doch browser + mail. Auf einem Server hat m.M. nach sowas eigentlich nichts verloren.
Ich dachte an eine Option für den Notfall, falls das Server-Linux universell genug ist. Vielleicht ginge so etwas auch einfach per Bootmanager und zweiter Installation. Oder per bootbarem USB-Stick, dann gäbe es eine relativ saubere Trennung.
Zugriff aufs NAS geht per ssh, wenn der nicht 24/7 laufen soll, kannst du die Kiste ja bei Bedarf per wakeonlan aufwecken und später per ssh + shutdown die Kiste runterfahren.
Da fehlt mir etwas der Überblick. Samba einrichten? Ich hab jetzt erstmal Debian 10.7 Xfce installiert - kann ich da weitermachen oder müßte ich rückbauen oder neu aufsetzen? Der Server kann eigentlich nachts automatisch abgestellt werden, wenn nicht per externer Schaltuhr gibt es wahrscheinlich passende Kalenderfunktionen.

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 13:11:15
Wenn du z.B. einen von Noctua kaufst bekommst du auch ein Wiederstandskabel mit. Das steckt man einfach an und der Luefter dreht sich langsamer, und damit leiser.
Ja danke für den Tipp, manche 12 Volt Lüfter kommen auch mit 5 Volt vom NT klar, sind dann aber nicht mehr regelbar. Das Gehäuse ist für 120 mm geeignet, ich hatte aber etwas Sorge, dass die Festplatten eher auf höhere Temperaturen ausgelegt sind, und im Winter mit (selbst bei etwas langsamerem) Lüfter relativ zu kalt bleiben.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 11:58:54
- Die Nutzung der Festplatten: Wenn ich eher statische Inhalte habe, Fotos, Musik, dann wäre dafür eine SMR-Platte, also die Toshiba, noch relativ gut geeignet?
Ja, solange du kein random write machst sollte es gucci sein.
Ok, dann ist die Platte wohl nicht ganz falsch.
Vorteile bei bestimmten Ordnungen/Strukturen dürfte es vmtl. weniger geben, also keine eigene Partition jeweils für Fotos und Musik? Wäre ja auch unflexibel, wenn Platz der einen Partition auf der anderen fehlen würde.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 11:58:54
- Kann ich Debian so anpassen, dass ich bei Bedarf über GUI/Xfce Anwendungen wie E-Mail oder Browser nutzen kann, aber der Server (oder Alles) ohne Bildschirm etc. fernwartbar ist, und dass der ganze PC einfach ab- und einschaltbar ist? Also automatisch hochfahren und Server starten, und bei Abschalten/ Stromausfall keine Datenverluste bzw. störende/falsche Dateireste?
Ich verstehe die Frage nicht.
Ich würde am liebsten einfach das jetzt installierte Debian Xfce drauflassen und um Serverfunktionen erweitern, statt ein minimales Serversystem zu installieren.

Dann müßte beim Hochfahren automatisch der Server starten, also ohne irgendeine User-Anmeldung.

Ausserdem könnte m.E. der Server ggf. auch mal ohne SSH einfach runterzufahren sein, oder sollte z.B. einen Stromausfall möglichst gut vertragen. Also z.B. im Idealfall eine Lösung für halb kopierte Dateien, die schlimmstenfalls beim Neustart wie eine normale Datei behandelt werden.
Sauberes Runterfahren könnte wohl eigentlich auch über den Powerschalter des PC-Gehäuses gehen.
Ja, wenn du sowas wie SMB / SSH benutzt kannst du einfach ext4 benutzten.
Linux, Samba und dann NTFS wäre suboptimal, auch wenn es z.B. um Fotos / jpg-Dateien ohne relevante Linux-Userrechte etc. geht?

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von schwedenmann » 30.12.2020 15:12:19

Hallo
Ich dachte an eine Option für den Notfall,
da ist dann eine kleine LinuxLivecd wie slitaz, oder puppy einfcaher und läuft dann auf dem kaputten Desktop.
Vielleicht ginge so etwas auch einfach per Bootmanager und zweiter Installation. Oder per bootbarem USB-Stick, dann gäbe es eine relativ saubere Trennung.
Kann man machen, aber das auswählen der jeweiligen Installation ist nur per Monitor möglich, ohne Monitor kann ich zwar die entsprechende grub-Konfiguration bearbeiten und die 2.Installation per deafult booten lassen, aber das springt dann dann nciht zurück auf die 1.Installation, sondern du kannst bis zur Änderung nur die 2.Installation automatsich booten.


Ich würde dir wirklich empfehlen nur ein netinstall durchzuführen, dann die entsprechenden Dienste wie samba,ssh,dbms,webserver und ev. ftp nachzuinstallieren und zu konfigurieren.

mfg
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von Lord_Carlos » 30.12.2020 15:49:27

Irgenwie hat das Forum mein Beitrag gefressen :S Keine lust nochmal alles zu Zitieren, ich fasse mich kurz.

Samba einrichten ist recht einfach. Samba benutzter anlegen (musst du mal suchen wie das geht)
und dann die /etc/samba/smb.conf edititeren. z.B.

Code: Alles auswählen

[freigabe]
        comment = Large raid
        browseable = yes
        path = /media/festplatteA
        veto files = /katzenbilder/ /privat/ /bieberdokumentarfilme/
        read only = yes
        writable = no
        guest ok = yes
Ich glaube nicht das Festplatten von ein weniger 120mm luefter so tief gekuehlt werden das es die Lebenszeit merkbar beeintraechtigt.

Ich weis nicht ob es so gut ist 12V Luefter an einem 5V auf dauer zu betreiben. Und Luefter sind ja auch teilweise PWM gesteuert. Noctua NF-S12A ist verdammt leise, dazu gibt es noch das "langsammer bitte" Kabel, sehe kein grund da mit 5v zu frikkeln.

Kann dein Mainboard gar keine Lueftersteuerung?\
Gibt 3 pin und 4 pin anschluesse auf den Maiboards. Vor dem Kauf der luefter also gucken was das Mainboard kann.

"automatisch der Server starten"
Was ist "der Server"? z.B. Samba/smb ist nur ein Systemd service der Automatisch starten sollte. SSH genau so. Sollte also ohne Probleme gehen ohne sich anzumelden.

Selbst wenn der Rechner kein Problem hat mit Stromausfall, warum mit Absicht machen?

Was sollte der Vorteil von NFTS unter linux sein?
Wenn du die Platte irgendwann mal zu not unter Windows benutzten willst nehm den ext4 treiber, oder bald sollte auch einfach im Windows store Debian/WSL2 installieren und da mounten koennen.

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 30.12.2020 18:39:45

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 15:49:27
Samba einrichten ist recht einfach. Samba benutzter anlegen (musst du mal suchen wie das geht)
und dann die /etc/samba/smb.conf edititeren. z.B.

Code: Alles auswählen

[freigabe]
        comment = Large raid
        browseable = yes
        path = /media/festplatteA
        veto files = /katzenbilder/ /privat/ /bieberdokumentarfilme/
        read only = yes
        writable = no
        guest ok = yes
Ja danke, sollte klappen.

Hab z.B. da noch etwas gefunden: https://linuxconfig.org/how-to-set-up-a ... -10-buster
Kann dein Mainboard gar keine Lueftersteuerung?\
Board hat PWM, Bios ist entspr. eingestellt, der Lüfter hat PWM und soll laut Hersteller ab 300 rpm laufen.
Nur schaut es in der Praxis ganz anders aus, der Lüfter ruckelt hin und her. Also entweder hat der Lüfter zu wenig Pole oder die PWM Impulse vom Board sind zu schwach oder haben zu lange Pausen. Aber mit rund 550 rpm läuft er offenbar, ich muß nochmal etwas experimentieren.

"automatisch der Server starten"
Was ist "der Server"? z.B. Samba/smb ist nur ein Systemd service der Automatisch starten sollte. SSH genau so. Sollte also ohne Probleme gehen ohne sich anzumelden.
Ja danke, genau da hatte ich Bedenken.

Wenn ich Samba dann einfach auf dem vorhandenen Debian 10/ Xfce einrichte, dann würde der PC sozusagen immer auf die "normale" User-Anmeldung warten, während Samba und SSH bereits problemlos laufen. Also wohl etwas verbrauchte Ressourcen wenn Xfce geladen oder vorgehalten wird.
Selbst wenn der Rechner kein Problem hat mit Stromausfall, warum mit Absicht machen?
Einmal etwas wie eine Vorstellung von Ergonomie, also eine klassich-konservative Idee von Ausschalten/Runterfahren.
Kompromiß wäre ein sauberer shutdown per Power Button, da hab ich noch nicht recherchiert, wann der geht oder nicht.

Ich finde es grundsätzlich vorteilhaft, den Server einfach ohne Anmeldung oder Clientanweisung, ohne Smartphone oder PC, abstellen zu können.
Was sollte der Vorteil von NFTS unter linux sein?
Wenn du die Platte irgendwann mal zu not unter Windows benutzten willst nehm den ext4 treiber, oder bald sollte auch einfach im Windows store Debian/WSL2 installieren und da mounten koennen.
Hätte es Nachteile, etwa bei der Performance? Fotos und Musik habe ich auf Windows-Formaten, und irgendwelche Zuordnungen an User oder Geräte könnten stören, wenn etwa Fotos von allen für alle verfügbar sein sollen. Ebenso möchte ich notfalls einfach an die Daten über die ausgebaute Festplatte kommen können. Wahrscheinlich kann ich das aber am jeweiligen Ordner unter Samba freigeben.

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 30.12.2020 19:24:58

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 15:12:19
Ich würde dir wirklich empfehlen nur ein netinstall durchzuführen, dann die entsprechenden Dienste wie samba,ssh,dbms,webserver und ev. ftp nachzuinstallieren und zu konfigurieren.
Ich hab jetzt die Optionen übers Netz nicht mehr parat; du meinst womöglich, dass ich eine Version ohne GUI / Xfce installieren sollte?

Wenn ich jetzt samba etc. installiere, müßte es doch (mit vmtl. etwas, aber nicht ganz so großer, Ressourcenverschwendung) auch klappen, ausser ich müßte umständlich irgendwo noch extra Bildschirm, Maus, Tastatur als unnötig/optional ein- oder austragen?

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von schwedenmann » 30.12.2020 19:35:34

hallo

du meinst womöglich, dass ich eine Version ohne GUI / Xfce installieren sollte?
genau, bei taskselect wäkst du keine GUI aus.

mfg
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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von Lord_Carlos » 30.12.2020 20:32:37

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 18:39:45
Kompromiß wäre ein sauberer shutdown per Power Button, da hab ich noch nicht recherchiert, wann der geht oder nicht.
Sollte einfach gehen. Sieht man ja schnell.
Bei meinem Server ist es so.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 18:39:45
Hätte es Nachteile, etwa bei der Performance? Fotos und Musik habe ich auf Windows-Formaten, und irgendwelche Zuordnungen an User oder Geräte könnten stören, wenn etwa Fotos von allen für alle verfügbar sein sollen. Ebenso möchte ich notfalls einfach an die Daten über die ausgebaute Festplatte kommen können. Wahrscheinlich kann ich das aber am jeweiligen Ordner unter Samba freigeben.
Ich weis nicht welche Nachteile es hat.
Wenn du es aber mit Samba freigibst sollte das mit den User kein problem sein.

Vielleicht ist exFat auch besser? Ab kernel 5.7 hat man dann auch native linux Treiber. (Habe ich nicht getestet)

Code: Alles auswählen

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 24.01.2021 22:26:15

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 19:35:34
genau, bei taskselect wäkst du keine GUI aus.
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 20:32:37
Vielleicht ist exFat auch besser? Ab kernel 5.7 hat man dann auch native linux Treiber. (Habe ich nicht getestet)
Danke für die Tipps, das hat soweit wohl im Wesentlichen geklappt, ohne GUI ist aber mitunter doch etwas ungewohnt, und mir fehlen auch mal Möglichkeiten. Vielleicht kann ich z.B. noch Debianlm-sensors installieren, um mal nach den Temperaturen zu schauen.

Die eine Festplatte, CMR, ist nun ext4, die andere, SMR, exFat formatiert. Zur Unterstützung habe ich über Backports Kernel 5.9 nachinstalliert, ich muß auch nochmal schauen, ob WLAN danach noch sauber funktioniert, und die Zugriffsrechte auf den Server sind auch noch etwas großzügig. Die Lautstärke mit Lüfter und Platten im Kolink Satellite Gehäuse ist eigentlich erträglich, langfristig muss das Teil dennoch einen "unauffälligeren" Platz finden .

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Re: Server/NAS: Fragen zu Konzept sowie Soft- und Hardware

Beitrag von curt123 » 25.01.2021 10:51:46

Nun gibt es heute doch noch Probleme, nachdem gestern scheinbar alles funktioniert hat.

Dabei klappt nunmehr die Anmeldung vom anderen PC auf den Server nicht, bzw. sie erfolgt vmtl. automatisch und bringt keine Schreibrechte mit sich. Auf dem Server selbst war (bis zum kompletten Neustart des Server-PC) ein restart des smdb.service nicht möglich.

Um das konkreter angehen zu können, hätte ich gerne einen Hinweis, wo der zugreifende PC (ohne extra client-Software) oder womöglich der Server sich das Zugangspasswort gemerkt haben könnte, es gab eine Abfrage mit "dauerhaft...", die ich wohl bestätigt hatte. Da würde ich gerne die Einträge erstmal finden und löschen; momentan bekomme ich die Serverressourcen im Dateimanager Thunar ohne Anmeldung etc. im Detail angezeigt, kann sie anschauen, aber nicht schreiben. Zuerst möchte ich den vorherigen Zustand mit Passwortabfrage wieder bekommebn, es sei denn es gibt zielführendere Strategien.

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Schlüsselbund?

Beitrag von curt123 » 31.01.2021 19:24:10

Nochmal nachgefragt:

Ich schreibe an meinem PC in Thunar die Serveradresse ein, z.B. smb://a/ , und dann Enter.

Dann erscheint ein Abfragefenster nach einem Schlüsselbund o.ä..

Wenn ich diese Abfrage abbreche, erscheint ein anderes Abfragefenster nach User und Passwort. Diese zweite Abfrage könnte zu den von mir gemachten Server-Einstellungen und Sanmba-Usern passen.

Wo kann ich das erste Abfragefenster deaktivieren?

Antworten