hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Der wesentliche Unterschied zwischen jemandem der Häuser ansteckt und jemandem der viele Kinder in die Welt setzt ist, dass Ersterer sich strafbar macht, Letzterer nicht.
Wenn du beide vergleichen willst, dann musst du beide auf die gleiche rechtliche Grundlage stellen. Du musst also entweder Häuseranstecken legalisieren oder Kinderkriegen Illegalisieren. Im Rahmen der Gerechtigkeit könnte man nun vorschlagen, die ersten beiden Male sind jeweils frei. Für weitere Male wird eine Genehmigung gebraucht, etwa weil ein Kind gestorben ist (z.B. bei einem Brandanschlag) oder der Brandbeschleuniger Mist war. Ich hoffe, du erkennst die Absurdität!
Gerechtigkeit setzt Messen voraus. Was gleich ist, soll gleich behandelt werden. Die Grundlage, dass alle Menschen gleich seien, bringt einen in Teufels Küche. Ich behandle einen Verwandten anders als einen Nichtverwandten, einen Nachbarn anders als einen aus einer anderen Stadt, einen mit gleichen Interessen wie ich anders als einen mit anderen Interessen. Dahinter steckt meine persönliche Bewertung des anderen.
Gerechtigkeit herrscht, wenn ich meinen Willen kriege.
Wenn man einen Fuchs und einen Hasen füttert, dann kann man den beiden nicht das gleiche Futter geben, weil die beiden unterschiedlich sind.
Wenn man einem, der das Geld, was er in der Tasche hat, in einer Woche verprasst, und einem, der am Ende des Monats noch Reserven hat, Geld zuteilt, kann man ihnen nicht am Anfang des Monats alles für den ganzen Monat geben. Die beiden sind eben nicht gleich. Sie gleich zu behandeln, wäre ungerecht.
Und nun etwas Entlarvendes. Wenn man unterstellt, dass Menschen mit zwei bestimmten Abstammungen so verschieden seien, dass man sie deshalb unterschiedlich behandeln müsse, dann wäre Gleichbehandlung eine Benachteiligung für mindestens einen der beiden. Das Verbot von Bevorzugung oder Benachteiligung auf Grund von Abstammung würde Ungleichbehandlung verlangen. Der Artikel 3 Absatz 3 GG erweckt nur den Anschein, ein Problem zu regeln. Tatsächlich besagt er gar nichts.
Ich erkenne die Absurdität. Ich erkenne aber noch viel mehr Absurditäten. Dass hier Leute keine eigenen Kinder machen können, weil sie die Kinder von anderen versorgen müssen, und das dann auch noch mit Menschenrecht begründet wird, ist für mich noch absurder als dein Beispiel.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Zu Menschenrechten gehören Menschenpflichten.
Nein. Menschenrechte gelten als "unveräußerlich". Der Anspruch auf sie kann nicht an eine Bedingung geknüpft werden.
Das heißt dann, dass auch die dazugehörigen Pflichten erzwungen werden müssen.
Das ist erweiterter Suizid im Glauben an moralische Überlegenheit.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Dass jemandem eigene Kinder verwehrt werden, weil er die Kinder von anderen versorgen muss, widerspricht den Menschenrechten.
Keiner verwehrt dir, Kinder zu kriegen. Keine zu bekommen ist deine freie Entscheidung, weil du der Meinung bist, sie nicht angemessen versorgen zu können. Diese Meinung ist eines der Probleme die dir den von dir angesprochenen evolutionären Nachteil verschaffen.
Dann müsste ich wohl, um mitzuhalten, ebenfalls möglichst viele Kinder machen, und deren Versorgung anderen aufs Auge drücken.
Da stehe ich doch lieber daneben, oder auch dazwischen, und lasse den erweiterten Suizid auch an mir vollstrecken.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Die Gesellschaft als Ganzes trifft die Entscheidung.
Ich habe Probleme mit deinem Begriff von "Entscheidung", denn eine Entscheidung impliziert für mich Bewusstsein, was ich der Masse als Ganzes abspreche.
Le Bon spricht von
Massenseele.
Ich bin mir gar nicht im Klaren darüber, was von meinen Entscheidungen bewusst oder unbewusst ist. Ich versuche immer, Unbewusstes zu erkennen, und erlebe dabei Überraschungen. Und oft ärgere ich mich darüber, das nicht vorher gewusst zu haben.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Wie du schon selbst festgestellt hast ist der einzige Grund den alle Wohlhabenden haben um Arme zu unterstützen der, sich sozialen Frieden zu erkaufen.
Viele Wohlhabende denken gar nicht so weit. Die fühlen sich einfach nur besser, wenn sie einem Armen helfen. Und weil sie es können, tun sie es.
Wäre die Hälfte der Bevölkerung so wohlhabend, dass sie jeweils drei Arme aus ihrer Armut befreien könnten, und die andere Hälfte der Bevölkerung arm, dann würde es ausreichen, wenn nur jeder dritte Wohlhabende das tut.
MMn wäre so ein Wohlstand für die Hälfte der Bevölkerung schon das Ende der Armut.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Wenn sie das schlau anstellen, dann ziehen sie dabei einen Teil der weniger Armen auf ihre Seite die ihnen dabei helfen, die noch Ärmeren in Schach zu halten. Genau dieses Prinzip steckt im Threadtitel.
Die Rosinenpicker, die wissen, was geschlagen hat, müssen den anderen Wohlhabenden einreden, dass sie die Armen nicht aus ihrer Armut befreien dürften.
Ich habe so etwas in Namibia erlebt. Dort lässt man Leute stundenlang schlange stehen oder gibt ihnen einen Job als Wachmann, wo sie den ganzen Tag lang herumsitzen und mit ihrem Smartphone spielen. Als Begründung wird genannt, dass die Leute, wenn sie nichts zu tun hätten, Unfug treiben würden. Dort lässt man Arbeiter die Fußspuren im Sand wegfegen. Wer es wagt, mit seinen Arbeitern einfach nur herumzusitzen und Tee zu trinken, oder sie mal, trotz dass man Lohn zahlt, einen freien Tag nehmen lässt, riskiert seine sozialen Kontakte im Lions Club, im Golfclub oder bei den Freimaurern. Diese Mentalität ist in Europa viel seltener vorhanden. Da würde ein mäßig Reicher seine sozialen Kontakte verlieren, wenn herauskommt, dass er einen Arbeiter Sand fegen lässt.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Als ich die Kolonialgeschichte ansprach meinte ich nicht nur die Vergangenheit. In meinen Augen hält sie nach wie vor an, nur nennen wir den Vorgang nicht mehr so. Wir beuten nach wie vor Rohstoffe, Arbeitskraft und Märkte anderer Länder für unsere Zwecke aus.
Richtig. Aber dazu gehört auch ein Sozialsystem, wie es zB in Namibia herrscht. Ob es ausreicht, damit aufzuhören, dieses Kader zu schmieren, bezweifle ich. Wir müssten uns wohl massiv dort einmischen, nur anders als bisher.
Aber ich mische mich ja so ungerne in anderer Leute Angelegenheiten ein. So etwas sorgt immer für Feindschaft. Und dann kommt wieder die Psychologie der Massen ins Spiel, wo man mit Argumenten fast nichts erreichen kann.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Verschwindend kleine Teile der daraus erwirtschafteten Gewinne für Almosen an die Ausgebeuteten zu verwenden, macht die Ausbeutung kein Stück besser. Genau darauf zielte mein Brieftaschenbeispiel ab.
Oh ja. Ich hatte damals ausgerechnet, dass, wenn die Entwicklungshilfe (keine Ahnung wie das heute heißt, Euphemistische Tretmühle), die an Namibia gezahlt wird, an alle Einwohner gleichmäßig verteilt würde, das für jeden das Doppelte des Einkommens eines Wachmanns sei.
Ich habe mit deutschen Entwicklungshelfern, die ich am Swimmingpool traf, darüber gesprochen. Sie lehnten das ab, weil das nicht nachhaltig sei.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Ich bin nicht neidisch. Ich sehe nur, dass sie die Mittel so einsetzen, wie ich es nicht tun würde, nämlich zum Schaden der Mehrheit von Menschen.
Aber genau das würdest du doch nach eigener Aussage auch nicht tun. Du würdest deine Mittel nur an diejenigen weitergeben, die sich nach deine persönlichen Kriterien deiner Unterstützung für würdig erwiesen hätten.
Missverständnis! Die Mittel, die ich meinte, sind die veröffentlichte Meinung vorzugeben, Völkerwanderung auszulösen, die Menschen durch Gewalttaten in Angst zu versetzen, Familien zu zerstören und Bildung zu verunmöglichen.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Ich meine das Konzept, dass jeder nach eigenem Gutdünken entscheidet, wen er unterstützt und wen nicht.
Achso. Ich will dem Einzelnen viel mehr Möglichkeiten geben, selbst zu entscheiden, wen er unterstützt und wen nicht.
Etwas Sozialstaat muss sein. Aber nicht zu viel, denn sonst macht sich der Apparat die Bevölkerung zur Beute.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Wer Pferde züchtet, denkt auch nicht an die Spezies, sondern nur an die Pferde auf seiner Wiese.
Nur denken die meisten Menschen beim Kinderkriegen wohl nicht an's Pferdezüchten sondern an ihr privates Glück.
Ich habe, als es akut war, daran gedacht, welche Eigenschaften der Mutter und welche Eigenschaften von mir wohl dabei heraus kommen, und dementsprechend meine Entscheidung getroffen.
Heute würde ich auch auf die Eltern der zukünftigen Mutter und deren Geschwister achten.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Die Religion ist Juristerei. Es geht um den Glauben daran, dass man das menschliche Zusammenleben durch Juristerei optimal regeln könne.
Ich glaube, dass es sehr wenige Menschen gibt, die glauben, dass sich menschliches Zusammenleben durch Juristerei optimal regeln ließe. Es ist nur eines von mehreren unvollkommenen Mitteln.
Das sehe ich völlig anders.
Der Behauptung, dass der Rechtsstaat die wichtigste Errungenschaft der Zivilisation sei, wird kaum widersprochen.
Wenn es nur wenige Menschen sind, dann hält die überwältigende Mehrheit einfach nur die Klappe. Sie sehen, dass der Kaiser nackt ist, aber sie tragen die Schleppe als sei nichts geschehen.
Wenn in Köln im Altenheim der Bingoabend verboten wird, weil der Hauptgewinn eine Tafel Schokolade war, und das unerlaubtes Glücksspiel sei, dann wird das einfach so geschluckt. Da kommt keiner auf die Idee, trotzdem Bingoabende zu veranstalten. Da ist höchstens einer wütend über den Scherzkeks, der das zur Anzeige gebracht hat. Da hoffen einige darauf, dass das Gesetz so verändert werden kann, dass solche Bingoabende wieder möglich sind.
In Indien sind mal ganz viele Leute zum Meer marschiert, und haben dort Salz gesiedet, obwohl das verboten war. Da waren die Briten blamiert.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Die sind zumindest theoretisch im GG zusammengefasst und da steht sogar drin, dass du Widerstand zu erwarten hast, wenn du dagegen vorgehst. Du kannst also nicht sagen, du wärest nicht gewarnt worden.
Ich weiß. Daher bin ich auch nicht so blöd, mich auf diesen Artikel 20 Absatz 4 zu berufen, wie es so viele Dumme tun.
Wie gut das mit der Juristerei als Opium fürs Volk funktioniert, erkennt man an den Reichsbürgern. Die sind wegen ihres Rausches ungefährlich. Die haben eine andere Konfession, aber immer noch die gleiche Religion.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Teils wurden so Menschen über Jahrzehnte gezwungen in einem Haushalt zu leben und nach außen eine glückliche Familie zu spielen, selbst wenn sie sich gegenseitig längst nicht mehr ausstehen konnten.
An diesem Zwang ist nichts Soziales, er grenzt an Folter.
Und heute kann eine Mutter den Vater an die Kandarre nehmen, indem sie ihm droht, ihn entfernen zu lassen.
Meine Mutter hat das mit meinem Vater gebracht. Dadurch, dass er gehorsam war, hat sie dann jeden Respekt vor ihm verloren. Hätte es dort eine gute Verbindung zwischen den Schwagern gegeben, wäre einiges verhütet worden.
Meine Oma erzählte mir einiges mehr.
Vaters Schwester fragt, ob sie Vaters Auto haben kann, um mit ihrem Kind zum Arzt zu fahren. Vater sagt ja. Mutter schüttelt den Kopf. Vater sagt dann auch nein. Vaters Schwester geht irritiert davon.
Oma und Opa konnten nichts tun. Es war eine neue Zeit. Ihr Einspruch dagegen hätte zum sofortigen Bruch geführt. Vater und Mutter hatten die Macht, sich von Vaters Eltern zu trennen, und sie hätten es genutzt.
Der Absatz darüber war eine Folge davon. So eine Eskalation ist die Folge des neuen Systems. So etwas kommt häufig vor. So häufig, dass in Deutschland viele Männer keine Kinder mehr haben wollen. Es ist einfach zu gefährlich. Es geht den verhinderten Vätern dabei nicht nur um ihr Schicksal, sondern auch um das ihrer Kinder.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Schuld daran haben die Eltern dieser Kinder. Und Schuld daran haben auch die, die es solchen Eltern ermöglichen, die Versorgung ihrer Kinder der anonymen Allgemeinheit aufs Auge zu drücken.
Aber nicht die Kinder selbst. Warum willst du die dann für die Fehler anderer bestrafen?
Es geht nicht um Strafe.
In Afrika, nördlich des Sambesi, werden jedes Jahr 40 Millionen Kinder geboren, Tendenz steigend. Sind wir gerade dabei, diese Kinder zu bestrafen?
Das Leben ist ungerecht, aber nicht immer zu deinen Ungunsten.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Mein Vater und meine Mutter hatten während ihrer Kindheit noch eine intakte Familie.
Glaubst du. Du kannst über die Zeit selbst gar nichts aussagen. Alles was du hast sind die Erzählungen deiner Eltern und Großeltern. Und die werden einen Teufel tun, ihre Kinder mit kaltem Kaffee zu verschrecken.
Die haben mir schon einiges erzählt. Meine Oma durfte nur zum Tanzen, wenn ihr älterer Bruder mitkommt.
Der Mann, den meine Oma haben wollte, ist im Krieg getötet worden. Nach dem Krieg brauchte mein Opa, der einen Hof zu erben hatte, noch eine Frau. Meine Oma sagt, dass es eine Beziehung auf Freundschaft und Respekt gewesen sei. Sie sei nie in meinen Opa verliebt gewesen. Und es hat, nicht trotzdem, sondern vllt sogar deswegen funktioniert.
Dass meine Oma bei Opas Beerdigung nicht geweint hat, hat ihr meine Mutter übel genommen.
Mein Vater durfte, es war noch vor der neuen Zeit, nicht die Frau haben, die er haben wollte, denn die war evangelisch - die Frau meine ich.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Und wenn du nun alle Arbetslosen nach Hoyerswerda und Lauchhammer umsiedelst, dann ändern sich auch da schnell die Mieten.
Dort werden seit Jahren massiv Plattenbauten abgerissen, damit die Mieten nicht fallen. Die 30qm-Wohnungen werden bedarfsgerecht umgebaut. Bedarfsgerecht heißt auf 50qm, denn das steht einem Verhartzten zu. Der Dumme ist der Malocher, für den es dann auch keine 30qm mehr gibt.
In Westfalen leben vier polnische Malocher auf 45 qm. Die Wohnungen sind aber nicht mehr irgendwo inseriert, denn die Eigentümer kriegen sonst einen Schutzsuchenden (Ist der Begriff noch nicht verrufen?) aufs Auge gedrückt.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Außerdem reißt du sie damit aus ihrem sozialen Umfeld heraus, was dir ja so wichtig ist.
Ich sehe einfach nicht ein, dass jemand, der nicht arbeitet, die Miete in München bezahlt bekommt.
Ich will den Leuten die Freiheit geben, selbst zu entscheiden, was sie mit dem Geld veranstalten. Der eine lebt gerne in München. Der andere macht gerne Urlaub. Wieder einer will ein Auto haben.
Das ist eine Subvention für Eigentümer von Häusern. Die Verhartzten sind nur die dummen Auguste, die als Begründung dafür herhalten müssen, dass die Mieten so hoch sind.
Ich habe jahrelang in einer Großstadt gewohnt und 100 Euro pro Monat Miete gezahlt. Natürlich hatte ich da keine 50qm, aber ich will sie auch gar nicht haben.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Wohnraum ist laut GG ein Menschenrecht, seine Verwaltung sollte also (in ausreichendem Maß) in der Hand der Gesellschaft (dem Staat) liegen.
Wegen dieses Juristen-Schmu können die Mieten hochgejubelt werden, denn das Jobcenter und ähnliche zahlen, ober besser gesagt, verteilen um, von Steuerzahlern an die Eigentümer von Wohnraum.
Tatsächlich gibt es Leute, die morgens um 8 Uhr auf die Straße geschickt werden, und erst um 17 Uhr wieder in die Obdachlosenunterkunft dürfen. Ich weiß es. Ich habe es vor ein paar Wochen für ein paar Tage selbst erlebt. Ich war mit Abstand der Jüngste. Und natürlich waren das alles biodeutsche Männer.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 20:35:01
Die brauchen Hilfe. Und die sollen sie auch bekommen.
Aber nicht von dir. Zumindest können sie sich nicht darauf verlassen, denn selbst wenn du sie heute für würdig befindest, kannst du schon morgen deine Meinung ändern.
Das würde bei meinem Modell mit BGE und Krankenversorgung dazugehören.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Lohengrin hat geschrieben: 22.01.2018 21:59:12
Aber ich hätte lieber, dass unter 1000 Leuten 10 Genies, 30 Wahnsinnige und 30 Dumme sind, als dass unter 1000 Leuten 2 Genies, 6 Wahnsinnige und 400 Dumme sind.
Dann solltest du vielleicht eher in Bildung investieren als in Eugenik.
Bildung allein reicht nicht.
Die Menschen in Europa hatten über Jahrtausende mit dem Wetter zu kämpfen. Das ergab dann einen evolutionären Vorteil für Leute, die Maschinen bauen konnten. Deswegen wurden diese Dinge ja auch von Europäern und Chinesen entwickelt. Die Fähigkeit zu so etwas hängt mit dem zusammen, was man als IQ messen kann.
James Watson hat die Frechheit besessen, etwas zu sagen, was man nicht sagen soll.
Vor ein paar Jahren war mal einer in Südafrika und hat das genau überprüft, mit gleichem Ergebnis.
Ich habe es in Namibia selbst erlebt. Der Durchschnittsmensch dort ist in Technik und Logik viel dümmer als der Durchschnittsmensch in Europa. Es gibt auch welche, die klüger sind als der Durchschnittsmensch in Europa, aber die sind selten. Der Ovambo Otto war so einer. Otto hatte dementsprechend auch einen sehr gut bezahlten Job bei Air Namibia, von dem er seinen Geschwistern ein arbeitsfreies Leben ermöglichen konnte. Otto ist in Namibia geboren und die ersten Jahre auf eine staatliche Schule gegangen, und dann durch Leistung aufgestiegen.
Weiterhin habe ich einen Äthiopier getroffen. Der sprach deutsch, hatte in Deutschland und Österreich Wasserbau studiert. Er will in Australien Doktor werden. Er erzählte mir etwas von einem Staudamm in Äthiopien. Ich fragte ihn nach Einzelheiten, und stellte fest, dass er gar keine Ahnung hatte. Er verwechselte sogar Megawatt und Gigawatt.
Er arbeitete bei den Wasserwerken in Windhoek in der Chefetage. Er fuhr ein großes Auto, kam ins Hostel, kiffte mit einer Neuseeländerin und schleppte sie dann durchs Nachtleben von Windhoek.
Der durchschnittliche IQ von Äthiopien liegt bei 61. In Deutschland gilt jemand mit einem IQ von 61 als lernbehindert. Dass man den durch Bildung auf europäisches Niveau bekommen kann, glaube ich nicht.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Soll auch gegen Überbevölkerung helfen.
Bildung und Kinderzahl ist korreliert. Aber dafür gibt es mehrere Erklärungen.
Eine andere ist, dass ein Gebildeter durch Kinder viel mehr zu verlieren hat als ein Ungebildeter, und deshalb seltener Kinder macht.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
2. Die Eltern haben keine Garantie, dass ihre Kinder sich an diese gesellschaftlichen Regeln halten werden. Vielleicht können sie es auch gar nicht, weil die Kinder vor den Eltern sterben. Dieses Ausfallrisiko für die Eltern zu eliminieren ist ebenfalls eine zentrale Idee des Sozialstaatskonzepts, denn selbst wenn alle Kinder als Versorger ausfallen, hätte man immer noch den Staat im Alter.
In Namibia ist die europäische Kleinfamilie oft gar nicht vorhanden.
Kinder gehören zur Mutter und werden von den Geschwistern der Mutter versorgt. Die Herero-Frau mit dem deutschen Opa hatte vier Kinder von vier verschiedenen Männern. Keiner der Väter hat sich an der Aufzucht beteiligt. Den ersten kennt sie selber nicht. Sie kam mit 18 von einer Feier und war schwanger.
Wenn man sich als Mann nicht sicher sein kann, ob man der Vater eines Kindes ist, ist es sinnvoller, statt die hoffentlich eigenen Kinder, die Kinder seiner Schwestern zu unterstützen.
Ich habe mal in Südafrika eine Xhosa getroffen, deren Mutter gerade gestorben war. Bei den Erbstreitigkeiten kam heraus, dass das gar nicht ihre Mutter war, sondern ihre Oma, und die, die sie für ihre ältere Schwester gehalten hatte, war ihre Mutter. Das hat diese Frau sehr belastet. Wer ihr Vater war, wusste sie nicht, war für sie völlig uninteressant.
Dass die Kinder ausfallen, und die Versorgung nicht gesichert ist, ist zumindestens bei Xhosa unüblich. Bei Xhosa ist Ubuntu. Das ist ein Konzept von menschlicher Gemeinschaft, das Europäern fremd ist.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Ein Sozialstaat muss sogar Anreize zum Kinderkriegen schaffen.
Ich halte es da mit Adenauer: Kinder kriegen die Leute immer.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
Das muss der private Vorsorgestaat aber auch tun, denn irgendwer muss später die Leistungen tatsächlich erbringen für deren Bezahlung ich heute Geld anhäufe.
Ich setze da auf Technik.
Ich sehe kein Problem darin, wenn in Zukunft auf einen Arbeitenden drei zu Versorgende kommen.
hikaru hat geschrieben: 23.01.2018 14:36:35
An Kinderarmut wird die Welt aber auf absehbare Zeit nicht zu Grunde gehen.
Vor allem wird die Welt viel bunter.
Es wird bessere Fußballspieler geben, und schnellere Läufer.