(gelöst) cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
(gelöst) cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Sehe ich recht, dass man die ohne Eingriff in den Quellcode nicht ändern kann? Unterdrücken?
Zuletzt geändert von guennid am 28.02.2018 10:09:03, insgesamt 1-mal geändert.
- jph
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Das Verhalten beim Booten wird über die /etc/crypttab gesteuert.
- spiralnebelverdreher
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Es gibt mehrere Methoden, dem Programm cryptsetup Schlüsselmaterial zu übergeben. Passworteingabe an der Tastatur ist nur eine davon. Was genau willst du den erreichen?guennid hat geschrieben:14.12.2017 10:53:33Sehe ich recht, dass man die ohne Eingriff in den Quellcode nicht ändern kann? Unterdrücken?
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Tja, der Teufel liegt im Dateil. Ich will den Text der Eingabeaufforderung nicht sehen.
crypttab sieht nach Einsicht nicht danach aus, das zu ermöglichen.
crypttab sieht nach Einsicht nicht danach aus, das zu ermöglichen.
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Hallo
mfg
schwedenmann
Komisch bei mir, wenn ich mein verschlüseltes device öffne, tippe ich blind, da erscheint nichts auf dem Monitor.Ich will den Text der Eingabeaufforderung nicht sehen.
mfg
schwedenmann
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Ok, es geht dir also sinngemäß um den Text "Please enter password to unlock devive blablub" ? Da soll dann einfach nichts stehen?guennid hat geschrieben:14.12.2017 12:02:45Tja, der Teufel liegt im Dateil. Ich will den Text der Eingabeaufforderung nicht sehen.
crypttab sieht nach Einsicht nicht danach aus, das zu ermöglichen.
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
@schwedenmann
Hier schon:
@spiralnebelverdreher
Genau so! oder: Ich kreiere mir selbst einen.
Hier schon:
Code: Alles auswählen
Geben Sie die Passphrase für »[Pfad/zum/container]« ein:
Genau so! oder: Ich kreiere mir selbst einen.
- spiralnebelverdreher
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Ganz abgesehen davon, dass ich das eher unpraktisch fände - wir sind ja im Open Source Bereich und da soll ja jeder nach seiner eigenen Facon glücklich warden - sehe ich mindestens zwei Ansätze:
1) Quellcode ändern und Paket neu bauen
2) Umleitung der Standardausgabe im Startscriptt auf /dev/null oder sonst was, was nicht im Bildschirm erscheint.
1) Quellcode ändern und Paket neu bauen
2) Umleitung der Standardausgabe im Startscriptt auf /dev/null oder sonst was, was nicht im Bildschirm erscheint.
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Das Kommando ist:
ad 1: Will und kann ich nicht (deswegen ja: "Sehe ich recht, dass ...")
ad 2: Bis jetzt gescheitert
Code: Alles auswählen
cryptsetup luksOpen /pfad/zum/container [/dev-mapper-datei]
ad 2: Bis jetzt gescheitert
- jph
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Ich nehme an, dass es dir um die Abfrage beim Booten geht, um ein auf einem mit dm-crypt/LUKS verschlüsselten LVM installiertes System zu starten. Da bringt (ad 2) ein Wrapper-Skript nichts, weil beim Booten cryptsetup/cryptdisks_start in der initrd und nicht in /sbin gestartet wird. Letzteres wird an der Stelle im Bootvorgang ja noch verschlüsselt sein.guennid hat geschrieben:14.12.2017 13:30:15Das Kommando ist:ad 1: Will und kann ich nicht (deswegen ja: "Sehe ich recht, dass ...")Code: Alles auswählen
cryptsetup luksOpen /pfad/zum/container [/dev-mapper-datei]
ad 2: Bis jetzt gescheitert
Du scheinst Security by Obscurity bauen zu wollen. Dir ist bekannt, dass das ein Irrweg ist?
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Wenn man das heute noch so einrichtet.... aber brauchen tut mans seit Jessie nicht mehr. Ich würde heute immer den Weg via systemd-service-Unit wählen.jph hat geschrieben:14.12.2017 11:40:01Das Verhalten beim Booten wird über die /etc/crypttab gesteuert.
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Ach was, sowas Exquisites kann ich gar nicht.Ich nehme an, dass es dir um die Abfrage beim Booten geht, um ein auf einem mit dm-crypt/LUKS verschlüsselten LVM installiertes System zu starten.
Das ganze ist ja nicht so wichtig, aber ich find's halt doof, dass der eigentliche container schon beim Aufrufversuch von cryptsetup Hinz und Kunz genannt wird. Und außerdem würde ich gern ein kleines, feines Fensterchen konstruieren, in dem das Passwort abgefragt wird.
Um dazu was sagen zu können, müsst' ich wissen, was man/du darunter verstehst.Du scheinst Security by Obscurity bauen zu wollen.
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Doch, natürlich geht das... nur würde ich das nicht machen, weil Du damit einen Teil der Sicherheit zu einem Zufallsprodukt machst. Du kannst selbstverständlich das Password selber abfragen, mit einem eigenen wohlklingenden Text, und dann die Eingabe direkt via stdin an Cryptsetup übergeben. Allerdings besteht dann die Möglichkeit, dass das Password entweder in Reinschrift in der Prozessliste steht oder in Reinschrift in der User-History.guennid hat geschrieben:14.12.2017 12:02:45Ich will den Text der Eingabeaufforderung nicht sehen. crypttab sieht nach Einsicht nicht danach aus, das zu ermöglichen.
Wenn Du das trotzdem unbedingt so machen willst, gibts ne Möglichkeit, mit der zumindest der Reinschrifttext des PWDs nicht lesbar ist und das das PWD spätestens beim shutdown endgültig weg ist.
Ich würde via base64 ein verkryptetes Password erzeugen... so in dem Muster:
Code: Alles auswählen
# echo "günni is der chefhacker" | base64
Z8O8bm5pIGlzIGRlciBjaGVmaGFja2VyCg==
# echo "günni is der chefhacker" | base64 >/tmp/containerkey
# cat /tmp/containerkey
Z8O8bm5pIGlzIGRlciBjaGVmaGFja2VyCg==
Code: Alles auswählen
cryptsetup luksAddKey /dev/loop0 /tmp/containerkey
Code: Alles auswählen
cryptsetup luksOpen /dev/loop0 container --key-file /tmp/containerkey
- jph
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Erzähl mir bitte mehr.TomL hat geschrieben:Wenn man das heute noch so einrichtet.... aber brauchen tut mans seit Jessie nicht mehr. Ich würde heute immer den Weg via systemd-service-Unit wählen.jph hat geschrieben:14.12.2017 11:40:01Das Verhalten beim Booten wird über die /etc/crypttab gesteuert.
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Da is nix zu erzählen.... Öffnen, mounten, umounten und schließen einfach in eine kleine systemd-service-unit eintragen, dazu ne Condition aufs Keyfile (wenn USB-Stick), die Unit passend in den Start einfügen und den Rest macht systemd. In Kombination mit UDEV funktioniert das als Reaktion auf den Stick sogar auch Hot-Plug-mäßig. Das heisst, bei mir wird die Unit sogar immer über UDEV angezogen, unterwegs mit fliegendem USB-STick, zuhause mit "persistenter" SDC. Also wirklich total easy und zuverlässig.jph hat geschrieben:14.12.2017 14:56:14Erzähl mir bitte mehr.TomL hat geschrieben:Wenn man das heute noch so einrichtet.... aber brauchen tut mans seit Jessie nicht mehr. Ich würde heute immer den Weg via systemd-service-Unit wählen.jph hat geschrieben:14.12.2017 11:40:01Das Verhalten beim Booten wird über die /etc/crypttab gesteuert.
BTW, systemd ist hier sowas von total offtopic... *fg*... und sollte auch nicht genannt oder als Vorschlag in Erwägung gezogen werden... ... und wenns doch genannt wird, immer ein Töpfchen mit Weihwasser daneben stellen.
- spiralnebelverdreher
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Wenn nur Hinz und Kunz deine Gegner sind, dann kannst du mit der Offenlegung des Containernamens beruhigt schlafen. LUKS Container haben einen großen Header (um das Schlüsselmaterial über viele Sektoren zu verteilen) und sind leicht zu entdecken wenn die Festplatte einem Gegner in die Hände fällt. Die Qualität liegt im Konzept (http://tomb.dyne.org/Luks_on_disk_format.pdf) des Umgangs mit Passwörtern.guennid hat geschrieben:14.12.2017 13:56:18Das ganze ist ja nicht so wichtig, aber ich find's halt doof, dass der eigentliche container schon beim Aufrufversuch von cryptsetup Hinz und Kunz genannt wird. Und außerdem würde ich gern ein kleines, feines Fensterchen konstruieren, in dem das Passwort abgefragt wird.
Dass es schickere Fensterchen für die Eingabe geben könnte, ist sicher richtig.
Viel Spaß beim Tüfteln!
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Nicht schlecht, Thomas, nicht schhlecht! Ich glaube, das probier ich! MEIN container is' ne einfache Datei und da find' ich's schon blöd, dass man deren Pfadnamen sehen kann. Sowas wie keyfile auf Stick und automatisch mounten und systemd-unit (könnte man eigentlich mal zum Unwort des Jahres erklären ) ist mir viel zu viel overhead. Also nochmal zur Beruhigung, es geht mir nur um eine wenig Optik, sonst nichts.
Dazu sollte ich jetzt noch wissen, wie man das Bildschirmecho einer Tastatureingabegabe unterdrückt, bzw. durch * oder sowas ersetzt. Ich finde nix (habe wohl keine geeigneten Suchbegriffe).
Dazu sollte ich jetzt noch wissen, wie man das Bildschirmecho einer Tastatureingabegabe unterdrückt, bzw. durch * oder sowas ersetzt. Ich finde nix (habe wohl keine geeigneten Suchbegriffe).
- spiralnebelverdreher
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Soso, es soll also niemand ahnen dass du in /home/guennid/Dokumente/Finanzen/Liechtensteinbank.container irgendwelche interessanten Dokumente aufbewahrst ? Verstehe ...guennid hat geschrieben:14.12.2017 16:59:50MEIN container is' ne einfache Datei und da find' ich's schon blöd, dass man deren Pfadnamen sehen kann.
Aber du hast natürlich recht, wenn der Sinn der Verschlüsselung die Privatheit ist, dann sollte man diese nicht durch die Preisgabe von Metadaten (wie Pfadnamen) unterlaufen.
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Erwischt! Scheiße!Soso, es soll also niemand ahnen dass du in /home/guennid/Dokumente/Finanzen/Liechtensteinbank.container irgendwelche interessanten Dokumente aufbewahrst ? Verstehe ...
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Güüüüünther.... .... muss ich nun Angst haben, dass mir jetzt die Steuerfahndung aujf den Fersen ist, wegen meines Beitrags hier im Thread und dem damit erfüllten Tatbestand Beihilfe zur Steuerhinterziehung? Und sollte ich deshalb jetzt besser meinen caymanbank.container umbennen...?... in was unverfängliches...?... wie "geheimekonten.volume" oder so....guennid hat geschrieben:14.12.2017 18:12:11Erwischt! Scheiße!Soso, es soll also niemand ahnen dass du in /home/guennid/Dokumente/Finanzen/Liechtensteinbank.container irgendwelche interessanten Dokumente aufbewahrst
Das "Erwischt!" beunruhigt mich ja nun doch....
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Kann man das PW auch im Klartext in ein für cryptsetup lesbares keyfile schreiben?
Bevor jetzt das Geschrei wieder losgeht, bitte diese Bemerkung von Thomas bedenken:
Bevor jetzt das Geschrei wieder losgeht, bitte diese Bemerkung von Thomas bedenken:
mir fällt gerade ein, man kann das Keyfile auch einfach direkt nach dem LuksOpen löschen... man braucht es ja wirklich nur für den Moment des Öffnens...
- pangu
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Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Hi guenni,
schau dir mal plymouth an. Das sieht dann richtig schick aus beim Booten und vllt. wirst du damit glücklich
schau dir mal plymouth an. Das sieht dann richtig schick aus beim Booten und vllt. wirst du damit glücklich
Man gibt Geld aus, das man nicht hat, um damit Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Ja sicher geht das... ich mache das nur.... USB-Stick mit Keyfile rein, an "fixe" Stelle mounten und von dort den Key laden.....guennid hat geschrieben:27.02.2018 19:25:36Kann man das PW auch im Klartext in ein für cryptsetup lesbares keyfile schreiben?
Code: Alles auswählen
/sbin/cryptsetup luksOpen "/dev/disk/by-uuid/8-37c7a1fd215" Crypt_HD --key-file "/var/run/.keys/CryptCredentials"
Re: cryptsetup, Passwort-Eingabe-Aufforderung
Funktioniert hier noch nicht.
Der Plan ist: PW per dialog in eine Variable, diese in ein Keyfile (meinetwegen auch via base64). keyfile wie von dir o.a. bekanntmachen und später container via keyfile per script öffnen und mounten. Hinterher keyfile löschen.
Ich probier noch. Deine Vorgehensweise ist ein paar Nummern zu anspruchsvoll für mich.
Der Plan ist: PW per dialog in eine Variable, diese in ein Keyfile (meinetwegen auch via base64). keyfile wie von dir o.a. bekanntmachen und später container via keyfile per script öffnen und mounten. Hinterher keyfile löschen.
Ich probier noch. Deine Vorgehensweise ist ein paar Nummern zu anspruchsvoll für mich.