Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

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weshalb
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Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von weshalb » 13.05.2018 11:22:25

Ich suchte gestern irgend etwas zu Linux Mint und lande mittels Google auf dem Link da unten.


http://www.chip.de/news/Linux-du-brings ... 62354.html

Ich frage mich inzwischen, ob irgendwelche Strategen von MS oder Leute die an derem Tropf hängen hinter so einem Quark stecken, denn der Sinn erschließt sich mir nicht.

Das "Windows-Ich-Linux" Bild ist allerdings cool.

Nice
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Nice » 13.05.2018 11:25:29

Der von Dir zitierte Kommentar zu Linux ist "Tinnef". 8)

TomL

Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von TomL » 13.05.2018 12:04:38

Er hats doch selber gleich im letzten Satz des ersten Absatzes sehr treffend eingeschätzt und gut begründet, warum Linux "Schuld" ist... denn egal, wie und warum, Schuld sind sowieso immer die anderen....

:facepalm:

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Lord_Carlos
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Lord_Carlos » 13.05.2018 12:23:40

Was stimmt mit dem Erfahrungsbericht nicht?

Code: Alles auswählen

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╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

Radfahrer

Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Radfahrer » 13.05.2018 12:52:37

Es ist einer dieser typischen Artikel. Leute, die sich mit Windows gut auskennen, weil sie nämlich seit 20 Jahren damit arbeiten und daher eine gewisse Erfahrung aufgebaut haben, erwarten, dass sie mit Linux innerhalb von drei Tagen genauso gut klarkommen.

Albern. Völlig sinnloser Artikel.

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weshalb
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von weshalb » 13.05.2018 13:29:26

Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.05.2018 12:52:37
Leute, die sich mit Windows gut auskennen, weil sie nämlich seit 20 Jahren damit arbeiten und daher eine gewisse Erfahrung aufgebaut haben,
Noch nicht mal mehr das, denn sonst würde er Images benutzen oder sich eine weitere Festplatte zulegen und nicht immer gleich alles neu installieren.

owl102

Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von owl102 » 13.05.2018 14:16:33

Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.05.2018 12:52:37
Albern. Völlig sinnloser Artikel.
Dem stimme ich zu.

Langform der Begründung dieser Einschätzung: https://www.felix-schwarz.name/files/op ... t_Windows/

Nice
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Nice » 13.05.2018 14:23:58

@Radfahrer/owl102:
Völlig sinnloser Artikel.
Yep.
Das Wort "Tinnef" ( וּ טִנף ) bezeichnet es am treffensten.

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frox
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von frox » 13.05.2018 15:16:36

Mein Kommentar zu meinen gescheiterten Kontakten mit Windows und/oder der einen oder anderen Linuxdistri sähe recht ähnlich aus.
Wie Lord_Carlos schon sagte, ist es ein Erfahrungsbericht. Und der ist halt immer als rein subjektiv zu werten.
Das einzig Najae ist doch eigentlich, dass er nicht "Rechner, du bringst mich zum Verzweifeln" geschrieben hat... :D
Gruß, Fred

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Meillo » 13.05.2018 17:43:56

owl102 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.05.2018 14:16:33
Langform der Begründung dieser Einschätzung: https://www.felix-schwarz.name/files/op ... t_Windows/
Den Link kann man immer wieder anbringen.
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RobertDebiannutzer
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von RobertDebiannutzer » 13.05.2018 18:02:33

Zitat aus dem Link:
Der 'typische' Linux-Nutzer ist ein Hobbyist: Er benutzt Computer, weil Computer Spaß machen, Programmierung Spaß macht, Hacking Spaß macht. Und Linux ist ein weitaus besseres Betriebssystem für einen Hobbyhacker: Er kann es nach Belieben bis zur untersten Ebene auseinander nehmen und wieder zusammensetzen.
Anmerkung von Felix Schwarz: Der Begriff 'Hacker'/'Hacking' sollte hier verstanden werden als 'eine Person, die sich daran erfreut, ein tiefgreifendes Verständnis der internen Arbeitsweise eines technischen Systems zu erlangen' (Quelle: Wikipedia). Ähnlich liest sich die Definition des Chaos Computer Clubs. Demgegenüber steht der 'Cracker', der sich (häufig destruktiv) mit der Ausnutzung von Sicherheitslücken beschäftigt.
Oh, ich bin ([ganz kleine Schrift]Hobby-[/ganz kleine Schrift])Hacker. Wusste ich noch gar nicht... :mrgreen:
Dann darf ich jetzt also endlich mal dieses Ding da, dieses Kernel-Dings, dieses "kthreadd", mit pkill abkillen? :D
Das stört mich seit ich die Distribution "Linux" mit Debian als Kernel einsetze...

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Livingston » 13.05.2018 18:38:21

Hier mal ein Zitat vom Anfang des Artikels...
Einer der Gründe ist sicherlich, dass ich schlichtweg zu blöd für Linux bin.
... und aus der Mitte:
Und ich bin doch nicht der einzige, der damit Probleme hat - Oder doch? So langsam zweifle ich an mir selbst.
Damit ist alles Wesentliche gesagt, der Artikel hätte auf diese Sätze gekürzt werden können.
Ist Herr Becker eigentlich festangestellter Redakteur? Sollte ich mich bei CHIP auf eine Stelle bewerben, oder wäre ich als notorischer Linux-Nutzer automatisch überqualifiziert?

EDIT: Rechtschreibfehler begradigt

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von am2 » 13.05.2018 22:28:20

Wie wäre es mit: Einfach nicht beachten?

Als ich auf Linux umstieg (erst Mandriva, danach Ubu und dann Debian, vermutlich for ever), suchte ich kein 1:1 Windowsersatz sondern ein System, das einfach besser funktioniert und nach einem Monat Laufzeit nicht um 100 Jahre altert, die Festplatte nicht wie ein MG-42 klingen lässt und sich generell ruhig und unauffällig verhält. Meine bisherige Erfahrung kann nur noch für Linux sprechen, obwohl es auch Ärger gab, wie im richtigen Leben eben. Anfänge sind immer schwierig. Heute gibt es auch hier und da Ärger. Ich kann viel allein lösen und ihr seid auch noch da.

Für Redmond gibt es die V-Box, es läuft zwar selten aber gut. Windows (7) auf dem Host und auf der alten Festplatte benutzt alle 14 Tage für 1 Stunde meine Frau. Für Debian schaffte ich zwei Festplatten an, machte daraus RAID 0 und es läuft wirklich sehr gut.

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Meillo
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Meillo » 14.05.2018 07:05:43

Wie waere es mit einem solchen Bericht:

Mein Umstieg auf GNU/Linux war wirklich nicht der einfachste. Ich kam mir vor wie wenn ich keine Ahnung von Computern haette, obwohl ich Windows schon viele Jahre sehr intensiv genutzt hatte. Nachdem ich aber einige grundlegende Konzepte verstanden hatte kam ich immer besser zurecht. Der wichtigste Schritt war, zu verstehen, dass Linux kein Windows-Clon ist, sondern ein selbststaendiges Betriebssystem, mit Vorteilen und Nachteilen gegenueber Windows. Mit der Zeit haben die Vorteile fuer mich groessere Bedeutung erlangt. Mit den Nachteilen lebe ich, wie ich davor auch mit den Nachteilen von Windows gelebt habe (bloss war mir das damals nicht so bewusst). Meine Computer-Nutzungsgewohnheiten haben sich etwas geaendert, aber inzwischen fuehlen sie fuer mich normal an. Alles in allem war der Umstieg ein langer Prozess (wie alle derartige Umstiege), auch mit Linux ist nicht alles rosig, aber in Summe fuer mich doch besser. Zurueck will ich nicht mehr.
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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von weshalb » 14.05.2018 08:03:38

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2018 07:05:43
Wie waere es mit einem solchen Bericht:

Mein Umstieg auf GNU/Linux war wirklich nicht der einfachste. Ich kam mir vor wie wenn ich keine Ahnung von Computern haette, obwohl ich Windows schon viele Jahre sehr intensiv genutzt hatte. Nachdem ich aber einige grundlegende Konzepte verstanden hatte kam ich immer besser zurecht. Der wichtigste Schritt war, zu verstehen, dass Linux kein Windows-Clon ist, sondern ein selbststaendiges Betriebssystem, mit Vorteilen und Nachteilen gegenueber Windows. Mit der Zeit haben die Vorteile fuer mich groessere Bedeutung erlangt. Mit den Nachteilen lebe ich, wie ich davor auch mit den Nachteilen von Windows gelebt habe (bloss war mir das damals nicht so bewusst). Meine Computer-Nutzungsgewohnheiten haben sich etwas geaendert, aber inzwischen fuehlen sie fuer mich normal an. Alles in allem war der Umstieg ein langer Prozess (wie alle derartige Umstiege), auch mit Linux ist nicht alles rosig, aber in Summe fuer mich doch besser. Zurueck will ich nicht mehr.
So ist das also bei Meillo abgelaufen... :D

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Meillo » 14.05.2018 09:48:00

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2018 08:03:38
So ist das also bei Meillo abgelaufen... :D
Nee, so wuerde ich mir das nur als Bericht in einem Magazin wuenschen. Ich wollte mal einen realistischen Gegenpunkt setzen.


Wie's bei mir abgelaufen ist, ist kein Geheimnis. Es ist schon seit Jahren online mitzulesen, von Beginn an, mit allen Rueckschlagen und Erfolgen: http://marmaro.de/lue/txt/ (In letzter Zeit leider etwas vernachlaessigt ... aber es tut sich halt auch nicht mehr so viel.)
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ViNic

Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von ViNic » 15.05.2018 08:40:20

Also ich finde den Chip-Artikel eigentlich nachvollziehbar :mrgreen:

Ich habe jetzt die Leidensgeschichte von Meillo nicht gelesen und kenne sie auch nicht, aber mein Einstieg ins Linux "Universum" war sehr sanft. Um das Jahr 2001 rum habe ich das Wort Linux zum erstem mal in einem Buch zu C++ gelesen, https://www.amazon.de/Easy-leicht-klar- ... 3827260264. Interessant für war, das man C++-Programme vollwertig kompilieren konnte und nicht so wie bei VS 6.0 Einsteiger nur vorläufige Demos. Ich bekam schon sehr bald die Chance dazu Linux kennen zu lernen. Durch ein Magazin, dessen Namen ich nicht mehr genau weiß aber vermutlich Linux-Magazin/Linux-User, bekam ich ein Installationsmedium zu Mandrake Linux 8.0, https://www.geek.com/news/mandrake-linu ... ut-543394/.

Und schon am erstem Tag habe ich, die Installation hinbekommen, einen Terminal gestartet, ein erstes "Hallo Welt!" mit vim geschrieben und mit :wq abgespeichert und darüber hinaus meinen Drucker Canon BJC2000 zum drucken gebracht :D. Die Druckergebnisse waren nicht sonderlich berauschend und eher schlecht, aber es ging! Vielleicht nur eine Einstellungssache :mrgreen: . Gegenüber Windows98 war Linux für mich pfeilschnell und sogar robust, weil es nicht abgeschmiert ist. Windows98 ist mir damals jeden Tag abgeschmiert, was an Treibern gelegen ist, mit dem ich ihn gefüttert habe. SuSE 8.1 war meine erste Box für rund 90€ gewesen und ich habe diese Distro geliebt, der Drucker funktionierte mit SuSE aber nicht mehr. Mit Hilfe des gleichen Magazins, habe ich den MPlayer unter SuSE 8.1 komplett aus den Sourcen kompiliert. Den schon damals habe sich Lizenzrechtliche Probleme bemerkbar gemacht und SuSE lieferte keinen "funktionsfähigen" Player aus, "funktionsunfähig" weil es fast nicht abspielen konnte. Und das kompilieren hat auch geklappt und ich konnte mit dem MPLayer alles anschauen, was ich nur wollte :THX:

Ich war so stolz drauf. Schon sehr bald kam SuSE 8.2 wo ich den Umstand doof fand das es recht schnell erschien, nach ca. halben Jahr wo ich SuSE 8.1 gekauft hatte. SuSE 8.2 gefiel mir gar nicht, es war langsamer und hatte schon nach dem booten diverse Bugs. Ich habe noch ein wenig SuSE 8.1 benutzt und bin ein wenig später in die gefürchtete "Updateritis Spirale" gelandet. Ich habe verschiedene Distributionen kennen gelernt, Mandrake wurde zu Mandriva, SuSE wurde zu openSuSE, :THX: Slackware Linux :THX: , Ubuntu und Debian. Während all dieser Zeit habe ich gelernt, wie man mit den Eigenheiten der jeweiligen Distribution umzugehen, konfigurieren und reparieren (zum Teil immer wieder und wieder) war einfach notwendig. Ein Grund warum sich Linux mit ihrem System so gut auskennen, ist oft weil mal nicht kann, sondern muss. Ich habe sogar Linux (Debian) fast 2 Jahre ohne Windows nebenher verwendet und Debian insgesamt gute 6 Jahre, als alleinige Linux Distribution. Ich bin mit Sarge Beta auf Debian aufmerksam geworden mit Release von Sarge und Ende von Ubuntu 5.10 auf Debian gewechselt, wieder mit dem kauf einer Box (50€) und mit Ende von Debian Squeeze, war ich dann doch raus aus dem Linux-Zug.

Danach habe ich mich mit anderen Systemen beschäftigt und Linux eher "nebenher" getrieben. Mit der Lehre zum Anwendungsentwickler und einstieg in die Webentwicklung, bin ich auch wieder auf Linux und damit Debian aufmerksam geworden. Ich war erstaunt, was ich nach paar Jahren Abstinenz noch so alles über Linux wusste. Ich habe schon eine Ausbildung zum "Admin" 2003-2006 hinter mir, wo ich auch ein volles Jahr Linux (SuSE) neben Windows genoss und es war eine sehr schöne und lehrreiche Zeit :D . Jedenfalls konnte ich meinen Kollegen etwas über Linux erzählen, etwas schulen (was ich definitiv wusste) und durch eine Betriebsinterne Havarie, Ubuntu durch Debian ausgetauscht. Der umstand war dass das eingesetzte Ubuntu schon sehr alt war und nicht auf neuen Server lief und das neue Ubuntu schon zu neu war und die Firmen eigene Software für die Neuerungen (PHP 7) nicht vorbereitet war. Debian war in dem Einsatzszenario einfach die bessere Alternative (PHP 5).

Kurz darauf habe ich mir wieder einen Linux Desktop installiert und bin vor dem "Bastel OS" gelandet, so mein Eindruck. Der Einstieg war OpenSuSE Leap 42.1 über 42.3 und dann wieder Debian installiert. Das ich diverse Firmware aus dem Non-Free nachinstallieren musste, habe ich schon vollkommen vergessen und musste auch erstmal eine Suchmaschine nutzen. Immerhin das freischalten der Repositories habe ich auf Anhieb hinbekommen. Dann war noch das "gebastel" an Gnome3, Extensions etc. und schon nach recht sehr kurzen Zeit überkam mich einfach der Gedanke, "Wer zum Geier soll das freiwillig nutzen?!".

Was für mich früher nicht nachvollziehbar war, da es völlig normal erschien, bin ich nicht mehr gewohnt und schlicht verlernt. Ich bekomme einen neuen Rechner mit Windows und es macht was es soll. Genauso mit dem MacOS. Längst gelöste Probleme, gelten als gelöst. Ganz anders im meinem Gefühl der Linux-Desktop. So wie ich ihn 2012 verlassen habe, so habe ich es auch im Jahr 2018 vorgefunden. Bis auf etwas mehr "Bling bling", also 3D Effekte, hat sich für mich nichts bemerkenswertes getan. Noch immer muss ich "basteln". Und diesen Umstand merke ich heute einfach mehr, als früher wo ich fast ausschließlich Linux nutzte und solche Dinge völlig normal erschienen.

Deshalb verstehe ich den Journalisten vollkommen und verstehe auch die Linux Nutzer. "Normal" ist halt das, was man schon immer gemacht hat. Also der Journalist braucht sich nicht "dumm zu fühlen" und "Linux Experten" müssen nicht so abheben, weil sie mit den Linux "Problemen" sich schon gar nicht mehr konfrontiert sehen, weil sie es schon immer so gemacht haben.

Meine Meinung

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von uname » 15.05.2018 10:18:44

Meine letzte Windows-Installation war soweit ich mich erinnere Windows 98 vor etwa 20 Jahren. Ich befürchte wenn ich heute Windows 10 installieren müsste, würde ich einen Artikel "Windows, du bringst mich zum Verzweifeln?" schreiben müssen.

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Revod » 15.05.2018 10:32:13

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2018 10:18:44
Meine letzte Windows-Installation war soweit ich mich erinnere Windows 98 vor etwa 20 Jahren. Ich befürchte wenn ich heute Windows 10 installieren müsste, würde ich einen Artikel "Windows, du bringst mich zum Verzweifeln?" schreiben müssen.
:mrgreen:

Wenn ich mich recht entsinne, letztes Jahr war einen User von hier, ich glaube es war TomL mit einen Studenten Laptop ( Bin mir aber nicht sicher ) wegen einer " Wind....... " am verzweifeln. :mrgreen: :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 15.05.2018 10:54:28

... sollte ich nun auch Artikel schreiben, in denen ich darüber jammere, wie kompliziert mir Sachen vorkommen, mit denen ich mich nicht auskenne? Ich würde dann bei Windows anfangen, über MacOS zu BSD übergehen, nebenbei noch SAP und diverse branchenspezifische Software mitnehmen, und irgendwann mit den Sachen in der Analogwelt weitermachen. Und keinen würd's interessieren. Ich wundere mich schon etwas, dass genau so ein Text überhaupt Beachtung erfährt.

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von Nice » 15.05.2018 11:23:21

@"niemand":
Ich wundere mich schon etwas, dass genau so ein Text überhaupt Beachtung erfährt.
"Leider" ( :THX: ) muß ich Dir "ausnahmsweise" wieder einmal voll zustimmen.
Wer genau liest, merkt wie tendenziell und pseudosachlich der Schreibfluß des Autors ist.
Ein "Schuft, der schlecht darüber denkt"?
Zuletzt geändert von Nice am 15.05.2018 14:59:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von MartinV » 15.05.2018 11:38:39

Es piekst etwas, wenn man Linux kritisiert sieht, während man selbst davon überzeugt ist.

Passend zum Thema: Bild
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von weshalb » 15.05.2018 20:27:44

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2018 08:40:20
So wie ich ihn 2012 verlassen habe, so habe ich es auch im Jahr 2018 vorgefunden. Bis auf etwas mehr "Bling bling", also 3D Effekte, hat sich für mich nichts bemerkenswertes getan. Noch immer muss ich "basteln". Und diesen Umstand merke ich heute einfach mehr, als früher wo ich fast ausschließlich Linux nutzte und solche Dinge völlig normal erschienen.
Echt jetzt? Ich habe den Tag ein Linux Mint(musste ich mal probieren) auf einem Lenovo installiert und dachte noch, ok....jetzt werde ich mich erstmal ein paar Stunden damit beschäftigen müssen. Ich kam mir dann doch ziemlich verarscht vor.

Alles drauf> Firefox, Video -und Musikplayer, Grafikprogramm, Officegeraffel und keine Anti-Schnüffeleinstellerei....nur den Drucker und Adblocker musste ich mit einem Klick nachinstallieren. Mit einem Windows undenkbar.

Macht auch alles einen ganz schön flotten Eindruck.

ViNic

Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von ViNic » 16.05.2018 06:37:28

weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2018 20:27:44
Echt jetzt?
Ja, das waren zu dem Zeitpunkt wirklich meine Gedanken :)
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.05.2018 20:27:44
Alles drauf> Firefox, Video -und Musikplayer, Grafikprogramm, Officegeraffel und keine Anti-Schnüffeleinstellerei....
Hier habe ich andere Präferenzen > Firefox, Lampp, IDE (Eclipse). Kein Office, Video und Musikplayer. Aber vor etwas mehr als einem Jahr habe ich meine Schwiegereltern in Russland besucht und wollte dafür auf meinem mitgenommenem Linux-Laptop (openSuSE), Multimedia installieren und war kläglich gescheitert. Die Installation schien nicht schwer zu sein, es gibt ein externes Repo mit einem One-Click-Installer, der sämtliche Multimedia-Pakete installiert, inklusive proprietäre DVDs, das auch funktionieren "soll". Hat nur nicht geklappt, auch nicht mit nachforschen... aber ist nicht schlimm :)

OpenSuSE hat für mich den entscheidenden Vorteil, das es viele Repos zb. zu PHP besitzt und nach dem Einbinden dieser, einfach, schnell und bequem über Yast getauscht werden kann. So kann ich in OS Leap, entweder PHP 5.3 > sämtliche Versionen dazwischen > bis PHP 7.2 einfach alles nutzen. Bietet so meines Wissens nach, keine andere Linux-Distribution an.

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Re: Linux, du bringst mich zum Verzweifeln?

Beitrag von weshalb » 16.05.2018 07:29:33

Tja, wenn man an der OneKlick Installation von Multimedia (was immer das auch sein soll)unter OS scheitert, dann kann ich schon verstehen, pauschal sämtliche Distros als Bastelwerk abzutun.

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