nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Probleme mit Samba, NFS, FTP und Co.
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buhtz
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nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von buhtz » 30.12.2020 15:51:32

Ich möchte, dass mit dem (Android) Handy (egal welche App!) aufgenommene Fotos, direkt nach der Aufnahme, unverzüglich und vollautomatisch auf dem PC (Windows 10) landen. Das ganze nur zu Hause im Heim-(W)LAN.

Das Anwendungsszenario lässt sich einfacher realisieren als ich dachte. nextCloud-Server und nextCloud App auf dem Handy. In der App kann man mehrere einzelne Ordner auf dem Handy (DCIM, WhatsApp Camera, etc) hinzufügen. Das hatte ich mit einem free-Account schon durchprobiert.

Problem: Upload-Bandbreite des Heim-DSL und Speicher-Limit des nextCloud Providers. Beides lässt sich nur mit € beheben. Der Preis (insb. für den Upload) wiegt aber den Nutzen nicht auf.

Also nextCloud auf den Heim-Server....
Kompliziert, groß, kein deb-package aus dem offiziellen Debian-repository. Apache, Datenbank, ... Viele Komponenten, beschwören viele Probleme und Fehlerquellen.
Deswegen kommt bei mir die Frage auf, ob es zu dem Eingangs beschriebenen Szenario vielleicht eine leichtgewichtigere Lösung gibt?

Pydio und Syncthing schaue ich mir mal an, erscheint aber ähnlich umfangreich in Installation und Administration. Außerdem ist eine umfangreiche und aktive Community auch wichtig.

btw: Die Möglichkeiten von nextCloud kenne ich bereits von meinem Arbeitgeber. Diese "Möglichkeiten" sind hier zu Hause, aber einfach zu viel des Guten.
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Lord_Carlos
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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von Lord_Carlos » 30.12.2020 17:24:10

buhtz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 15:51:32
Also nextCloud auf den Heim-Server....
Kompliziert, groß, kein deb-package aus dem offiziellen Debian-repository. Apache, Datenbank, ... Viele Komponenten, beschwören viele Probleme und Fehlerquellen.
Deswegen kommt bei mir die Frage auf, ob es zu dem Eingangs beschriebenen Szenario vielleicht eine leichtgewichtigere Lösung gibt?
Ich habe bei mir nextCloud im docker laufen. Geht recht problemlos. Aber ich habe eh schon docker fuer andere sachen am laufen.
buhtz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 15:51:32
Pydio und Syncthing schaue ich mir mal an, erscheint aber ähnlich umfangreich in Installation und Administration. Außerdem ist eine umfangreiche und aktive Community auch wichtig.
Als alternative zu Syncthing habe ich bei mir resilio sync am laufen. Ist kommerzielle software. Irgendwann mal fuer 20 EUR oder so gekauft. Den server habe ich auch im docker container laufen.

Aber syncthing sollte auch gehen. Die haben wohl ihr eigenes Repo? https://medium.com/@authmane512/how-to- ... b905a2dbac (Sonnst gibt es da auch ein docker ;-) )

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von Korodny » 30.12.2020 18:02:54

Kannst du "Heimserver" etwas genauer definieren? Mich wundert, dass du einen Heimserver hast - aber gleichzeitig "Apache, Datenbank" als zu viel Aufwand erachtest.

Der Vorteil an Nextcloud ist halt, dass du da neben Datei-Synchronisierung auch Kalender, Adressen und Aufgaben auf verschiedenen Geräten abgleichen kannst. Wenn das nicht gebraucht wird, würde ich auch zu Syncthing raten.

Wenn dir das auch zu umfangreich ist und der Abgleich nicht unbedingt automatisch bei jedem Anmelden im WLAN passieren muss, sondern auch ein manueller Start oder ein regelmäßiger Abgleich (bei jedem Start des Hauptrechners, alle 12 Stunden...) in Frage käme, ginge auch FTP oder rsync. Einen rsync-Server gibt es für Android (zumindest bei F-Droid, Playstore habe ich nicht), also vom Hauptrechner aus abfragen ob der erreichbar ist und ggfs. einen Abgleich starten sollte sich per Skript automatisieren lassen.

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von buhtz » 31.12.2020 08:45:13

Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.12.2020 18:02:54
Kannst du "Heimserver" etwas genauer definieren?
Ich glaube nicht, dass dies für meine Frage relevant ist, aber OK. ;)

Primärfunktion ist das RAID1. Zugriff per NFS und (ein Windows-Client) per SMB und SSH/rsync (Debianbackintime). DLNA-Server Debianminidlna. Fertig.

Frage zu Containern:
Mit Containern hab ich noch nicht gearbeitet, aber kenne die Grundprinzipien: Unterschied zu Virtuellen Maschinen (z.B. VirtualBox) und Unterschied zw. LXE und Docker. Kann gut verstehen, warum das in den großen Environments der Hoster und in Entwicklungsumgebungen Sinn macht.

Aber der Vorteil in meinem oder euren Heimserver-Environment ist mir nicht klar. Welchen Vorteil ziehe ich daraus, nextCloud in einem LXE Container zu installieren?
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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von reox » 31.12.2020 10:57:48

Ich hab für so sachen die nicht über nextcloud syncen mir mal FolderSync Pro für android gekauft. Damit kannst du auf so fast alle remotes sichern wie du willst. Es gibt da sicher noch alternative synchronisationssoftware für android...

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Lord_Carlos
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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von Lord_Carlos » 31.12.2020 13:11:31

buhtz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.12.2020 08:45:13
Aber der Vorteil in meinem oder euren Heimserver-Environment ist mir nicht klar. Welchen Vorteil ziehe ich daraus, nextCloud in einem LXE Container zu installieren?
Ich kann nur was zu docker sagen, nicht LXE.
Es ist einfach.

Ich fuege ein paar Zeilen in meine docker-compose hinzu und zick zack habe ich die richtige version von mysql and nextcloud.
Ich muss nicht dafuer sorgen die richtige php version zu haben, und wenn ich den service nicht mehr brauche muss ich auch nicht gucken genau die wieder zu entfernen. Ich habe ~25 services auf meinem Heimrechner. Die ganzen Abhaenichkeiten zu trennen und verfolgen waere sonnst anstrengend.

Dazu kann man es auch noch so einrichten das es automatisch SSL certs holt und auf eine bestimmte domain hoert.

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von buhtz » 31.12.2020 13:29:52

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.12.2020 13:11:31
Ich muss nicht dafuer sorgen die richtige php version zu haben, und wenn ich den service nicht mehr brauche muss ich auch nicht gucken genau die wieder zu entfernen. Ich habe ~25 services auf meinem Heimrechner. Die ganzen Abhaenichkeiten zu trennen und verfolgen waere sonnst anstrengend.
Abhängigkeiten bzw. spezifische Lib-Versionen sind ein "Problem" von Entwicklungs-Umgebungen.
Aber wenn ich pure Debian nutze, ist das kein Argument. Wenn ich mich aufs Debian repository beschränke habe ich kein Abhängigkeitsproblem.
Wenn ich anfange Pakete außerhalb des offiziellen Repos nutzen zu müssen, muss ich mich (für mein beschriebenes Heim-Szenario!) vorher fragen, ob ich das wirklich brauche und ob es das Wert ist. Diese Einstellung basiert auf meiner bescheidenen Erfahrung: Von Ubunut kommend, mit der typischen Immer-das-Neuste-Windows-Mentalität, hatte ich zu Beginn unstable genutzt, weil das ja aktueller ist und darüberhinaus noch Drittquellen und selbstkompiliertes Zeug drin. Chaos, unnötige Arbeit, kein relevanter Gewinn an Funktionalität und Sicherheit.

nextCloud Server ist nicht teil des offiziellen Debian repos - was ein Minuspunkt bei Qualität bedeuten kann(!). Es gibt meist gute Gründe, warum die Debianer das Ding nicht ins repo lassen. Allerdings fehlt es mir bisher an einer Alternative. ;)

Und wenn du ~25 docker-isolierte Services auf deinem Heimrechner hast, ist der Heimrechner vermutlich nur noch ein "Heim"rechner, weil er zu Hause steht, aber nicht weil er wie ein Heimrechner/-server genutzt wird. Entwicklungsumgebung und HomeOffice zählen hier für mich nicht dazu. Oder du machst den Admin für eine Groß-WG über drei Stockwerke und entsprechend viele Sub-Parteien!? :D
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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von Lord_Carlos » 31.12.2020 14:18:20

buhtz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.12.2020 13:29:52
Aber wenn ich pure Debian nutze, ist das kein Argument. Wenn ich mich aufs Debian repository beschränke habe ich kein Abhängigkeitsproblem.
Ja klar. Du hast ja selber gesagt:
Kompliziert, groß, kein deb-package aus dem offiziellen Debian-repository. Apache, Datenbank, ... Viele Komponenten, beschwören viele Probleme und Fehlerquellen.
Und da habe ich einfach keine lust zu mit rumzufummeln. Wenn jemand das alles manuell installiert hat er mein Respekt. Fuer mich persoehnlich wird das zu viel.

Die alternative waere Bilder bei Google/Apple/Anbieter hochladen. Aber da will ich auch weg von.
Nehme ich lieber docker. Was auch nachteile hat.
buhtz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.12.2020 13:29:52
Und wenn du ~25 docker-isolierte Services auf deinem Heimrechner hast, ist der Heimrechner vermutlich nur noch ein "Heim"rechner, weil er zu Hause steht, aber nicht weil er wie ein Heimrechner/-server genutzt wird.
Er steht zu Hause und basiert auf normaler Desktophardware 🤷‍♀️
Unter anderem:
  • Ubiquiti Unifi controller um meine Netzwerk Hardware zu steuern und automatisch firmware zu aktualisieren (router, switche, AP)
  • Sonarr, Radarr, jackett, Ombi um .. "Medien aktuell zu halten" *hust*
  • Jellyfin um backups meiner Filme und Serien zu gucken, local und remote. Ggf mit Freunden teilen.
  • Airsonic um auf meine Musik von Handy zu zugreifen.
  • Nextcloud fuer datenaustausch
  • Resilio Sync fuer schnellen backup von Desktop und Mobiltelefon
  • Home assistant fuer ein paa IoT Geraete, damit ich nicht die cloud benutzten muss.
  • 2* streamlink recorder um twitch channels automatisch aufzunehmen.
  • Grafana und influx db fuer den server
  • Jamulus damit Freunde zusammen musik spielen koennen
  • Lychee um Bilder mit anderen zu teilen.
  • The lounge als IRC client.
  • postgres, rabbitmq, libretime und icecast um ein internet radio fuer Freunde zu haben.
  • Pi-hole gegen Werbung.
Du kannst dir mal /r/homelab/ angucken. Da ist meins ja kleinkram.
Und /r/selfhosted hat immer gute ideen was man sonnst noch so an services laufen haben kann.

Aber ja, ich koennte da mal ein wenig aufraeumen.

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von Colttt » 02.01.2021 01:02:42

tl;dr

Du kannst dir auch ein NAS holen (Bsp von Synology) da gibts Apps für und dann geht das alles out of the box ohne viel gefummel..
Debian-Nutzer :D

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von jph » 02.01.2021 14:44:57

buhtz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.12.2020 13:29:52
nextCloud Server ist nicht teil des offiziellen Debian repos - was ein Minuspunkt bei Qualität bedeuten kann(!). Es gibt meist gute Gründe, warum die Debianer das Ding nicht ins repo lassen.
Das hier sind die Gründe: https://wiki.debian.org/Nextcloud#Why_i ... package.3F

Wenn Nextcloud übrigens erst mal läuft, dann läuft es. Dank Debian-Qualität gehen Apache und PostgreSQL nicht unverhofft kaputt.

uname
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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von uname » 02.01.2021 15:19:28

Ich nutze auch Nextcloud (zuhause eine Testversion per DynDNS, die normalen Daten im Internet)
Du kannst dir aber mal Tiny File Manager anschauen. Leider keine App, sondern eine Webanwendung. Funktioniert aber auch auf mobilen Geräten recht problemlos. Tiny File Manager ist nur eine Datei (index.php). Anstatt der integrierten Benutzerverwaltung habe ich die "index.php" in einem Verzeichnis "/fm" abgelegt und mit ".htaccess" gesichert. Die eigentlichen Dateien liegen in einem anderen Ordner. Die Anwendung nutzt ein paar externe CDNs und kann z. B. Google zur Anzeige von PDF verwenden. Das kannst du aber auch alles lokal ablegen bzw. deaktivieren.

piotrusch
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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von piotrusch » 17.01.2021 20:02:24

Wenn ich dich richtig verstanden habe, soll die Synchronisation nur zu Hause erfolgen. Da kann ich dir aus eigener Erfahrung ultimate sync empfehlen. In der kostenlosen Version kannst du damit zwei Verzeichnisse mit vielen Arten von Shares synchronisieren.

Von Nextcloud rate ich dir ab, weil es, wie du schon sagst, kompliziert und auch overkill ist. Auch Docker, ändert daran nichts. Denn entweder verzichtest du auf verschlüsselte Kommunikation oder die Kiste muss von außen erreichbar sein (sonst kein let's encrypt).
Des weiteren kann die App auf dem Telefon gelöschte Bilder nicht auf dem Server löschen.

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von Lord_Carlos » 17.01.2021 20:29:59

piotrusch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2021 20:02:24
Denn entweder verzichtest du auf verschlüsselte Kommunikation oder die Kiste muss von außen erreichbar sein (sonst kein let's encrypt).
Ich wollte nur fix sagen das von Aussen nur http://<YOUR_DOMAIN>/.well-known/acme-challenge Erreichbar sein muss, nichts anderes. Und im DNS modus muss die kiste garnicht erreichbar sein :)

Und ja, wenn man auf Nextclaud verzichten kann, ist das wohl besser.

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von piotrusch » 17.01.2021 21:34:17

Ich wollte nur fix sagen das von Aussen nur http://<YOUR_DOMAIN>/.well-known/acme-challenge Erreichbar sein muss, nichts anderes. Und im DNS modus muss die kiste garnicht erreichbar sein :)
Das meintest du bei einer ähnlichen Frage von mir auch schon ;-) Aber es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Rechner im Heimnetzwerk von außen erreichbar ist oder nicht.
Und die Option DNS-challenge verlangt, wenn ich das richtig verstanden habe, nach weiteren Randbedingungen wie einer öffentlichen URL, die bei einem DNS-Server registriert ist, der Zugriff auf ein bestimmtes API gewährt.
Beides fällt m.M.n. nicht unter "ich setze mal schnell einen Dienst auf."

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von buhtz » 21.01.2021 08:27:32

Kleine Ergänzung zu meinem Szenario (Automatisch "Cloud-Verfügbarkeit" von Handyfotos):
Die nextCloud App kann nicht syncen (also bi-direktional), sondern macht tatsächlich nur uni-direktional einen "Automatischen Upload". D.h. ich kann nicht am PC meine Handyfotos und Omas-animierte-WhatsApp-Images aussortieren und löschen. Das wird nicht mit dem Handy synchronisiert.

ownCloud als Android APP wiederum, scheint ein klassischer Sync-Client zu sein. Dann müsste ich selbstständig die Camera-Ordner ins ownCloud-Verzeichnis Umbiegen, damit die gesynced werden. Out of the box geht das am Smartphone scheinbar nicht.

Bei nextCloud gibt es dazu ein seit 2016 offnes komplexes FeatureRequest.
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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von reox » 22.01.2021 20:46:45

Es gibt Android apps (die ich schon genannt habe) die bi-direktional können. Kosten aber zT was, glaube opensource mäßig gibts eher wenig

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Re: nextCloud: einfache Alternative für HomeServer

Beitrag von irgendwas » 22.01.2021 23:40:01

Wenn es nicht sofort synchronisiert werden muss und z.B. Nachts ausreicht, würde sich SMBSync2 anbieten. Benötigt allerdings eine SMB-Freigabe. Die App gibt es auf GitHub, Playstore oder im Repo von IzzyOnDroid*

*) kann man über F-Droid einbinden, falls dir das was sagt

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