Hier mal wieder der Index der am Meisten verwendeten Programmiersprachen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 83597.html
Über Ob,wie und ob nötig, erstellt kann man jetzt trefflich streiten
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mfg
schwedenmann
Der springende Punkt ist doch hier vielmehr, daß man der Gesellschaft mit voller Absicht ein künstliches Meinungsbild vor den Latz knallt, ohne daß dieses auch nur annähernd mit der Realität übereinstimmt. Der Mangel an Transparenz stellt hierbei auch noch sicher, daß es unter keinen Umständen nachvollziehbar ist. Selbstverständlich ginge das auch anders, würde man sich ausschließlich auf die globale Softwareindustrie und deren Nutzer in den wichtigsten Firmen und Konzernen konzentrieren, dann wäre so ein Index zumindest ansatzweise ernstzunehmen!SGibbi hat geschrieben:"Hitparaden" haben schon einen Sinn. Daß sie letztlich Maß für Populismus, nicht für Qualität oder Brauchbarkeit sind, ist eine unbestreitbare Tatsache, und ob man das tun muß, worüber alle reden (und wovon die Meisten tatsächlich überhaupt keine Ahnung haben) ist wieder eine ganz andere Frage.
Brainfuck?MicroScreen hat geschrieben:das bizarre Konstrukt eines Wahnsinnigen, den noch dazu kein Schwein kennt!
Genau, solche Typen sind hier gemeint!hikaru hat geschrieben:Brainfuck?
Hessen ist wie immer der Zeit voraus und setzt auf "moderne" Sprachen. Fortran - ich kann es kaum glauben. Vielleicht sogar noch Fortran IV ?schwedenmann hat geschrieben: ... in Hesen im Schulfach Info scheint wohl Pascal (oder Fortran) 1. Wahl zu sein![]()
Es war Hessen, und ich mußte Fortran IV erlernen. Ich konnte es am Ende so gut, daß ich das IBM Mainframe gehackt habe, und mit genehmen Kommolitonen den Terminaltest erledigt habe. Ist lange genug her, war damals eher Ehrenbeweis, daß ich das tatsächlich kenn, denn ich habe den Schein nicht bekommen. Mit neuem Prof und wenigstens ANSI C ging es dann aufwärts für mich-spiralnebelverdreher hat geschrieben: Hessen ist wie immer der Zeit voraus und setzt auf "moderne" Sprachen. Fortran - ich kann es kaum glauben. Vielleicht sogar noch Fortran IV ?
Aehm ist so. Ganz zweifellos. Die "vor den Latz Steller" hoffen auf die so benannte "Self Fullfilling Prophecy", also darauf, daß genügend viele so blöde sind, das zu glauben, sodaß es nachträglich der Verkündung irgendwann tatsächlich eintritt.MicroScreen hat geschrieben: Der springende Punkt ist doch hier vielmehr, daß man der Gesellschaft mit voller Absicht ein künstliches Meinungsbild vor den Latz knallt, ohne daß dieses auch nur annähernd mit der Realität übereinstimmt.
Nicht nur Mathematiker konnten Fortran ( = FORmula TRANslator) ganz gut gebrauchen. Ingenieuren und Physikern fiel es ebenfalls leicht, ihre Formeln vom Bronstein in Fortran-Anweisungen zu übertragen. Ich hab damit wie wild Fourier-Transformationen (auf ner PDP-11 und später einer VAX) gerechnet. Und selbst wenn ich jetzt keinen Code mehr ohne Syntax-Spickzettel aus dem Ärmel schütteln könnte bin ich mir sicher, dass ich das Zeugs noch lesen könnte.Jana66 hat geschrieben:Ey, was denn hier los, Fortran-Diskussion um die "Mathematiker-Sprache"?
...
Fortran dient(e) wohl vorrangig "akademischen" oder mathematischen Einzelfall-Rechnungen.
Keine Ahnung, ob die Rahmenlehrpläne so detailiert sind um die unterrichteten Programmiersprachen festzuschreiben.spiralnebelverdreher hat geschrieben:Was ich nicht verstehe, ist warum man diese ehrwürdige Sprache heute noch in allgemeinbildenden Schulen unterrichtet.
Denke ich auch so. Ich bin Webentwickler (HTML,CSS,JavaScript und PHP) und denke wegen solchen Rankings, muss ich unbedingt Java können, sonst habe ich auf dem Arbeitsmarkt zukünftig keine echte Chance oder werde nicht ernst genommen.SGibbi hat geschrieben: Das, worüber alle reden, mußt Du können. Aber es muß Dir klar sein, daß das allein nichts bringt, denn was alle können, wird nie Dein individueller Vorzug sein.
ViNic hat geschrieben:Ich bin Webentwickler (HTML,CSS,JavaScript und PHP) und denke wegen solchen Rankings, muss ich unbedingt Java können, sonst habe ich auf dem Arbeitsmarkt zukünftig keine echte Chance oder werde nicht ernst genommen.
Woher soll der Lehrer wissen, ob seine Schüler in die Forschung/Entwicklung oder in die Wirtschaft gehen? Okay, statistisch "landen" die Meisten in der Wirtschaft. Daher sollte ein Leherer Grundlagen vermitteln, auf denen alle, auch die Minderbegabten, aufbauen können. Nicht nur kurzlebiges Spezialwissen vermitteln. Bezieht sich auch auf Kopfrechnen, Dreisatz, Prozente und Goethes Faust.hikaru hat geschrieben:Keine Ahnung, ob die Rahmenlehrpläne so detailiert sind um die unterrichteten Programmiersprachen festzuschreiben.
Ich vermute eher nicht und in dem Fall dürfte die Frage der Programmiersprache eine aus der Not geborene Verlegenheitslösung sein.
Der Bronstein. Steht noch in meinem Bücherregal - auf schlechtes, holzhaltiges Papier gedruckt. Ist aber langfristiges Wissen, halte ich in Ehren. Mittlerweile wird eh die "Apothekenumschau" immer wichtiger - aber der Bronstein bleibt trotzdem!!!spiralnebelverdreher hat geschrieben:Ingenieuren und Physikern fiel es ebenfalls leicht, ihre Formeln vom Bronstein in Fortran-Anweisungen zu übertragen.
Mit vermitteln von Grundlagen ist es mMn. ausreichend, wenn es in der Schule gemacht wird, da muss man nicht mit OOP oder mit bestimmten Entwurfsmustern rumschlagen. Wobei Design und Logik zu trennen, also warum es zumindest wichtig ist, sollte hier auch bereits geübt werden. Das es auch mit einer "toten" Sprache wie TurboPascal gelehrt wird, ist für mich auch absolut in Ordnung. Es geht eben um Grundlagen und ich habe bisher keine Sprache gefunden, welches die Grundsachen wirklich unterschiedlich behandelt. Die Syntax kann sich unterscheiden, aber die Grundlagen an sich sind meist immer die selben. In der Berufsausbildung/Studium kann man auf dieses Wissen dann einfacher zugreifen, weil man bereits früher schon Erfahrungen gesammelt hat.Jana66 hat geschrieben: Woher soll der Lehrer wissen, ob seine Schüler in die Forschung/Entwicklung oder in die Wirtschaft gehen? Okay, statistisch "landen" die Meisten in der Wirtschaft. Daher sollte ein Leherer Grundlagen vermitteln, auf denen alle, auch die Minderbegabten, aufbauen können. Nicht nur kurzlebiges Spezialwissen vermitteln. Bezieht sich auch auf Kopfrechnen, Dreisatz, Prozente und Goethes Faust.![]()
Das ist ein interessanter Einwurf - ich mag Extremwerte wegen der Kontrolle eigener Theorien (früher waren es auch Programme): Assembler wurde uns per Zilog Z80 (DDR U880?) mit diversen, umschaltbaren Speicher-Registern gelehrt, Assembler hatte mir Jahre später bei einem heute nicht mehr hergestelltem Microcontroller geholfen - sowie für aktuelle (?) Simatic S7 (SPS-Steuerung, AWL ist ähnlich Assembler).pferdefreund hat geschrieben:Wirklich lernen, wie ein Rechner funktioniert und tickt, dazu nehme man am besten S/370 Assembler. Ist nicht ganz so kryptisch wie Intel-Assembler - aber auch hier muss man Register versorgen, Speicher verwalten usw... Ausserdem ist der Befehlssatz überschaubar.
Grundlage ist OOP. Deswegen steht die auch in den meisten Lehrpänen. (Im übrigen gibt es Schulen, die das auch ganz ohne Programmiersprache machn. (Übe den Unsinn darf man sich gerne auch streiten:-) ))ViNic hat geschrieben:Mit vermitteln von Grundlagen ist es mMn. ausreichend, wenn es in der Schule gemacht wird, da muss man nicht mit OOP oder mit bestimmten Entwurfsmustern rumschlagen. Wobei Design und Logik zu trennen, also warum es zumindest wichtig ist, sollte hier auch bereits geübt werden. Das es auch mit einer "toten" Sprache wie TurboPascal gelehrt wird, ist für mich auch absolut in Ordnung. Es geht eben um Grundlagen und ich habe bisher keine Sprache gefunden, welches die Grundsachen wirklich unterschiedlich behandelt.
Na. Ich würde sagen da gibt es gerade im Bashbereich auch schon Welten des Unterschiedes, je nach dem wie performant und effizient man gelernt hat damit zu programmieren - da hat man auch schnell mal ein paar Tausend? Millionen? Prozesse erzeugt bei grösseren Programmen. Aber für grössere Programme würde ich selbst nur unter Androhung von Folter in Bash programmieren wollen. Im übrigen sind für mich Bash <-> HPC schon Positionen, wie Sie nicht weiter voneinander entfernt sein können.Wanne hat geschrieben:Die unperformance der Bash ist schon beeindruckend.
Naja... ich spreche von einer stinknormalen Schule und nicht von einer Uni. Normal bekommst du wohl keinen IT-Lehrer mit Java Kenntnissen und Schüler die sich für Programmieren großartig interessieren. Auch ist der Stoff für Schüler wohl auch so komplex genug.Also ich kenne zumindest keine Schule die eines oder anderes anbietet. Das es in der Uni anders ist, bezweifle ich nicht. Bis jetzt habe ich nur die Erfahrung gemacht, das jeder sich selbst das Programmieren beibringen muss. Habe ich so gemacht und mir wurde auch so empfohlen. Entweder man hat Spaß daran oder auch nicht.wanne hat geschrieben:Grundlage ist OOP. Deswegen steht die auch in den meisten Lehrpänen. (Im übrigen gibt es Schulen, die das auch ganz ohne Programmiersprache machn. (Übe den Unsinn darf man sich gerne auch streiten:-) ))
Wenn du unter Spagetti Code das verstehst, was man darunter landläufig versteht, dann ist deine Aussage nicht nur falsch, sondern das Gegenteil davon ist richtig. Davon ab, Turbo Pascal war die Entwicklungsumgebung, Pascal war die Sprache; heute Object Pascal. Pascal wurde als Lehrsprache entwickelt, um den Leuten eine klar strukturierte und typisierte Sprache anzubieten und damit das Grundverständnis fürs Programmieren zu fürdern. Und viel Gewalt bei der Portierung ist ebenfalls nicht nötig - ich würde wetten, dass selbst Nichtprogrammierer einen einfachen Pascal-Text verstehen können. Und da du ja sebst die Wartbarkeit anführst, die Lesbarkeit des Textes ist der Schlüssel zur Wartbarkeit!?wanne hat geschrieben:TurboPascal vermittelt vor allem Spagetti Code zu produzieren, den man dann mit viel Gewalt in fast jede Sprache portieren kann.
Nichtprogrammierer eher nicht. Aber ja einfache Programme versteht jeder den man etwa eine Woche eingewiesen hat. Komplexere Programme bestenfalls der Entwickler selbst.tobo hat geschrieben:ich würde wetten, dass selbst Nichtprogrammierer einen einfachen Pascal-Text verstehen können.
tobo hat geschrieben:Will man unter Windows native GUI-Anwendungen erstellen, dann findet sich in meinen Augen nichts besseres, schnelleres oder sichereres, als das mit Delphi zu erledigen.
Und damit hast du alle Vorurteile zu Pascal entwicklern bestätigt. Haben einen Grauenhaften Stiel zu programmieren und wenden es auf alles an was ihnen vor die Füße gewofen wird.Und viel Gewalt bei der Portierung ist ebenfalls nicht nötig
Code: Alles auswählen
while n < 100 do
n := n + 1;
Und die Auflösung? Wie würde das der C Programmierer machen?wanne hat geschrieben: Hier ganz einfach: Übersetz das mal in Scheme oder Haskell und frag einen der das wirklich macht, was er davon hält:Und schon ein C Programmierer würde das so nicht machen.Code: Alles auswählen
while n < 100 do n := n + 1;
Mir ist nicht ganz klar, wie du das aus meinen Sätzen schlussfolgern kannst?! Davon ab ist der Programmierstil nicht durch die Sprache vorgegeben. Und dann noch eine Sache, die gegen deine These der Gewaltportierung spricht: Verwendet man heutzutage Pseudocode, um anderen Programmierern einen Algorithmus oder ähnliches aufzuzeigen, dann ist dieser häufig sehr nah an Pascal angelehnt, wenn nicht sogar in Pascal geschriebenwanne hat geschrieben:Und damit hast du alle Vorurteile zu Pascal entwicklern bestätigt. Haben einen Grauenhaften Stiel zu programmieren und wenden es auf alles an was ihnen vor die Füße gewofen wird.
Und was genau stört dich daran jetzt? Abgrenzung von n<100 durch Klammern, Schleifenrumpf in begin/end, Leerschleife? Wenn Du als Delphi-Programmier das so hinschreibst und damit schlechten Programmierstil offenbarst, wer genau hindert mich dann daran, das als C-Programmierer - mit angepasster Syntax - ebenfalls so hinzuschreiben und damit die Summe aller C-Programmierer zu verunglimpfen?Und schon ein C Programmierer würde das so nicht machen.Code: Alles auswählen
while n < 100 do n := n + 1;