Neues von SystemD oder

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scientific
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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von scientific » 26.11.2014 16:38:59

Kaputtmachen heißt für mich ganz eindeutig eines:

Ich entziehe dem einen soviel Kraft, dass eine gute Performance dort schwierig wird, bringe aber selber zu wenig Performance zusammen, sodass meins auch nix wird.

Das ist so wie Kinder in der Sandkiste. Wenn das eine das Schauferl nicht haben kann, dann macht er es kaputt, damit es der andere wenigstens auch nicht kriegt... :facepalm:

Und allein "Veterans" erinnert mich an die Verherrlichung von Kriegstreiberei in den USA... :facepalm:

Wieviel kg Unixbart die wohl zusammenbekommen? Sicher mehr als sie gemeinsam Zähne im Mund haben...
So und jetzt war ich böse genug. Tschüß. Ich hab zu tun.
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von catdog2 » 26.11.2014 16:44:58

Wirklich groß scheint dyne.org aber nicht zu sein, der 2013 Fundraiser (läuft wahrscheinlich schon länger) hat nicht ganz $4000 eingebracht.[4]
Naja wenn die so Mist funden ist das ja vielleicht auch ganz gut…
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von NAB » 26.11.2014 16:45:36

Wie sieht der Markt denn überhaupt aus? Gab's früher nicht mal mehr erfolgreiche "UNIX-Verkäufer" neben SUSE und Red Hat? Verkauft Oracle noch nennenswerte Mengen an Solaris? Wer mischt da sonst noch mit? Apple könnte man noch hinzuzählen, dann müsste man auch Google dazuzählen, aber die machen irgendwie was anderes.

Mich erinnert das an die "Konsolidierung" des Computer-Marktes Anfang der 90er, als etliche Systemanbieter vom Markt verschwanden, gefolgt von den Systemhäusern, und nur noch Microsoft übrig blieb, die sogar noch Apple Geld leihen mussten, damit die nicht auch noch pleite gehen.
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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von joahlen » 26.11.2014 16:46:41

artemis hat geschrieben:Debian hat Ubuntu überstanden :-), ich denke nicht, dass dieser Fork ein Problem wird. Wenn er denn überhaupt zustande kommt - Geld sammeln kann ja erstmal jeder :-)
Da gibt es schon ein paar Unterschiede:

1. Ubuntu bzw. Mark Shuttleworth wollte Linux und zufälligerweise Debian für Leute interessant machen die bisher kein Linux und erst recht kein Debian genutzt haben (bzw. gar keinen Computer). Das ist bei dem Fork genau anders: Sie wenden sich ausdrücklich an Debiannutzer und zwar an die Profinutzer, also den Admins in den Rechenzentren. Nicht an Hobbyuser wie uns.

2. Ein Fork ist immer ein Problem wenn er Personal und Manpower abzieht. Das ist hier der Fall.

3. Geld brauchte Shuttleworth nicht zu sammeln, im Gegenteil: er hat ordentlich investiert und tut es immer noch. Zwar fängt der Fork finanziell bei Null an, aber das haben Debian und außer Ubuntu alle anderen auch.

Und wo wir schon bei Knete, Moos und Zaster sind: Die 1 Millionen Whatup Spende für BSD (und nicht Debian) tut da eher weh. BDS hat seinen Etat schlicht verdoppelt. Mal schauen was sie raus machen. Wenn nicht bald klar wird wie die Reise hingeht könnten einiger der erwähnten Profinutzer auch mit BSD liebäugeln. Und das beträfe nicht nur Debian sondern alle die mit dem Pinguin zu tun haben
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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von catdog2 » 26.11.2014 16:51:20

2. Ein Fork ist immer ein Problem wenn er Personal und Manpower abzieht. Das ist hier der Fall.
Ist es das? Wer sind denn die "Veteran Unix Admins"?
3. Geld brauchte Shuttleworth nicht zu sammeln, im Gegenteil: er hat ordentlich investiert und tut es immer noch. Zwar fängt der Fork finanziell bei Null an, aber das haben Debian und außer Ubuntu alle anderen auch.
Der hatte schon genug. Rechnet sich Canonical eigentlich mittlerweile?
Wenn nicht bald klar wird wie die Reise hingeht könnten einiger der erwähnten Profinutzer auch mit BSD liebäugeln.
Bei BSD wo es so viel Choice im Basissystem gibt? Ach ich vergaß hier wird ja irrational gedacht…
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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von joahlen » 26.11.2014 17:00:32

catdog2 hat geschrieben:
2. Ein Fork ist immer ein Problem wenn er Personal und Manpower abzieht. Das ist hier der Fall.
Ist es das? Wer sind denn die "Veteran Unix Admins"?
Das genau ist ja die Frage die ich mir auch stelle. Noch weiß es keiner so genau.
catdog2 hat geschrieben:
3. Geld brauchte Shuttleworth nicht zu sammeln, im Gegenteil: er hat ordentlich investiert und tut es immer noch. Zwar fängt der Fork finanziell bei Null an, aber das haben Debian und außer Ubuntu alle anderen auch.
Der hatte schon genug. Rechnet sich Canonical eigentlich mittlerweile?
Soweit ich weiß nicht, aber wie oben in meinem Zitat schon steht: ... "und tut es immer noch."
catdog2 hat geschrieben:
Wenn nicht bald klar wird wie die Reise hingeht könnten einiger der erwähnten Profinutzer auch mit BSD liebäugeln.
Bei BSD wo es so viel Choice im Basissystem gibt? Ach ich vergaß hier wird ja irrational gedacht…
Nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen. Hast Du die Wörtchen "wenn" und "könnte" übersehen?

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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von catdog2 » 26.11.2014 17:04:56

Nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen. Hast Du die Wörtchen "wenn" und "könnte" übersehen?
War nicht gegen dich gerichtet sondern allgemein an die Leute, die BSD jetzt plötzlich als alternative sehen. ;)
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von wanne » 26.11.2014 17:10:57

owl102 hat geschrieben:Und es ist als Firma, die ihr Geld mit Linux verdient, völlig legitim, wenn sie Code entwickeln, der ihre Probleme löst. Als Privatentwickler macht man auch nichts anderes, man programmiert an demjenigen Teil von Linux, denn man selber so benötigt. KDE wird auch in eine Richtung entwickelt, die die KDE-Entwickler für sich selber gerne sehen möchten. Usw.

Davon ab: Völlig egal wie böse die Absichten von RedHat sein mögen: Sie programmieren Open Source, es ist alles nur ein Angebot. Andere Distributionen können (Teile oder alles) übernehmen oder eben auch nicht. Bei systemd im speziellen sind die jetzigen und zukünftigen Abhängigkeiten ein Problem, das sehe ich auch. Aber auch hier: Es wurde lediglich eine Lösung angeboten, […] wieso RedHat angeblich so böse sein soll, was mir nach-wie-vor komplett absurd erscheint.
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass RedHat böse ist. Defakto hat GNU/Linux von kaum jemandem so starkt provitiert wie von RedHat. Nur warum ich finde, dass man dieses Angebot hätte links liegen lassen sollen.
owl102 hat geschrieben:Es wurde lediglich eine Lösung angeboten, eine, auf die viele Entwickler schon zu lange gewartet haben, und denen ist es dann egal, ob diese Lösung in einem init-System steckt wo es nach Unix-Philosophie nix drin zu suchen hat oder nicht. Man könnte schon fast sagen, es ist alternativlos
Das war es zu dem Zeitpunkt als Debian sich entschieden hat nicht. Upstart hatte 2 große Firmen im rücken (Google und Cnonical) wenn Debian seinen Support zugesagt hätte, hätte das mit sicherheit eine glänzende Zukunft gehabt. Und die OpenRCler meinen ja auch mit ein paar man ein fortschrittliches init-System aufbauen zu können.
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von catdog2 » 26.11.2014 17:34:59

Upstart hatte 2 große Firmen im rücken (Google und Cnonical) wenn Debian seinen Support zugesagt hätte, hätte das mit sicherheit eine glänzende Zukunft gehabt.
Das hatten wir ja alles schon, upstart hat ein paar ziemlich tief liegende Probleme und nicht zuletzt ein CLA was man auch nicht unbedingt haben möchte. ( https://wiki.debian.org/Debate/initsystem/upstart )
wenn Debian seinen Support zugesagt hätte, hätte das mit sicherheit eine glänzende Zukunft gehabt. Und die OpenRCler meinen ja auch mit ein paar man ein fortschrittliches init-System aufbauen zu können.
Hätte, könnte, irgendwann mal. Sicherlich können auch andere ein Fortschrittliches System aufbauen, sicherlich könnte man die Probleme in upstart fixen. Daneben steht halt systemd als sehr aktives Projekt welches jetzt in etwa das bietet was es verspricht, das ham die anderen nicht geschafft.
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von minimike » 26.11.2014 18:06:06

catdog2 hat geschrieben:
schorsch_76 hat geschrieben:Redhat will Kohle machen. Redhat will seit Jahren Gnome OS [1] . Wenn man das gesamte Userland unter Kontrolle hat, macht man mehr Kohle. Ist doch doof, das es bsp. CentOS gibt was 1zu1 RHEL entspricht, nur ohne Support. Ist doch doof wenn du Kohle machen willst und die User können einfach Kerne modular austauschen. Wie erreicht man das? Man versucht alles in seine Software zu verpacken und den Rest auszutrocknen. Exakt das ist was SystemD macht.
Es führt die Distributionen langsam hin zu system D, integriert was geht vertikal in systemd, bis es "alternativlos" wird nicht auf systemd zu setzen. Siehe Debian.
Kaum ist das Userland dann so stark vereinheitlicht, werden die anderen Distributionen alle langsam sterben. Ergo mehr Anteil für Redat.Es macht dann einfach keinen Sinn mehr andere Distributionen zu betreiben, wenn das Userland eh, 1 zu 1 "Redhat" ist.
Du hast dich verlaufen, das Forum für Verschwörungstheorien ist nebenan.
Beleidigst und Verhöhnst Du wieder Leute die ihre Meinung aussprechen?
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von minimike » 26.11.2014 18:10:36

Gerade klasse.. Doofer Entwickler legt seine Docker-Instanzen auf das falsche FS ab. KA wie der das geschafft hat. Jedenfall Plan war Docker stoppen per Rsync die Daten frachten. Und mit Dateisystem aus und anderes passend einhängen die Lage fixen. Dummerweise konnte ich alles mit dem Dateisystem "aufs" nicht Aushängen weil systemd darauf als Prozess 1 zugreift. Und wer killt freiwillig PID 1?
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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von wanne » 26.11.2014 18:36:39

catdog2 hat geschrieben:Bei BSD wo es so viel Choice im Basissystem gibt? Ach ich vergaß hier wird ja irrational gedacht…
Wenn das BSD Gentoo/FreeBSD ist...
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von NAB » 26.11.2014 18:58:42

wanne hat geschrieben:[Upstart hatte 2 große Firmen im rücken (Google und Cnonical)
Ich würde ja auch vermuten, dass Google nicht so richtig glücklich ist mit dem fetten Systemd, mit seinem monolithischen Aufbau und seinen zig Abhängigkeiten und Verschränkungen.

Darum würd ich auch vermuten, dass Google sich die Sache noch mal vorknöpft und sie nach eigenen Bedürfnissen etwas flexibler gestaltet.

Das macht nur jetzt gerade, wo Systemd sich rasant entwickelt, absolut keinen Sinn. Derweil leisten aber auch Upstart und SysVInit noch gute Dienste, es besteht also kein Grund zur Eile.

Wenn erst mal Ruhe eingekehrt ist, kann man auch über Forks und ähnliches nachdenken. Eigentlich wäre also Ruhe und Entspannung angebracht ... stattdessen herrscht so eine verdammte Hektik, es möglichst schnell überall reindrücken zu müssen, das finde ich seltsam.
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von minimike » 26.11.2014 19:17:23

Tja NAB es ist wie wenn dir jemand mit ner AK47 gegenüber steht. Mach das was ich dir sage oder ich leere mein Magazin auf dich....
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von scientific » 26.11.2014 19:28:47

minimike hat geschrieben:Tja NAB es ist wie wenn dir jemand mit ner AK47 gegenüber steht. Mach das was ich dir sage oder ich leere mein Magazin auf dich....
Siehst du das WIRKLICH als so eine Bedrohung an? 8O
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von ViNic » 26.11.2014 20:43:31

Es wird jetzt auch im *BSD-Lager darüber nachgedacht, ein moderneres Init-System zu bauen.

http://www.golem.de/news/systemd-und-la ... 10809.html

Mich hat FreeBSD auf früher interessiert, nur ich habe es nicht installiert bekommen ... in der VB will ich es eigentlich nicht laufen lassen.

mfg

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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von joahlen » 26.11.2014 20:47:16

catdog2 hat geschrieben:...das Forum für Verschwörungstheorien ist nebenan.
Da wäre ich mir nicht so sicher....

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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von Octopus » 26.11.2014 20:52:06

NAB hat geschrieben: Wenn erst mal Ruhe eingekehrt ist, kann man auch über Forks und ähnliches nachdenken. Eigentlich wäre also Ruhe und Entspannung angebracht ... stattdessen herrscht so eine verdammte Hektik, es möglichst schnell überall reindrücken zu müssen, das finde ich seltsam.
wichtig ist, das ganze zu transperieren. Die Taktiken und Schachzüge basieren auf endlosen Diskussionen und Missverständnissen. Kapiert? Deswegen einfach transparenz walten lassen :mrgreen:

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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von minimike » 26.11.2014 22:31:16

scientific hat geschrieben:
minimike hat geschrieben:Tja NAB es ist wie wenn dir jemand mit ner AK47 gegenüber steht. Mach das was ich dir sage oder ich leere mein Magazin auf dich....
Siehst du das WIRKLICH als so eine Bedrohung an? 8O
Nun sieh es mal so.
1.) Dein religiös dschihadistisches Tool. Es läuft geschmeidig wie Crapware. Dann macht es auf Servern das was es nicht soll. Sicherheitslücken werden eröffnet die es so nicht gegeben hat. Die übrige Qualität ist auch unter aller Sau. Damit in den Serverkrieg zu ziehen macht keinen Spass mehr.

2.) Debian hat nicht die Resourcen um erfolgreich langfristig das Tool sauber zu implementieren. Die drei verbliebenen bekommt man auch noch abgeknipst. (+1) Was dann? Ein Scherbenhaufen? Ist ja alles OpenSource und gerne akzeptieren wir patches? Debian lebt ja vom Mitmachen?

3.) Und bei den professionellem Anwendern verursacht es Kosten die ein kleiner Staat als Haushalt hat. Dabei war Debian mit einer relativ stabilen API und den langen Relaisezyklen ohne Kosten bisher für viele Unternehmen das Rückgrad. Mit kleinen Geldspenden und mit inoffiziell bezahlter Arbeitszeit für ein Engagement für Debian konnte man für ein paar Mücken sehr viel machen. Es gibt viele Unternehmen auch mit einer Größe von 500+ wo das Budget der IT gerade mal 1% bis 3% vom Jahresumsatz ist. Dafür werden Geräte für Endanwender, Server und Netzwerkequipment angeschafft. Von dem was man dann noch zurücklegen konnte wird dann alle 4 -6 Jahre mal die WIndows-Server Umgebung erneuert. Weil wenn Tipsen, Achsellecker, Anzugträger gemeinsam weinen wird das Budget sonst weiter gekürzt. Und ich schreibe nicht von Einzelfällen. Das ist Real Life.

4.) Meinungsmache und Willensbildung durch Deutungshoheit. Die Kampangnie war über aller Maßen aggressiv. Man muss zugeben sehr gut vorbereitet. Und das Netzwerk dahinter stand wie eine eins. Die Operation ist gelungen. Das gab es bisher selten in der FOSS Szene. Und Trotz Punkt 1 + 2 auch noch leider Erfolgreich.


Die Mehrheit der Leute die aufgrund manigfaltiger Kritik dagegen war wurde öffentlich verunglimpft, verhöhnt und defakto symbolisch hingerichtet. Die AK47 ist euer Symbol
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Re: Quo Vadis, Debian?

Beitrag von minimike » 26.11.2014 22:44:12

Nun mit LaunchD erzeugt der nur ein lautes Gähnen. Es gibt tief in der Szene kein Bestreben und damit nicht die notwendigen Ressourcen das auch umzusetzen. Wenn es Oracle JDK auch für FreeBSD gäbe wäre man von Linux nicht so abhängig.
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von JuergenPB » 27.11.2014 07:54:37

minimike hat geschrieben:…Weil wenn Tipsen, Achsellecker, Anzugträger…
Vermutlich trägst Du keinen Anzug.
Vielleicht ist genau DAS Dein Problem.

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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von Lord_Carlos » 27.11.2014 08:24:55

He, FreeBSD-Gründer sieht Notwendigkeit für modernes Init-System (Golem.de)
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Das ist lustig, weil hier im Forum einige zu BSD wechseln wollen wegen systemd :))))))))))

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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von Saxman » 27.11.2014 09:20:05

Ich habe die beiden Themen zu systemd zusammengeführt, da sich diese inhaltlich und qualitativ kaum unterscheiden. Argumente sind zumindest in beiden seit langem nicht mehr aufgetaucht. Das macht es auch einfacher den Thread zu schließen, wenn das Chaos hier weitergeht. Das ist nicht die Gesprächskultur, die wir uns im df.de wünschen. Ich werde keinen im besonderen herausstellen, Ihr könnt das selber nachlesen.

Letzte Chance für euch, noch einen vernünftigen Ton in diese Diskussion zu bringen. Es ist teilweise mittlerweile wirklich unerträglich hier mitzulesen.
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von minimike » 27.11.2014 10:46:26

JuergenPB hat geschrieben:
minimike hat geschrieben:…Weil wenn Tipsen, Achsellecker, Anzugträger…
Vermutlich trägst Du keinen Anzug.
Vielleicht ist genau DAS Dein Problem.
Darüber mache ich mir keine Sorgen. Der Anzug wird kommen.
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Re: Neues von SystemD oder

Beitrag von joahlen » 27.11.2014 11:12:11

Offenbar ist systemd gar nicht das Problem.

Sondern die Art, wie einige hier und anderswo im Debianuniversum eine Religion daraus machen. Viellicht sollte man zu Arch oder Fedora wechseln, die haben den Glaubenskrieg hinter sich...

Mensch Leute, selbst bei noch so viel Fantasie sehe ich keinerlei Ähnlichkeit des Debainlogos mit einem angebissenen Apfel...

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