Warum uns ViNic seine "Open Suse"-Erfahrungen mit einem Besuch bei seinen Schwiegereltern in Rußland garnieren muß, verstehe ich nicht recht. Er hätte gleich auch in weiterer Redundanz dazu scheiben können, was goutiert wurde (etwa Blinis mit Kaviar und saurer Sahne). Warum er "Open Suse" weiter empfiehlt, obwohl er angeblich "Multimedia-Optionen" nicht installieren konnte, erschließt sich mir ebenfalls nicht...
Im Ausgangsartikel dieses Threads erwähnt der "Autor" sowieso nur Ubuntu, Mint und Manjaro, ohne nebenbei gesagt auf die Unterschiede eines "Rolling Release" und eines "LTS" einzugehen...
Tatsächlich ist für Jeden die Verwendung einer Linux-Distribution nicht einfach, welche/r auf dem "Handle, Look and Feel" von Windows besteht...
Ich kenne sehr viele Leute, welche zwar auf Windows-10 schimpfen, aber vor einem konsequenten Wechsel zu Linux zurückschrecken.
Die Argumente sind bekannt:
(1) Ich möchte Games problemlos realisieren.
(2) Ich kann auf Photoshop nicht verzichten.
(3) Hardware wird nicht ausreichend unterstützt.
Argument (1) sticht.
(2) Auf Photoshop läßt sich jetzt nach dem Erscheinen von Gimp 2.10 (wenn auch als "Flatpak"
) locker verzichten.
(3) Die Hardware wird mittlerweile von Linux erstklassig erkannt. Allerdings ist es nicht nötig/sinnvoll, proprietäre Graffiktreiber einbinden zu wollen, da hier die Open-Source-Treiber erste Sahne sind. Lediglich bei Scannern muß man im Netz herausfinden, welche Firmen Linux gut unterstützen.
Jetzt zu den Distributionen:
Zunächst ist der Neu-Aussteiger verwirrt, da er zwischen der Oberfläche (Gnome-3, Cinnamon, KDE, XFCE, LMDE etc,) und der Distribution sowie einem "Rolling Release" und einem "LTS" noch nicht unterscheiden kann.
Tatsächlich sollte man daher auch einem Windows-Aussteig-Willigen nicht vorschnell eine Linux-Distribution empfehlen.
Ich habe aktuell zwei diesbezügliche Anfragen aus meinem Bekanntenkreis.
Sinnvoll ist es, die Ernsthaftigkeit des Migrationswunschs abzufragen.
Ist sie gering, empfehle ich schweren Herzens, bei Windows zu verbleiben.
Bei ausreichender Motivation kann ich "nur" (vollen Herzens und selbst seit über zwei Jahren voll zufrieden) zu Debian-Stable raten.
Meist genügt mittlerweile erfreulicherweise dabei nur die pure Installation und Verwendung.