mrserious hat geschrieben: 28.07.2017 11:47:22
Man sieht, dass er ein wenig rödelt, ist aber noch jede Menge Reserve da.
Beantwortet sehr ungenau oder nicht:
Tintom hat geschrieben: 28.07.2017 10:58:30
Wie ist denn die CPU-Auslastung wenn du die Festplatten beschreibst?
Sinnvolle Frage wegen:
mrserious hat geschrieben: 28.07.2017 09:58:19
Diese Platten sind zusätzlich alle mit cryptsetup verschlüsselt.
Zum sinnvollen Einsatz von ZFS:
mrserious hat geschrieben: 28.07.2017 09:58:19
Momentan betreibe ich testweise einen Dateiserver mit ZFS (3 1TB-Festplatten (7200U/min)) mit mirror.
Dir ist schon klar, dass ZFS auch Nachteile, vor allem bei unzweckmäßigem Einsatz (oder Testaufbau) hat:
Weiterhin ist ZFS ein relativ schnelles Dateisystem; aufgrund der integrierten RAID-Funktionen und End-To-End-Checksummen kommt es jedoch in der Geschwindigkeit auf älteren bzw. langsameren Systemen nicht an einfachere Dateisysteme heran, wobei die Performance von ZFS auch davon abhängig ist, welche RAID-Funktionalität genutzt wird und ob die einzelnen Platten unabhängig voneinander und gleichzeitig Daten transferieren können.
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ZFS ist für sehr große Datenmengen ausgelegt, was durch die durchgängige Verwendung von 128-Bit-Zeigern erreicht wird. In der Praxis sind die Grenzen jedoch mit denen eines 64-Bit-Dateisystems vergleichbar.
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ZFS wurde für den Server- und Rechenzentrumseinsatz konzipiert und sammelt dort seine Pluspunkte, daraus ergeben sich teilweise Nachteile beim Einsatz auf Arbeitsplatzrechnern und eingebetteten Systemen.
Die Verarbeitung der 128-Bit-Pointer (siehe Eigenschaften) ist vergleichsweise aufwändig, da sie nicht der Wortbreite aktueller CPUs entspricht, die typischerweise bei 32 Bit im Bereich Appliances und älterer Personal Computer sowie bei 64 Bit im Bereich aktueller Einzelplatzrechner und den meisten Servern liegt. Somit ist auf derartigen Systemen keine optimale Performance gegeben. Überhaupt bringt die 128-Bit-Auslegung nur dort Vorteile, wo ungewöhnlich große Datenmengen gespeichert werden sollen. Im SOHO-Bereich hingegen sind je nach Datenträgergröße 32- oder 64-Bit-basierte Dateisysteme bezüglich der ablegbaren Datenmengen ausreichend (vergl. Btrfs, Ext2, FAT32, HFS+, NTFS, UFS usw.), die üblicherweise schon unter Verwendung von 32-Bit-Datentypen Dateisysteme mit einer Kapazität von knapp 16 Terabyte (z. B. ext2) verwalten können, bei 64-Bit-Pointern natürlich weitaus mehr, beispielsweise ca. 8 Exabyte (8 Millionen Terabyte) bei XFS. Die 128-Bit-Auslegung bedeutet hier also nur zusätzlichen Rechen- und Zeitaufwand sowie einen etwas erhöhten Platzbedarf auf dem Medium.
ZFS nutzt Copy-On-Write und ein ZIL (ZFS Intent Log). ZFS kann so zu jeder Zeit auf ein konsistentes Dateisystem zurückgreifen. Sicherungen und Rücksicherungen von Blöcken, sowie Dateisystemprüfungen sind so bei Abbrüchen wie einem Stromausfall nicht nötig. Inkonsistenzen in Metadaten und Daten werden bei jedem Lesevorgang automatisch erkannt und bei redundanter Information soweit möglich automatisch korrigiert. Die Performance von solchen Dateisystemen nimmt allerdings ab ca. 80 % Belegung spürbar ab, wie bei allen anderen Filesystemen auch.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)
M. E. setzt Redhat xfs auf Servern ein. Wäre das für dich ein Kompromiss? Wikipedia darfst du jetzt selber lesen.
PS:
Zur Fehlereingrenzung könnte man testweise Verschluesselung, evtl. noch RAID weglassen. Oder nur mal zfs->ext4/xfs? Hast ja mehrere potentielle Fehlerquellen ...