Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
- donnerstag
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Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Hallo Bahnfahrer,
ich muss jetzt mal Frust loswerden. Kennt ihr das? Seit einiger Zeit erzeugt die Deutsche Bahn für ihre Online-Tickets ein Postscript, das nicht druckt. Weder auf nativem PS-Drucker (Kyocera FS-1010), noch über foomatic-rip (4.0.17) und gs (9.10).
Im oberen Viertel des DIN-A4-Tickets generiert sich die Bahn (übrigens mit einer Linux-Lib: Antenna House Formatter for Linux64, wenn man pdfinfo glauben soll) ein Postscript-Hintergrund-Pattern, in dem ab 600dpi Druckauflösung und mit Brille Reisedetails lesbar sind, so eine Art Wasserzeichen.
Wenn ich mit Inkscape diese Fläche rastere (geht mittlerweile direkt in Inkscape: Objekt markieren, "Bitmap generieren", Original rauslöschen), dann klappt's plötzlich mit dem Drucken.
Mir stellt's die Nackenhaare auf, dass Unternehmen wie die Bahn glauben, so ein "Wasserzeichen" wäre ein Sicherheitsmerkmal. Falls das Social Media Team der Bahn mein Post mal entdecken sollte: Leute. Das ist altes Denken. Sicherheit steckt in der Zahl der Bits in eurem QR-Code. Wenn der nicht sicher ist, helfen auch keine Wasserzeichen. Und wenn ihr meint, ihr braucht das als Graustufen-Hologramm für die grauen Herren vom Vorstand, die nicht wissen was Kryptographie ist: Dann setzt es wenigstens als BITMAP ein. So wie ihr das ja mit dem zweiten "Wasserzeichen" am unteren Ende des Tickets sowieso macht.
Grüße an alle Bahnfahrer
do.
ich muss jetzt mal Frust loswerden. Kennt ihr das? Seit einiger Zeit erzeugt die Deutsche Bahn für ihre Online-Tickets ein Postscript, das nicht druckt. Weder auf nativem PS-Drucker (Kyocera FS-1010), noch über foomatic-rip (4.0.17) und gs (9.10).
Im oberen Viertel des DIN-A4-Tickets generiert sich die Bahn (übrigens mit einer Linux-Lib: Antenna House Formatter for Linux64, wenn man pdfinfo glauben soll) ein Postscript-Hintergrund-Pattern, in dem ab 600dpi Druckauflösung und mit Brille Reisedetails lesbar sind, so eine Art Wasserzeichen.
Wenn ich mit Inkscape diese Fläche rastere (geht mittlerweile direkt in Inkscape: Objekt markieren, "Bitmap generieren", Original rauslöschen), dann klappt's plötzlich mit dem Drucken.
Mir stellt's die Nackenhaare auf, dass Unternehmen wie die Bahn glauben, so ein "Wasserzeichen" wäre ein Sicherheitsmerkmal. Falls das Social Media Team der Bahn mein Post mal entdecken sollte: Leute. Das ist altes Denken. Sicherheit steckt in der Zahl der Bits in eurem QR-Code. Wenn der nicht sicher ist, helfen auch keine Wasserzeichen. Und wenn ihr meint, ihr braucht das als Graustufen-Hologramm für die grauen Herren vom Vorstand, die nicht wissen was Kryptographie ist: Dann setzt es wenigstens als BITMAP ein. So wie ihr das ja mit dem zweiten "Wasserzeichen" am unteren Ende des Tickets sowieso macht.
Grüße an alle Bahnfahrer
do.
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Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
und warum nicht diesen Tip mal der Bahn selbst mailen ? Wenn die es nicht wissen, können sie es auch nicht ändern. Hatte selbt mal sowas, da hat meine Krankenkasse Formulare als .doc zur Verfügung gestellt. Nach Reklamation sind die jetzt alle .pdf - und die kann jeder. Wenn die dann nicht reagieren, dann kann man wirklich meckern. Die können auch nicht alle Systeme - und es gibt nicht nur Windows und LInux - checken.
- habakug
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Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Hallo!
Das ist der 2D-Barcode "Aztec". Der kann von diesen [1] [2] Geräten gelesen werden. Ob das wirklich Sinn macht, das zu entfernen?
[1] http://redaktionsserver.de/CASIO/Presse ... fo_DB2.htm
[2] http://www.casio4business.com/pa2/produ ... tions.html
Das ist der 2D-Barcode "Aztec". Der kann von diesen [1] [2] Geräten gelesen werden. Ob das wirklich Sinn macht, das zu entfernen?
Gruss, habakugdonnerstag hat geschrieben:[...] Reisedetails lesbar [...]
[1] http://redaktionsserver.de/CASIO/Presse ... fo_DB2.htm
[2] http://www.casio4business.com/pa2/produ ... tions.html
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen, ich finde den Titel des Threads etwas missverständlich. Besser wäre gewesen das auf den betreffenden Drucker beispielsweise eingzugrenzen, denn ich habe auch `Linux' und der Ausdruck der Bahntickets bereitet hier keine Probleme.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Ich halte es angesichts der Datenschutzbestimmungen der DB [1] für unverantwortlich Tickets online zu kaufen:
Auf Anfrage hin wollte mir die DB vor einigen Jahren dazu keine Auskunft geben.
[1] http://www.bahn.de/p/view/home/info/schutz.shtml
Kundendaten werden also zur Erstellung von Statistiken benutzt. Eine Anonymisierung findet laut den Bestimmungen nicht statt.Wenn Sie sich auf bahn.de mit einem Kundenkonto registrieren, nutzen wir darüber hinaus Ihre Anmeldedaten sowie Ihre Daten zu Buchungen auch zu statistischen Auswertungszwecken.
Abgesehen von den mMn begründeten Ausnahmen werden meine Daten also nicht an "Dritte" weitergegeben. - so weit so gut.Ihre personenbezogene Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte außerhalb des DB Konzerns weiter gegeben. Als Ausnahme gilt die Buchung von Reiseversicherungen unseres Partners Europäische Reiseversicherung AG, Hotelleistungen über unseren Hotelreservierungspartner HRS oder die Nutzung des DB Mietwagenangebots der Anbieter DB Rent, Europcar und Sixt. Bei Buchung dieser Leistungen auf bahn.de geben wir die zur Vertragserfüllung erforderlichen personenbezogenen Daten an die genannten Partner weiter.
Wenn diese "Anderen externen Dienstleister" keine "Dritten" im Sinne der DB-Datenschutzbestimmungen sind, dann gilt hier offenbar der letzte Absatz der eine Weitergabe von Daten an Dritte nahezu ausschloss also nicht. Kriegen die dann meine nicht anonymisierten Statistikdaten? Und wenn ja, was machen die damit?Andere externe Dienstleister, die für uns im Auftrag Daten verarbeiten, sind im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes vertraglich streng verpflichtet und zählen datenschutzrechtlich nicht zu Dritten.
Auf Anfrage hin wollte mir die DB vor einigen Jahren dazu keine Auskunft geben.
[1] http://www.bahn.de/p/view/home/info/schutz.shtml
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Seit wann ist den seit einiger Zeit? Habe Anfang August noch online Tickets gekauft und konnte die pdf wie bisher völlig Problemlos ausdrucken. Hatte bisher noch mit keinem System und keinem Drucker Probleme.
@hikaru: Man muß sich bei der Bahn nicht zwingend mit einem Konto anmelden, um Tickets zu kaufen. Persönliche Daten wie Name, Bankverbindung und email (und ich glaube auch Adresse) muß man natürlich trotzdem angeben, allerdings dürfen dei dann eigentlich nur zur Abwicklung des jeweiligen Aufrtrags gespeicht werden.
Das glaubt natürlich kein Mensch, aber das betrifft dann nicht exklusive die Bahn sondern jede art der Onlinebestellung.
@hikaru: Man muß sich bei der Bahn nicht zwingend mit einem Konto anmelden, um Tickets zu kaufen. Persönliche Daten wie Name, Bankverbindung und email (und ich glaube auch Adresse) muß man natürlich trotzdem angeben, allerdings dürfen dei dann eigentlich nur zur Abwicklung des jeweiligen Aufrtrags gespeicht werden.
Das glaubt natürlich kein Mensch, aber das betrifft dann nicht exklusive die Bahn sondern jede art der Onlinebestellung.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Wo ist da der Unterschied ob man seine Daten mit Konto oder ohne verschleudert?Ibex hat geschrieben:@hikaru: Man muß sich bei der Bahn nicht zwingend mit einem Konto anmelden, um Tickets zu kaufen. Persönliche Daten wie Name, Bankverbindung und email (und ich glaube auch Adresse) muß man natürlich trotzdem angeben,
Wozu braucht die DB meine Adresse? Die holen mich doch nicht von zu Hause ab.
Deshalb staune ich immer wieder wenn irgendwo von "überraschenden" AGB-Klauseln die Rede ist.Ibex hat geschrieben:Das glaubt natürlich kein Mensch, aber das betrifft dann nicht exklusive die Bahn sondern jede art der Onlinebestellung.
Wie kann eine AGB-Klausel überraschend sein? Man muss doch überall abhaken, dass man die AGB zur Kenntnis genommen hat. Natürlich nehmen sie die meisten aus Faulheit nicht zur Kenntnis sondern behaupten nur sie hätten es getan, aber dann sollen sie sich eben auch hinterher nicht beschweren dass in dem Vertragstext den sie unterschrieben haben etwas steht das sie nicht gelesen haben.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Ah, schön, mal wieder eine hypokrite Sicherheitsdiskussion...
Sicher ist doch nur, wenn man sich Handschuhe anzieht (Fingerabdrücke!), Bart anklebt, Perücke auf, Sonnenbrille, Schiesspulver dem Essen beimengt (wg. Hautfarbe!) und so das Ticket am Schalter kauft.
Noch besser ist allerdings, wenn man das alles macht, und so sich einen kleinen Jungen vom Bolzplatz in der Nähe holt, im 5 Euro gibt, er dann das Ticket kauft, das er einem hinter dem Bahnhof übergibt.
Noch besser ist, wenn man RMS fragt, ob das so in Ordnung ist (per Briefpost! Einschreiben!)
Sicher ist doch nur, wenn man sich Handschuhe anzieht (Fingerabdrücke!), Bart anklebt, Perücke auf, Sonnenbrille, Schiesspulver dem Essen beimengt (wg. Hautfarbe!) und so das Ticket am Schalter kauft.
Noch besser ist allerdings, wenn man das alles macht, und so sich einen kleinen Jungen vom Bolzplatz in der Nähe holt, im 5 Euro gibt, er dann das Ticket kauft, das er einem hinter dem Bahnhof übergibt.
Noch besser ist, wenn man RMS fragt, ob das so in Ordnung ist (per Briefpost! Einschreiben!)
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Was ist daran hypokrit?
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Hypokrit daran finde ich, dass man eben genau das machen kann - ein Ticket am Schalter kaufen.hikaru hat geschrieben:Was ist daran hypokrit?
Man weiss doch wo der digitale Hase langläuft, und wenn man eine Möglichkeit hat, etwas zu umgehen, sollte man es eben tun (oder lassen, wie man will)
Es heisst übrigens nicht `hypokrit` (das wäre das Substantiv), sondern 'hypokritisch', aber ich mag das Wort so. Und wenn viele es machen, wird es irgendwann im Duden aufgenommen. Wenn viele sich Datenmissbrauch verweigern würden, würde auch was passieren. Aber viele machen es nicht. Und deswegen kann man nicht `der Bahn' (oder dem `dem System', huhu) die Schuld in die Schuhe schieben, sondern muss halt mal selbst Verantwortung übernehmen. Das heisst, man muss auch mal in den sauren Apfel beissen, seine Daten preissgeben, und die Bahn damit machen lassen, was sie will. Mitgefangen, mitgehangen. Das macht man dauernd, auch wenn es einem nicht passt, aber man weiss es doch. So tun als ob es ein richtiges Leben im falschen gibt, das halte ich für hypokrit.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Ich habe noch vor ca. 2 Wochen Tickets online gekauft und sie liessen sich (wie immer bisher) problemlos ausdrucken. Ich denke dein Problem liegt woanders.
OT:
Bei einem lustigen Telefonat mit der Bahnhotline kam mal zur Sprache, dass die Bahn alle(!) bisherigen Adressen von mir gespeichert hatte, selbst die von meinen Eltern wo ich zum damaligen Zeitpunkt >10 Jahre nicht mehr wohnte. Auf meine Frage wann was denn mal gelöscht wird sagte der unfreundliche Telefonmann:"Nie!".
OT:
Bei einem lustigen Telefonat mit der Bahnhotline kam mal zur Sprache, dass die Bahn alle(!) bisherigen Adressen von mir gespeichert hatte, selbst die von meinen Eltern wo ich zum damaligen Zeitpunkt >10 Jahre nicht mehr wohnte. Auf meine Frage wann was denn mal gelöscht wird sagte der unfreundliche Telefonmann:"Nie!".
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
"des Datenmissbrauchs verweigerten" bitte, sonst landet das am Ende auch noch im Duden.mullers hat geschrieben:Wenn viele sich Datenmissbrauch verweigern würden
In der Sache volle Zustimmung zu hikaru.
Grüße Günther
Zuletzt geändert von guennid am 18.09.2014 18:38:09, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Das ist nicht dein Ernst, oder?mullers hat geschrieben:Wenn viele sich Datenmissbrauch verweigern würden, würde auch was passieren. Aber viele machen es nicht. Und deswegen kann man nicht `der Bahn' (oder dem `dem System', huhu) die Schuld in die Schuhe schieben, sondern muss halt mal selbst Verantwortung übernehmen. Das heisst, man muss auch mal in den sauren Apfel beissen, seine Daten preissgeben, und die Bahn damit machen lassen, was sie will. Mitgefangen, mitgehangen.
Weil die Gesellschaft als Ganzes keinen Wert auf Datenschutz legt, soll ich mich als Einzelner dem beugen um meinem Interesse nach Datenschutz Ausdruck zu verleihen?
Und als nächstes forderst du von Vegetariern, dass sie doch mal ein Steak essen sollen um zu zeigen wie wichtig es ihnen ist keine Tiere zu verspeisen?
Sorry, da kommt meine ALU nicht mehr mit!
Nur für's Protokoll: Das Zitat stammt nicht von mir.guennid hat geschrieben:hikaru hat geschrieben:Wenn viele sich Datenmissbrauch verweigern würden
Dass ich grammatisch kein Genie bin habe ich in diesem Thread schon demonstriert, aber bezüglich des Mordes am Genitiv plädiere ich weiterhin auf meine Unschuld.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
O-Ton Spieß: "Der Rekrut kann nicht den Befehl verweigern, weil er keine Befehlsgewalt hat. Er kann nur den Gehorsam verweigern."guennid hat geschrieben:"des Datenmissbrauchs verweigerten" bitte, sonst landet das am Ende auch noch im Duden.mullers hat geschrieben:Wenn viele sich Datenmissbrauch verweigern würden
In der Sache volle Zustimmung.
Grüße Günther
Es müsste also heißen: "Wenn sich viele der freiwilligen Beihilfe zum Datenmissbrauch verweigerten"...
Gruß, Fred
Die Zeit salzt alle Wunden
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Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Stimmt! Hab's korrigiert.hikaru hat geschrieben:Nur für's Protokoll: Das Zitat stammt nicht von mir.
Und was die Grammtik deiner Beiträge angeht. Ich finde, du hast auch in dieser Hinsicht absolut keinen Grund, dein Licht unter den Scheffel zu stellen.
Oha, da hat wohl jemand gedient.frox hat geschrieben:"Der Rekrut [...] kann nur den Gehorsam verweigern."
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Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Zur Grammatik: Ich bin mir halbwegs sicher, dass dieses unecht reflexive Verb in diesem Fall mit dem Dativ besser fahren würde...
Zur Bahn-Datenpolitik: Ich kaufe ziemlich viele Bahntickets, es wäre mir zeitlich gar nicht möglich, diese am Schalter zu erstehen. Am Computer sind das < 60 Sekunden, und ausdrucken ist i.d.R. auch unnötig, wenn man ein Smartphone hat. Aber natürlich ist das datenschutztechnisch höchst bedenklich! Das muss aber nicht so sein, schließlich könnte sich die die Bahn (und ihren Kunden) ja auch andere Datenschutzbestimmungen geben. Ist ja nicht in Stein gemeißelt, dass Datenverwendung immer auch dem Missbrauch Vorschub leisten _muss_. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn's besser wäre.
Zur Bahn-Datenpolitik: Ich kaufe ziemlich viele Bahntickets, es wäre mir zeitlich gar nicht möglich, diese am Schalter zu erstehen. Am Computer sind das < 60 Sekunden, und ausdrucken ist i.d.R. auch unnötig, wenn man ein Smartphone hat. Aber natürlich ist das datenschutztechnisch höchst bedenklich! Das muss aber nicht so sein, schließlich könnte sich die die Bahn (und ihren Kunden) ja auch andere Datenschutzbestimmungen geben. Ist ja nicht in Stein gemeißelt, dass Datenverwendung immer auch dem Missbrauch Vorschub leisten _muss_. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn's besser wäre.
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Der Mod spricht rot.
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Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Zumal man als BahnCard Kunde sowieso sein Mobilitätsverhalten gegenüber der Bahn preisgibt.
Weiterhin ist es mit dem Automaten etwas schwierig, wenn man irgendwo in der Provinz startet. Vor dem einzigen Automaten am Bahnsteig bildet sich eine lange Schlange aber im Zug (RE) darf man kein Ticket mehr kaufen. Wer nicht ~30 Minuten vor Zugabfahrt da sein möchte, kann quasi nur noch im Internet kaufen. Und nein: Das war früher - bei der guten alten Bundesbahn - auch nicht besser, nur um irgendwelchen Nostalgikern mit verschwommener Erinnerung vorzubeugen.
Weiterhin ist es mit dem Automaten etwas schwierig, wenn man irgendwo in der Provinz startet. Vor dem einzigen Automaten am Bahnsteig bildet sich eine lange Schlange aber im Zug (RE) darf man kein Ticket mehr kaufen. Wer nicht ~30 Minuten vor Zugabfahrt da sein möchte, kann quasi nur noch im Internet kaufen. Und nein: Das war früher - bei der guten alten Bundesbahn - auch nicht besser, nur um irgendwelchen Nostalgikern mit verschwommener Erinnerung vorzubeugen.
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Ich hatte meinen sprachlichen Einwand ja eigentlich mehr als launigen Hinweis gedacht und wollte daraus keine große Sache machen. Aber da es nun mal ist, wie es ist, hier eine letzte "Rechtfertigung": Sicherheit gibt's an dieser Stelle nicht mehr - es sei denn negativ: das was ursprünglich da stand, ist nicht möglich. Genitiv ist möglich. Was heißt "besser fahren würde"? Ergo: Geschmackssache.Luxuslurch hat geschrieben:Zur Grammatik: Ich bin mir halbwegs sicher, dass dieses unecht reflexive Verb in diesem Fall mit dem Dativ besser fahren würde...
Ich durfte bisher schon.MrGerardCruiz hat geschrieben:im Zug (RE) darf man kein Ticket mehr kaufen.
Grüße, Günther
- donnerstag
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Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Nochmal kurz zur Drucker/PDF-Problematik:
Reisedetails (Postscript-Füllmuster) und das unter den Personendetails (Bitmap). Diese Wasserzeichen sind einfach nur Dekoration. Sie sind so eine Art visueller Fallback für die echten, kryptographischen Sicherheitsmerkmale. Die Schaffnerin soll mit einem Blick checken, ob das Ticket gefälscht ist. Die Fälscher, denkt die Bahn, kriegen es nicht hin, Text in grauen Wellenlinien zu generieren. Individuellen Text, der sich aus Details deiner Reise zusammensetzt. Leider ist der Text je nach Aufrasterung des Halbtons gar nicht lesbar. Und die Schaffner haben keine Lust und keine Lupen. Und die Fälscher könnten einfach LOREM IPSUM DOLOR SIT AMET als Wasserzeichen ausgeben und keiner würde es je merken.
Der Hacker in mir zieht aber seinen Hut: Das Füllmuster ist eigentlich ein sehr cooles feature. Die Leute, die das in Postscript gebaut haben, sind coole Hunde. Du kannst das Füllmuster in inkscape in deine Füllmusterbibliothek aufnehmen und später vielleicht 3-D-Modelle mit deinen Reisedetails bekleben. Leider sind Brüche in dem Muster, d.h. es ist nicht "tesselierend" oder wie das auf mathematisch heißt. Wahrscheinlich hatten die Programmierer keine Lust, es richtig gut zu machen, weil ihnen die Sinnlosigkeit intuitiv klar war: Ein grafisches Sicherheitsmerkmal zum Selberausdrucken.
Nein, das Problem ist: Postscript ist Programmcode, und wenn man Spaß dran hat, kann man auch Postscript schreiben, das nicht terminiert. In meiner persönlichen Verarbeitungskette CUPS - Foomatic - Drucker terminiert es nicht, mein Drucker hängt sich auf.
Mein Punkt ist: Man kann PDFs optimieren, so dass sie bei wirklich jedem drucken, selbst wenn der Drucker von 2003 ist und nur 16 MB RAM hat und über Linux & CUPS angesprochen wird. Oder man optimiert sie so, dass sie aussehen wie Papier von der Bundesdruckerei. Letzteres ist aber völlig sinnfrei.
Mein zweiter Punkt ist: Das PDF ist eigentlich ein portables, kleines Abbild der Seite, die gedruckt werden soll, und kein Ort für security by obscurity.
tschüs,
do.
Habakug, Alter. Ich weiß, was ein Barcode ist. Der Barcode ist nicht das Problem. Es geht um das graue Wasserzeichen unter denhabakug hat geschrieben: Das ist der 2D-Barcode "Aztec". Der kann von diesen [1] [2] Geräten gelesen werden. Ob das wirklich Sinn macht, das zu entfernen?
Reisedetails (Postscript-Füllmuster) und das unter den Personendetails (Bitmap). Diese Wasserzeichen sind einfach nur Dekoration. Sie sind so eine Art visueller Fallback für die echten, kryptographischen Sicherheitsmerkmale. Die Schaffnerin soll mit einem Blick checken, ob das Ticket gefälscht ist. Die Fälscher, denkt die Bahn, kriegen es nicht hin, Text in grauen Wellenlinien zu generieren. Individuellen Text, der sich aus Details deiner Reise zusammensetzt. Leider ist der Text je nach Aufrasterung des Halbtons gar nicht lesbar. Und die Schaffner haben keine Lust und keine Lupen. Und die Fälscher könnten einfach LOREM IPSUM DOLOR SIT AMET als Wasserzeichen ausgeben und keiner würde es je merken.
Der Hacker in mir zieht aber seinen Hut: Das Füllmuster ist eigentlich ein sehr cooles feature. Die Leute, die das in Postscript gebaut haben, sind coole Hunde. Du kannst das Füllmuster in inkscape in deine Füllmusterbibliothek aufnehmen und später vielleicht 3-D-Modelle mit deinen Reisedetails bekleben. Leider sind Brüche in dem Muster, d.h. es ist nicht "tesselierend" oder wie das auf mathematisch heißt. Wahrscheinlich hatten die Programmierer keine Lust, es richtig gut zu machen, weil ihnen die Sinnlosigkeit intuitiv klar war: Ein grafisches Sicherheitsmerkmal zum Selberausdrucken.
Nein, das Problem ist: Postscript ist Programmcode, und wenn man Spaß dran hat, kann man auch Postscript schreiben, das nicht terminiert. In meiner persönlichen Verarbeitungskette CUPS - Foomatic - Drucker terminiert es nicht, mein Drucker hängt sich auf.
Mein ältestes Bahnticket hier ist von August 2013. Es ist technisch identisch mit den aktuellen (auch die Versionsnummer der Athena-Lib ist gleich). Wir haben in diesem Haushalt hier mit den Tickets aber zunehmend Probleme, weil sie irgendwie immer mehr Speicher beim Ausdruck brauchen -- letztes Jahr konnten wir sie noch in 300dpi ausdrucken, dieses Jahr ging's noch im Draft mode, jetzt irgendwie nur noch, wenn man sie mit einem Grafikprogramm bearbeitet, 231 Gruppen auftrennt, und ein Füllmuster in ein Bitmap umwandelt. Keine Ahnung. Da sich die Tickets selbst seit einem Jahr nicht verändert haben, sind wahrscheinlich eher die laufenden Updates zu CUPS / Gutenprint / Foomatic auf den beteiligten Debian- und Ubuntu-Rechnern schuld. Oder das RAM im WLAN-Printserver fault langsam weg.Ibex hat geschrieben:Seit wann ist denn seit einiger Zeit? Habe Anfang August noch online Tickets gekauft und konnte die pdf wie bisher völlig Problemlos ausdrucken. Hatte bisher noch mit keinem System und keinem Drucker Probleme.
Mein Punkt ist: Man kann PDFs optimieren, so dass sie bei wirklich jedem drucken, selbst wenn der Drucker von 2003 ist und nur 16 MB RAM hat und über Linux & CUPS angesprochen wird. Oder man optimiert sie so, dass sie aussehen wie Papier von der Bundesdruckerei. Letzteres ist aber völlig sinnfrei.
Mein zweiter Punkt ist: Das PDF ist eigentlich ein portables, kleines Abbild der Seite, die gedruckt werden soll, und kein Ort für security by obscurity.
Ich hab mein Post wirklich zuerst in freundlicherer Form an die Bahn gemailt. Ich hatte aber mehr Lust, es euch zu erzählen. Bei der Bahn weiß bestimmt niemand, was Postscript-Füllmuster sind, die haben die Programmierung doch schon lange ausgesorsst.pferdefreund hat geschrieben:und warum nicht diesen Tip mal der Bahn selbst mailen ? Wenn die es nicht wissen, können sie es auch nicht ändern. Hatte selbt mal sowas, da hat meine Krankenkasse Formulare als .doc zur Verfügung gestellt. Nach Reklamation sind die jetzt alle .pdf - und die kann jeder. Wenn die dann nicht reagieren, dann kann man wirklich meckern. Die können auch nicht alle Systeme - und es gibt nicht nur Windows und LInux - checken.
tschüs,
do.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Da sie scheinbar bei jedem ausser dir drucken ist es wahrscheinlichr, dass das Problem in deinem ganz persönlichen Setup und nicht in der Datei an sich liegt.donnerstag hat geschrieben:Man kann PDFs optimieren, so dass sie bei wirklich jedem drucken
Ich drucke regelmäßig Bahntickets auf verschiedenen Druckern aus (CUPS, mit oder ohne (Windows-)Netzwerk) und habe keine Probleme damit.
- KBDCALLS
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Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
So wollen wir doch erst ganicht anfangen . Mag ja sein das du das weißt es soll aber Leute geben nicht nicht genau wissen um was es geht.donnerstag hat geschrieben:Nochmal kurz zur Drucker/PDF-Problematik:
Habakug, Alter. Ich weiß, was ein Barcode ist. Der Barcode ist nicht das Problem.
Wenn der Drucker nicht drucken will dann spukt er aber zumindest in der Regel eine Fehlermeldung aus. Die ausgedruckt wird. Zumindest bei meinen FSC5100 DN ist das so . Das sollte beim Fs 1010 auch so sein.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
Bevor du einen Beitrag postest:
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
Bevor du einen Beitrag postest:
- Kennst du unsere Verhaltensregeln
- Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Danke für die vielen Kommentare dazu. Ich habe das Problem für mich wie folgt gelöst: ftp://ftp.adobe.com/pub/adobe/reader/un ... 9.5.5/enu/ dort gibt es ein Adobe Reader 9.5.5 für Linux. Das entsprechende Paket herunterladen. Bei mir unter Linux Mint 19 Cinnamon mit Kernel 4.15.0-34-generic läuft das problemlos. Kann die Bahntickets wie immer drucken. Habe als Drucker einen Kyocera Mita FS1010. Ich hoffe es hilft wirklich jemanden.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Was war das denn jetzt?
Vier Jahre alter Thread! Dem Link bin ich als Angsthase mal vorsichtshalber nicht gefolgt.
Grüße, Günther
Vier Jahre alter Thread! Dem Link bin ich als Angsthase mal vorsichtshalber nicht gefolgt.
Grüße, Günther
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Der Link geht zu Adobe, einer bekannten Malware-Firma (Flash-Player, Acrobat Reader, …), ist aber nicht direkt ’n Spamlink und das Zeugs installiert sich auch nicht automatisch. Was der Beitragschreiber damit allerdings mitteilen möchte, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Dass man nämlich zwingend Adobe Reader auf Mint 19 mit einem Kyocera Mita benötigt, um Ticketz zu drucken, glaube ich nicht.guennid hat geschrieben:02.10.2018 18:05:28Dem Link bin ich als Angsthase mal vorsichtshalber nicht gefolgt.
Re: Bahntickets unter Linux drucken. Frust!
Von mint habe ich (wie von so vielem ) keine Ahnung, aber Bahnfahrkarten drucken wir hier seit Jahr und Tag - wenn's denn sein muss - unter Debian stable völlig problemlos.
Und adobe gibt's hier noch auf den beiden tolinos, aber nicht mehr lange! - So die onleihe denn tatsächlich ernst macht?
Grüße, Günther
Und adobe gibt's hier noch auf den beiden tolinos, aber nicht mehr lange! - So die onleihe denn tatsächlich ernst macht?
Grüße, Günther