Der 3. Weltkrieg, divide et impera

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ChronoBoost
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von ChronoBoost » 23.01.2018 00:14:09

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Zur Erinnerung:
  • Arbeitsteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich bin Bäcker und backe Brot. Wir schließen einen Vertrag: Wir tauschen freiwillig ein Brot gegen eine Wurst.
  • Umverteilung: Du bist Metzger und verwurstest Fleisch, ich mach nix und darf jemanden schicken, der Dir die Hälfte Deiner Wurst gegen Deinen Willen abnimmt und mir einen Teil davon gibt.
Nein, Arbeitsteilung ist nur "du Bäcker", "ich Metzger". Dass du Fleisch kriegst und ich Brot ist schon Umverteilung. Dafür müssen wir nämlich einen Preis festlegen. Im einfachsten Fall wiegen wir beides 1:1 auf und tauschen es.
Das ist keine Umverteilung, sondern ein Tausch. Der Tauschverhältnis bestimmen die beiden Tauschpartner selbst.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Aber schon da kommt ein Dritter in's Spiel, nämlich der Schmied, der uns die Waage gemacht hat. Und der hat nichts zum 1:1 Tauschen, denn auch wenn seine gusseiserne Waage sauschwer ist und ihn unser Kauf derselben lange satt machen könnte, so überlebt die Waage uns alle drei. Und so schwer ist sie nun auch nicht (oder wir könnten uns ihre Anschaffung nicht leisten).
Wir brauchen also irgendetwas das das Überleben des Schmieds sichert, denn ich brauche ihn um meine Messer zu schleifen, sonst bin ich nicht lange Metzger und du bist ohne ihn auch dumm dran, weil der Bauer von dem du dein Getreide kriegst ohne Pflug und Sense nicht sonderlich viel Ertrag erwirtschaftet.
Dafür gibt es den Kredit. Der Schmied leiht Dir seine Waage und Du "bezahlst" diese, indem Du ihm z.B. jede Woche ein Brot gibst.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Weil das alles inzwischen wahnsinnig kompliziert geworden ist mit dem Zerstückeln und Abwiegen von Sensen, Broten, Fleisch und Waagen holen wir einen Fünften dazu, der die großartige Idee hat eine virtuelle Abrechnungseinheit einzuführen die er gedenkt, auf kleine Zettel zu drucken und "Währung" zu nennen.
Geld hätte so nie in die Wirtschaft kommen können, da niemand wertloses Papier mit Zahlen drauf angenommen hätte. Vielmehr sind bestimmte wertvolle Güter aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften zu Geld "geworden". Die "Schnipsel" waren ursprünglich eine Art Schuldverschreibung auf diese Güter, denn es war unpraktisch immer das Gut herumzuschleppen. Heute basiert der Wert der "Schnipsel" bzw. der Zahlen auf dem Konto, nur auf der Annahme, das es Leute gibt, die die Schnipsel bzw. Zahlen später im Tausch gegen Güter annehmen. Aber ich glaube ich weiß, worauf Du hinaus willst...
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Und weil er so nett ist nimmt er uns auch noch das lästige Hin- und Herrechnen ab, gegen eine entsprecehnde Gebühr natürlich. Spätestens hier setzt dann die Umverteilung ein, die du meinst, denn der Bankier hat nichts zum Abwiegen und eigentlich kann er uns viel erzählen, wie kompliziert das doch alles sei in der arbeitsteiligen Gesellschaft.
Nochmal: Umverteilung = Leistung ohne Gegenleistung. Banken erbringen den Kunden verschiedene Dienstleistungen für die sie direkt oder indirekt eine Gebühr verlangen. Niemand muss sein Geld der Bank leihen. Warum sollte das also Umverteilung sein?
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Von hier zu wirklich unproduktiven Mitgliedern der Gesellschaft (Kinder, Greise) ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.
Greise sind keine "unproduktiven" Mitglieder der Gesellschaft. Ich kenne "Greise", die monatlich mehr Geld verdienen als ich im ganzen Jahr.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Das Privateigentum ist so alt wie die Menschheit selbst. Oder was glaubst Du, was damals passiert wäre, wenn die eine Sippe der anderen Sippe eine Ziege gestohlen hätte? Es wurde nur, wie viele andere informelle Regeln auch, später rechtlich institutionalisiert (damit endlich die ewige Klopperei aufhört). Du gehst hier von einer Art "Ursozialismus" als natürlichem Zustand aller Menschen aus, was ich für absurd halte.
Du vermischst hier munter die Vorgänge innerhalb einer Sippe mit denen zwischen Sippen. Auf der Grundlage kann ich locker Schlüsse ziehen die absurd sind.
Du machst es Dir wieder zu einfach. Das gemeinsame Eigentum an Dingen ist weit verbreitet! Hausrat von Familien, Häuser mit Eigentumswohnungen, Aktiengesellschaften, GmbHs mit mehreren Gesellschaftern, ...
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Schon Schimpansengruppen bringen sich gegenseitig bei Revierstreitigkeiten (=Ressourcenstreitigkeiten) um.
Bonobos komischerweise nicht.
Ich habe zwar die Quelle jetzt nicht parat, aber soweit ich mich erinnern kann leben Bonobos im Nahrungsüberfluss. Das soll wohl auch die Ursache ihrer Promiskuität sein.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Und deshalb sollte jeder sein Einkommen behalten und selbst darüber entscheiden, was er möchte und wer kein Einkommen hat, der sollte sich vielleicht mal darüber ein paar Gedanken machen, warum das so ist.
Gute Idee! Dann wüsste ich jetzt gern, welche Gedanken sich der an Down-Syndrom Erkrankte den wir hier im Thread hatten machen soll um zu einem Einkommen zu kommen. Gleiches bitte für alle Säuglinge, Alzheimerkranken und Komapatienten!
Es gibt eine ganze Branche, die ihr Geld nur damit verdient, Risiken abzusichern: Versicherungen. Und bevor Du jetzt wieder schreibst: "Siehste! Umverteilung!" Nochmal die Definition von Umverteilung lesen.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Alle Gesellschaftsentwürfe, die davon ausgehen, dass Menschen nicht im eigenen Interesse handeln, sind zum Scheitern verurteilt.
Der Satz könnte auch von mir sein.
Und eben weil Menschen egoistisch sind wird eine Gesellschaft die auf der freiwilligen Gabe von Almosen basiert nicht funktionieren. Sozialstaat geht nur mit Zwang.
Sag ich doch!
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Und ohne "Sozial" kein "Staat", weil dann schon das Kinderkriegen für jeden ein unkalkulierbares Risiko wäre. So eine "Gesellschaft" stirbt nach einer Generation aus.
Wie man es ja in Afrika beobachten kann. ;) Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der Sozialstaat setzt Anreize für Kinderlosigkeit (bei Leuten die nicht auf das Kindergeld spekulieren müssen), da Kinder nicht benötigt werden, um im Alter zurechtzukommen.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 23.01.2018 02:15:34

ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Das ist keine Umverteilung, sondern ein Tausch. Der Tauschverhältnis bestimmen die beiden Tauschpartner selbst.
Du setzt einen Staat voraus, der dafür sorgt, dass die beiden Tauschpartner das Tauschverhältnis selbst bestimmen können.
Ohne Staat nimmt der Stärkere das, was er haben will, dem Schwächeren einfach weg. Möglicherweise tut er es nicht, weil er darauf hofft, dass es langfristig für ihn vorteilhaft ist, den Schwächeren zu weiterer Produktion zu animieren.
Erst durch den Staat, der dafür sorgt, dass nichts gestohlen wird, und dass Absprachen eingehalten werden, ist Tauschhandel möglich.

Aber dann kommt schon der Pferdefuß.
Der Staat definiert Eigentum. Man nehme einen Stuhl. Der, der auf dem Stuhl sitzt, ist der Besitzer. Und der, der den Besitzer auffordern darf, den Stuhl zu verlassen, um selber Besitzer zu werden, ist der Eigentümer.
Eigentum kann man weitergeben, ohne dass der Besitzer den Stuhl zu verlassen braucht. Eigentum kann man auch zerlegen und die Teile an verschiedene Leute weitergeben. Das ist dann Geld. Geld ist Eigentum.
Eigentum hat die unangenehme Eigenschaft, zu verklumpen. Wer mehr hat, als er braucht, gibt es an die, die weniger haben, als sie brauchen, und fordert dafür Zins. Ohne Zins rückt er es nicht raus. Außerdem wird Eigentum vererbt.
So entstehen recht schnell, nämlich in nur ein paar Jahrzehnten, Arme und Reicht.

So ist kein Staat zu machen. Die Grundregel, dass Eigentum unantastbar sei, und Verträge eingehalten werden müssten, muss aufgeweicht werden. Es muss enteignet und umverteilt werden.
Das ist jetzt wieder die alte Machtfrage. Und die kann man nicht durch Juristerei lösen, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Dafür gibt es den Kredit. Der Schmied leiht Dir seine Waage und Du "bezahlst" diese, indem Du ihm z.B. jede Woche ein Brot gibst.
Das setzt wieder einen Staat voraus, der dafür sorgt, dass der Vertrag eingehalten wird, oder auch nicht, weil der Staat meint, dass hier einer zu reich geworden ist, und umverteilt.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Vielmehr sind bestimmte wertvolle Güter aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften zu Geld "geworden". Die "Schnipsel" waren ursprünglich eine Art Schuldverschreibung auf diese Güter, denn es war unpraktisch immer das Gut herumzuschleppen.
Das Versprechen, dass ich jedem, der mir am 2019-01-23 so einen Schnipsel gibt, eine Flasche Bier gebe, ist, wenn der Staat dafür sorgt, dass ich das einhalte, hinreichend wertvoll. Es braucht heute noch kein Bier zu existieren. Es braucht noch nicht einmal meine Einwilligung. Es reicht aus, dass der Staat dafür sorgt, dass ich nächstes Jahr Bier liefere.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Heute basiert der Wert der "Schnipsel" bzw. der Zahlen auf dem Konto, nur auf der Annahme, das es Leute gibt, die die Schnipsel bzw. Zahlen später im Tausch gegen Güter annehmen.
Das war früher nicht anders. Ob der König tatsächlich das Gold hatte, das er den Schnipsel-Besitzern schuldete, wäre nur aufgefallen, wenn sie es alle gleichzeitig angefordert hätten.
Und wenn der König kein Gold rausrücken wollte, dann hätte er es einfach nicht getan. Der König ist der König, er regiert.

Heute haben die USA die größte Armee der Welt. Das ist die Deckung des US-Dollars.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Banken erbringen den Kunden verschiedene Dienstleistungen für die sie direkt oder indirekt eine Gebühr verlangen.
Wenn du dir von einer Bank Geld leihst, dann musst du irgend etwas an die Bank als Pfand geben, und du musst Zinsen zahlen. Wenn du nicht inklusive Zinsen zurückzahlen kannst, gehört das Pfand der Bank. Die Bank hat kein Risiko.
Die Bank erzeugt das Geld aus dem Nichts. Sie schreibt das Pfand auf die Haben-Seite und das Geld auf deinem Konto auf die Soll-Seite ihrer Bilanz. Die Bilanz der Bank ist schon am Anfang ausgeglichen. Die Zinsen, die du der Bank zahlst, sind eine Zahlung ohne Gegenleistung.
Sollte die Gefahr bestehen, dass das Pfand im Wert sinkt, mglw sogar wertlos wird, dann wird die Bank zum gewöhnlichen Zins noch Risikoprämie verlangen.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Niemand muss sein Geld der Bank leihen. Warum sollte das also Umverteilung sein?
Dass du der Bank Geld leihst, ist der uninteressante Fall.
Interessant wird es, wenn du ein Haus hast und ein Auto brauchst, damit du arbeiten und Gewinn machen kannst. Dann gehst du nämlich zur Bank, holst dir einen Kredit, und verpfändest dafür dein Haus. Danach arbeitest du ein paar Jahre lang, um den Kredit abzubezahlen.
Es würde nicht helfen, wenn du dem Autohändler dein Haus als Pfand geben würdest. Denn der brauchte ja Geld, müsste selber dein Haus an die Bank verpfänden, und die Zinsen würde er dann von dir verlangen.
Das einzige, was da hilft, ist, wenn du dem Autohändler etwas bieten kannst, was er braucht, insbesondere, wenn er dir Arbeit gibt. (Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind korrekte Bezeichnungen. Arbeit ist wie Müll. Sie wird mit negativem Preis verkauft. Anderen Arbeit machen ist leicht. Einen zu finden, der einem Arbeit abnimmt, ist das Problem.) Dann könnt ihr beiden die eingesparten Zinsen behalten.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Greise sind keine "unproduktiven" Mitglieder der Gesellschaft. Ich kenne "Greise", die monatlich mehr Geld verdienen als ich im ganzen Jahr.
Das produzieren dann aber andere. Es wird von denen an die Greise umverteilt.
Wenn die Greise Eigentümer von Häusern sind, kommt das Geld von den Mietern. Wie es zu dem Eigentum kam, ändert nichts daran, dass hier umverteilt wird.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Das gemeinsame Eigentum an Dingen ist weit verbreitet! Hausrat von Familien, Häuser mit Eigentumswohnungen, Aktiengesellschaften, GmbHs mit mehreren Gesellschaftern, ...
Und die Bewertung dieses Eigentums in Euro ist oft unmöglich.
Man kann sich da sehr viel BIP aus der Nase ziehen, wenn man die Arbeit, die Kinder ihren Eltern machen, in Euro umrechnet und dann den Spaß den die Kinder ihren Eltern bereitet auch noch.

Hinter der Bewertung in Euro steckt, dass es egal sei, wer der Verkäufer ist, und ebenfalls egal sei, wer der Käufer ist. Nur dann kann der Wert der Ware oder Dienstleistung auf dem freien Markt bestimmt werden.
In diesem Fall ist das offensichtlich Blödsinn.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Es gibt eine ganze Branche, die ihr Geld nur damit verdient, Risiken abzusichern: Versicherungen.
Warum sollte man für die Versorgung von Alten und Kranken eine Versicherung dazwischen schalten? Das verursacht doch unnötige Kosten.
Die Grundversorgung soll der Staat machen. Dafür ist er ja schließlich da. Wer Schickimicki haben will, kann ja zusätzlich privat versichern.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 23.01.2018 05:29:52

ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Das Privateigentum ist so alt wie die Menschheit selbst.
Ja, und stammt aus einer Zeit, als die Menschen ihr Privateigentum noch an ihren Fingern abzählen können. Manche brauchen dazu heute eine Großrechenanlage ... da geht das "private" am Eigentum dann irgendwann verloren und die soziale Verantwortung setzt ein. Das fiel schon den sumerischen Großkönigen auf, die aus ihrem gigantischen Privatvermögen neben tollen Palästen dann auch etwas Brot und ein paar zünftige Feste für's einfache Volk haben springen lassen. Die Römer haben das dann mit "Brot und Spiele" zum Staatsprinzip gemacht ... aber da war's auch schon ne Staatskasse.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Oder was glaubst Du, was damals passiert wäre, wenn die eine Sippe der anderen Sippe eine Ziege gestohlen hätte? Es wurde nur, wie viele andere informelle Regeln auch, später rechtlich institutionalisiert (damit endlich die ewige Klopperei aufhört).
Eh, was wurde institutionalisiert? Das Stehlen der Ziege? Richtig! Damit die Klopperei aufhört ^^
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Nochmal: Umverteilung = Leistung ohne Gegenleistung.
Redet ihr eigentlich von einer Umverteilung von oben nach unten oder von unten nach oben?
Bei der Umverteilung von oben nach unten bekommt man die Gegenleistung, dass halt eben die Klopperei aufhört.
In der Vermögensstatistik können wir aber seit 20(?) Jahren eine mysteriöse Umverteilung von unten nach oben beobachten. Als Gegenleistung gibt's dann mehr Steuern ... sagt die neoliberale Wirtschaftstheorie ... und auch die Staatskasse.
Das Problem scheint eher zwischen oben und unten zu bestehen, also in der Mitte ... da wo früher mal die Mittelschicht war.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 23.01.2018 14:13:24

ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Das Privateigentum ist so alt wie die Menschheit selbst.
Unterscheide zwischen Besitz und Eigentum!

Der Klassiker ist das gemietete Haus, wo der Mieter der Besitzer und der Vermieter der Eigentümer ist.
Was Besitz ist, verstehen schon Kindergartenkinder. Was Eigentum ist, wissen sie auch, aber sie nennen es noch nicht so. Wenn Ben will, dass ihm Emma seine Schaufel zurückgibt, geht es um Eigentum. Woher Ben die Schaufel hatte, ist dann die nächste Frage.

Zum Eigentum gehört ein Eigentümer, nämlich, der, der darüber bestimmen darf, was mit dem Eigentum geschieht. Und das wird mit Macht geklärt. Macht setzt Recht, nicht umgekehrt. Es gibt kein Naturrecht.

Der Begriff Privateigentum vernebelt das Ganze, insbesondere wenn als Privatpersonen (Person ist eine Maske im Theater) nicht nur Menschen (natürliche Person, der gleiche Schmu wie bei Naturrecht) sondern auch Unmenschen (juristische Person) gelten.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 05:29:52
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Nochmal: Umverteilung = Leistung ohne Gegenleistung.
Bei der Umverteilung von oben nach unten bekommt man die Gegenleistung, dass halt eben die Klopperei aufhört.
Wenn man davon ausgeht, dass Friede einfach so gegeben sei, ist die Klopperei eine Störung des Naturzustands (da ist wieder das Naturrecht). Dann fordert jemand eine Gegenleistung dafür, dass er nicht stört. Das ist dann Erpressung.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 05:29:52
Das Problem scheint eher zwischen oben und unten zu bestehen, also in der Mitte ... da wo früher mal die Mittelschicht war.
Eigentum verklumpt. Es entstehen Arme und Reiche.
Wer in der Mitte steht, wird von beiden Seiten zerrupft. Von den Armen, weil sie den Reichen nicht rupfen können, weil der sich erfolgreich wehren kann, und sie das nehmen, was sie kriegen können. Und von den Reichen, weil sie es können.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 05:29:52
Eh, was wurde institutionalisiert? Das Stehlen der Ziege? Richtig! Damit die Klopperei aufhört ^^
Oh ja! Der Erste Weltkrieg. Da gab es Staaten, die mit Recht versucht haben, den Frieden zu sichern.
Und dann kam nicht trotzdem sondern deswegen das besonders große Hurra.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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hikaru
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von hikaru » 23.01.2018 14:36:35

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:04:18
Jemand, der Häuser ansteckt, auf Jogger schießt oder Handtaschen raubt, wird nicht getötet, sondern unter Bewachung gestellt.
Bei uns hat man sich darauf geeinigt, dass das die beste Lösung für alle sei. Ich sehe das genauso, und bin froh, dass meine Wunschvorstellung mit dem Konsens übereinstimmt.

Mit Leuten, die Kinder machen, die sie nicht versorgen können, ist es anders.
Da hat man sich darauf geeinigt, dass diese Kinder von anderen versorgt werden müssen, und die, die die Kinder machen, nicht daran gehindert werden, es immer wieder zu tun.
Das ist so, als würde man Feuerteufel laufen lassen, und von anderen verlangen, neue Häuser zu bauen. Man könnte das sogar ähnlich begründen. Die Geschädigten können ja nichts dafür, dass ihnen das Haus abgebrannt ist. Und die Feuerteufel können auch nichts dafür, denn es liegt in ihrer Natur.
Der wesentliche Unterschied zwischen jemandem der Häuser ansteckt und jemandem der viele Kinder in die Welt setzt ist, dass Ersterer sich strafbar macht, Letzterer nicht.
Wenn du beide vergleichen willst, dann musst du beide auf die gleiche rechtliche Grundlage stellen. Du musst also entweder Häuseranstecken legalisieren oder Kinderkriegen Illegalisieren. Im Rahmen der Gerechtigkeit könnte man nun vorschlagen, die ersten beiden Male sind jeweils frei. Für weitere Male wird eine Genehmigung gebraucht, etwa weil ein Kind gestorben ist (z.B. bei einem Brandanschlag) oder der Brandbeschleuniger Mist war. Ich hoffe, du erkennst die Absurdität!
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Zu Menschenrechten gehören Menschenpflichten.
Nein. Menschenrechte gelten als "unveräußerlich". Der Anspruch auf sie kann nicht an eine Bedingung geknüpft werden.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Dass jemandem eigene Kinder verwehrt werden, weil er die Kinder von anderen versorgen muss, widerspricht den Menschenrechten.
Keiner verwehrt dir, Kinder zu kriegen. Keine zu bekommen ist deine freie Entscheidung, weil du der Meinung bist, sie nicht angemessen versorgen zu können. Diese Meinung ist eines der Probleme die dir den von dir angesprochenen evolutionären Nachteil verschaffen.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Würdest du es anders sehen, würdest du hier Ähnliches schreiben, denn sonst wäre dein Job gefährdet.
Nein, dann würde ich hier gar nichts schreiben.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Die Gesellschaft als Ganzes trifft die Entscheidung.
Ich habe Probleme mit deinem Begriff von "Entscheidung", denn eine Entscheidung impliziert für mich Bewusstsein, was ich der Masse als Ganzes abspreche.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Wie die Gesellschaft als Ganzes entscheidet, kann mit massenpsychologischen Mitteln beeinflusst werden. Vernünftige Argumente sind fast wirkungslos.
Richtig. Beeinflussung ist aber etwas anderes als Kontrolle. Deshalb halte ich es für zu einfach, anzunehmen, da würde jemand im Hintergrund Fäden ziehen wie bei einer Marionette.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Deswegen ist es wichtig, dass möglichst viele kleine Kreise verstehen, das die Delegation an große Kreise oft mehr Schaden als Nutzen bringt, und es unterlassen, sich über den großen Kreis in die Gelegenheiten anderer Kreise einzumischen.
Das ändert nichts daran, dass manche Entscheidungen die getroffen werden müssen, nur im großen Kreis getroffen werden können.
Bewusstsein schärfen ist richtig, löst aber das eigentlich Problem nicht.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Es reicht aus, wenn es genug Wohlhabende gibt, die die Armen aus ihrer Armut befreien. Das Bewusstsein, dass man sich dadurch sozialen Frieden erkaufen kann, sollte auch viele Rosinenpicker dazu veranlassen.
Du erwartest zu viel von den Wohlhabenden! Wie du schon selbst festgestellt hast ist der einzige Grund den alle Wohlhabenden haben um Arme zu unterstützen der, sich sozialen Frieden zu erkaufen. Dazu müssen sie aber nicht alle Armen unterstützen, sondern lediglich eine sozial kritische Masse. Wenn sie das schlau anstellen, dann ziehen sie dabei einen Teil der weniger Armen auf ihre Seite die ihnen dabei helfen, die noch Ärmeren in Schach zu halten. Genau dieses Prinzip steckt im Threadtitel.
Daher wird eine auf Freiwilligkeit basierende Sozalpolitik nie alle Armen aus ihrer Armut befreien können.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Richtig. Aber wir leben jetzt. Und wir müssen aus der jetzigen Situation das Beste für die Zukunft machen.
Rache für Vergangenes ist nicht nur schlecht für den, an dem die Rache vollstreckt wird. Es ist voraussehbar langfristig sogar schlecht für den, zu dessen Genugtuung die Rache vollstreckt wird.
Als ich die Kolonialgeschichte ansprach meinte ich nicht nur die Vergangenheit. In meinen Augen hält sie nach wie vor an, nur nennen wir den Vorgang nicht mehr so. Wir beuten nach wie vor Rohstoffe, Arbeitskraft und Märkte anderer Länder für unsere Zwecke aus.
Verschwindend kleine Teile der daraus erwirtschafteten Gewinne für Almosen an die Ausgebeuteten zu verwenden, macht die Ausbeutung kein Stück besser. Genau darauf zielte mein Brieftaschenbeispiel ab.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Es gibt Menschen, die mehr Spaß am Reichtum als am Wohlstand haben. Ich habe es ja vorher auch nicht geglaubt, weil ich selber nicht so ticke. Aber ich habe solche Menschen erlebt.
Das ist die ganz gewöhnliche Mischung aus Sadismus und Überlegenheitskomplex und findet sich in allen Gesellschaftschichten. Schon auf dem Schulhof gibt es immer einen der Kloppe austeilt und einen der sie einstecken muss. Für gewöhnlich sind das immer die selben beiden. Die "Großen" machen das z.T "zivilisierter", aber das Prinzip ist gleich.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Ich bin nicht neidisch. Ich sehe nur, dass sie die Mittel so einsetzen, wie ich es nicht tun würde, nämlich zum Schaden der Mehrheit von Menschen.
Aber genau das würdest du doch nach eigener Aussage auch nicht tun. Du würdest deine Mittel nur an diejenigen weitergeben, die sich nach deine persönlichen Kriterien deiner Unterstützung für würdig erwiesen hätten.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Meinst du das Konzept der Wohlstands- und Bevölkerungssteuerung, oder meinst du die UNO?
Ich meine das Konzept, dass jeder nach eigenem Gutdünken entscheidet, wen er unterstützt und wen nicht.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Wer Pferde züchtet, denkt auch nicht an die Spezies, sondern nur an die Pferde auf seiner Wiese.
Nur denken die meisten Menschen beim Kinderkriegen wohl nicht an's Pferdezüchten sondern an ihr privates Glück.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Die Religion ist Juristerei. Es geht um den Glauben daran, dass man das menschliche Zusammenleben durch Juristerei optimal regeln könne.
Ich glaube, dass es sehr wenige Menschen gibt, die glauben, dass sich menschliches Zusammenleben durch Juristerei optimal regeln ließe. Es ist nur eines von mehreren unvollkommenen Mitteln.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Wer die Frechheit besitzt, die Dogmen in Frage zu stellen, wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, es heißt, er stehe nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Dafür musst du schon an den Grundsätzen rütteln, auf denen sich der Staat gründet. Die sind zumindest theoretisch im GG zusammengefasst und da steht sogar drin, dass du Widerstand zu erwarten hast, wenn du dagegen vorgehst. Du kannst also nicht sagen, du wärest nicht gewarnt worden.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.01.2018 21:14:34
Ein funktionierendes soziales Umfeld ist viel wichtiger.
Das kann man weder kaufen noch sonst irgendwie sicherstellen, schon gar nicht für die nächsten 20 Jahre planen.
Heute nicht mehr. Vor ein paar Jahrzehnten war das noch möglich. Das wurde erfolgreich zerstört.
Nein, das war schon immer eine Illusion. Was du von früher als stabiles soziales Umfeld kennst waren gesellschaftliche Regeln, die Menschen auch dann zwangen miteinander zu kooperieren, wenn die ursprüngliche Grundlage diese Kooperation einzugehen schon längst verschwunden war. Teils wurden so Menschen über Jahrzehnte gezwungen in einem Haushalt zu leben und nach außen eine glückliche Familie zu spielen, selbst wenn sie sich gegenseitig längst nicht mehr ausstehen konnten.
An diesem Zwang ist nichts Soziales, er grenzt an Folter.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Schuld daran haben die Eltern dieser Kinder. Und Schuld daran haben auch die, die es solchen Eltern ermöglichen, die Versorgung ihrer Kinder der anonymen Allgemeinheit aufs Auge zu drücken.
Aber nicht die Kinder selbst. Warum willst du die dann für die Fehler anderer bestrafen?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Mein Vater und meine Mutter hatten während ihrer Kindheit noch eine intakte Familie.
Glaubst du. Du kannst über die Zeit selbst gar nichts aussagen. Alles was du hast sind die Erzählungen deiner Eltern und Großeltern. Und die werden einen Teufel tun, ihre Kinder mit kaltem Kaffee zu verschrecken.
Hier setzt innerfamiliär die Schere an: Vielleicht hatten deine Eltern in ihrer Kindheit eine intakte Familie. Aber ob es so war oder nicht, kannst du aus deinem Zweite-Hand-Wissen nicht erschließen.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
In Hoyerswerda kriegt man 30qm warme Platte für 230 Euro. In Lauchhammer auch.
Da kriege ich aber keinen zu meiner Fachkenntnis passenden Job und viele andere auch nicht.
Und wenn du nun alle Arbetslosen nach Hoyerswerda und Lauchhammer umsiedelst, dann ändern sich auch da schnell die Mieten. Außerdem reißt du sie damit aus ihrem sozialen Umfeld heraus, was dir ja so wichtig ist. Und am Länderfinanzausgleich musst du dann auch nochmal drehen.
Zwangsumsiedlung von Menschen um Geld zu sparen ist also keine sinnvolle Maßnahme. Eher sollte man dafür sorgen, dass auch in westdeutschen Städten wieder für jeden bezahlbarer Wohnraum entsteht. Dafür darf der aber kein Spekulationsobjekt sein. Wohnraum ist laut GG ein Menschenrecht, seine Verwaltung sollte also (in ausreichendem Maß) in der Hand der Gesellschaft (dem Staat) liegen.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Nun bin ich in der luxuriösen Situation, arbeitsfähig zu sein. Was machen die anderen Leute, zu denen ich schon ChronoBoost gefragt habe, worüber die sich Gedanken machen sollen?
Die brauchen Hilfe. Und die sollen sie auch bekommen.
Aber nicht von dir. Zumindest können sie sich nicht darauf verlassen, denn selbst wenn du sie heute für würdig befindest, kannst du schon morgen deine Meinung ändern.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 21:59:12
Aber ich hätte lieber, dass unter 1000 Leuten 10 Genies, 30 Wahnsinnige und 30 Dumme sind, als dass unter 1000 Leuten 2 Genies, 6 Wahnsinnige und 400 Dumme sind.
Dann solltest du vielleicht eher in Bildung investieren als in Eugenik. ;)
Soll auch gegen Überbevölkerung helfen.

ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Das ist keine Umverteilung, sondern ein Tausch. Der Tauschverhältnis bestimmen die beiden Tauschpartner selbst.
Ich denke, wir haben hier ein Missverständnis.
Ich meine "Umverteilung" im allgemeinen Sprachgebrauch, als das physische Bewegen einer Sache von A nach B und einer anderen von B nach A. Da ist es bereits Umverteilung, wenn der Bäcker sein Brot zum Metzger bringt und der Metzger sein Fleisch zum Bäcker, denn jeder hat hinterher etwas, das er vorher nicht hatte.
Du benutzt offenbar den politischen Begriff, der Verschiebung von Vermögen zwischen verschiedenen Akteuren, wo Umverteilung erst dann stattfindet, wenn den Waren ein Vermögenswert zugeschrieben wurde und primär nicht die Waren sondern die Vermögenswerte (bzw. deren Differenzen) verschoben werden.
Soll mir recht sein, nehmen wir deine Definition.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Dafür gibt es den Kredit. Der Schmied leiht Dir seine Waage und Du "bezahlst" diese, indem Du ihm z.B. jede Woche ein Brot gibst.
Ich möchte die Waage aber nicht mieten sondern kaufen, denn ich möchte nicht, dass mir der Schmied reinreden kann, was ich mit der Waage machen darf. Wenn ich sie miete und der Schmied ist Hindu, dann könnte er mir z.B. verbieten, damit Rindfleisch abzuwiegen.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Nochmal: Umverteilung = Leistung ohne Gegenleistung.
Nein, das passt so pauschal nicht mal in der politischen Umverteilungsdefinition. Lohengrin würde sagen, dass die Gegenleistung immer mindestens sozialer Friede ist.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Greise sind keine "unproduktiven" Mitglieder der Gesellschaft. Ich kenne "Greise", die monatlich mehr Geld verdienen als ich im ganzen Jahr.
Siehe Lohengrins Antwort darauf!
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Du machst es Dir wieder zu einfach. Das gemeinsame Eigentum an Dingen ist weit verbreitet! Hausrat von Familien, Häuser mit Eigentumswohnungen, Aktiengesellschaften, GmbHs mit mehreren Gesellschaftern, ...
Ich glaube nicht, dass ich es mir zu einfach mache. Und den Rest deines Zitats sehe ich als Beleg dafür an. Allen deinen Beispielen ist nämlich gemein, dass das gemeinsame Eigentum jeweils zwischen Mitgliedern besteht, die den selben Regeln folgen (zumindest in Bezug auf das Eigentumsobjekt).
Für den Streit zwschen den Sippen um die Ziege galt das nicht, denn innerhalb der Gruppe wendet jede der Gruppen andere Regeln an als im Außenverhältnis mit der jeweils anderen Gruppe. Genau diese unterschiedlichen Regeln zwischen Innen- und Außenverhältnis machen überhaupt erst eine Unterscheidung der beiden Gruppen möglich.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Es gibt eine ganze Branche, die ihr Geld nur damit verdient, Risiken abzusichern: Versicherungen.
Wovon bezahlt denn die Versicherung den Down-Syndrom-Erkrankten, wenn nicht von Von den umverteilten Beiträgen gesunder Nettoeinzahler?
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 08:53:01
Alle Gesellschaftsentwürfe, die davon ausgehen, dass Menschen nicht im eigenen Interesse handeln, sind zum Scheitern verurteilt.
Der Satz könnte auch von mir sein.
Und eben weil Menschen egoistisch sind wird eine Gesellschaft die auf der freiwilligen Gabe von Almosen basiert nicht funktionieren. Sozialstaat geht nur mit Zwang.
Sag ich doch!
Du gehst aber noch einen Schritt weiter und forderst die Abschaffung dieses Zwangs. Ich sage, an dieser Stelle ist Zwang notwendig für die Aufrechterhaltung einer funktionierenden Gesellschaft.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 15:03:21
Und ohne "Sozial" kein "Staat", weil dann schon das Kinderkriegen für jeden ein unkalkulierbares Risiko wäre. So eine "Gesellschaft" stirbt nach einer Generation aus.
Wie man es ja in Afrika beobachten kann. ;)
In weiten Teilen Afrikas sind die Kinder das, was bei uns der Sozialstaat ist: Die Altersversicherung der Eltern.

Das hat zwei Haken:
1. Die Kinder werden so durch gesellschaftliche Regeln gezwungen, ihre Eltern später durchzufüttern. Dabei gibt es nun Kinder die Glück haben, weil ihre Eltern mit 90 Jahren von jetzt auf gleich bei der Feldarbeit tot umfallen und welche die Pech haben, weil ihre Eltern mit 50 Jahren bettlägerig werden und dann 30 jahre nutzlos rumliegen aber versorgt werden müssen. Die Idee des Sozialstaates ist nichts weiter, als diese zufällige Verteilung von Glück und Pech gleichmäßig über die gesamte Gesellschaft zu verteilen.
2. Die Eltern haben keine Garantie, dass ihre Kinder sich an diese gesellschaftlichen Regeln halten werden. Vielleicht können sie es auch gar nicht, weil die Kinder vor den Eltern sterben. Dieses Ausfallrisiko für die Eltern zu eliminieren ist ebenfalls eine zentrale Idee des Sozialstaatskonzepts, denn selbst wenn alle Kinder als Versorger ausfallen, hätte man immer noch den Staat im Alter.

Beide Faktoren sind wesentlich für die hohe Geburtenrate in Dritte-Welt-Ländern ohne funktionierenden Sozialstaat verantwortlich. Daher ist ein funktionierender Sozialstaat auch ein Mittel gegen Überbevölkerung.
Weil die Kinder in unserer Gesellschaft diese Rolle nicht haben (sollten), sind sie hier nüchtern betrachtet für den Einzelnen in erster Linie ein Kostenfaktor. Daher sind afrikanische Verhältnise auch nicht auf Deutschland übertragbar.

Nun gibt es neben dem Umlageverfahren das die BRD traditionell betrieb und dem archaischen afrikanischen Familienmodell noch einen dritten Weg, nämlich die persönliche private Vorsorge: Jeder häuft im Verlauf seines produktiven Lebens genug Vermögen an, um seine eigene Versorgung im Alter bezahlen zu können.

Aber auch das hat zwei Haken:
1. Es besteht im Wesentlichen ein ähnliches Risiko wie beim Familienmodell, nur dass hier nicht die Kinder der Risikofaktor sind sondern man selbst. Woher soll ich wissen, wie viel ich bis wann anhäufen muss? Wenn ich morgen einen Verkehrsunfall habe und für den Rest meines Lebens querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitze, dann waren alle meine bisherigen Rentenpläne für die Katz.
2. Im Vergleich zum Umlagesystem tauscht man die Finanzierung von Fremden und durch Fremde gegen eine Glaskugel. Keiner kann mir sagen, was mein heute angehäuftes Geld in 30 oder 40 Jahren noch wert ist. Selbst wenn mir persönlich nichts Unerwartetes passiert, habe ich im Alter ein höheres Ausfallrisiko, allein wegen des zeitlichen Abstands.
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Der Sozialstaat setzt Anreize für Kinderlosigkeit (bei Leuten die nicht auf das Kindergeld spekulieren müssen), da Kinder nicht benötigt werden, um im Alter zurechtzukommen.
Richtig. Ein Sozialstaat muss sogar Anreize zum Kinderkriegen schaffen. Das muss der private Vorsorgestaat aber auch tun, denn irgendwer muss später die Leistungen tatsächlich erbringen für deren Bezahlung ich heute Geld anhäufe.
An Kinderarmut wird die Welt aber auf absehbare Zeit nicht zu Grunde gehen.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 23.01.2018 18:03:26

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:13:24
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 05:29:52
ChronoBoost hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 00:14:09
Nochmal: Umverteilung = Leistung ohne Gegenleistung.
Bei der Umverteilung von oben nach unten bekommt man die Gegenleistung, dass halt eben die Klopperei aufhört.
Wenn man davon ausgeht, dass Friede einfach so gegeben sei, ist die Klopperei eine Störung des Naturzustands (da ist wieder das Naturrecht). Dann fordert jemand eine Gegenleistung dafür, dass er nicht stört. Das ist dann Erpressung.
Wenn man davon ausgeht, dass ich auf dem Schädel eines Mammuts herumkloppen muss um überhaupt zu überleben, dann ist der Naturzustand schon mal alles andere als friedlich. Wenn dann jemand kommt und mir erzählt, dass ich das nicht darf, weil er das Mammut zuerst gesehen hat, dann geht die Klopperei in die logisch-konsequente nächste Stufe. Erpressung ist es nur, wenn ich dabei was falsch mache und der andere überlebt. Es kommt mir aber ziemlich anstrengend vor, ihn und das Mammut zu erschlagen, darum schlage ich ihm vor, dass ich nichts von beidem tue. Er kriegt das Mammut und ich krieg die Hälfte ab. Na? Deal?

(Hinweis: wenn du ablehnst, erschlage ich dich nachts, wenn du satt und vollgefressen schläfst, und nehm das Mammut. Das ist nämlich weniger anstrengend als mich mit dem Mammut herumzuärgern. Diese Technologie habe ich eben entwickelt. Ich nenne sie "Fallenstellen 2.0")
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 24.01.2018 02:46:29

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Der wesentliche Unterschied zwischen jemandem der Häuser ansteckt und jemandem der viele Kinder in die Welt setzt ist, dass Ersterer sich strafbar macht, Letzterer nicht.
Wenn du beide vergleichen willst, dann musst du beide auf die gleiche rechtliche Grundlage stellen. Du musst also entweder Häuseranstecken legalisieren oder Kinderkriegen Illegalisieren. Im Rahmen der Gerechtigkeit könnte man nun vorschlagen, die ersten beiden Male sind jeweils frei. Für weitere Male wird eine Genehmigung gebraucht, etwa weil ein Kind gestorben ist (z.B. bei einem Brandanschlag) oder der Brandbeschleuniger Mist war. Ich hoffe, du erkennst die Absurdität!
Gerechtigkeit setzt Messen voraus. Was gleich ist, soll gleich behandelt werden. Die Grundlage, dass alle Menschen gleich seien, bringt einen in Teufels Küche. Ich behandle einen Verwandten anders als einen Nichtverwandten, einen Nachbarn anders als einen aus einer anderen Stadt, einen mit gleichen Interessen wie ich anders als einen mit anderen Interessen. Dahinter steckt meine persönliche Bewertung des anderen.
Gerechtigkeit herrscht, wenn ich meinen Willen kriege. :idea:
Wenn man einen Fuchs und einen Hasen füttert, dann kann man den beiden nicht das gleiche Futter geben, weil die beiden unterschiedlich sind.
Wenn man einem, der das Geld, was er in der Tasche hat, in einer Woche verprasst, und einem, der am Ende des Monats noch Reserven hat, Geld zuteilt, kann man ihnen nicht am Anfang des Monats alles für den ganzen Monat geben. Die beiden sind eben nicht gleich. Sie gleich zu behandeln, wäre ungerecht.
Und nun etwas Entlarvendes. Wenn man unterstellt, dass Menschen mit zwei bestimmten Abstammungen so verschieden seien, dass man sie deshalb unterschiedlich behandeln müsse, dann wäre Gleichbehandlung eine Benachteiligung für mindestens einen der beiden. Das Verbot von Bevorzugung oder Benachteiligung auf Grund von Abstammung würde Ungleichbehandlung verlangen. Der Artikel 3 Absatz 3 GG erweckt nur den Anschein, ein Problem zu regeln. Tatsächlich besagt er gar nichts.

Ich erkenne die Absurdität. Ich erkenne aber noch viel mehr Absurditäten. Dass hier Leute keine eigenen Kinder machen können, weil sie die Kinder von anderen versorgen müssen, und das dann auch noch mit Menschenrecht begründet wird, ist für mich noch absurder als dein Beispiel.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Zu Menschenrechten gehören Menschenpflichten.
Nein. Menschenrechte gelten als "unveräußerlich". Der Anspruch auf sie kann nicht an eine Bedingung geknüpft werden.
Das heißt dann, dass auch die dazugehörigen Pflichten erzwungen werden müssen.
Das ist erweiterter Suizid im Glauben an moralische Überlegenheit.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Dass jemandem eigene Kinder verwehrt werden, weil er die Kinder von anderen versorgen muss, widerspricht den Menschenrechten.
Keiner verwehrt dir, Kinder zu kriegen. Keine zu bekommen ist deine freie Entscheidung, weil du der Meinung bist, sie nicht angemessen versorgen zu können. Diese Meinung ist eines der Probleme die dir den von dir angesprochenen evolutionären Nachteil verschaffen.
Dann müsste ich wohl, um mitzuhalten, ebenfalls möglichst viele Kinder machen, und deren Versorgung anderen aufs Auge drücken.
Da stehe ich doch lieber daneben, oder auch dazwischen, und lasse den erweiterten Suizid auch an mir vollstrecken.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Die Gesellschaft als Ganzes trifft die Entscheidung.
Ich habe Probleme mit deinem Begriff von "Entscheidung", denn eine Entscheidung impliziert für mich Bewusstsein, was ich der Masse als Ganzes abspreche.
Le Bon spricht von Massenseele.
Ich bin mir gar nicht im Klaren darüber, was von meinen Entscheidungen bewusst oder unbewusst ist. Ich versuche immer, Unbewusstes zu erkennen, und erlebe dabei Überraschungen. Und oft ärgere ich mich darüber, das nicht vorher gewusst zu haben.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Wie du schon selbst festgestellt hast ist der einzige Grund den alle Wohlhabenden haben um Arme zu unterstützen der, sich sozialen Frieden zu erkaufen.
Viele Wohlhabende denken gar nicht so weit. Die fühlen sich einfach nur besser, wenn sie einem Armen helfen. Und weil sie es können, tun sie es.
Wäre die Hälfte der Bevölkerung so wohlhabend, dass sie jeweils drei Arme aus ihrer Armut befreien könnten, und die andere Hälfte der Bevölkerung arm, dann würde es ausreichen, wenn nur jeder dritte Wohlhabende das tut.
MMn wäre so ein Wohlstand für die Hälfte der Bevölkerung schon das Ende der Armut.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Wenn sie das schlau anstellen, dann ziehen sie dabei einen Teil der weniger Armen auf ihre Seite die ihnen dabei helfen, die noch Ärmeren in Schach zu halten. Genau dieses Prinzip steckt im Threadtitel.
Die Rosinenpicker, die wissen, was geschlagen hat, müssen den anderen Wohlhabenden einreden, dass sie die Armen nicht aus ihrer Armut befreien dürften.
Ich habe so etwas in Namibia erlebt. Dort lässt man Leute stundenlang schlange stehen oder gibt ihnen einen Job als Wachmann, wo sie den ganzen Tag lang herumsitzen und mit ihrem Smartphone spielen. Als Begründung wird genannt, dass die Leute, wenn sie nichts zu tun hätten, Unfug treiben würden. Dort lässt man Arbeiter die Fußspuren im Sand wegfegen. Wer es wagt, mit seinen Arbeitern einfach nur herumzusitzen und Tee zu trinken, oder sie mal, trotz dass man Lohn zahlt, einen freien Tag nehmen lässt, riskiert seine sozialen Kontakte im Lions Club, im Golfclub oder bei den Freimaurern. Diese Mentalität ist in Europa viel seltener vorhanden. Da würde ein mäßig Reicher seine sozialen Kontakte verlieren, wenn herauskommt, dass er einen Arbeiter Sand fegen lässt.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Als ich die Kolonialgeschichte ansprach meinte ich nicht nur die Vergangenheit. In meinen Augen hält sie nach wie vor an, nur nennen wir den Vorgang nicht mehr so. Wir beuten nach wie vor Rohstoffe, Arbeitskraft und Märkte anderer Länder für unsere Zwecke aus.
Richtig. Aber dazu gehört auch ein Sozialsystem, wie es zB in Namibia herrscht. Ob es ausreicht, damit aufzuhören, dieses Kader zu schmieren, bezweifle ich. Wir müssten uns wohl massiv dort einmischen, nur anders als bisher.
Aber ich mische mich ja so ungerne in anderer Leute Angelegenheiten ein. So etwas sorgt immer für Feindschaft. Und dann kommt wieder die Psychologie der Massen ins Spiel, wo man mit Argumenten fast nichts erreichen kann.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Verschwindend kleine Teile der daraus erwirtschafteten Gewinne für Almosen an die Ausgebeuteten zu verwenden, macht die Ausbeutung kein Stück besser. Genau darauf zielte mein Brieftaschenbeispiel ab.
Oh ja. Ich hatte damals ausgerechnet, dass, wenn die Entwicklungshilfe (keine Ahnung wie das heute heißt, Euphemistische Tretmühle), die an Namibia gezahlt wird, an alle Einwohner gleichmäßig verteilt würde, das für jeden das Doppelte des Einkommens eines Wachmanns sei.
Ich habe mit deutschen Entwicklungshelfern, die ich am Swimmingpool traf, darüber gesprochen. Sie lehnten das ab, weil das nicht nachhaltig sei.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Ich bin nicht neidisch. Ich sehe nur, dass sie die Mittel so einsetzen, wie ich es nicht tun würde, nämlich zum Schaden der Mehrheit von Menschen.
Aber genau das würdest du doch nach eigener Aussage auch nicht tun. Du würdest deine Mittel nur an diejenigen weitergeben, die sich nach deine persönlichen Kriterien deiner Unterstützung für würdig erwiesen hätten.
Missverständnis! Die Mittel, die ich meinte, sind die veröffentlichte Meinung vorzugeben, Völkerwanderung auszulösen, die Menschen durch Gewalttaten in Angst zu versetzen, Familien zu zerstören und Bildung zu verunmöglichen.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Ich meine das Konzept, dass jeder nach eigenem Gutdünken entscheidet, wen er unterstützt und wen nicht.
Achso. Ich will dem Einzelnen viel mehr Möglichkeiten geben, selbst zu entscheiden, wen er unterstützt und wen nicht.
Etwas Sozialstaat muss sein. Aber nicht zu viel, denn sonst macht sich der Apparat die Bevölkerung zur Beute.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Wer Pferde züchtet, denkt auch nicht an die Spezies, sondern nur an die Pferde auf seiner Wiese.
Nur denken die meisten Menschen beim Kinderkriegen wohl nicht an's Pferdezüchten sondern an ihr privates Glück.
Ich habe, als es akut war, daran gedacht, welche Eigenschaften der Mutter und welche Eigenschaften von mir wohl dabei heraus kommen, und dementsprechend meine Entscheidung getroffen.
Heute würde ich auch auf die Eltern der zukünftigen Mutter und deren Geschwister achten.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Die Religion ist Juristerei. Es geht um den Glauben daran, dass man das menschliche Zusammenleben durch Juristerei optimal regeln könne.
Ich glaube, dass es sehr wenige Menschen gibt, die glauben, dass sich menschliches Zusammenleben durch Juristerei optimal regeln ließe. Es ist nur eines von mehreren unvollkommenen Mitteln.
Das sehe ich völlig anders.
Der Behauptung, dass der Rechtsstaat die wichtigste Errungenschaft der Zivilisation sei, wird kaum widersprochen.
Wenn es nur wenige Menschen sind, dann hält die überwältigende Mehrheit einfach nur die Klappe. Sie sehen, dass der Kaiser nackt ist, aber sie tragen die Schleppe als sei nichts geschehen.

Wenn in Köln im Altenheim der Bingoabend verboten wird, weil der Hauptgewinn eine Tafel Schokolade war, und das unerlaubtes Glücksspiel sei, dann wird das einfach so geschluckt. Da kommt keiner auf die Idee, trotzdem Bingoabende zu veranstalten. Da ist höchstens einer wütend über den Scherzkeks, der das zur Anzeige gebracht hat. Da hoffen einige darauf, dass das Gesetz so verändert werden kann, dass solche Bingoabende wieder möglich sind.
In Indien sind mal ganz viele Leute zum Meer marschiert, und haben dort Salz gesiedet, obwohl das verboten war. Da waren die Briten blamiert.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Die sind zumindest theoretisch im GG zusammengefasst und da steht sogar drin, dass du Widerstand zu erwarten hast, wenn du dagegen vorgehst. Du kannst also nicht sagen, du wärest nicht gewarnt worden.
Ich weiß. Daher bin ich auch nicht so blöd, mich auf diesen Artikel 20 Absatz 4 zu berufen, wie es so viele Dumme tun.
Wie gut das mit der Juristerei als Opium fürs Volk funktioniert, erkennt man an den Reichsbürgern. Die sind wegen ihres Rausches ungefährlich. Die haben eine andere Konfession, aber immer noch die gleiche Religion.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Teils wurden so Menschen über Jahrzehnte gezwungen in einem Haushalt zu leben und nach außen eine glückliche Familie zu spielen, selbst wenn sie sich gegenseitig längst nicht mehr ausstehen konnten.
An diesem Zwang ist nichts Soziales, er grenzt an Folter.
Und heute kann eine Mutter den Vater an die Kandarre nehmen, indem sie ihm droht, ihn entfernen zu lassen.
Meine Mutter hat das mit meinem Vater gebracht. Dadurch, dass er gehorsam war, hat sie dann jeden Respekt vor ihm verloren. Hätte es dort eine gute Verbindung zwischen den Schwagern gegeben, wäre einiges verhütet worden.

Meine Oma erzählte mir einiges mehr.
Vaters Schwester fragt, ob sie Vaters Auto haben kann, um mit ihrem Kind zum Arzt zu fahren. Vater sagt ja. Mutter schüttelt den Kopf. Vater sagt dann auch nein. Vaters Schwester geht irritiert davon.
Oma und Opa konnten nichts tun. Es war eine neue Zeit. Ihr Einspruch dagegen hätte zum sofortigen Bruch geführt. Vater und Mutter hatten die Macht, sich von Vaters Eltern zu trennen, und sie hätten es genutzt.

Der Absatz darüber war eine Folge davon. So eine Eskalation ist die Folge des neuen Systems. So etwas kommt häufig vor. So häufig, dass in Deutschland viele Männer keine Kinder mehr haben wollen. Es ist einfach zu gefährlich. Es geht den verhinderten Vätern dabei nicht nur um ihr Schicksal, sondern auch um das ihrer Kinder.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Schuld daran haben die Eltern dieser Kinder. Und Schuld daran haben auch die, die es solchen Eltern ermöglichen, die Versorgung ihrer Kinder der anonymen Allgemeinheit aufs Auge zu drücken.
Aber nicht die Kinder selbst. Warum willst du die dann für die Fehler anderer bestrafen?
Es geht nicht um Strafe.
In Afrika, nördlich des Sambesi, werden jedes Jahr 40 Millionen Kinder geboren, Tendenz steigend. Sind wir gerade dabei, diese Kinder zu bestrafen?
Das Leben ist ungerecht, aber nicht immer zu deinen Ungunsten.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Mein Vater und meine Mutter hatten während ihrer Kindheit noch eine intakte Familie.
Glaubst du. Du kannst über die Zeit selbst gar nichts aussagen. Alles was du hast sind die Erzählungen deiner Eltern und Großeltern. Und die werden einen Teufel tun, ihre Kinder mit kaltem Kaffee zu verschrecken.
Die haben mir schon einiges erzählt. Meine Oma durfte nur zum Tanzen, wenn ihr älterer Bruder mitkommt.
Der Mann, den meine Oma haben wollte, ist im Krieg getötet worden. Nach dem Krieg brauchte mein Opa, der einen Hof zu erben hatte, noch eine Frau. Meine Oma sagt, dass es eine Beziehung auf Freundschaft und Respekt gewesen sei. Sie sei nie in meinen Opa verliebt gewesen. Und es hat, nicht trotzdem, sondern vllt sogar deswegen funktioniert.
Dass meine Oma bei Opas Beerdigung nicht geweint hat, hat ihr meine Mutter übel genommen.

Mein Vater durfte, es war noch vor der neuen Zeit, nicht die Frau haben, die er haben wollte, denn die war evangelisch - die Frau meine ich.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Und wenn du nun alle Arbetslosen nach Hoyerswerda und Lauchhammer umsiedelst, dann ändern sich auch da schnell die Mieten.
Dort werden seit Jahren massiv Plattenbauten abgerissen, damit die Mieten nicht fallen. Die 30qm-Wohnungen werden bedarfsgerecht umgebaut. Bedarfsgerecht heißt auf 50qm, denn das steht einem Verhartzten zu. Der Dumme ist der Malocher, für den es dann auch keine 30qm mehr gibt.
In Westfalen leben vier polnische Malocher auf 45 qm. Die Wohnungen sind aber nicht mehr irgendwo inseriert, denn die Eigentümer kriegen sonst einen Schutzsuchenden (Ist der Begriff noch nicht verrufen?) aufs Auge gedrückt.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Außerdem reißt du sie damit aus ihrem sozialen Umfeld heraus, was dir ja so wichtig ist.
Ich sehe einfach nicht ein, dass jemand, der nicht arbeitet, die Miete in München bezahlt bekommt.
Ich will den Leuten die Freiheit geben, selbst zu entscheiden, was sie mit dem Geld veranstalten. Der eine lebt gerne in München. Der andere macht gerne Urlaub. Wieder einer will ein Auto haben.
Das ist eine Subvention für Eigentümer von Häusern. Die Verhartzten sind nur die dummen Auguste, die als Begründung dafür herhalten müssen, dass die Mieten so hoch sind.
Ich habe jahrelang in einer Großstadt gewohnt und 100 Euro pro Monat Miete gezahlt. Natürlich hatte ich da keine 50qm, aber ich will sie auch gar nicht haben.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Wohnraum ist laut GG ein Menschenrecht, seine Verwaltung sollte also (in ausreichendem Maß) in der Hand der Gesellschaft (dem Staat) liegen.
Wegen dieses Juristen-Schmu können die Mieten hochgejubelt werden, denn das Jobcenter und ähnliche zahlen, ober besser gesagt, verteilen um, von Steuerzahlern an die Eigentümer von Wohnraum.
Tatsächlich gibt es Leute, die morgens um 8 Uhr auf die Straße geschickt werden, und erst um 17 Uhr wieder in die Obdachlosenunterkunft dürfen. Ich weiß es. Ich habe es vor ein paar Wochen für ein paar Tage selbst erlebt. Ich war mit Abstand der Jüngste. Und natürlich waren das alles biodeutsche Männer.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 20:35:01
Die brauchen Hilfe. Und die sollen sie auch bekommen.
Aber nicht von dir. Zumindest können sie sich nicht darauf verlassen, denn selbst wenn du sie heute für würdig befindest, kannst du schon morgen deine Meinung ändern.
Das würde bei meinem Modell mit BGE und Krankenversorgung dazugehören.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 21:59:12
Aber ich hätte lieber, dass unter 1000 Leuten 10 Genies, 30 Wahnsinnige und 30 Dumme sind, als dass unter 1000 Leuten 2 Genies, 6 Wahnsinnige und 400 Dumme sind.
Dann solltest du vielleicht eher in Bildung investieren als in Eugenik. ;)
Bildung allein reicht nicht.
Die Menschen in Europa hatten über Jahrtausende mit dem Wetter zu kämpfen. Das ergab dann einen evolutionären Vorteil für Leute, die Maschinen bauen konnten. Deswegen wurden diese Dinge ja auch von Europäern und Chinesen entwickelt. Die Fähigkeit zu so etwas hängt mit dem zusammen, was man als IQ messen kann.
James Watson hat die Frechheit besessen, etwas zu sagen, was man nicht sagen soll.
Vor ein paar Jahren war mal einer in Südafrika und hat das genau überprüft, mit gleichem Ergebnis.
Ich habe es in Namibia selbst erlebt. Der Durchschnittsmensch dort ist in Technik und Logik viel dümmer als der Durchschnittsmensch in Europa. Es gibt auch welche, die klüger sind als der Durchschnittsmensch in Europa, aber die sind selten. Der Ovambo Otto war so einer. Otto hatte dementsprechend auch einen sehr gut bezahlten Job bei Air Namibia, von dem er seinen Geschwistern ein arbeitsfreies Leben ermöglichen konnte. Otto ist in Namibia geboren und die ersten Jahre auf eine staatliche Schule gegangen, und dann durch Leistung aufgestiegen.

Weiterhin habe ich einen Äthiopier getroffen. Der sprach deutsch, hatte in Deutschland und Österreich Wasserbau studiert. Er will in Australien Doktor werden. Er erzählte mir etwas von einem Staudamm in Äthiopien. Ich fragte ihn nach Einzelheiten, und stellte fest, dass er gar keine Ahnung hatte. Er verwechselte sogar Megawatt und Gigawatt.
Er arbeitete bei den Wasserwerken in Windhoek in der Chefetage. Er fuhr ein großes Auto, kam ins Hostel, kiffte mit einer Neuseeländerin und schleppte sie dann durchs Nachtleben von Windhoek.

Der durchschnittliche IQ von Äthiopien liegt bei 61. In Deutschland gilt jemand mit einem IQ von 61 als lernbehindert. Dass man den durch Bildung auf europäisches Niveau bekommen kann, glaube ich nicht.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Soll auch gegen Überbevölkerung helfen.
Bildung und Kinderzahl ist korreliert. Aber dafür gibt es mehrere Erklärungen.
Eine andere ist, dass ein Gebildeter durch Kinder viel mehr zu verlieren hat als ein Ungebildeter, und deshalb seltener Kinder macht.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
2. Die Eltern haben keine Garantie, dass ihre Kinder sich an diese gesellschaftlichen Regeln halten werden. Vielleicht können sie es auch gar nicht, weil die Kinder vor den Eltern sterben. Dieses Ausfallrisiko für die Eltern zu eliminieren ist ebenfalls eine zentrale Idee des Sozialstaatskonzepts, denn selbst wenn alle Kinder als Versorger ausfallen, hätte man immer noch den Staat im Alter.
In Namibia ist die europäische Kleinfamilie oft gar nicht vorhanden.
Kinder gehören zur Mutter und werden von den Geschwistern der Mutter versorgt. Die Herero-Frau mit dem deutschen Opa hatte vier Kinder von vier verschiedenen Männern. Keiner der Väter hat sich an der Aufzucht beteiligt. Den ersten kennt sie selber nicht. Sie kam mit 18 von einer Feier und war schwanger.
Wenn man sich als Mann nicht sicher sein kann, ob man der Vater eines Kindes ist, ist es sinnvoller, statt die hoffentlich eigenen Kinder, die Kinder seiner Schwestern zu unterstützen.
Ich habe mal in Südafrika eine Xhosa getroffen, deren Mutter gerade gestorben war. Bei den Erbstreitigkeiten kam heraus, dass das gar nicht ihre Mutter war, sondern ihre Oma, und die, die sie für ihre ältere Schwester gehalten hatte, war ihre Mutter. Das hat diese Frau sehr belastet. Wer ihr Vater war, wusste sie nicht, war für sie völlig uninteressant.

Dass die Kinder ausfallen, und die Versorgung nicht gesichert ist, ist zumindestens bei Xhosa unüblich. Bei Xhosa ist Ubuntu. Das ist ein Konzept von menschlicher Gemeinschaft, das Europäern fremd ist.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Ein Sozialstaat muss sogar Anreize zum Kinderkriegen schaffen.
Ich halte es da mit Adenauer: Kinder kriegen die Leute immer.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
Das muss der private Vorsorgestaat aber auch tun, denn irgendwer muss später die Leistungen tatsächlich erbringen für deren Bezahlung ich heute Geld anhäufe.
Ich setze da auf Technik.
Ich sehe kein Problem darin, wenn in Zukunft auf einen Arbeitenden drei zu Versorgende kommen.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:36:35
An Kinderarmut wird die Welt aber auf absehbare Zeit nicht zu Grunde gehen.
Vor allem wird die Welt viel bunter.
Es wird bessere Fußballspieler geben, und schnellere Läufer.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

TomL

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von TomL » 24.01.2018 10:21:11

Ich liebe es....
https://www.youtube.com/watch?v=-S9kuSLtupM

In a Broken Dream

Every day I spend my time
Drinkin' wine, feelin' fine
Waitin' here to find the sign
That I can understand
Yes I am.

In the days between the hours
Ivory towers, bloody flowers
Push their heads in to the air
I don't care if I ever know
There I go

Don't push your love too far
Your wounds won't leave a scar
Right now is where you are
In a broken dream
Did someone bow their head ?
Did someone break the bread ?
Good people are in bed
Before nine o'clock.

On the pad before my eyes
Paper cries, tellin' lies
The promises you gave
From the grave of a broken heart
Hmm

Every day I spend my time
Drinkin' wine,…


.... entweder ab und an mal ein Gläschen Wein trinken, das entspannt... oder andersrum, einfach mal etwas weniger Wein, das hält die Birne klar....

BenutzerGa4gooPh

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 24.01.2018 13:20:02

@Lohengrin:
Ich sehe einfach nicht ein, dass jemand, der nicht arbeitet, die Miete in München bezahlt bekommt.
Ich will den Leuten die Freiheit geben, selbst zu entscheiden, was sie mit dem Geld veranstalten. Der eine lebt gerne in München. Der andere macht gerne Urlaub. Wieder einer will ein Auto haben.
Das ist eine Subvention für Eigentümer von Häusern. Die Verhartzten sind nur die dummen Auguste, die als Begründung dafür herhalten müssen, dass die Mieten so hoch sind.
Wenn man sich so in unwesentliche Frustziele ("Zuchteinschränkung" Minderbemittelter, Sozialhilfe in München - nicht unwesentlich gegen Entwurzelung, Heimatlosgkeit von Menschen, Einschränkung bereits vorhandener Reichenghettos ohne kritische (Sub-) Kultur, neureiche Dekadenz) verrennt, verliert man da nicht den Blick für das Wesentliche? Was auch immer das individuell-politisch sein mag.

Deine aussergewöhnlich vielen, oberflaechlichen "Reiseberichte" sind aus Grund offenkundiger Mehrfachfilterung nicht signifikant. Um ein Land kennenzulernen, bedarf es m. E. Jahre des dort Aufwachsens, Lebens und Arbeitens: Kennenlernen von Bildungssystem, Volkswirtschaft, Kultur, Soziologie, des Miteinanders und das alles an mehreren Orten. Der "Weltreisende" oder besser Urlauber kommt mit Filterblasen dorthin. Objektivität, Signifikanz, Erkenntnis und Konzentration auf wesentliche Probleme kann ich dir aufgrund deiner aussergewoehnlich vielen, "mäandernden" Texte nicht erkennen.

Wenn ein Urlauber oder "Weltreisender" für ein paar Wochen oder Monate nach Deutschland kommt, hat er Deutschland nicht kennengelernt. Auch nicht, wenn er mit ein paar teutschen Eingeborenen quatscht. Könnten Kommunisten, Nazis, Millionäre darunter sein, atypisch für die Gesellschaft und damit "das Volk". Okay, die Chance, Ignoranten, Egoisten und Opportunisten, Schwätzer, Animateure, Reiseleiter (auch im übertragenen Sinne ) und Witzbolde zu treffen, ist weit größer. (Manchmal trifft man auch psychologisch erfahrene Nutten, "Damenbegleiter", Heirats-AsylantInnen.)

Mit Filterblasen im Kopf merkt man das nicht mal oder sucht gar danach. Temporären Bekanntschaften wird niemand seine Seele presgeben, politisch bzw sozial verpönte Meinungen und Erfahrungen berichten, nicht mal ansehensgefaehrdene Dinge. Man meckert wohl einfach, redet sich Frust von der Seele. Der Ausländer und du, gesucht - gefunden? Jeder hat seine Filterblase und dann gibt es noch rückgekoppelte, sogar schwingungsfähige, gering gedämpfte Systeme. "Berichte" werden somit durch den "Weltreisenden" (besser Urlauber) und - noch von dir gefiltert - teils interessant, aber sind keineswegs signifikant oder objektiv. Seufz, warum erinnerst Du mich nur an Karl May?

Ich erwarte keine lange, zitatepflueckende Antwort - nur etwas Nachdenken über Filterblasen und Besinnen auf gesellschaftlich Wesentliches in persönlicher Politik (bzw. Kritik oder Frust mit daraus entstehendem "Schrifttum").

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 24.01.2018 18:36:43

Laut Überschrift des Threads soll es um Krieg und das Spalte&Herrrsche gehen.

Wir erleben die Zerstörung von menschlicher Gemeinschaft in der bisherigen Form, und das Entstehen einer Bevölkerung von Vereinzelten, die auf eine Verwaltung großer Gemeinschaften angewiesen ist, weil es kleine Gemeinschaften kaum noch gibt.
Das geschieht nicht aus Zufall. Das ist von langer Hand geplant. Man kann es als Krieg bezeichnen.
Warren Buffett tat es: Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.
Die wichtigsten zwei Waffen, die eingesetzt werden, sind das Zuchtprogramm in Europa und Umvolkung.

Dass in Afrika jetzt jedes Jahr 40 Millionen Menschen geboren werden, die nach Europa drängen, ist nicht einfach so entstanden. Das ist hat sich über Jahrzehnte entwickelt. Die, die darüber entscheiden konnten, haben es nicht nur kommen sehen, sie haben es so gewollt, sie haben es verursacht.
Im Gegensatz dazu hat Indien die Kurve gekriegt, siehe Bevölkerungspyramiden.
Was in den nächsten Jahren geschehen wird, ist grausam, ist widerlich. Das wird Weltkrieg mit hunderten Millionen Toten. Es bringt aber nichts, davor die Augen zu verschließen, denn davon verschwindet das Problem nicht.

Ein Ausweg wäre, Menschen, wenn sie sich dafür entscheiden, keine Kinder zu bekommen, mit Wohlstand zu belohnen. Auch diese dann kinderlosen Menschen haben Einfluss auf die nächste Generation, denn sie können und werden dann die Kinder von anderen Menschen fördern. Und sie werden es sich aussuchen, wen sie fördern. Die können das viel besser als die Verwaltung einer großen Gemeinschaft, die, weil sie die Einzelfälle nicht kennen kann, jeden gleich behandeln muss. Das wäre ein Zuchtprogramm, das Wohlstand für alle bedeuten würde.
Dazu muss man aber die Dogmen der derzeitigen Religion umstürzen. Und ich befürchte, dass das nicht geht, weil so etwas mehrere Generationen braucht, siehe wieder Psychologie der Massen.

Evolution verläuft erstaunlich schnell. Das Zuchtprogramm der letzten Jahrzehnte hat in Europa verheerende Erfolge. Die Umvolkung wird Europa den Rest geben.
Die Millionäre flüchten schon, insbesondere nach Australien.


Ich ärgere mich darüber, dass ich vorher so viel herumgeschwafelt habe. Das vernebelt. Fasse dich kurz!
Dieser Text alleine ist wichtiger als mein vieles Blabla davor.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von justme2h » 24.01.2018 20:30:52

"herumgeschwafelt" trifft es ganz gut.
schwa|feln -> sich [ohne genaue Sachkenntnis] wortreich über etwas äußern; unsinnig, töricht daherreden
https://www.duden.de/rechtschreibung/schwafeln

Trifft in meinen Augen auch auf deinen letzten Beitrag zu. Keine Ahnung, wie du auf das Zeug kommst was du schreibst, noch weniger Ahnung wie du davon wirklich überzeugt sein kannst. Aber ich denke, ich werde es auch nicht mehr nachvollziehen, selbst wenn es hier nochmal 13 Seiten so weitergeht. Und dich von deinen Theorien abzubringen sieht auch eher hoffnungslos aus.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 25.01.2018 01:12:57

justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.01.2018 20:30:52
"herumgeschwafelt" trifft es ganz gut.
schwa|feln -> sich [ohne genaue Sachkenntnis] wortreich über etwas äußern; unsinnig, töricht daherreden
https://www.duden.de/rechtschreibung/schwafeln
Es war unsinnig, denn durch die Menge ist das Wichtige vernebelt worden. Es war töricht, denn ich hätte das vorher berücksichtigen müssen.
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.01.2018 20:30:52
Keine Ahnung, wie du auf das Zeug kommst was du schreibst, noch weniger Ahnung wie du davon wirklich überzeugt sein kannst.
Ich habe Sachen gelesen, die du wohl nicht gelesen hast. Ich habe Entwicklungen in der Tier- und Pflanzenwelt sowie in anderen Bereichen bemerkt. Und ich habe nachgedacht.
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.01.2018 20:30:52
Aber ich denke, ich werde es auch nicht mehr nachvollziehen, selbst wenn es hier nochmal 13 Seiten so weitergeht.
Wir sind hier nicht in einer Inklusions-Schule, wo kein Kind zurückgelassen werden soll.
Es reicht, wenn es einige verstehen.
justme2h hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.01.2018 20:30:52
Und dich von deinen Theorien abzubringen sieht auch eher hoffnungslos aus.
Hier sind ein paar kluge Leute, die mich schon auf neue Ideen gebracht haben, und mich davon überzeugt haben, dass ich irgendwo falsch gelegen habe, so dass ich daraus viel gelernt habe. Ich warte auf Antworten von denen.


Ein wichtiges Thema ist das Züchten von Menschen.
Evolution verläuft erstaunlich schnell. Zu Darwins Zeiten wurde schon festgestellt, dass innerhalb von Jahrzehnten wegen des Rußes in Manchester die Motten dunkler geworden waren. Heute gibt es in den Ozeanen schon Organismen, die Plastikmüll fressen. Usw.
Eine meiner Theorien ist, dass man innerhalb von 100 Jahren auch ohne Einkreuzen von Fremden, die Deutschen auf einen durchschnittlichen IQ von 61 und die Äthiopier auf einen durchschnittlichen IQ von 100 züchten könnte.
Ich bitte nun darum, zu versuchen, das Gegenteil zu begründen!
Diese Theorie als Verschwörungstheorie zu bezeichen, mich als Rassisten zu bezeichnen, darauf zu verweisen, dass der IQ an die jeweilige Population angepasst werde, und daher immer 100 sei, ein Verbot der Diskussion wegen der Menschenrechte zu fordern, oder Liedtexte zu zitieren, ist unwissenschaftlich, obwohl man dadurch heute eher einen Nobelpreis bekommen wird als durch das Postulieren der Molekularstruktur der DNS.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von MartinV » 25.01.2018 03:24:19

> Zuchtprogramm

Ein Punkt, wo die Ansichten extrem weit auseinanderliegen, ist das "Zuchtprogramm".
Auch ich tue mich damit sehr schwer. Ich will aus meiner Sicht ein paar Aspekte darlegen.

Zucht im eigentlichen Wortsinne meint gezieltes Kreuzen von ausgewählten Tieren mit gewünschten Eigenschaften. Aus den Nachkommen wird wieder gezielt ausgewählt.
Davon kann hier in keinem Szenario die Rede sein. Wenn ich selbst wie zigtausende andere mir eine Gattin suche und ein Kind zeuge, ist das gewöhnliche Vermehrung, keine Zucht. Zucht und freie Partnerwahl schließt sich aus.

Evolution hat sehr einfache Kriterien: Überleben und Vermehren. Andere Werte kennt sie nicht. Erfolgreich sind die Gene, die über viele Generationen weitergegeben werden. Langfristig erfolgreich sind die, die sich wechselnden Lebensumständen anpassen können. Und je größer die Not, um so härter die Auslese der Überlebenden.

Mit Zucht können einzelne, kurzzeitig vorteilhafte Eigenschaften verstärkt werden. Gleichzeitig geht genetische Vielfalt verloren. Jede Zuchtrasse hat ihre spezifischen Schwächen.

Mischlinge mit einem reichen Genpool haben in der Not bessere Überlebenschanchen als Zuchtrassen. Die magere deutsche Hofkatze und der spanische Straßenhund sind jedem teuren Zuchttier weit überlegen, was Überlebensfähigkeit angeht.

Flüchtlinge, die die Flucht nach Europa lebendig schaffen und sich hier genetisch einbringen, sind eine evolutionäre Bereicherung unseres Genpooles. In diesem Aspekt sind sie eher eine Stärkung der europäischen Völker als eine Schwächung. (Bevor ich mit Steinen beworfen werde: Dies als Betrachtung aus der Perspektive eines evolutionären Beobachters).

> Migration als Waffe

Flüchtlinge und/oder Migration als Waffe? Das ist möglich und ist sicher auch Bestandteil von geopolitischen Planungen.
Ich glaube jedoch nicht daran, daß es darum geht, europäische Völker zu zerstören. Es geht eher darum, den zahlreichen unzufriedenen Menschen einen Sündenbock zu geben, den sie fürchten, hassen und beschimpfen können.
Der Druck auf Arbeitsmarkt und Wohnungsmarkt steigt weiter, Arbeitslöhne fallen, Mieten steigen, und "Schuld" sind die Flüchtlinge.
Nein. Die Flüchtlinge können am wenigsten dafür. Gewonnen hat "Spalte und Herrsche". Und für dieses "Spalte und Herrsche" können Krieg und Flüchtlinge durchaus gewollt sein.
Hasse den Krieg, nicht seine Opfer. Schau, wer den Krieg bringt. Schau, wer davon profitiert. Dort sitzt das Übel.

> Werte

Zu den anderen Themen glaube ich, wir sollten schauen, auf der Basis welcher Werte Entscheidungen getroffen und Ziele angestrebt werden sollen.
Die Menschenrechte wurden hier schon in Frage gestellt oder gar ganz abgestritten.
Sollen Menschen unterschiedlich viel wert sein? Wonach bemessen wir den Wert eines Menschen?
These: Ein Mensch ist soviel wert wie sein jährliches Bruttoeinkommen. Wohin führt das? Sicher zu nichts Gutem. Ich befürworte die Menschenrechte.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 25.01.2018 05:57:26

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Zucht im eigentlichen Wortsinne meint gezieltes Kreuzen von ausgewählten Tieren mit gewünschten Eigenschaften. Aus den Nachkommen wird wieder gezielt ausgewählt.
Davon kann hier in keinem Szenario die Rede sein. Wenn ich selbst wie zigtausende andere mir eine Gattin suche und ein Kind zeuge, ist das gewöhnliche Vermehrung, keine Zucht. Zucht und freie Partnerwahl schließt sich aus.
Der Unterschied liegt also darin, dass bei mir der Züchter selber zur Zuchtpopulation gehören kann.
Das ist so ähnlich wie ein Psychologe, der statt nur andere auch sich selbst diagnostiziert.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Mit Zucht können einzelne, kurzzeitig vorteilhafte Eigenschaften verstärkt werden. Gleichzeitig geht genetische Vielfalt verloren. Jede Zuchtrasse hat ihre spezifischen Schwächen.
Richtig. Die Zuchtpopulation wird auf eine ökologische Nische optimiert. Und wenn diese Nische verschwindet, stirbt die Population aus.
Deswegen ist es eine Dummheit, Eigenschaften, von denen man noch nicht weiß, wofür sie mal gut sein könnten, wegzuzüchten.
Wenn diese Eigenschaft allerdings die gewünschten Eigenschaften behindert, oder gar verunmöglicht, hat man ein Dilemma.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Flüchtlinge, die die Flucht nach Europa lebendig schaffen und sich hier genetisch einbringen, sind eine evolutionäre Bereicherung unseres Genpooles.
Wenn ich mir überlege, was die Kriterien für jemanden sind, diese Reise antreten zu können und diese Reise zu bestehen, dann komme ich darauf, wie sich das in unserer Population auswirken wird. Und das gefällt mir überhaupt nicht.
Das wird nämlich die von mir gewünschten Eigenschaften des Landes, in dem ich gut und gerne leben will, zerstören.

Wir haben gerade ein riesiges Problem.
Wenn wir jedes Jahr zig Millionen Afrikaner, die auch noch durch Krieg geprägt sind, nach Europa lassen, dann sind die europäischen Völker in 30 Jahren zerstört.
Und wenn wir sie nicht rein lassen, und hunderte Millionen Menschen sterben lassen, erleiden wir ebenfalls einen Schaden. Es wird für uns nicht so schlimm sein wie beim Ersten und Zweiten Weltkrieg, wo ein großer Teil der eigenen Bevölkerung mit eigenen Händen getötet hat und getötet Werdende neben sich erlebt hat. Aber wir sind ja nicht blöd. Wir wissen doch, dass wir durch unser Tun die letzten Jahrzehnte dafür gesorgt haben, dass die Menschen entstehen, die wir dann sterben lassen.
Wir kommen aus der Nummer nicht raus. Wir sind dabei, und wir werden dabei sein.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
In diesem Aspekt sind sie eher eine Stärkung der europäischen Völker als eine Schwächung.
Das Ergebnis davon wird eine Menschenmasse sein, die sich dann wieder in Gruppen zusammenschließen und über die nächsten Generationen neue Völker bilden wird.
Genau das beschreibt Gustave Le Bon am Ende von Psychologie der Massen, wo es um das Entstehen und Vergehen von Völkern geht.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Flüchtlinge und/oder Migration als Waffe? Das ist möglich und ist sicher auch Bestandteil von geopolitischen Planungen.
Es gibt ein Buch dazu mit diesem Titel. Vor ein paar Jahren hat Putin es auch mal so bezeichnet.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Ich glaube jedoch nicht daran, daß es darum geht, europäische Völker zu zerstören.
Genau so steht es in einem Buch, das 1904 in der Bibliothek von London aufgetaucht ist.
Man kann ja einiges vorhersehen. Aber das war dann schon viel zu präzise.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Es geht eher darum, den zahlreichen unzufriedenen Menschen einen Sündenbock zu geben, den sie fürchten, hassen und beschimpfen können.
Das kommt hinzu. Es dient der Zerstörung der europäischen Völker.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Der Druck auf Arbeitsmarkt und Wohnungsmarkt steigt weiter, Arbeitslöhne fallen, Mieten steigen, und "Schuld" sind die Flüchtlinge.
Auch das stimmt. Und auch das dient der Zerstörung der europäischen Völker.
Man soll ja nichts mit einer Verschwörung zu erklären versuchen, was aus Zufall so gekommen sein kann. Es könnten sich die Anfänge einfach so ergeben haben, und dann die Verbände von Arbeitgebern und Wonraumeigentümern den Mantel der Gechichte ergriffen haben. Die Helferindustrie, die jetzt ein ganz dicker Fisch ist, war vorher noch relativ klein und ist erst durch diese Entwicklung so dick geworden.
Aber das hat sich nicht einfach so ergeben. Bis vor ein paar Monaten war ich mir noch unsicher. Aber die Belege dafür, dass das seit über hundert Jahren geplant war, sind einfach zu viele. Die Einzelheiten waren natürlich nicht geplant. Aber die Richtung.
Als mir der Rastamann aus Malawi erzählte, dass ein Enkel von Haile Selassie Weltkönig werden müsse, weil der Salomons rechtmäßiger Nachfolger sei, wurde mir auch noch klar, warum in der Eine-Welt-Bewegung die Rastafari herumturnen. Dass die katholische Kirche dabei wichtig ist, wird durch die Bezeichnung Patriarch der Welt, ein Titel des Papstes, für den Weltkönig bestätigt.
Das ist einfach zuviel. Das ist kein Zufall mehr.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Nein. Die Flüchtlinge können am wenigsten dafür.
Der Somali, den ich vor vier Tagen traf, der seine acht Kinder nach Deutschland holen will, kann nichts dafür, dass er in Somalia geboren wurde. Er kann vermutlich auch nichts dafür, dass er acht Kinder gemacht hat, denn das macht man einfach so.
Ich kann aber auch nichts dafür, dass ich in Deutschland geboren bin. Ich hatte auch keine Möglichkeit zu verhindern, dass der Somali in Somalia acht Kinder macht. Ich kann auch nichts dafür, dass Merkel das böse Spiel mitspielt.

Trotzdem muss ich, weil ich denke, und mein Denken nicht betäuben kann und will, Entscheidungen treffen.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Hasse den Krieg, nicht seine Opfer. Schau, wer den Krieg bringt. Schau, wer davon profitiert. Dort sitzt das Übel.
Ich will die Reichen entmachten. Ich will Wohlstand für alle.
Ich will ein Volk, wo möglichst viel in kleinen Kreisen entschieden wird. Ich will, dass Verwaltungen für große Kreise möglichst überflüssig werden.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Sollen Menschen unterschiedlich viel wert sein? Wonach bemessen wir den Wert eines Menschen?
Es gibt keinen allgemeingültigen Wertemaßstab, der für jeden Bewerter gilt.
Ein Mensch ist keine Ware, die zwischen zwei beliebigen Händlern ausgetauscht wird. Es ist unmöglich, den allgemeingültigen Wert eines Menschen zu definieren. Deswegen ist es auch unmöglich, allgemeingültig festzustellen, ob ein Mensch gerecht behandelt wird.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Ich befürworte die Menschenrechte.
Die helfen im konkreten Fall nicht weiter.
Das Recht, was durch Juristerei erfasst werden soll, ist ein Phantom. Es geht nur um Macht.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

TomL

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von TomL » 25.01.2018 11:05:25

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Zucht im eigentlichen Wortsinne meint gezieltes Kreuzen von ausgewählten Tieren mit gewünschten Eigenschaften. Aus den Nachkommen wird wieder gezielt ausgewählt.
Davon kann hier in keinem Szenario die Rede sein. Wenn ich selbst wie zigtausende andere mir eine Gattin suche und ein Kind zeuge, ist das gewöhnliche Vermehrung, keine Zucht. Zucht und freie Partnerwahl schließt sich aus.
Sorry, ich kann mich ja mit dem allgemeinen seitenlangen "Geschwafel" hier nicht wirklich anfreunden... auch nicht mit den Therorien... aber solche Realitätsverleugnung ist schon frappierend.

Du hast heute exakt die gleichen Wahlmöglichkeiten, die ein Huhn für einen Hahn hat, wenn es in einer anonymen Gesamt-Population von 100.000 Tieren bei einem Fleischproduzenten leben würde... und zwar auch nur auf einen winzigen Teil von insgesamt verfügbaren Hähnen. Und zwar beschränkt durch die vom Herrscher der Hühner-Schar (des menschliche Unternehmers) festgelegten Rahmenbedingungen, wie direktes soziales Umfeld (Wohnort, Arbeitsplatz, Grenzen = Zaun, Gatter, Stall), berufliche Bestimmung (Job, Abteilung, Montage = Zucht, Eier, Grill, Hundefutter), Ausgangsszeiten (Freizeitvergnügen vs.Terrorangst = Freilauf vs. Habicht,Vogelgrippe). Und gerade der "Freilauf" wird ja bei uns derzeit massiv beschränkt, durch Schüren von Ängsten vor Terrorangriffen, Verbote, Kontrollen, Überwachung. Bei uns Menschen kommt vermutlich bei der "freien" Wahl noch zusätzlich einschränkend ein wirtschaftlicher Status bzw. intellektuelles oder Bildungsniveau hinzu. All das reduziert tatsächlich massiv die freie Wahlmöglichkeit bezogen auf alle verfügbaren Partner.

Und auf all das hätte ein langfristig denkender "Herrscher" über ein Arbeiterheer (die großen Konzerne), der über entsprechende Mittel verfügt, Einfluss in beängstigendem Maße durch Steuerung des Umfelds, in dem man lebt, ebenso wie es der Herrscher über die Hühnerschar hat. Zur Selektion reicht es schon aus, das wirtschaftliche Umfeld eines treuen oder oppositionellen Individuums zu beeinflussen. Der treue macht Karriere, der oppositionelle nicht... den Rest schafft dann auf der Zeitschiene das "treue" Elternhaus bzw. die Erziehung der Kinder, die gleichzeitig mit den Elternhaus-Privilegien sofort auch die Indoktrination eingeimpft kriegen. Begleitend dazu liefert die allgemeine Netzüberwachung alle relevanten Daten frei Haus, um zu sehen, wer treu ist und wer nicht....so einfach geht das. Ob das, was heute alles so passiert, dem Willen eines langfristig planenden Herrschers folgt, oder einer Gruppe von Menschen, die als lokale Herrscher zusammen ein globales gemeinsames Ziel verfolgen, weiss ich nicht... interessiert mich auch nicht mehr... ich habe mich entschlossen, meine restliche Zeit zu geniessen, weil ich/man eh nix ändern kann.

Das von Dir genannte gezielte Herauszüchten von Eigenschaften, die sich von den Eigenschaften der Gesamtheit abgrenzen, hat wirklich gar nix mit einer Einflussnahme auf sich langfristig ökologisch entwickelnden Eigenschaften zu tun, wobei es um die Gesamtheit der Population geht.... und da gibts dann nur erkennbare Abweichung im Gesamten beim Vergleich eines langen Zeitabstands.

Ich halte defintiv für das größte Problem in diesem Land, das die Menschen den Blick für die Realität verloren haben, und weil die Realität so scheisse ist, dass sie sich solche Ausmaße gar nicht mehr vorstellen können. Heute morgen stand wieder ein Ganzseiten-Bericht über Rheinmetall in unserer Dorfzeitung, direkt auf der ersten Innen-Seite.... Untertitel: "Aufrüstungs-Groko". Bomben sind gut für die Wirtschaft, nicht so gut für die Menschen, denen die Bomben aufs Dach fallen... aber das ist ja weit weg von Zuhause... bzw. es betrifft ja ein anderes Zuhause. Ich glaube mittlerweile, dass es ein konkretes wirtschaftliches (auch deutsches) Interesse an Kriegen überall auf der Welt gibt. Und Rüstungsgüter funktionieren am Besten dort, wo man Unruhe schaffen und unterstützen kann. Und wie schafft man am besten Unruhe in Europa, damit auch dort ein Rüstungsmarkt entsteht? Na ja, das ist ja nun wirklich kein Geheimnis...
Zuletzt geändert von TomL am 26.01.2018 11:12:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 25.01.2018 17:39:05

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 03:24:19
Hasse den Krieg, nicht seine Opfer. Schau, wer den Krieg bringt. Schau, wer davon profitiert. Dort sitzt das Übel.
Ich habe gerade nachgeschaut, ob das aus Die Waffen nieder! von Bertha von Suttner ist, hätte dort von Friedrich Tilling sein können. Ist es aber nicht. Dieses Buch empfiehlt, durch Völkerrecht Kriege los zu werden. Das ist aber ein Irrweg.

In der Bergpredigt steht
6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Bedenke worum du bittest! Es könnte dir gewährt werden. 8O
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 25.01.2018 22:18:16

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 05:57:26
Man soll ja nichts mit einer Verschwörung zu erklären versuchen, was aus Zufall so gekommen sein kann. Es könnten sich die Anfänge einfach so ergeben haben, und dann die Verbände von Arbeitgebern und Wonraumeigentümern den Mantel der Gechichte ergriffen haben. Die Helferindustrie, die jetzt ein ganz dicker Fisch ist, war vorher noch relativ klein und ist erst durch diese Entwicklung so dick geworden.
Aber das hat sich nicht einfach so ergeben. Bis vor ein paar Monaten war ich mir noch unsicher. Aber die Belege dafür, dass das seit über hundert Jahren geplant war, sind einfach zu viele. Die Einzelheiten waren natürlich nicht geplant. Aber die Richtung.
Hast du mal überlegt, dass du zwar richtig damit liegst, dass es da eine Verschwörung gibt, aber falsch darin, wer sich da verschworen hat?

Das ist ja immer das Problem bei Verschwörungen ... die stehen ja nicht alle zusammen auf, heben die Hand und sagen "Ja, genau, wir haben uns verschworen und das war unser Masterplan!".

Und Verschwörungstheorien ohne genaue Kenntnis der Akteure sind ... ehm ... ziemlich sinnlos.

Hinzu kommt, dass es eine ganze Menge Verschwörungen gibt. Die sind gar nicht so selten. Das Bundeskartellamt deckt regelmäßig welche auf. Auch gewöhnlicher Drogenhandel setzt Verschwörungen voraus, meist über zig Länder hinweg. Die Gründe sind meistens banal. Auch bei VW haben sich welche verschworen ... aber der Schluss, dass sich VW mit der Pharmaindustrie zusammengetan hat, um die weltweite Lungenkrebsstatistik nach oben zu treiben, ist vermutlich trotzdem falsch. Bei der NSU haben sich hingegen magere drei Leutchen verschworen, die Politik von Deutschland nachhaltig zu verändern, mit einfachsten Mitteln ... hey, dafür waren sie gar nicht schlecht. Ob das auch alleine geht? Ist's dann noch eine Verschwörung?

Wann immer mir jemand erzählt, dass er DIE Verschwörung aufgedeckt hat, glaube ich ihm nicht. Aus folgendem Grund: entweder er gehört selber zur Verschwörung ... dann wäre es wirklich die schlechteste Verschwörung der Welt, wenn er es ausgerechnet mir erzählt. Oder er hat einfach keine Ahnung und stoppelt sich auch nur was zusammen.
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 26.01.2018 04:27:21

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 22:18:16
Hast du mal überlegt, dass du zwar richtig damit liegst, dass es da eine Verschwörung gibt, aber falsch darin, wer sich da verschworen hat?
Dieser Plan ist so klug, dass der Verfasser gewusst haben muss, dass das Weltkönigtum nicht durchgesetzt werden kann. Zum einen wird es mehrere Klüngel geben, die sich nicht darauf einigen können, wer der König sein soll. Und zum anderen würden die Chinesen sich nicht so einem König wegen dessen Abstammung unterwerfen. Den König zum Papst zu ernennen, wird ebenfalls auf die Chinesen keinen Eindruck machen.
Der Plan war zur Veröffentlichung gedacht. Es wird nicht nur im Plan das Spalte&Herrsche beschrieben. Die Veröffentlichung ist ebenfalls Spalte&Herrsche. Und der scheinbare Verfasser, nämlich der, der im Plan genannt wird, ist ebenso mit Bedacht gewählt, insbesondere weil das Mittel Falsche Flagge in dem Plan ausführlich beschrieben wird.
Der Verfasser hatte ein anderes Ziel. Die Zerstörung der Völker, die tatsächlich nach diesem Plan stattfindet, ist ein Mittel, das echte Ziel zu erreichen.

Die interessante Frage ist die nach dem echten Ziel. Die Frage nach dem Verfasser, also ob der Plan eine Fälschung sei, ist zweitrangig.
In der Propaganda heißt es, dass der Plan eine Fälschung sei, und daher keine weitere Betrachtung verdiene. Wer trotzdem sich mit diesem Plan beschäftige, sei böse und aus der Gemeinschaft auszustoßen.
Das ist wieder Spalte&Herrsche. Und die Frage nach dem echten Ziel bleibt im Dunkeln.
Ich gehe davon aus, dass der Verfasser auch das so gewollt hatte.

Die Verbreitung der Kenntnis dieses Plans hatte großen Einfluss auf die Entstehung des Zweiten Weltkriegs in Europa.
Die Behauptung, dass durch Unterdrückung der Verbreitung der Zweite Weltkrieg hätte verhindert werden können, ist wieder Spalte&Herrsche.
Die Veröffentlichung des Plans, die Bemühungen, die Verbreitung der Kenntnis zu unterdrücken, und die Durchführung des Plans hatten die verheerende Wirkung.

Ich vermute, dass das echte Ziel die Verhinderung von Wohlstand für alle ist. Und dass der Verfasser jemand war, der wollte, dass seine persönlichen Nachkommen auch noch in hundert Jahren reich sein werden.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 22:18:16
Und Verschwörungstheorien ohne genaue Kenntnis der Akteure sind ... ehm ... ziemlich sinnlos.
Es reicht aus, das Ziel der Verschwörung zu erkennen, und dann die Durchführung zu vereiteln.
Wenn die Verschwörer eine Hydra sind, bringt es nicht viel, die Köpfe genau zu kennen.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 22:18:16
Auch bei VW haben sich welche verschworen ... aber der Schluss, dass sich VW mit der Pharmaindustrie zusammengetan hat, um die weltweite Lungenkrebsstatistik nach oben zu treiben, ist vermutlich trotzdem falsch.
Dafür hätte VW keinen Grund.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 22:18:16
Bei der NSU haben sich hingegen magere drei Leutchen verschworen, die Politik von Deutschland nachhaltig zu verändern, mit einfachsten Mitteln ...
Als damals im Bundestag Kerzenstunde war, konnte man den Braten schon riechen.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 26.01.2018 05:44:08

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 11:05:25
Zur Selektion reicht es schon aus, das wirtschaftliche Umfeld eines treuen oder oppositionellen Individuums zu beeinflussen. Der treue macht Karriere, der oppositionelle nicht... den Rest schafft dann auf der Zeitschiene das "treue" Elternhaus bzw. die Erziehung der Kinder, die gleichzeitig mit den Elternhaus-Privilegien sofort auch die Indoktrination eingeimpft kriegen.
Statt treu muss es gehorsam heißen.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 11:05:25
Ob das, was heute alles so passiert, dem Willen eines langfristig planenden Herrschers folgt, oder einer Gruppe von Menschen, die als lokale Herrscher zusammen ein globales gemeinsames Ziel verfolgen, weiss ich nicht... interessiert mich auch nicht mehr...
Für ein Netzwerk aus lokalen Herrschern ist das Ganze zu gut koordiniert.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 11:05:25
ich habe mich entschlossen, meine restliche Zeit zu geniessen, weil ich/man eh nix ändern kann.
Ich bin noch nicht so weit.
Da ist wieder das "Die sind noch nicht so weit." von der Britin in Norditalien, das bei mir zum geflügelten Wort geworden ist.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 11:05:25
Das von Dir genannte gezielte Herauszüchten von Eigenschaften, die sich von den Eigenschaften der Gesamtheit abgrenzen, hat wirklich gar nix mit einer Einflussnahme auf sich langfristig ökologisch entwickelnden Eigenschaften zu tun, wobei es um die Gesamtheit der Population geht.... und da gibts dann nur erkennbare Abweichung im Gesamten beim Vergleich eines langen Zeitabstands.
Gesamtheit der Population? Das ist konfus.
Man kann einzelne Populationen (Völker) betrachten. Aber man kann auch die Gesamtheit (Menschheit) betrachten.
Beim Zweiten ist der Züchter garantiert ein Individuum unter den Gezüchteten. Beim Ersten mglw nicht.
Wenn MartinV voraussetzt, dass der Züchter nicht zu den Gezüchteten gehören darf, dann ist das, was mit der Menschheit geschieht, keine Zucht, sondern etwas, das anders heißen muss. Das macht es kompliziert und verwirrend.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 11:05:25
Ich halte defintiv für das größte Problem in diesem Land, das die Menschen den Blick für die Realität verloren haben, und weil die Realität so scheisse ist, dass sie sich solche Ausmaße gar nicht mehr vorstellen können.
Es ist noch schlimmer. Wissen macht Aua. Deshalb schauen sie weg.
Ich habe schon mehrmals von Leuten, von denen ich es nicht erwartet hatte, so etwas wie "Darüber will ich nicht nachdenken." gehört. Einige davon haben später einen Doktortitel in Naturwissenschaft bekommen.
Nicht sprechen zu wollen, um nicht seine Macht zu verlieren, kann ich nachvollziehen. Aber nicht nachdenken zu wollen, ist etwas Fremdes für mich. Leider ist es auf diesem Planeten ein gewöhnliches Phänomen, weswegen dies für mich der Falsche Planet bleiben wird.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 11:05:25
Heute morgen stand wieder ein Ganzseiten-Bericht über Rheinmetall in unserer Dorfzeitung, direkt auf der ersten Innen-Seite.... Untertitel: Aufrüstungs-Groko. Bomben sind gut für die Wirtschaft, nicht so gut für die Menschen, denen die Bomben aufs Dach fallen...
Im Ernst? Da stand nicht so gut für die Menschen, denen die Bomben aufs Dach fallen in der Zeitung?
Ich halte es inzwischen für möglich, dass so etwas in der Zeitung steht.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von NAB » 26.01.2018 05:54:43

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 04:27:21
Ich vermute, dass das echte Ziel die Verhinderung von Wohlstand für alle ist. Und dass der Verfasser jemand war, der wollte, dass seine persönlichen Nachkommen auch noch in hundert Jahren reich sein werden.
Hmm ... oder er hat schon damals erkannt, wie unheimlich schwer "Wohlstand für alle" zu erreichen ist. So ne richtig tragende Theorie gibt's ja immer noch nicht. Hey, selbst dir schmeckt's nicht, wenn der Staat der asozialen Gerbärmaschine ihren bescheidenen Wohlstand garantiert. Und wenn nicht mal du das schaffst, wird's wohl nicht so leicht sein. Und dann hat er sich ne klevere Theorie ausgedacht, die gar nicht falsch sein kann, mit ner großen riesigen unfassbaren Verschwörung mit ganz vielen Köpfen dahinter. Ja, ist das nicht praktisch? Endlich gibt's nen Grund und man kann eh nichts dagegen tun! Wie toll! Und er wird auch noch berühmt, weil er so schlau ist.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 04:27:21
Die interessante Frage ist die nach dem echten Ziel.
Also du weißt weder, wer sich verschworen hat, noch mit welchem Ziel sie sich verschworen haben? Du siehst nur eine menschengemachte Entwicklung, die "kein Zufall sein kann" - nee, ist sie auch nicht, irgendwer wird sich schon irgendwas dabei gedacht haben ... und das ist alles?

Alles was du hast und siehst ist ein Schema. Und daran reibst du dich, bis da ne Weltverschwörung draus wird. Das ist nicht mal mehr ne Theorie, das ist schon eher Onanie.

Such mal lieber in der Geschichte, ob das Schema nicht älter ist als deine Verschwörung. Zucht, Vertreibung, Umsiedlung, Rationierung, Besitzkontrolle ... alles uralte Kamellen.
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

TomL

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von TomL » 26.01.2018 11:01:16

Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:44:08
Statt treu muss es gehorsam heißen.
Nein, muss es nicht... ich habe bewusst "treu" gesagt. Nur jemand, der treu ist (in weiterer Folge hatte ich das boshafterweise indoktriniert genannt), folgt seiner Überzeugung. Jemand der gehorsam ist, hat aber durchaus auch die Überzeugung, sich dem Gehorsam zu entziehen, wenn er das folgenfrei tun kann. Und wirtschaftliche Karriere (bis hin zur Entscheidungsbefugnis) macht man nicht mit Gehorsamkeit, sondern nur mit der aus Treue entstehenden Überzeugung für das richtige zu 'kämpfen'. Und vor genau solchen Opportunisten, die das, was sie wegen der Privilegien tun, als Ideologen auch noch mit ganzem Herzen tun, sollten wir uns fürchten. Ganz egal, ob sie dem Lager der Herrschenden angehören oder der Gegenseite oder einer beliebigen anderen Seite. Sobald sie es wegen der Privilegien tun, sind sie vermutlich korrupt und viel zu oft auch bereit Opfer in Kauf zu nehmen, um den eigenen Status Quo zu sichern. Und wie man sich an (fast) alles gewöhnt oder gewöhnen kann, gewöhnt man sich auch an Opfer.... zuerst sinds noch Namen, irgendwann dann nur noch Zahlen oder Statistiken. Und dann nennt man es "strukturelle Gewalt", für die nicht eine Person verantwortlich ist, sondern die systemisch bedingt ist.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:44:08
Im Ernst? Da stand nicht so gut für die Menschen, denen die Bomben aufs Dach fallen in der Zeitung?
Entschuldige, ich habe das Zitat nicht ausreichend abgegrenzt - was ich jetzt gerade nachgeholt habe. Es stand drin "Aufrüstungs-Groko". Der Satz mit dem aufs Dach fallen war meiner, mit der gewollten Assoziation "Zuhause"... denn auch das Dach dort, auf welches die Bomben fallen , ist ein Zuhause. Zwar nicht meins, aber das ist das Dach meines Nachbar auf der anderen Straßenseite auch nicht, sondern nur eines von anderen Menschen... genau wie das meines Nachbarn.Und hinsichtlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind Kilometer kein Maßstab um eine moralische Legitimation für Verbrechen (was diese Bomben in Wirklichkeit sind) festzumachen.

BenutzerGa4gooPh

Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 26.01.2018 16:52:52

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Es stand drin "Aufrüstungs-Groko". Der Satz mit dem aufs Dach fallen war meiner, mit der gewollten Assoziation "Zuhause"... denn auch das Dach dort, auf welches die Bomben fallen , ist ein Zuhause. Zwar nicht meins ...
Sorry für unvollständiges Zitieren. Wenn "man" halt im Inland nicht der Produktivität angemessen verkaufen kann:
Treiber der Senkung von Reallöhnen ist in den Arbeitsmarktreformen der Ära Kohl und Schröder zu suchen. Die Arbeitsmarktreform der Ära Kohl im Jahr 1996 verursachte das erste stärkere Absinken der Reallöhne auf 98,7 Prozent. Diese Werte wurden nur durch die späteren Hartz IV Gesetze, ab dem Jahr 2003 unter Schröder und der SPD, unterboten.

Und in der gleichen Zeit, in denen die Politik und die Unternehmen die Reallöhne niedrig hielten, stieg die Produktivität um fast 40 Prozent. Diese Mehrleistung spiegelte sich jedoch nicht in den Taschen der Arbeiter wieder, sondern in den gestiegenen Unternehmensgewinnen.
...
Durchschnitt – Der Freund der Ungleichheit
Bei Betrachtung des Medians und den unteren / oberen 20 Prozent der Einkommensklassen zeichnet sich ein noch düsteres Bild. So mussten vor allem die unteren Einkommen einen massiven Reallohnverlust hinnehmen. Sie wurden durch die Hartz IV Gesetze am stärksten getroffen und verloren in der Spitze über 8 Prozent ihrer Kaufkraft. Bei Löhnen zwischen 1.100 und 1.400 Euro sprechen wir von etwa 100 Euro im Monat oder der Hälfte der Lebensmittelausgaben. Im Gegensatz dazu, sind die oberen 20 Prozent der Einkommensklasse maßgeblich für den höheren durchschnittlichen Reallohnanstieg verantwortlich.
https://www.finwir.de/wirtschaft/arm-vs ... tschlands/
In den Kurven fehlt mir noch ein "Index" für Anstieg der unnützer/überflüssiger "Arbeits"plätze, finanziert durch Zwangsabgaben. Die Steigerung von Zwangsabgaben abzueglich Sozialausgaben wäre auch interessant. Absolut, nicht prozentual.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 17:39:05
Bedenke worum du bittest! Es könnte dir gewährt werden.
"waehlst" - nicht "bittest"! :wink:

Warum befragt die SPD ihre Mitglieder und nicht ihre Wähler wegen pro/kontra GroKo? Gibt ja genug (indirekt steuerfinanzierte) Umfrage-"Institute", "Politbarometer". Die meisten hofften auf eine starke Opposition, viele nach Scheitern der Sondierungen auf Minderheitsregierung. Schultz, der Umfaller. Noch nicht mal Vizekanzler, schon unglaubwürdig. Wie die SPD spätestens seit Schröder, Zeitarbeit, HartzIV. Mir ist unklar, ob derzeitige Regeln den Wählerwillen ausreichend berücksichtigen. 5-Prozent-Huerde, Fraktionsdisziplin vs. Gewissensentscheidung, repräsentatives Abbild der Bevölkerung im Bundestag nicht gegeben (Juristen, Angestellte öffentlicher Dienst, langjaehrige Berufspolitiker in Überzahl).
Machen wir eine kleine Zeitreise. Im Jahr 2005 brüstete sich der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder damit, dass er den zweitgrößten Niedriglohnsektor in Europa geschaffen hat. So sagte er auf dem World Economic Forum in Davos: "... Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt." Heute haben wir den größten Niedriglohnsektor in Europa ...

Dieses System verschont aber auch nicht die Menschen, die in diesem Angstsystem beschäftigt sind. Mehrheitlich haben Beschäftige der ehemaligen Argen und jetzigen Jobcenter befristete Verträge. Erfüllt man bestimmte Vorgaben, z.B. die Sanktionsquote, nicht, läuft man Gefahr plötzlich auf der anderen Seite des Schreibtisches zu stehen. Wir haben mit Hartz IV also ein Angstsystem das im negativen Sinne perfekt funktioniert und klug ausgedacht wurde.
https://www.freitag.de/autoren/berthold ... dige-armut
Die GroKo hat und wird sich darauf ausruhen und damit die AFD weiter fördern. Kanzlerin und Vizekanzler - beide unglaubwürdig ob ihrer Aussagen und Fahnenwechsel. Mich kotzt an, wenn Angie in den Nachrichten gezeigt wird und redet. Meist (immer?) nichtssagendes Geschwafel. Und nun absehbar Schultz als "Führer" der Umfallerpartei, Steigbügelhalter Angies. :facepalm:

Bitte wengstens die Kurven im ersten Link anschauen, geht auch ganz schnell!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 26.01.2018 17:35:04

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:44:08
Statt treu muss es gehorsam heißen.
Nein, muss es nicht... ich habe bewusst "treu" gesagt. Nur jemand, der treu ist (in weiterer Folge hatte ich das boshafterweise indoktriniert genannt), folgt seiner Überzeugung.
Jetzt habe ich dich verstanden und stimme dir zu.
indoktriniert ist ebenafalls der richtige Begriff. Das hast du aber nicht boshafterweise, sondern frecherweise gesagt.
Treue alleine reicht nicht. Es muss noch die passende Überzeugung dazukommen, der der Treue dann folgt. Du hast beides zusammen gemeint. Diese Kombination aus Treue und Überzeugung, die vererbt (du sagst eingeimpft) wird, bezeichne ich gerne als Religion.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Jemand der gehorsam ist, hat aber durchaus auch die Überzeugung, sich dem Gehorsam zu entziehen, wenn er das folgenfrei tun kann.
Es gibt Menschen, die der Überzeugung sind, jemandem gehorsam sein zu müssen. Die sind treu wie Krambambuli.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Und wirtschaftliche Karriere (bis hin zur Entscheidungsbefugnis) macht man nicht mit Gehorsamkeit, sondern nur mit der aus Treue entstehenden Überzeugung für das richtige zu 'kämpfen'.
Erstklassige Chefs haben erstklassige Mitarbeiter. Zweitklassige Chefs haben drittklassige Mitarbeiter.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Und vor genau solchen Opportunisten, die das, was sie wegen der Privilegien tun, als Ideologen auch noch mit ganzem Herzen tun, sollten wir uns fürchten. Ganz egal, ob sie dem Lager der Herrschenden angehören oder der Gegenseite oder einer beliebigen anderen Seite.
Das streben nach Privilegien aus Überzeugung.
Solche Leute gibt es nicht nur unter den Reichen. Es ticken auch die meisten unter den Armen so.
Das sind Leute, die ohne dadurch einen eigenen Vorteil zu haben, anderen Arbeit machen. Dass sie sich dadurch gegenseitig Wohlstand verunmöglichen, stört sie nicht. Die wollen, dass ein anderer für sie arbeitet, weil es ihnen zusteht, weil es ihr Recht ist. Das ist ihre Überzeugung.
TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:01:16
Und dann nennt man es "strukturelle Gewalt", für die nicht eine Person verantwortlich ist, sondern die systemisch bedingt ist.
Das ist die Kehrseite des Rechts, von der anonymen Allgemeinheit etwas zu verlangen. Zu Recht gehört Pflicht.
So wie das Recht unveräußerlich und für jeden geltend sein soll wird die Pflicht systemisch.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von Lohengrin » 27.01.2018 08:27:43

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 04:27:21
Ich vermute, dass das echte Ziel die Verhinderung von Wohlstand für alle ist. Und dass der Verfasser jemand war, der wollte, dass seine persönlichen Nachkommen auch noch in hundert Jahren reich sein werden.
Hmm ... oder er hat schon damals erkannt, wie unheimlich schwer "Wohlstand für alle" zu erreichen ist.
Wenn der Reichtum seiner Nachkommen nicht gefährdet gewesen wäre, hätte er sich die Veröffentlichung dieses Plans sparen können.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Hey, selbst dir schmeckt's nicht, wenn der Staat der asozialen Gerbärmaschine ihren bescheidenen Wohlstand garantiert.
Meinetwegen soll meine Nachbarin arbeitsfrei in einer warmen Wohnung, wo sonst drei Malocher drin hausen würden, leben können und doppelt soviel Geld für Essen und Kleidung haben wie man nach meiner Lebenserfahrung braucht. Ich will nur nicht, dass sie immer wieder Kinder macht, die dann andere versorgen müssen.
Als Diener für einen Reichen ist meine Nachbarin nicht zu gebrauchen. Die ist zum Erhalt des Reichtums nur indirekt nützlich, nämlich indem sie Arbeit verursacht, so dass andere nicht wohlhabend werden, und Diener von Reichen sein müssen.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Und dann hat er sich ne klevere Theorie ausgedacht, die gar nicht falsch sein kann, mit ner großen riesigen unfassbaren Verschwörung mit ganz vielen Köpfen dahinter.
Der Plan existiert. Und die Entwicklung seit der Veröffentlichung dieses Plans ist eine Tatsache.
Hast du eine bessere Erklärung dafür? Ich glaube nicht, dass so viele, die Einfluss haben, so einen Weltkönig als Idealzustand sehen, nicht bemerken, dass das Ziel so nicht erreicht wird, und deshalb diese Entwicklung voran treiben.
Es muss einen anderen Grund geben.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Ja, ist das nicht praktisch? Endlich gibt's nen Grund und man kann eh nichts dagegen tun!
Man kann was dagegen tun. Man muss Wohlstand (arbeitsfreie Zeit ist auch Wohlstand) für möglichst viele Einzelne erzeugen und verhindern, dass Wertvolles zerstört wird.
Das geht am Besten im kleinen Kreis. Man muss vermeiden, anderen Arbeit zu machen. Man muss vermeiden, andere dabei zu unterstützen, Dritten Arbeit zu machen. Man muss versuchen, mit möglichst wenig Aufwand, Wohlstand zu erzeugen. Man muss versuchen, Wertvolles nicht zu zerstören. Man muss versuchen, andere daran zu hindern, Wertvolles zu zerstören. Man muss, soweit es einem möglich ist, Gleichgesinnte unterstützen.
Man muss sich von dem Wahn befreien, dass Arbeit etwas Erstrebenswertes sei. Arbeit ist Mühsal und Plage. Das Erzeugen von Wertvollem ist Werk. Oft ist Werk mit Arbeit verbunden. Aber es gibt viel Arbeit, die kein Werk ist, und es gibt Arbeit, die Wertvolles zerstört.
Wenn man nicht zwischen Arbeit und Werk unterscheidet, kommen solche Sprüche wie "Sozial ist, was Arbeit schafft." oder "Arbeit macht frei." dabei heraus.
Mehr dazu bei Schöne neue Welt von Aldous Huxley.

Das Ziel ist Feierabend und Gemütlichkeit. Wenn die Mittel Arbeit, Fleiß, Pünktlichkeit diesem Ziel zuwider laufen, macht man etwas falsch. Wer diese Mittel zum Ziel erklärt, spinnt.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Also du weißt weder, wer sich verschworen hat, noch mit welchem Ziel sie sich verschworen haben?
Ich habe Verhinderung von Wohlstand für alle als Ziel genannt. Ich brauche nicht im Einzelnen zu wissen, wer das anstrebt.
Wenn ich Ratten im Getreidespeicher habe, brauche ich nicht die Ratten persönlich zu kennen. Es reicht aus, zu wissen, dass die Ratten das Getreide fressen wollen, um funktionierende Maßnahmen dagegen ergreifen zu können.
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 05:54:43
Zucht, Vertreibung, Umsiedlung, Rationierung, Besitzkontrolle ... alles uralte Kamellen.
Die Wissenschaft über die Psychologie der Massen hat vor gut hundert Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.
Wir sollten die Anwendung nicht nur den anderen überlassen.
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Re: Der 3. Weltkrieg, divide et impera

Beitrag von SGibbi » 27.01.2018 11:54:06

Pow Wow, da habe ich ja was hochgeholt. Der Thread hat mehr Seiten gewonnen, als er ursprünglich hatte, er ist deutlich aussagekräftiger geworden, hat deutlich mehr an Blickwinkeln als je zuvor. Finde ich gut.

Auch wenn ich sicherlich nicht mit allen Meinungen hier konform bin, und vieles offen lassen muß: Ich habe eine wichtige Fristsache reingekriegt und kann deshalb aus Zeitgründen bis auf Weiteres nicht mehr mit diskutieren. Sorry. :oops: Ich habe mir ein Lesezeichen gesetzt und werde das zumindest irgendwann mal durchlesen. Bitte nicht böse sein, bitte nicht persönlich nehmen.

Für konkrete, kurze Fragen per PN will ich offen bleiben, notfalls auch für ein Telefonat (Nummer per PN) falls etwas Akutes anliegt, und ich antworten könnte oder sollte. Kann je ein paar Tage dauern.

Ansonsten nicht Spalten und nicht Beherrschen lassen. "Spalter" war schon bei Monty Python ein Schimpfwort. Auch wenn wir mal geteilter Meinung sind, ist es wichtig, friedvoll darüber zu sprechen. Und in Zeiten einer anstehenden Regierungsbildung sollten wir eher kontrovers den Finger in die Wunde anstehender Problem legen, als irgendwem irgendwelche Lösungen vorzuschreiben. Die sollen auchmal ihren Sch*** Job machen müssen !

Als gebürtiger Mainzer hoffe ich auf eine bessere, aussagekräftigere Fernsehfassenacht als im letzten Jahr ! (Hee Lau)
The police are uneducated, evil, and sadistic. Do not trust them.
(Ian Murdock)

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