Das kannst du m.E. aber schlecht Wayland zum Vorwurf machen. Vielmehr sollte sich bspw. Gparted fragen lassen, weshalb eine wichtige Änderung – die nichts mit Wayland zu tun hat – noch nicht durchgeführt wurde. Ich verstehe deinen Unmut, aber er sollte den richtigen Adressaten treffen.owl102 hat geschrieben:10.12.2017 13:54:49Das hilft wenig, wenn Anwendungen noch nicht umgestellt sind, und genau darum geht es. Natürlich kann man nicht erwarten, daß alle Anwendungen umgestellt werden, einige werden den Wechsel nach Wayland nicht überleben. (system-config-samba ist zum Beispiel so ein Kandidat, und aus dem Fedora-Repository ist es deswegen schon länger rausgeflogen.)
Wayland - wie geht es weiter?
- jph
- Beiträge: 1049
- Registriert: 06.12.2015 15:06:07
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Greven/Westf.
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Wo habe ich das gemacht?jph hat geschrieben:10.12.2017 22:50:22Das kannst du m.E. aber schlecht Wayland zum Vorwurf machen.
- Animefreak79
- Beiträge: 299
- Registriert: 25.11.2017 12:29:51
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Hmmm... Ich bin mir bei dieser ganzen Wayland-Diskussion noch immer nicht ganz sicher... Brauchen wir unter Linux/Unix wirklich einen runderneuerten Anzeigeserver? Hat das stellenweise veraltete Design von X, und damit möglicherweise einhergehende Sicherheitsprobleme für das Gros der Normalanwender überhaupt eine praktische Bedeutung? Oder geht es in erster Linie um die Entwickler bzw darum, dass der Code des X Window Systems schlechter zu warten wäre, als der des Wayland-Projektes? Weclhe echten Vorteile haben wir Desktop-Nutzer von einer kompletten Umstellung auf Wayland?
~ Never change a flying system ~
- Lord_Carlos
- Beiträge: 5578
- Registriert: 30.04.2006 17:58:52
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
- Wohnort: Dänemark
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Hier werden deine Fragen beantwortet: https://blogs.gnome.org/mclasen/2016/03 ... nd-anyway/Animefreak79 hat geschrieben:13.12.2017 12:25:54Hmmm... Ich bin mir bei dieser ganzen Wayland-Diskussion noch immer nicht ganz sicher... Brauchen wir unter Linux/Unix wirklich einen runderneuerten Anzeigeserver? Hat das stellenweise veraltete Design von X, und damit möglicherweise einhergehende Sicherheitsprobleme für das Gros der Normalanwender überhaupt eine praktische Bedeutung? Oder geht es in erster Linie um die Entwickler bzw darum, dass der Code des X Window Systems schlechter zu warten wäre, als der des Wayland-Projektes? Weclhe echten Vorteile haben wir Desktop-Nutzer von einer kompletten Umstellung auf Wayland?
Mehr Sicherheit, leichter Features zu intigrieren und alten Ballast loswerden.
Code: Alles auswählen
╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!
- Blackbox
- Beiträge: 4289
- Registriert: 17.09.2008 17:01:20
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Eindeutig ja!Animefreak79 hat geschrieben:13.12.2017 12:25:54Brauchen wir unter Linux/Unix wirklich einen runderneuerten Anzeigeserver?
Guckst du hier: https://media.ccc.de/v/30C3_-_5499_-_en ... video&t=16Animefreak79 hat geschrieben:13.12.2017 12:25:54Hat das stellenweise veraltete Design von X, und damit möglicherweise einhergehende Sicherheitsprobleme für das Gros der Normalanwender überhaupt eine praktische Bedeutung?
Aus meiner Sicht ist X mittlerweile zu einem unwartbaren Monster herangewachsen, welches designbedingt noch viele sicherheitsrelevante Tretminen enthält.Animefreak79 hat geschrieben:13.12.2017 12:25:54Oder geht es in erster Linie um die Entwickler bzw darum, dass der Code des X Window Systems schlechter zu warten wäre, als der des Wayland-Projektes?
Liest du hier: https://wayland.freedesktop.org/Animefreak79 hat geschrieben:13.12.2017 12:25:54Weclhe echten Vorteile haben wir Desktop-Nutzer von einer kompletten Umstellung auf Wayland?
Nachdem ich nun für dich die $SUCHMASCHINE bedient habe, musst du dir die Quellen auch anschauen bzw. durchlesen.
Eigenbau PC: Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
Freie Software unterstützen, Grundrechte stärken!
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
Freie Software unterstützen, Grundrechte stärken!
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Blackbox hat geschrieben:13.12.2017 14:24:53Nachdem ich nun für dich die $SUCHMASCHINE bedient habe, musst du dir die Quellen auch anschauen bzw. durchlesen.
Darf ich auch? Interesse geweckt ...
- Blackbox
- Beiträge: 4289
- Registriert: 17.09.2008 17:01:20
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Türlich Jana, nur zu!
Eigenbau PC: Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
Freie Software unterstützen, Grundrechte stärken!
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
Freie Software unterstützen, Grundrechte stärken!
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Wenn ich die Schaubildchen richtig interpretiere, dann fällt glatt eine (Unterprogramm*-)Ebene weg, und laut Beschreibung wird die Prozess*-Kette erheblich kürzer. Sowas kann doch eigentlich nur gut sein. Den deutsche Wikipedia-Artikel finde ich übrigens auch ganz aufschlussreich. Natürlich fehlt mir jegliche Beurteilungskompetenz, ob der Ablauf nun auch wirklich gestrafft wird oder ob die Grund-Funktionen* nur anders verteilt werden.
*) - oder wie immer man das heutzutage zu nennen hat.
Sorry für mein vielleicht naives Geschreibsel - aber solche Bemerkungen, dass X11 ja nun in die Tage gekommen sei, woraus zu folgern sei, dass es endlich mal ersetzt werden müsste, überzeugen mich durchaus nicht.
*) - oder wie immer man das heutzutage zu nennen hat.
Sorry für mein vielleicht naives Geschreibsel - aber solche Bemerkungen, dass X11 ja nun in die Tage gekommen sei, woraus zu folgern sei, dass es endlich mal ersetzt werden müsste, überzeugen mich durchaus nicht.
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Vor ein paar Wochen habe Ich in einem Anfall von Wagemut xorg komplett deinstalliert und nutze Gnome seitdem als Waylandsitzung. Bis auf ein paar Probleme mit vlc, läuft es problemlos und ich bemerke gegenüber X keine Nachteile und einen klitzekleinen Vorteil: Tastenkürzel/Multimediatasten funktionieren nun auch, wenn ein Menü offen ist.
Was mir wirklich gefällt ist die Hoffnung, dass nicht mehr jedes dahergelaufene Prorgamm alle Fenster, Eingaben, u. s. w. abfangen und manipulieren kann (das sehe ich bei X als ernstzunehmendes Risiko).
xwayland funktioniert übrigens ohne, dass man etwas davon merkt. Auch der eingangs erwähnte Vorteil mit den Tastenküzeln bei offenen Menüs gilt auch für offene Menüs in gtk2- oder alten qt-Programmen.
Meine anfängliche Skepsis was wayland betrifft ist so wie wayland unter stretch läuft, weitegehend geschwunden.
Was mir wirklich gefällt ist die Hoffnung, dass nicht mehr jedes dahergelaufene Prorgamm alle Fenster, Eingaben, u. s. w. abfangen und manipulieren kann (das sehe ich bei X als ernstzunehmendes Risiko).
xwayland funktioniert übrigens ohne, dass man etwas davon merkt. Auch der eingangs erwähnte Vorteil mit den Tastenküzeln bei offenen Menüs gilt auch für offene Menüs in gtk2- oder alten qt-Programmen.
Meine anfängliche Skepsis was wayland betrifft ist so wie wayland unter stretch läuft, weitegehend geschwunden.
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Ja, das Keylogging unter X ist ein echtes Risiko.smutbert hat geschrieben:13.12.2017 21:35:49Was mir wirklich gefällt ist die Hoffnung, dass nicht mehr jedes dahergelaufene Prorgamm alle Fenster, Eingaben, u. s. w. abfangen und manipulieren kann (das sehe ich bei X als ernstzunehmendes Risiko).
Deine Hoffnung erfüllt sich nur teilweise, solange Du noch Xwayland am Laufen hast, so wie es in der Gnome-Wayland Sitzung der Fall ist.
Alle X Programme (z.B. Firefox und xterm) laufen auf Xwayland. Alle X Programme können sich immer noch gegenseitig "beschnüffeln". Ein bösartiger Firefox kann Deine Eingaben in xterm mitlesen.
Ist Dein Terminal aber ein Wayland Client, z,B. gnome-terminal oder xfce4-terminal, bekommen die X / Xwayland-Programme wie Firefox nichts davon mit.
Die Abschirmung funktioniert nur für reine Wayland Programme.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.
Re: Wayland - wie geht es weiter?
So ähnlich habe ich mir das schon gedacht. Die einfachste Methode, die ich kenne, um festzustellen ob ein Fenster nun ein wayland-Fenster oder ein X(wayland)-Fenster ist, ist xeyes aus x11-apps zu starten - folgen die Augen dem Mauszeiger während er über dem fraglichen Fenster ist, ist es ein X-Fenster ansonsten ein wayland-Fenster.
Besonders beim gnome-terminal ist mir so einiges unklar:
Mir wäre es jedenfalls lieber, wenn jedes X-Fenster seine eigene xwayland-Instanz bekäme (so in der Art sollte sich das Problem doch zumindest abschwächen lassen?).
Stören tut es mich aber nicht wirklich, denn als Browser verwende ich hauptsächlich epiphany-browser, das läuft als waylandfenster und dasselbe gilt glaube ich für mein meistgenutztes Terminal (wieder eine shell-Extension [2]).
[1] https://extensions.gnome.org/extension/ ... title-bar/
[2] https://extensions.gnome.org/extension/ ... -terminal/
Besonders beim gnome-terminal ist mir so einiges unklar:
- bei mir läuft eine Gnome-extension, die nur mit X bzw. Xwayland-Fenstern funktioniert [1] und die verrichtet mit gnome-terminal ihren Dienst → Xwayland
- xeyes folgt dem Mauszeiger, aber nicht über das Terminalfenster → es mag trotzdem Xwayland sein, aber irgendetwas ist anders
- Im Gegensatz zu firefox und vlc taucht gnome-terminal nicht in der Liste der Fenster auf (wmctrl)
Code: Alles auswählen
$ wmctrl -l 0x01000010 0 localhost debianforum.de - Antwort erstellen - Mozilla Firefox 0x01200009 0 N/A VLC media player
Mir wäre es jedenfalls lieber, wenn jedes X-Fenster seine eigene xwayland-Instanz bekäme (so in der Art sollte sich das Problem doch zumindest abschwächen lassen?).
Stören tut es mich aber nicht wirklich, denn als Browser verwende ich hauptsächlich epiphany-browser, das läuft als waylandfenster und dasselbe gilt glaube ich für mein meistgenutztes Terminal (wieder eine shell-Extension [2]).
[1] https://extensions.gnome.org/extension/ ... title-bar/
[2] https://extensions.gnome.org/extension/ ... -terminal/
- Animefreak79
- Beiträge: 299
- Registriert: 25.11.2017 12:29:51
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Danke. Aber: Du hast an meinem Beitrag glaube ich ein bisschen was falsch verstanden... Natürlich habe ich schon gegoogelt, was Wayland betrifft, dass sogar garnicht einmal selten. Ich wollte allerdings trotzdem gerne wissen, was die Leute in diesem Forum über die Thematik denken. Dennoch, deine Informationen waren sehr nützlich für mich (und sicher auch für andere). Allerdings:Original von Blackbox
Nachdem ich nun für dich die $SUCHMASCHINE bedient habe, musst du dir die Quellen auch anschauen bzw. durchlesen.
Da fragt man sich doch auch... Nur GNOME und KDE? Und was ist mit Cinnamon, Mate, Xfce oder gar Trinity (wobei ich mich zu den Xfce-Liebhabern zähle)? Mit Xfce wird es vermutlich noch dauern, wenn ich jetzt deinen sehr informativen Beitrag nochmal heranziehe (an dieser Stelle, falls noch nicht geschehen, auf jeden Fall meinen aufrichtigen Dank dafür^^). Und dann...GNOME and KDE are expected to be ported to it.
Probleme mit einer so wichtigen Software wären für mich auf jeden Fall ein Anlass, so lange zu warten, bis Wayland richtig ausgereift ist. Ich habe Debian als sehr zuverlässiges und gut funktionierendes OS kennengelernt... Joa, und ich möchte gerne, dass das auch so bleibt, Stabilität ist mir sehr wichtig. Wobei ich aber auch die Argumente, die für Wayland sprechen sehr positiv finde (beispielswiese in Sachen Keylogging), und hoffe darauf, dass Wayland, sobald ausgereift und fertig, auch unter Debian mit Xfce unterstützt wird... Werde aber so lange halt beim altbewährten X bleiben... Keine unnötigen Experimente.Original von smuthberth
Bis auf ein paar Probleme mit vlc...
~ Never change a flying system ~
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Ich nutze ebenfalls Xfce und bin sicher, daß wir darauf noch mindestens bis zur Version 4.16 warten müssen, eher später.
Das Projekt wird nur von einer handvoll Maintainern betreut, und die sind im Moment ausschließlich mit der Portierung nach Gtk3 und dem Release von 4.14 beschäftigt.
Und auch das wird noch dauern, da bleibt für Wayland keine Zeit und keine Manpower.
Das Projekt wird nur von einer handvoll Maintainern betreut, und die sind im Moment ausschließlich mit der Portierung nach Gtk3 und dem Release von 4.14 beschäftigt.
Und auch das wird noch dauern, da bleibt für Wayland keine Zeit und keine Manpower.
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Die Portierung von Xfce nach GTK3 ist der wesentliche Schritt zur Unterstützung von Wayland.
GTK3 unterstützt Wayland von Haus aus. Die bereits portierten Xfce-Anwendungen wie xfce4-terminal laufen schon jetzt unter Wayland.
Ähnlich bei QT: QT5 unterstützt Wayland, QT4 nicht.
Sauber programmierte Anwendungen unter GTK3 und QT5 brauchen nicht mehr darauf zu achten, ob sie unter X oder unter Wayland laufen, das regelt das Toolkit selbst.
KDE 5 läuft schon großteils unter Wayland, der Plasma-Desktop und viele Anwendungen können komplett auf X verzichten.
Ein interessantes Projekt ist auch sway, die Umsetzung von Fenstermanager i3 als Wayland Compositor.
GTK3 unterstützt Wayland von Haus aus. Die bereits portierten Xfce-Anwendungen wie xfce4-terminal laufen schon jetzt unter Wayland.
Ähnlich bei QT: QT5 unterstützt Wayland, QT4 nicht.
Sauber programmierte Anwendungen unter GTK3 und QT5 brauchen nicht mehr darauf zu achten, ob sie unter X oder unter Wayland laufen, das regelt das Toolkit selbst.
KDE 5 läuft schon großteils unter Wayland, der Plasma-Desktop und viele Anwendungen können komplett auf X verzichten.
Ein interessantes Projekt ist auch sway, die Umsetzung von Fenstermanager i3 als Wayland Compositor.
Guter Trick!Die einfachste Methode, die ich kenne, um festzustellen ob ein Fenster nun ein wayland-Fenster oder ein X(wayland)-Fenster ist, ist xeyes aus Debianx11-apps zu starten
Lies Deinen Link, die Extension läuft auch mit Wayland-Fenstern .smutbert hat geschrieben:13.12.2017 22:46:25bei mir läuft eine Gnome-extension, die nur mit X bzw. Xwayland-Fenstern funktioniert
Das ist technisch sicherlich machbar; ich denke mal, die Entwickler verzichten darauf, um den Ressourcenbedarf nicht zu sehr in die Höhe zu treiben. Außerdem haben alle Programme Zugriff auf alle X unix sockets, man müßte Cookies generieren, die nur der einzelnen Anwendung sichtbar sind, das Clipboard-sharing müßte neu gelöst werden, usw. Das erhöht die Komplexität.smutbert hat geschrieben:13.12.2017 22:46:25Mir wäre es jedenfalls lieber, wenn jedes X-Fenster seine eigene xwayland-Instanz bekäme (so in der Art sollte sich das Problem doch zumindest abschwächen lassen?).
Im Zweifelsfall kannst Du mit `xinput test 10` überprüfen, ob Keylogging möglich ist. (ID 10 ggf anpassen, siehe xinput Ausgabe für 'AT Translated keyboard'),smutbert hat geschrieben:13.12.2017 22:46:25das läuft als waylandfenster und dasselbe gilt glaube ich für mein meistgenutztes Terminal (wieder eine shell-Extension [2]).
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Aha, ich habe immer gedacht, da müßte noch anderweitig Hand angelegt werden.MartinV hat geschrieben:14.12.2017 16:14:40GTK3 unterstützt Wayland von Haus aus. Die bereits portierten Xfce-Anwendungen wie xfce4-terminal laufen schon jetzt unter Wayland.
Da ich mein Xfce schon auf Gtk3 "gehoben" habe (selbstkompiliert und z.T. aus experimental), könnte ich ja schon mal etwas basteln. Mal sehen...
-
- Beiträge: 3020
- Registriert: 03.11.2009 13:45:23
- Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
-
Kontaktdaten:
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Markieren und mit mittlerer Maustaste einfügen... Das schein jetzt mit Wayland schwierig zu werden...
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Bei mir funktioniert das Einfügen mit der mittleren Maustaste inzwischen überall (zumindest ist mir keine Anwendung aufgefallen, die Probleme macht).
Die Behauptung, dass es mit wayland nicht geht (und niemals gehen wird) habe ich von dort oder einer der vielen Extensions, die demselben Zweck dienen. Das war wohl voreilig (und mir ist ein Update der Extension entgangen).
Hab ich natürlich, nur ist es zu lange her ☺
Die Behauptung, dass es mit wayland nicht geht (und niemals gehen wird) habe ich von dort oder einer der vielen Extensions, die demselben Zweck dienen. Das war wohl voreilig (und mir ist ein Update der Extension entgangen).
Zuletzt geändert von smutbert am 15.12.2017 08:56:15, insgesamt 1-mal geändert.
- Blackbox
- Beiträge: 4289
- Registriert: 17.09.2008 17:01:20
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Mich würde interessieren, warum du nicht den Mediaplayer totem aus dem Gnome Projekt nutzt?
Diese ist mit allen (nötigen) gstreamer Paketen mindestens genauso leistungsfähig, wie der vlc Player und hat den Vorteil, dass dieser nicht ständig durch Sicherheitslücken auffällt, außerdem ersparst du dir den Qt Overhead.
Liegt es an der tasksel Auswahl des Maintainers, oder was spricht aus deiner Sicht für den vlc Player?
Eigenbau PC: Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
Freie Software unterstützen, Grundrechte stärken!
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
Freie Software unterstützen, Grundrechte stärken!
Re: Wayland - wie geht es weiter?
OT: Ich habe totem und VLC entsorgt und nutze nur noch mpv.
Eine minimalistische GUI die nicht im Weg steht und kann (sofern youtube-dl installiert ist) direkt youtube-links streamen. Ob er bereits wayland unterstützt weiß ich aber nicht. Unterstützt auch Wayland.
Eine minimalistische GUI die nicht im Weg steht und kann (sofern youtube-dl installiert ist) direkt youtube-links streamen. Ob er bereits wayland unterstützt weiß ich aber nicht. Unterstützt auch Wayland.
Debian Testing + Gnome | Linux-Anfänger seit 04/2003
http://files.mdosch.de/2014-07/0xE13D657D.asc
http://files.mdosch.de/2014-07/0xE13D657D.asc
-
- Beiträge: 3020
- Registriert: 03.11.2009 13:45:23
- Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
-
Kontaktdaten:
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Ist es nicht so, dass totem mit gstreamer einen ENTSCHEIDENDEN Vorteil ggü. vlc hat? Gerade was die Videobeschleunigung angeht. So wie ich das verstanden habe, nutzt gstreamer die Hardwarebeschleunigungsfähigkeiten nur einmal. VLC schleift das konzeptbedingt zweimal durch die Hardware. Nur so kann auch die Streamingfähigkeit hergestellt werden...Blackbox hat geschrieben:15.12.2017 08:10:43Mich würde interessieren, warum du nicht den Mediaplayer totem aus dem Gnome Projekt nutzt?
Diese ist mit allen (nötigen) gstreamer Paketen mindestens genauso leistungsfähig, wie der vlc Player und hat den Vorteil, dass dieser nicht ständig durch Sicherheitslücken auffällt, außerdem ersparst du dir den Qt Overhead.
Liegt es an der tasksel Auswahl des Maintainers, oder was spricht aus deiner Sicht für den vlc Player?
Zumindest hab ich das so verstanden, wenn eine Videonanwendung auf gstreamer aufbaut, dann wird diese Tookchain optimal ausgenutzt. VLC kocht sein eigenes Süppchen und muss halt dann über den Hals zur Kniescheibe.
lg scientific
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Re: Wayland - wie geht es weiter?
tasksel habe ich gar nicht installiert und mein System habe ich mit debootstrap und eigenen Paketlisten installiert - das ist es also nicht.Blackbox hat geschrieben:15.12.2017 08:10:43Mich würde interessieren, warum du nicht den Mediaplayer totem aus dem Gnome Projekt nutzt?
Diese ist mit allen (nötigen) gstreamer Paketen mindestens genauso leistungsfähig, wie der vlc Player und hat den Vorteil, dass dieser nicht ständig durch Sicherheitslücken auffällt, außerdem ersparst du dir den Qt Overhead.
Liegt es an der tasksel Auswahl des Maintainers, oder was spricht aus deiner Sicht für den vlc Player?
Bis vor einiger Zeit habe ich vlc zum Schauen (und gelegentlich Aufnehmen) von dvb-t verwendet, etwas was mit totem niemals zuverlässig funktioniert hat.
Seitdem es mit dvb-t vorbei ist, bleibt als einziger Grund das Problemlose Springen in so gut wie allen Videodateien (totem legt nach einem Sprung in vielen mpg-Dateien eine längere Denkpause ein – nicht selten so lange, dass ich von einem Absturz ausgehe und es mit KILL/9 abschieße).
Nun da ich wayland nutze miste ich die von mir genutzten Programme aber ohnehin aus. Dem sind schon abiword und openshot zum Opfer gefallen, vlc könnte der nächste sein.
-
- Beiträge: 196
- Registriert: 11.03.2018 23:09:05
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Bezüglich der minimal orientierten DEs:owl102 hat geschrieben:27.12.2014 11:59:03Die verbreitetesten Toolkits (GTK+, Qt, EFL(?)) sind ja schon im wesentlichen portiert. [1] Und Plasma 5 soll erst einmal aus der Preview-Phase herauskommen, wenn der Kram in der Praxis noch nicht gebrauchbar ist, hilft es auch nicht, wenn es unter Wayland läuft. Lxqt wird vermutlich viel eher fertig mit der Umstellung von GTK+ 2 auf Qt5. Und Mate kann man auch schon für GTK+ 3 bauen, habe aber keine Erfahrungswerte, wie gebrauchsfähig das dann in der Praxis ist.NAB hat geschrieben:Bei KDE hab ich was von "in zwei Jahren" gelesen, XFCE vermutlich noch länger, und sonst wird es wohl eher darauf ankommen, dass sämtliche Toolkits von X nach Wayland portiert werden.
Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen mit LXQt auf Wayland?
Es soll ja als LXDE-Nachfolger fungieren: LXQt
Oder wird Xfce schneller Wayland integrieren?
- Profbunny
- Beiträge: 592
- Registriert: 04.04.2004 11:12:29
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Bautzen
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Xfce arbeitet gerade an der GTK3 Portierung. Wenn ich es recht verstanden habe, ist mit der Portierung auf GTK3 auch gleichzeitig Wayland funktionsfähig, sicher bin ich mir da allerdings nicht.
Würde gern mal Wayland probieren, allerdings ohne KDE oder Gnome nutzen zu müssen, nutzt jemand Enlightment mit Wayland?
Würde gern mal Wayland probieren, allerdings ohne KDE oder Gnome nutzen zu müssen, nutzt jemand Enlightment mit Wayland?
Rechner / Server Debian sid
- Profbunny
- Beiträge: 592
- Registriert: 04.04.2004 11:12:29
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Bautzen
Re: Wayland - wie geht es weiter?
wie sind denn deine Wayland Erfahrungen mit Xfce?KP97 hat geschrieben:14.12.2017 16:32:58Aha, ich habe immer gedacht, da müßte noch anderweitig Hand angelegt werden.MartinV hat geschrieben:14.12.2017 16:14:40GTK3 unterstützt Wayland von Haus aus. Die bereits portierten Xfce-Anwendungen wie xfce4-terminal laufen schon jetzt unter Wayland.
Da ich mein Xfce schon auf Gtk3 "gehoben" habe (selbstkompiliert und z.T. aus experimental), könnte ich ja schon mal etwas basteln. Mal sehen...
Rechner / Server Debian sid
Re: Wayland - wie geht es weiter?
Xfce läuft nicht mit Wayland. Auch die Roadmap erwähnt nichts in dieser Richtung, die Entwickler sind mit der Abarbeitung der Bugs für 4.14 beschäftigt.
Die Portierung nach Gtk3 ist wohl so gut wie abgeschlossen:
https://wiki.xfce.org/releng/4.14/roadmap
In älteren Beiträgen habe ich mal gelesen, daß damit nicht vor 4.16 zu rechnen sei, finde es jetzt aber auf die Schnelle nicht wieder.
Die Portierung nach Gtk3 ist wohl so gut wie abgeschlossen:
https://wiki.xfce.org/releng/4.14/roadmap
In älteren Beiträgen habe ich mal gelesen, daß damit nicht vor 4.16 zu rechnen sei, finde es jetzt aber auf die Schnelle nicht wieder.