Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

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schwedenmann
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Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von schwedenmann » 11.12.2017 13:04:22

Hallo


Ich pesönlich weiß langsam nicht mehr, was ich von dem Laden halten soll.

Visionär oder Gambler

Der Mittelklasse Tesla (afaik tesla3) kommt über eine Produktion von 500 Autos (angepeilt 5000!) pro Monat nicht hinaus.
Der israel. Entwickler des Autopiloten hat das Handtusch geschmissen, der Autopilot2 scheint ja wohl eine einzige Katastrophe zu sein.
Dann die Ankündigung eines E-LKW von 40t Gesamtgewicht und max. 800km Reichweite.
Und jetzt wieder ne news, die wollen den besten KI-Chip entwicken, für ihre Autos.

Hier werden wohl nur news für die Börse und die Teslafanboys (sind genauso besessen, wie die Applefanboys) und die Investoren generiert, aber
sonst nur heiße Luft, quasi ist das ganze im Grunde ein Schneeballsystem um weiter Gelder reinzukriegen.




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Lord_Carlos
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Lord_Carlos » 11.12.2017 14:07:18

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.12.2017 13:04:22
Hier werden wohl nur news für die Börse
sonst nur heiße Luft,
Ich habe mir sagen lassen das die recht wenig fuer ihre Aktienbesitzer machen, also wenig Deevidenten(?) auszahlen.
Das meiste wird wohl Investiert. Angeblich koennte man auch weniger investieren und profit machen.

Ich kenne mich damit leider nicht aus, und kann es auch nicht nachpruefen.

Nette Autos kommen dabei ja auch raus, nur weniger als man will?

Und deswegen ist es gleich ein ponzi scheme? Ich weis nicht :/

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Mjolmiure
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Mjolmiure » 11.12.2017 16:03:47

Tesla oder besser Elon Musk ist der einzige Visionär unserer Zeit. Er hat so unglaubliche Ideen und setzt sie auch noch um. Mein größten Respekt an diesen Mann.
Er hat alle Anerkennung verdient.

ChronoBoost
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von ChronoBoost » 16.12.2017 13:19:44

Ein kurzer Artikel in der FAZ zum Thema: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fin ... 42071.html

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Datenteiler
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Datenteiler » 16.12.2017 19:46:31

Hi,

wenn jemand zufällig Netflix hat, kann ich die Doku "Mars" empfehlen. Sie zeigt sehr fokussiert die Vision von Musk bis 2040 Menschen auf den Mars zu schicken, die dort dauerhaft bleiben. Das ist das Missionsziel von Tesla, SpaceX etc. Finde ich sehr interessant.

Viele Grüße
Christian

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Lohengrin » 18.12.2017 06:59:50

Zu elektrischen Fahrzeugen gibt es mMn nur eine brauchbare Lösung: schnell auswechselbare Akkus.

Ich schlage Format Bierkiste und 12 Volt vor.
Einen hat man in seinem Auto. Wenn man auf Reise geht, fährt man zur Akkustation und packt 10 Akkus dazu. Nach drei Stunden Fahrt tauscht man die 10 Akkus aus. Kurz vor Ende bringt man die 10 Akkus wieder zu einer Akkustation und fährt mit einem Akku zum Ziel.
Die Akkus gehören nicht zum Auto. Sie werden von der Akkustation ausgeliehen. Man zahlt für die Akkus nach Zeit und Energie.
Die Akkus stehen an der Autobahn in der Nähe eines Windparks, und wenn mal nachts um drei Wind weht, wo keine Energie sonstwo gebraucht wird, ist es Zeit, die Akkus zu laden.
Für weite Strecken ohne Akkustation nimmt man einen Anhänger mit Generator und Treibstofftank.
Das Konzept funktioniert auch für Lastwagen, Lokomotiven und Schiffe.

Ziel der Sache ist es, die Abhängigkeit von Öl und Gas loszuwerden. Was man nicht in Fahrzeugen verbrennt, kann man in Kraftwerken verfeuern. Elektrische Energie in Brennstoff zu verwandeln, zum Beispiel Wasserstoff oder Methan, und das danach wieder in mechanische Energie umwandeln, insbesondere für Fahrzeuge, ist eine teure Angelegenheit. Da sind Akkus überlegen.
Erst wenn man keine Akkus für Fahrzeuge mehr hat, die man aufladen kann, ist es sinnvoll, Wasserstoff zu produzieren, diesen zu komprimieren und als Treibstoff für Fahrzeuge bereitzuhalten. Und wenn man das nicht mehr kann, weil die Wasserstofftanks voll sind, erst dann ist es sinnvoll, den Wasserstoff dem Methan-Netz beizumischen (Windgas ist der Werbebegriff).

Biosprit ist in dieser Betrachtung etwas Übles. Wenn man ausrechnet, was man pro Jahr und Hektar von einem Acker ernten kann, und den Acker voll Fotovoltaik und Akkus dagegen rechnet, kriegt man raus, das das Zweite (wenn man es schafft, die Akkus zeitnah leerzufahren) zigfach, vllt sogar Faktor 100, überlegen ist. Und Windenergieanlagen sind noch erheblich billiger als Fotovoltaik.

Die zu verwendenden Akkus müssen so gebaut sein, dass sie wenig verschleißen oder leicht recycelt werden können. Einen Akku fest ins Auto zu verbauen, und ihn auf hohe Kapazität zu optimieren, ist nicht sinnvoll.

Was zur Zeit und die letzten Jahrzehnte passiert, ist eine gigantische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, Verhinderung von Produktivität und Verschleiß von Werten.
So ist das vorgegebene Ziel, nämlich Unabhängigkeit von Öl und Gas oder gar das Ende der Kohleverstromung oder Atomkraftwerke nicht erreichbar. Das sind nur vorgeschobene Argumente, um das eigentliche Ziel, nämlich die Verhinderung von "Wohlstand für viele" und damit "Erhalt des Reichtums für Wenige" zu erreichen. Da leuchtet aus dem Dunklen Vergangnen der Rübenacker hervor.


Eine Argumentationshilfe für Gespräche mit dem Erzieher Cem (Gigabyte) Özdemir oder dem Botaniker Anton Hofreiter:
Ein Atomkraftwerk kann man durch 10000 (in Worten zehn tausend) große Windenergieanlagen ersetzen, wenn man die passenden Verbraucher, zB die von mir vorgeschlagenen Akkus, dazu hat.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 18.12.2017 07:44:21

1 Liter Diesel (oder Heizöl) enthält etwa 10 kWh Energie und kostet 1,15 (0,65) Euro.
10 kWh Elektroenergie kosten etwa 2,50 Euro. Der Wirkungsgrad von Großkraftwerken beträgt etwa 40%.
(Kraftwerksmix, "Wirkungsgrad bis Steckdose", nicht gegoogelt, so aus Gedächtnis)
Vergütung Windenergie für Anlagenbetreiber: http://www.swe-windenergie.de/unternehm ... lagen.html
-> m. E. etwa 4,5 ...5 Euro pro 10 kWh.
Nach EEG bezahlt der Stromkunde die Mischung konventionelle Energie - erneuerbare Energie (Anteil). Je mehr EEG (Kraft-Wärme-Kopplung ebenso) im Bereich des jeweiligen Versorgers desto teurer.

Viel Spaß beim Laden! Ladeinfrastruktur + Gewinn der Betreiber (oft zusätzlich zum Energieversorger) müssen auch (zusätzlich) bezahlt werden.
Als "Brückentechnologie" sehe ich eher Erdgas oder LPG. Dauert das Tanken auch keine Stunde. :facepalm:

Biosprit? Irgendwie erzeugt man dadurch auf fruchtbaren Böden Nahrungsmittel, um sie dann zu verbrennen. Oder eben keine Nahrungsmittel swondewrn "Energiepflanzen". Hungert ja auch kein Schwein. Und über immer mehr unnötige Transporte trotz stagnierender oder sinkender Einwohnerzahl (Link = Stand 2014 ) könnte man nachdenken.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Press ... e2030.html

Über die unnötige Leistung moderner PKWs ebenso. In den letzten Jahrzehnten sind die Motoren sehr effizient heworden. Eine adäquate Senkung des absoluten Verbrauchs (und damit verbundener Emmisssionen!) wurde durch Leistungssteigerung (PS) und Gewicht (Größe, Zubehör) "aufgefressen". Mein erstes Auto (Golf 2) hatte 75 PS. Mit Klimaanlage und anderem Luxus schätze ich, dass moderne PKWs ("Familien- und Urlaubskutschen") mit 100 PS völlig ausreichend wären. Aber die Konzerne wollen ihre "KFZ-Baukästen" möglichst klein halten und das Gleiche weltweit verkaufen - und wenn die weltweiten Kunden mehr PS wünschen ...

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Lohengrin » 18.12.2017 09:19:23

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.12.2017 07:44:21
1 Liter Diesel (oder Heizöl) enthält etwa 10 kWh Energie und kostet 1,15 (0,65) Euro.
10 kWh Elektroenergie kosten etwa 2,50 Euro. Der Wirkungsgrad von Großkraftwerken beträgt etwa 40%.
(Kraftwerksmix, "Wirkungsgrad bis Steckdose", nicht gegoogelt, so aus Gedächtnis)
Für den Privatmann heißt das:
Aus einem Liter Diesel macht das Auto 3kWh mechanische Energie, dafür braucht man 4kWh aus der Steckdose. Diesel kostet 1.15 Euro, elektrisch kostet 1.00 Euro. Also gleich viel.
Beim Diesel-Auto ist der Verschleiß an Motor und Getriebe. Beim Elektro-Auto am Akku.

Für den Akkuverleiher mit der Windenergieanlage ist dies die Rechnung:
Ein 2MW-Brummer bringt 100 mal pro Jahr drei Stunden lang volle Leistung, die in die Akkus gesteckt wird. Das sind 500MWh an der Akkustation, mit denen werden 150 Tonnen Diesel ersetzt. Nach 10 Jahren ist der 2MW-Brummer abbezahlt.
Es fehlt noch die Einnahme für ins Netz eingespeiste elektrische Energie und die Ausgabe für den Akkuverschleiß. Es ist nur über den Daumen gepeilt, aber zeigt, dass das Konzept realistisch ist.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.12.2017 07:44:21
Viel Spaß beim Laden! Ladeinfrastruktur + Gewinn der Betreiber (oft zusätzlich zum Energieversorger) müssen auch (zusätzlich) bezahlt werden.
Als "Brückentechnologie" sehe ich eher Erdgas oder LPG. Dauert das Tanken auch keine Stunde. :facepalm:
Deswegen ja austauschbare Akkus und Akkustation an der Autobahn neben dem Windenergiepark.
Wasserstoff im Hochdrucktank ist die zweite Wahl. Das kann man auch im Ottomotor verfeuern.

Kann man einen im Auto fest eingebauten Akku schon in einer Stunde nachladen? Das gibt doch üblen Verschleiß, ist teuer!
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.12.2017 07:44:21
Biosprit? Irgendwie erzeugt man dadurch auf fruchtbaren Böden Nahrungsmittel, um sie dann zu verbrennen. Oder eben keine Nahrungsmittel swondewrn "Energiepflanzen". Hungert ja auch kein Schwein.
Bei uns hungert kaum einer, noch nicht mal Schweine, die Soja aus Argentinien bekommen. Weltweit werden genug Nahrungsmittel produziert. Es ist ein Verteilungsproblem und ein Technikproblem.
Ich war vor knapp einem Jahr bei Antalya. Früher hat man da nur Ziegen züchten können. Und heute sind da viele Gewächshäuser. Es ist eine Frage der Technik. Dann kann man sich auch massiv vermehren ohne später auf Nahrungsmittelimporte angewiesen zu sein. Ob die sich dabei wohl "Wir schaffen das!" gedacht haben?
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.12.2017 07:44:21
Und über immer mehr unnötige Transporte trotz stagnierender oder sinkender Einwohnerzahl (Link = Stand 2014 ) könnte man nachdenken.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Press ... e2030.html
Und dann noch mit Lastwagen statt mit Eisenbahn oder Schiff.
Auch das kann ich mir nur als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, Verhinderung von Produktivität und Verschleiß von Werten erklären.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.12.2017 07:44:21
Mein erstes Auto (Golf 2) hatte 75 PS. Mit Klimaanlage und anderem Luxus schätze ich, dass moderne PKWs ("Familien- und Urlaubskutschen") mit 100 PS völlig ausreichend wären.
Die Maximalleistung des Motors ist uninteressant. Es kommt auf die Durchschnittsleistung, also den Verbrauch an. Und da kann ein Motor mit 100kW Maximalleistung besser abschneiden als einer mit 40kW.
Ich habe leider noch nie ein Elektroauto gefahren. Aber das soll beim Anfahren so richtigen Wumms haben. Wofür braucht man einen Verbrennungsmotor mit 100kW? Damit es röhrt und stinkt!
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Lord_Carlos
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Lord_Carlos » 18.12.2017 09:30:52

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.12.2017 07:44:21
Transporte trotz stagnierender oder sinkender Einwohnerzahl (Link = Stand 2014 ) könnte man nachdenken.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Press ... e2030.html
Genau dann sind Selbsfahrende Elektro Autos richtig nett :)

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 18.12.2017 13:16:23

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.12.2017 09:19:23
Aus einem Liter Diesel macht das Auto 3kWh mechanische Energie ...
Stimmt ja. Die unterschiedlichen Wirkungsgrade Verbrennungsmotor vs. Elektromotor hatte ich nicht bedacht. :facepalm:

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SGibbi
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von SGibbi » 14.01.2018 00:54:54

Einer der Wohnungsinhaber hier im Haus ist TÜV Prüfer und fährt selbst einen Tesla. Bin Elektroiingenieur, war auch mal Prüfingenieur, und durfte mal ne Runde damit drehen. (Prahl, Angeb)

Das Auto ist ein wirklich gelungener Sportwagen. Schickes Design, gelungenes Interieur, man fühlt sich in einem Luxuxschlitten. Wirklich deftige Beschleunigung (es drückt einen in den Schalensitz) und brauchbare Endgeschwindigkeit. Die Reichweite des Akku reicht bei moderater Fahrweise problemlos auch für eine Urlaubsreise nach Norditalien. Gegenüber Europäischen E-Autos (etwa Renault), die wirken, als hätte man den Messerschmitt Kabinenroller neu erfunden, ist der Tesla ganz einfach ein durch und durch alltagstaugliches Auto, mit dem man problemlos auch in der Schickeria Münchens flanieren kann.

Die Energiekosten halten sich in Grenzen, bei günstigem Stromanbieter und/oder eigener Solaranlage auf dem Hausdach. Sind aber in etwa 20% höher als bei einem vergleichbaren Benziner. Das dürfte aus dem hohen Gewicht der Akkus her kommen, gerade im Stadtverkehr schluck ein Tesla sehr viel Energie, während er bei Langstrecken auf der Autobahn einen Benziner locker unterbietet.

Zu den Problemen des Autos zählen Undichtigkeiten, etwa der Heckleuchten, und Korossion, z.B. an Elektrokontakten. Man merkt dem Auto an, daß es in Kalifornien entwickelt wurde, wo es angeblich niemals regnet. Streusalz ist absolutes Gift für ein E-Auto.

Ein weiteres Problem ist seine "Geräuschlosigkeit". Das Prahlen mit V8 Sound geht bei einem E-Auto nicht, es ist vielmehr so, daß z.B. Fußgänger das Auto einfach nicht bemerken. Man muß das als Fahrer in der Stadt besonders berücksichtigen. Dafür ist er auch auf der Autobahn bei "Vollgas" noch wirklich leise. Ohne störendes Motorengeräusch haben wir auch bei 160 Km/H noch die Oper "Carmen" gehört, fast wie im Konzertsaal.

Ein wirkliches Kultauto Für Fans, falls man es bezahlen kann.
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von MSfree » 14.01.2018 12:37:39

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 00:54:54
...ist der Tesla ganz einfach ein durch und durch alltagstaugliches Auto, mit dem man problemlos auch in der Schickeria Münchens flanieren kann.
Ein 5m langes und 2m breites Auto würde ich nicht als besonders alltagstauglich für europäische Innenstädte betrachten. Parkstreifenbreite, Parklückenlänge und Garagenstellplätze sind nicht auf solche Straßenkreuzermaße ausgelegt. Aber wer's braucht. Für die Schickeria mag es OK sein.
Die Energiekosten halten sich in Grenzen, bei günstigem Stromanbieter und/oder eigener Solaranlage auf dem Hausdach. Sind aber in etwa 20% höher als bei einem vergleichbaren Benziner.
Das mußt du aber mal genauer erklären. Wenn ich die wenigen Einträge bei Spritmonitor so ansehe, liegen die bei ca. 25 kWh pro 100km, bzw. rund 7.50€ pro 100km. Benziner, die (real, nicht NEFZ) mit 7.50€ Benzin pro 100km (etwa 5.8l/100km) auskommen, sind Klein- bis Kleinstwagen und eventuell noch der Prius von Toyota, also eher nicht mit dem Tesla-S vergleichbar.

Wer einen vergleichbaren Benziner mit mindestens 428PS und ähnlicher Länge und Breite sucht, landet bei S-Klasse, A8 oder 7er BMW. Das Kunststück, diese mit nur 7.50€ Benzin zu fahren, wird einem dabei aber definitiv nicht gelingen, selbst die Dieselmodelle bekommt man im Realbetrieb nicht in die Nähe von 7.50€ Treibstoffkosten pro 100km.
Ein wirkliches Kultauto Für Fans, falls man es bezahlen kann.
Das trifft es wohl am ehesten.

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von SGibbi » 15.01.2018 21:00:17

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 00:54:54
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 12:37:39
Die Energiekosten halten sich in Grenzen, bei günstigem Stromanbieter und/oder eigener Solaranlage auf dem Hausdach. Sind aber in etwa 20% höher als bei einem vergleichbaren Benziner.
Das mußt du aber mal genauer erklären. Wenn ich die wenigen Einträge bei Spritmonitor so ansehe, liegen die bei ca. 25 kWh pro 100km, bzw. rund 7.50€ pro 100km.(...)
Gerne. So ist es. 25 kWh je 30 Cent sind 7,50 Euronen. Hat man einen günstigen Stromanbieter oder eine eigene Solaranlage wird es billiger.

Nicht jeder Tesla ist 5 Meter lang und und 2 Meter breit. Wenn ich den nachbarlichen Wohnungsbesitzer (selten da) mal wieder sehe, wrde ich das Modell erfragen. Ist kein "Hummer" sondern ein schicker Sportwagen mit eher "Europäischen" Maßen, Nußbaumholz und Echtleder Interieur.

Ich wollte einen Erfahrungswert mit diesem Auto bieten. Falls ich den Threaderöffner richtig verstanden habe, ist ihm das Auto schnubbe, der interessiert sich eher für die Firma und die Aktie.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 12:37:39
selbst die Dieselmodelle bekommt man im Realbetrieb nicht in die Nähe von 7.50€ Treibstoffkosten pro 100km.
Mein alter Ford Escord Kombi (Baujahr 1990) "schluckte" bei Langstrecken auf der Autobahn 3,8 Liter Diesel, falls ich für meine Umzugsfahrten im Windschatten der LKW Spur truckte. Und damals kostete der Liter Diesel weniger als einen tEuro.
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von MSfree » 16.01.2018 08:39:00

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2018 21:00:17
Die Energiekosten halten sich in Grenzen, bei günstigem Stromanbieter und/oder eigener Solaranlage auf dem Hausdach. Sind aber in etwa 20% höher als bei einem vergleichbaren Benziner...

Das mußt du aber mal genauer erklären. Wenn ich die wenigen Einträge bei Spritmonitor so ansehe, liegen die bei ca. 25 kWh pro 100km, bzw. rund 7.50€ pro 100km.(...)
Ich bezog mich auf deinen Aussage, daß ein Benziner 20% geringere Treibstoffkosten hat als ein Tesla und das stimmt eben nicht, die Verbrenner haben immer höhere Treibstoffkosten als ein Tesla.
Nicht jeder Tesla ist 5 Meter lang und und 2 Meter breit.
Nunja, die elektrifizierte Lotus Elise (aka Tesla Roadster) gibt es schon lange nicht mehr. Das Model-X ist noch größer als das Model-S mit seinen 5x2m². Das immer noch nicht in Stückzahlen lieferbare Model-3 ist mit 4.7x1.93m² nur unwesentlich kleiner als das Model-S.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 12:37:39
Mein alter Ford Escord Kombi (Baujahr 1990) "schluckte" bei Langstrecken auf der Autobahn 3,8 Liter Diesel,
Unter den gegebenen Umständen (80km/h im Windschatten) braucht der Tesla-S auch nur 12kWh pro 100km. Vor 30 Jaren hat die kWh Strom übrigens noch 17 Pfennig gekostet, was dann rund 2DM /100km gewesen wären, also wesentlich weniger als dein Escort.

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Lord_Carlos
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Lord_Carlos » 16.01.2018 08:57:03

Je nachdem wann und welches Model man gekauft hat kann man auch gratis Laden.

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hikaru
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von hikaru » 16.01.2018 09:23:34

Datenteiler hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.12.2017 19:46:31
wenn jemand zufällig Netflix hat, kann ich die Doku "Mars" empfehlen. Sie zeigt sehr fokussiert die Vision von Musk bis 2040 Menschen auf den Mars zu schicken, die dort dauerhaft bleiben. Das ist das Missionsziel von Tesla, SpaceX etc. Finde ich sehr interessant.
Leider an den Haaren herbeigezogen. 2040 eine dauerhafte Siedlung auf dem Mars zu errichten ist völlig illusorisch.

Um das realistisch erscheinen zu lassen müssten HEUTE folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Wir müssten schon mal eine bemannte Marsexpedition (mit Rückkehr) unternommen haben, im Wesentlichen nach dem Vorbild der Mondlandungen. Musk mag das anders sehen, aber die physiologischen, psychologischen und technischen Auswirkungen einer 9-monatigen Reise müssen vorher erprobt werden.
2. Wir müssten wissen, wie wir eine künstliche Biosphäre dauerhaft (10, besser 20 Jahre) stabil halten. Biosphere 2 ist leider mehrfach gescheitert.
3. Wir müssten Langzeiterfahrungen damit haben, eine große, weitgehend autarke Gemeinschaft in einem künstlichen Komplex dauerhaft am Leben zu erhalten. Auch hier ist Biosphere 2 gescheitert, vielleicht wegen mangelnder Größe. Ideal wäre eine dauerhaft besiedelte Mondbasis mit vielleicht 100 Bewohnern, eine ähnlich große Basis in der Antarktis oder einer der anderen großen Wüsten ginge aber als Testballon auch.
4. Es müsste jenseits der Sensation einen Grund geben, eine Kolonie auf dem Mars zu errichten und zu erhalten. Rohstoffe eignen sich nicht, denn deren Transport zur Erde wäre viel zu teuer. Forschung in Niedrigschwerkraft könnte eine Option sein, aber dafür eignet sich der Mond besser.

Fazit: Wären Musks Pläne 1:1 auf den Mond gerichtet, dann könnte ich das als Vision enst nehmen. Auf den Mars gerichtet ist das aber derzeit ein reines Hirngespinst.

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von novalix » 16.01.2018 11:29:13

Meine große Vision ist ja, dass ich in Zukunft weniger Unsinn rede.
Das ist zwar auch extrem unwahrscheinlich, aber noch unwahrscheinlicher wäre, dass das irgendjemanden auffällt, oder gar abfärbt.
Als Religionsstifter bin ich damit wohl aus dem Rennen?
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Lohengrin
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Lohengrin » 17.01.2018 01:38:42

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 00:54:54
Das dürfte aus dem hohen Gewicht der Akkus her kommen, gerade im Stadtverkehr schluck ein Tesla sehr viel Energie, während er bei Langstrecken auf der Autobahn einen Benziner locker unterbietet.
Hat der keine Energierückgewinnung beim Bremsen?
Beim Verbrennungsmotor müsste man so etwas mit Schwungscheibe machen. Aber beim Elektroauto kann man Kondensatoren nehmen.
Das wäre auch beim Anfahren gut, weil dann der Akku nicht so hohe Leistung abgeben muss. Man muss nur eine Minute vorher wissen, dass beschleunigt werden soll.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 00:54:54
Ein weiteres Problem ist seine "Geräuschlosigkeit". ... es ist vielmehr so, daß z.B. Fußgänger das Auto einfach nicht bemerken. Man muß das als Fahrer in der Stadt besonders berücksichtigen.
Daran müssen sich die anderen Verkehrsteilnehmer gewöhnen. Beim Überqueren von Bahnlinien haben sie es auch geschafft.
Mir geht Verkehrslärm gewaltig auf den Keks. Besonders ärgert mich unnötiges Geröhre, also die Motorradfahrer, die so tun, als wäre ihre Kupplung kaputt oder das Standgas zu niedrig eingestellt. Ich habe einige gefragt, warum sie das tun. Manche erzählten dann etwas vom Gefühl von Freiheit.
Ich hätte Spaß daran, mit einem sehr leisen Fahrzeug besser zu beschleunigen als der mit dem lauten.

Gibt es eigentlich ein Tier, das immer viel Getöse macht, wenn es sich bewegt? Oder ist das ausgestorben, weil dieses Verhalten Fressfeinde angelockt hat?
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 12:37:39
Wenn ich die wenigen Einträge bei Spritmonitor so ansehe, liegen die bei ca. 25 kWh pro 100km, bzw. rund 7.50€ pro 100km.
Ein 40 Tonnen LKW von MAN schafft es mit 30 Liter Diesel auf 100 km, wenn er denn mit 80 km/h auf der Autobahn unterwegs ist. 30 Liter Diesel sind 300 kWh thermisch und 100 kWh mechanisch. Gebe ich dem Tesla noch Faktor 2, weil er schneller fährt und kleiner ist, dann dürfte er für diesen Energieverbrauch 5 Tonnen wiegen.
Muss man den Tesla mit 200 km/h fahren, damit er 25 kWh pro 100 km verbraucht?
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von MSfree » 17.01.2018 08:44:49

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 01:38:42
Hat der keine Energierückgewinnung beim Bremsen?
Jedes Elektrofahrzeug kann rekuperieren, daher ist das Gewicht eines E-Fahrzeugs auch gar nicht das ganz große Thema. Mehr Gewicht bedeutet mehr kinetische Energie und das bedeutet zwar auch mehr Energie beim Beschleunigen aber auch mehr beim Rekuperieren.
Beim Verbrennungsmotor müsste man so etwas mit Schwungscheibe machen.
Toyota macht es bei seinem Hybriddrive mit Elektromotoren.
Aber beim Elektroauto kann man Kondensatoren nehmen.
Nein, das macht man vielleicht bei der Formle-1. Straßenfahrzeuge stopfen die rekuperierte Energie einfach in den Akku zurück. Normalerweise kommen beim Bremsen in Stadtverkehr auch selten mehr als mal ganz kurz 50kW Generatorleistung zurück, das verträgt selbst der 36kWh-Akku im eGolf noch problemlos, geschweige denn der 100kWh-Akku im Tesla.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 00:54:54
Daran müssen sich die anderen Verkehrsteilnehmer gewöhnen. Beim Überqueren von Bahnlinien haben sie es auch geschafft.
Die Bahn ist ja auch so ein ultraleises Verkehrsmittel. :facepalm:
Gibt es eigentlich ein Tier, das immer viel Getöse macht, wenn es sich bewegt?
Natürlich. Hast du schonmal eine Elefantenherde im Busch erlebt?
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.01.2018 12:37:39
Muss man den Tesla mit 200 km/h fahren, damit er 25 kWh pro 100 km verbraucht?
In Physik hast du wohl nicht aufgepaßt?

Als Faustformel kann man sagen, daß ein PKW etwa 14kW benötigt, um 100km/h zu fahren und daß er etwa 90kW benötigt, um 200km/h zu fahren. Diese Werte sind ziemlich einheitlich für PKW, bei SUVs sind es vielleicht 10% mehr, bei aerodynamisch optimierten Fahrzeugen eventuell 10% weniger.

Fährt man mit dem Tesla also eine Stunde 200km/h, sind 90kWh Strom verbraucht und 200km zurückgelegt. Macht also eine Verbrauch von 45kWh pro 100km bei 200km/h.

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SGibbi
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von SGibbi » 17.01.2018 11:26:04

Sorry, wenn ich mich nochmal kurz einmische und jetzt auch einen auf Hypersensibel mache :oops: Bei rund 100.000,- Neupreis soll das mal erlaubt sein.

@ MSfree: Das Zirat, das Du mir zuschreibst, stammt eigentlich vom Lohengrin, der mich (richtig) zitiert hatte. Ist jetzt nich so schlimm, wir werden das alle überleben, ist so aber nicht von mir. @ Lohengrin: Wir brauchen also abgesperrte Bahngleise um E-Auto fahren zu können ? Kein Joke: Im Nissan Leaf haben die Japaner einen digitalen Soundgenerator verbaut, der im Stadtverkehr akustische Umweltverschmutzung in Form eines simulierten Motorengeräusch abgibt. Ich bin gespannt, wann auch der Tesla nach klassischem V8 kingt. :D

Nee, man muß einfach mal damit gefahren sein, um das zu verstehen. Du kriegst ständig die Vorfahrt genommen, und hast in der Stadt Riesenproblem mit Fußgängern. Weil dich einfach keiner hört. Weitgehend geräuschlose Autos sind halt noch nicht so gängig.

Wenn schon, dann richtig.

Das , was ich da mal um die 4 Ecken bewegen durfte, war ein Tesla Modell S Facelift aus 2016. Der benannte Verbrauch 25 KWh / 100 km ist ein Erfahrungswert des Besitzers. Gemäß Herstellerangaben:

Tesla Roadster (aka Lotus Elise bzw. Opel GT Roadster Elektro) = Leergewicht 1.220 Kilo = Stromverbrauch etwa 12,7 KWh je 100 Kilometer. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Roadster_(2008)

Tesla Midell S, Variante P90D = Leergewicht ca. 2.100 Kilo = Stromverbrauch etwa 22 KWh je 100 Kilometer. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_S

Zum Vergleich: Nissan Leaf, = Leergewicht 1520 Kilo = Stromverbrauch 14,7 KWh je 100 Kilometer. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nissan_Leaf

Zum Vergleich: Renault Twizy = Leergewicht 562 Kilogramm = Stromverbrauch ca. 6 KWh je 100 Kilometer. Quelle: http://www.renault-twizy-blog.de/twizy- ... daten.html

Trotz Energie Rückgewinnung beim Bremsen usw. kann man Pi mal Daumen in etwa sagen, daß ein E-Auto (gleich welches) in etwa 10 KWh je Tonne Gewicht benötigt. Dazu kommen Ladeverluste, weder Ladegeräte noch Akku sind verlustfrei. Die ca. 25 KWh je 100 Kilometer sind, wie gesagt, Erfahrungswert eines Münchener Tesla Fahrers.

Fahrleistungen:

Renault Twizy: Elektromotor mit Automatikgetriebe, Leergewicht ca. 560 Kilogramm, Leistung 18 PS (als Leichtkraftrad bzw. Kabinenroller), Drehmoment 57 Nm, Spitzengeschwindigkeit auf 80 km/h elektronisch begrenzt, Reichweite einer Akkuladung ca. 100 Kilometer. Quelle: http://www.renault-twizy-blog.de/twizy- ... daten.html

Nissan Leaf: Elektromotor mit Getriebe, Leergewicht ca. 1520 Kilo, Spitzenleistung 109 PS, Drehmoment 254 Nm, Beschleunigung Null auf Hundert = 11,5 Sekunden, Spitzengeschwindigkeit 144 km/h, Reichweite einerAkkuladung ca. 200 Kilometer. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nissan_Leaf

Tesla Roadster: Elektromotor mit Getriebe, Leergewicht ca. 1220 Kilo, Hinterradantrieb, ca. 292 PS Spitzenleistung, Drehmoment 400 Nm, Beschleunigung Null aus 100 km/h = 4,3 Sekunden, Spitzengeschwindigkeit deutlich über 200 km/h, Reichweite einer Akkuladung bis zu ca. 330 Kilometer Quelle: https://www.auto-motor-und-sport.de/ein ... 53449.html

Tesla S, Modell P90D: Elektromotor mit Getriebe, Leergewicht ca. 2.100 Kilogramm, Allradantrieb, ca. 539 PS Spitzenleistung, Drehmoment 967 Nm, Beschleunigung Null auf 100 km/h = 3,0 Sekunden, Spizengeschwindigkeit durch Software auf 250 km/h begrenzt, Reichweite einer Akkuladung 509 Kilometer (Erfahrungswert: Mehr als 600 km bei moderater Autobahnfahrt mit Richtgeschwindigkeit 130 KM/h). Wem das zu "schlapp" ist, der kann auch einen aktuellen P100D nehmen, der ist noch etwas spritziger.

Zum Vergleich:

BMW 750 Li = V8 Verbrennungs Motor mit Direkteinspritzung und doppeltem Turbolader, Leergewicht ca. 2.000 Kilo, Allradantrieb, ca. 450 PS, Drehmoment 650 Nm, Beschleunigung Null auf 100 km/h = 4,7 Sekunden (mit 8-Gang Automatikgetriebe), Spitzengeschwindigkeit auf 250 km/h begrenzt, Verbrauch ca. 8,3 Liter Benzin je 100 km (Werksangabe). Wem das zu "schlapp" ist, der kann von M-Tuning auch einen M760Li kaufen, der hat immerhin einen V12-Motor, braucht aber trotzdem "schlappe" 3,7 Sekunden von Null auf Hundert (fast eine Sekunde mehr als ein Tesla)

Lotus Elise S2 "original": "getunter" 4 Zylinder Reihen Verbrennungs Motor, Leergewicht 876 Kilogramm, ca. 136 PS, Beschleunigung Null auf 100 km/h = 6,5 Sekunden, Spitzengeschwindigkeit 204 km/h, Verbrauch ca. 6,3 Liter Benzin je 100 km . Wem das zu "schlapp" ist, konnte mit der "SC" Variante auch einen Lotus mit doppeltem Torbolader haben. Der schafft es wie das E-Auto auch auch in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_G11 und https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_S sowie http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte ... 94341.html

Falls ich das Geld dafür hätte, würde ich mich wohl nach einem gebrauchten Roadster umsehen. Die weigehend korossionsfreie Karosserie aus Alu und Kunststoff ist gerade bei einem Elektroauto aus meiner Sicht ziemlich essentiell, zudem ich die Elise (in Deutschland meist als Opel GT Roadster) ohnehin mag. zudem das NUMMI Werk in Freemont / Kalifornien, wo die aktuellen Tesla Modelle gebaut werden, schon zu Opel / GM Zeiten eher für miserable Verarbeitung bekannt war. War halt mal Opelaner (GM-MGO Netzwerktester, falls sich ein Kollege noch an mich erinnert).

Auch würde ich, wie einst die Post, den Pluspol auf Masse legen, um der Korossion vorzubeugen. 400 Volt Akkuspannung sind kein Pappenstiel, und schon die Post erkannte, daß die Korossion an sensibler Elektronik (ähm ... Damals Kupferdrähte der Relais) deutlich nachläßt, falls man schon bei 60 Volt den Pluspol erdet.

Zur Firma; Nun, bei Kleinserie stammen viele Bauteile aus dem "Nähkästchen" ander Großhersteller, auch die Akkus sollen ja Standardtypen sein. Selbst falls Tesla wirklich pleite geht, sollten Ersatzteile irgendwie zu beschaffen oder nachzufertigen sein. Ich denke, dem Auto kann man trauen, zudem die Ersatzteilpreise etwa bei alten Mercedes ja auch ziemlich gepfeffert sind.

Ob ich die Aktie kaufen würde ? Bin kein Spekulant, vielleicht eine oder so als Zierde am Beifahrersitz. Ansonsten bin ich kein Börsianer. Sorry.
Zuletzt geändert von SGibbi am 17.01.2018 12:13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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MSfree
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von MSfree » 17.01.2018 11:59:50

SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 11:26:04
@ MSfree: Das Zirat, das Du mir zuschreibst,
Sorry, aber wie du schon sagst, es stirbt daran keiner :mrgreen:
Kein Joke: Im Nissan Leaf haben die Japaner einen digitalen Soundgenerator verbaut, der im Stadtverkehr akustische Umweltverschmutzung in Form eines simulierten Motorengeräusch abgibt.
Die EU hat dazu bereits eine Verordnung erlassen, daß E-Fahrzeuge bis 30km/h künstlich Geräusche erzeugen müssen, um Fußgänger, die sich zu einem großen Teil auf ihr Gehör verlassen, gewarnt sind. Ab 30km/h erzeugt das Abrollgeräusch der Reifen genug Lärm für Fußgänger.
Ich bin gespannt, wann auch der Tesla nach klassischem V8 kingt. :D
Ja, wie klingt denn ein klassischer V8? Auf meinem letzten Oldtimertreffen standen ein paar alte Eldorados rum, also echte Klassiker, die haben nur ein leises säuseln von sich gegeben.

Prollkarren wie AMG-V8 sind weder Klassiker noch erzeugen sie klassische V8-Geräusche, die knattern einfach nur peinlich laut vor sich hin.
Gemäß Herstellerangaben:...
Hersteller geben den NEFZ-Verbrauch an. Über diese Angaben braucht man nicht zu sprechen, die sind einfach nicht praxisrelevant und sind auch als Vergleichgrundlage zwischen verschiedenen Fahrzeugen kein sinnvolles Kriterium.

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hikaru
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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von hikaru » 17.01.2018 12:35:25

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 11:59:50
Die EU hat dazu bereits eine Verordnung erlassen, daß E-Fahrzeuge bis 30km/h künstlich Geräusche erzeugen müssen, um Fußgänger, die sich zu einem großen Teil auf ihr Gehör verlassen, gewarnt sind.
Ich freue mich jetzt schon auf die "E-Auto-Klingeltöne" im Jamba-Abo! ;)

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von MSfree » 17.01.2018 13:03:48

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:35:25
Ich freue mich jetzt schon auf die "E-Auto-Klingeltöne" im Jamba-Abo! ;)
Nur heute zum Sonderpreis! Klassischer BMW 132 Sound! Nur für ihren Renault Twizzy!

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von hikaru » 17.01.2018 13:13:51

Ich dachte da eher an so Sachen wie den "Crazy Frog", "Schni Schna Schnappi", oder was auch immer man heute in der Öffentlichkeit spielt um sich zu profilieren und gleichzeitig andere zu nerven.

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Re: Was haltet ihr eigentlich von Tesla ?

Beitrag von Lohengrin » 18.01.2018 01:50:33

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 08:44:49
Straßenfahrzeuge stopfen die rekuperierte Energie einfach in den Akku zurück.
Wieviel der kinetischen Energie bekommt man denn wieder als kinetische Energie zurück? Ich habe mich mal in Sachen Fahrrad damit beschäftigt, und da ging es um weniger als die Hälfte. Da gilt noch die alte Regel Wer bremst verliert ... Energie.
Mit Kondensatoren könnte man auf 80% kommen.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 08:44:49
Normalerweise kommen beim Bremsen in Stadtverkehr auch selten mehr als mal ganz kurz 50kW Generatorleistung zurück,
Eine Tonne Auto bei 50 km/h mit 0.5 g gebremst sind 70 kW.
Zwei Tonnen Auto bei 150 km/h mit 0.5 g gebremst sind 420 kW.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 08:44:49
Als Faustformel kann man sagen, daß ein PKW etwa 14kW benötigt, um 100km/h zu fahren und daß er etwa 90kW benötigt, um 200km/h zu fahren.
Ich hatte mal mit einem vollen 3.5-Tonner über 500 km 40 Liter Diesel verbraucht, und bin dabei ziemlich genau 100 auf der Autobahn gefahren. Das war dann wohl 80 kW thermisch und 25 kW mechanisch.
Ich weiß wohl, dass man Diesel-Autos aus den 1980ern, die eine Tonne wiegen, bei 100 km/h auf unter 5 Liter pro 100 km fahren kann, was dann auf 15 kW mechanisch rauskommt. Aber es geht hier um ein ein neues Elektroauto, wo die Verluste im Getriebe wegfallen. Da hatte ich viel weniger erwartet.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 08:44:49
das verträgt selbst der 36kWh-Akku im eGolf noch problemlos, geschweige denn der 100kWh-Akku im Tesla.
Wenn 90kW reicht, um 200 km/h zu fahren, warum braucht man dann einen Akku, aus dem man 400 kW rausholen kann? Das ist doch teuer!
Um 400 kW auf die Straße zu bringen, ohne dass es rutscht, muss man schon 140 km/h schnell sein. Und dann ist man schon nach 5 Sekunden auf 200 km/h.
Ein Kondensator, der eine Minute lang mit 50 kW auflädt, und dann fünf Sekunden lang 400 kW liefert, oder umgekehrt die kWh, die beim Bremsen reinkommt, in den nächsten zwei Minuten in den Akku steckt, könnte den Akku erheblich billiger machen.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 08:44:49
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 01:38:42
Daran müssen sich die anderen Verkehrsteilnehmer gewöhnen. Beim Überqueren von Bahnlinien haben sie es auch geschafft.
Die Bahn ist ja auch so ein ultraleises Verkehrsmittel. :facepalm:
Als Dampfloks durch E-Loks ersetzt wurden, gab es in der ersten Zeit viele Unfälle. Verglichen mit Dampfloks sind E-Loks leise.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 11:26:04
@ Lohengrin: Wir brauchen also abgesperrte Bahngleise um E-Auto fahren zu können ?
Nein. Dass Bahngleise abgesperrt sind, und Lastwagen beim Rückwärtsfahren piepen (Gruß an Mr. Bean mit dem Modell eines Viehtransporters), hat vor allem zur Folge, dass die Leute weniger aufpassen. Sie gewöhnen sich daran, und gehen mit piepsenden Fahrzeugen genauso unvorsichtig um wie früher mit nichtpiepsenden.
SGibbi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 11:26:04
Nee, man muß einfach mal damit gefahren sein, um das zu verstehen. Du kriegst ständig die Vorfahrt genommen, und hast in der Stadt Riesenproblem mit Fußgängern. Weil dich einfach keiner hört. Weitgehend geräuschlose Autos sind halt noch nicht so gängig.
Das erinnert mich an das Fahrradfahren mit hellem LED-Licht. In der Anfangszeit wurde man für ein Motorrad gehalten und viele haben sich nicht getraut, 50 Meter vor einem die Straße zu überqueren. Aber das hat sich inzwischen erledigt. Man hat sich daran gewöhnt, und schätzt die Situation richtig ein.
In Luxemburg hat jeder Traktor auf der Straße ein gelbes Blinklicht. Das Ergebnis davon ist, dass es dort keine Markierung mehr für wirklich langsame oder gar stehende Hindernisse gibt.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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